[Mai 2008] Antrag Teil zwei

G.I.Giovanni

Michael Köning
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12. Mai 2013
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Ein paar Tage später meldete sich Martin bei dem zuständigen Sachbearbeiter zwecks Rückmeldung bezüglich des eingereichten Klinikantrages. „ Gutes Tag Herr Müller, hier spricht Martin Klosser von der Appolo Klinik in Hamburg, haben Sie ein wenig Zeit für mich?“
 
"Guten Tag Herr Klosser - was kann ich für Sie tun?" Die Stimme klang routiniert und auch irgendwie gelangweilt.
 
"Ich wollte mich erkundigen, wie weit der Antrag gediehen ist, ob etwas fehlt und ob ich Ihnen irgensdwie behilflich sein kann." Mal sehen, was für Typ Herr Müller ist, dachte Martin bei sich.
 
"Ahja, die Botox-Klinik" brummelte Kosser abweisend. "Der Antrag liegt vor und wird derzeit geprüft, aber da werden Sie benachrichtigt sobald sich was ergibt. Aber Sie waren auch vorstellig im Zusammenhang mit einer psychiatrischen Klinik habe ich erfahren? Da würde ich erwarten das diese Einrichtung nur separat gestattet wird. Die Gelder sind ausschließlich für eine psychiatrische Einrichtung gedacht...auch wenn ich bei dem Wahn sich für sein Aussehen unters Messer zu legen schon die ein oder andere Geistesstörung erkenne."
 
„Botoxklinik guter Witz, wahrscheinlich haben Sie Recht mit der geistigen Gesundheit viele derartiger Patienten, aber besser ich verdiene damit Geld als jemand anders es macht und solange Menschen dies unbedingt wollen; die ewigen Jugend; wird dafür ein Markt da sein.“ Martin sparte sich, dass die Klinik in Michaels Augen auch was ganz andres war. Diese Art von Bearbeiter liebte Martin, hielten sich für den Herrgott und waren nur ein kleines Lichtchen.

Beim ersten Gespräch würde er sich auch den juristischen Vortrag sparen, dass kurz gesagt eine Genehmigung grundsätzlich zu erteilen war, wenn nicht Versagensgründe vorlagen. Da diese nicht gegeben waren, war das Ergebnis ganz einfach und sonnenklar.

„ Die medizinischen Leitungen des anderen kenne sie und arbeiten schon mal zusammen, da sie die Fachliche Kompetenz des Anderen schätzen.

Ich kann Sie beruhigen wir wollen keinem Geld von Stadt unsere Klinik finanzieren,“ ich würde es schon machen aber Michael sicherlich nicht, gestand sich Martin offen ein. Wahrscheinlich würde er es nie selber merken, aber wenn dies raus kam war die Hölle los.

„Eine Zusammenarbeit, der beide Institute hätte sogar für die Stadt als Träger der psychiatrische Einrichtung einen Vorteil. Die Einrichtung ist ein sagen wir gutes Minusgeschäft und wir wissen alle, wie gerne die Stadtväter dafür Geld ausgeben. Wie sie sicherlich aus den Unterlagen ersehen haben führen wir auch Wiederherstellungschirurgie durch, dass wohl hier gerade nötig gebraucht wird, da z.B. die Marienklinik nicht über die Qualifikation verfügt. Frau Dr. Raven würde Ihnen sicherlich bis ins kleinste Detail erläutern können, warum eine schnelle kompetente Bedeutung auch für Unfallpatienten für die Heilung sich günstig auswirkt. Diese werden meist von der Krankenkassen oder dem Unfallverursacher getragen.“ Langzeitpatienten, sind immer ein Minus, die Krankenkasse übernimmt nicht ewig und die Renten reichen nie aus, um die Kosten zu decken. Denken die mal darüber nach fügte Martin geistig noch hinzu.

„Ach, unser zukünftiger Chefarzt hat sein Urlaub abgebrochen und hilft aufgrund des Tunnelunglück hier in der Marienklinik aus. Der ist zwar mit seinen Job verheiratet, aber begnadeter Arzt.“

Welche Hilfe wir allerdings gerne in Anspruch nehmen, wenn die Stadt bei der Hilfe einem geeigneten Gebäudes oder Grundstückes zu finden behilfliche wäre.“

 
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"Nun, das klingt ja ganz gut, aber ich brauche zunächst mal eine offizielle Stellungsnahme von Frau Dr. Raven. Außerdem muss in diesem Fall der Abweichung von der ursprünglichen Ausschreibung eine reine psychiatrische Klinik zu genehmeigen mit dem Bürgermeister und den im Stadtrat vertretenen politischen Parteien Rücksprache genommen werden. Daher muss die Sache zunächst einmal durch diese Instanzen gehen bevor ich Ihnen etwas definitives sagen kann"
 
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„Dann schon mal vielen Dank. Ich werde dies Frau Dr. Raven so weitergeben und sollte Sie mal ein Problem mit einem chirurgischen Eingriff haben, was ich ihnen nicht wünsche, sie haben ja dann meine Telefonnummer. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag und danke, dass sie sich eben Zeit für mich genommen haben.“
 
"Äh, ja, gerne, danke...Ihnen auch noch einen schönen Tag." "Irgendwie war der Hinweis auf eine zukünftige Gesundheitsproblematik gerade der vollkommene Interruptus eines angenehmen Telefonats gewesen.
 
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