Mendrik

Epische Nervensäge 4.0
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26. Mai 2005
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Hi,
gleich vorneweg: Das soll kein "Ey, Magus - Awakening ist sche**e" Threat werden...

ich würde viel lieber von euch wissen, was ihr von dem System (nicht das Setting!) haltet...taugt es was? würdet ihr mit Ascension auf dieses System umsteigen? Wenn ja, warum und wenn nein, warum nicht.

Grund ist der, das ich ja momentan Magus leite (2nd Edition) und ich einfach ein zugügiges, schnelles Spiel möchte, das weniger auf viele Würfe als auf ordentliches Play wertlegt...(außerdem bin ich jetzt nicht sooo der WoD fan...was das System angeht...nicht die Settings...^^)
Deswegen habe ich mir gerade auf jeden fall mal das Awakening Buch ein wenig durchgelesen und überlege gerade, was ich den nun mache^^

Füttert mich! :D
 
AW: Magus - Awakening

Erst einmal eins vorweg: Ich bin der Ansicht, dass sich Awakening und Ascension hinlänglich unterscheiden, so dass eine 'Was ist besser Diskussion' - wie z.B. bei Requiem und Maskerade - nicht anbietet. Mich sprechen die Themen, die in Ascension im Vordergrund stehen, mehr an.

Prinzipiell würde ich dir dazu raten, alles, was nicht den Bereich Magieregeln betrifft, auf den nWoD-Regelsatz umzustellen, damit macht man nichts falsch und die Regeln fluppen einfach besser. Jeder, der anderes behauptet, lügt. Bei den Magieregeln gibt es ein paar Probleme:

  1. Die neun Sphären sind nicht nur ein Regelgerüst, sondern tief im Hintergrund verankert, wie man an solchen Einrichtungen wie dem "Rat der Neun" gut ablesen kann. Es ist also problematisch, an Anzahl und Ausrichtung etwas zu ändern.
  2. Das Ascension-System erlaubt früher machtvolle Effekte als das Awakening-System. Wenn man das als Feature versteht und beibehalten will, kommt man um die Ascension-Magieregeln nicht herum.
  3. Der "Wisdom" Wert macht in Ascension keinen Sinn, das Ascension von der Relativität verschidenster Moralsysteme ausgeht.
 
AW: Magus - Awakening

Okay, ich sollte vermutlich vorweg anmerken, dass ich bei Awakening auch mit dem Setting durchaus zufrieden bin.

Was die Regeln angeht:
  • Entropie wurde aufgespalten in Death und Fate. Eine Änderung die ich sehr begrüßt habe da, zumindest in den Runden in denen ich gespielt habe, Entropie immer sehr problematisch war. Entweder man konnte alles damit oder nichts. Außerdem hat man nun mit Death deutlich mehr Möglichkeiten was Tod und Zerfall angeht.
  • Man ist mit Gnosis 1 bei weitem nicht so aufgeschmissen wie mit Arete 1 (wobei ohnehin jeder mit dem ich zu tun hatte Arete zu Anfang auf 3 gesetzt hatte). Man kann auch mit Gnosis 1 ein Arcanum auf 3 setzen. Außerdem wird bei Effekten statt Arete auf Gnosis + Arcanum (bzw Arcanum + Attribut + Fertigkeit im Falle von Rotes).
  • Paradox wird nicht mehr angehäuft sondern entladt sich jedesmal wenn es auftritt sofort. Das sehe ich als den größten Unterschied zu Ascension an da man es, im Gegensatz zur konsentuellen Realität nicht mit einer winzigen Änderungen anpassen kann.
  • Die Steigerungskosten der Sphären (Arcana) werden nicht mehr durch die Tradition (Orden) sondern durch die Essenz (Pfad) bestimmt.
  • Man kann auch ohne Kern mit den passenden Arcana Dinge erschaffen. Generell ist das Kombinieren von Sphären weniger notwendig, auch wenn es durchaus noch enthalten ist.
  • Realität ist nicht mehr konsentuell, allerdings lässt sich das problemlos wieder einführen indem man einfach bei den Effekten den cover/vulgar eintrag ignoriert und nach der jeweiligen Umgebung entscheidet.
  • Es gibt, ähnlich wie bei Vampire, keinen Hintergrund wie Avatar mehr. Dies wurde, vereinigt mit Arete, zum neuen Gnosiswert.
  • Die Anzahl an Effekten die man gleichzeitig aufrechterhalten kann ist begrenzt, ebenso wie die Anzahl der Effekten die auf einem Mage liegen dürfen. Könnte man vermutlich bei Bedarf einfach ignorieren.
  • Man sollte vermutlich Wisdom einfach ignorieren.

Generell sollte ein Spielen mit den Awakeningregeln in der Welt von Ascension recht unproblematisch sein. Man muss gewisse Mechanismen anders interpretieren, aber es sollte sich generell relativ gut einfügen.
 
AW: Magus - Awakening

mhm, mhm, mhm...

haut mich bis jetzt alles noch nicht um (weder für die eine, noch die andere seite^^)

klar ist auf jeden fall, das setting von mage: ascension will ich bei behalten... (TU FTW!^^)
Was die Magieregeln angeht, tu ich mir wie gesagt, momentan etwas schwer, da genau zu sagen, was besser und schneller funzt, als das alte...

Btw: habe ich eh schon etwas aus dem anderen Mage übernommen': bei mir würfeln die spieler auch immer auf Arete +sphäre....ob das nun zu heftig wird ode rnicht, muss erst noch getestet werden, momentan haben die ja nur arete 2 und dementsprechend keine sphäre über 2...somit nicht mehr als 4 würfel...

was so ein paar sachen das neuen regelsystems angeht, hätte ich sowieso ein paar sachen geändert oder weggelassen...avatar kann man ja z.b. immer noch als hintergrund zu lassen...wobei ich nicht weiß, wie das mit diesem mana dings funzt...was übrigens auch gleich das manko ist, was mir zuerst aufgefallen ist...man muss mana ausgeben, um einen (für mich) normalen zauber zu sprechen...das finde ich scahde, da ja gerade mage von "improvisation" lebte und ich es klasse fand, das es eigentlich wenig rotes gab....so wird man ja eher zum rotes zauber gezwungen..oder sehe ich das falsch... (übrigens, schon jemanden aufgefallen: rotes spricht sich fast wie rotz^^)
 
AW: Magus - Awakening

Erstmal eine Anmerkung, die von Shub angesprochene Integration der neun Sphären ins Setting stellt in der Tat ein Problem dar das ich nicht bedacht hatte.

mhm, mhm, mhm...

haut mich bis jetzt alles noch nicht um (weder für die eine, noch die andere seite^^)

klar ist auf jeden fall, das setting von mage: ascension will ich bei behalten... (TU FTW!^^)
Was die Magieregeln angeht, tu ich mir wie gesagt, momentan etwas schwer, da genau zu sagen, was besser und schneller funzt, als das alte...

Btw: habe ich eh schon etwas aus dem anderen Mage übernommen': bei mir würfeln die spieler auch immer auf Arete +sphäre....ob das nun zu heftig wird ode rnicht, muss erst noch getestet werden, momentan haben die ja nur arete 2 und dementsprechend keine sphäre über 2...somit nicht mehr als 4 würfel...

was so ein paar sachen das neuen regelsystems angeht, hätte ich sowieso ein paar sachen geändert oder weggelassen...avatar kann man ja z.b. immer noch als hintergrund zu lassen...wobei ich nicht weiß, wie das mit diesem mana dings funzt...was übrigens auch gleich das manko ist, was mir zuerst aufgefallen ist...man muss mana ausgeben, um einen (für mich) normalen zauber zu sprechen...das finde ich scahde, da ja gerade mage von "improvisation" lebte und ich es klasse fand, das es eigentlich wenig rotes gab....so wird man ja eher zum rotes zauber gezwungen..oder sehe ich das falsch... (übrigens, schon jemanden aufgefallen: rotes spricht sich fast wie rotz^^)

Generell erfüllen Rotes bei Awakening drei Funktionen.
  • Man kann einen Effekt eines fremden Arcanums ohne Zusatzkosten wirken.
  • Die Chance auf Paradox wird reduziert.
  • Man kann eine Menge Würfel bekommen.

Auch bei Ascension gab es ja schon eine Reihe von Rotes in Form von fest definierten Effekten. Avatar habe ich schon beim normalen Ascension rausgeworfen, aber das hat primär etwas mit persönlichem Geschmack zu tun. Mana ausgegeben werden muss bei Awakening wenn man einen Effekt eines fremden Arcanums improvisiert. Jeder Charakter hat zwei dem Pfad zugehörige Arcana in denen er mühelos freizaubern kann mit der Option durch ein Legacy ein drittes primäres Arcanum zu erlangen. Außerdem haben einige Effekte vorgegebene Manakosten während andere die Option bieten Mana einzusetzen um die Wirkung zu verstärken. Im übrigen ist Mana relativ leicht zu bekommen. Einfach alle zwei Tage eine Wunde in Kauf nehmen (das sollte gerade Verbena gut gefallen). Wenn man erstmal in einem Legat drin ist gehören Manaprobleme ohnehin der Vergangenheit an (wobei ich Legacies ohnehin für eines der hübschesten Elemente von Awakening halte).

Was die neun Traditionen gegen 10 Arcana angeht: Wie wäre es damit einfach zu sagen, dass Entropie Fate ist? Das würde außerdem Leute von der seltsamen Vorstellung befreien Euthanatos seien Nekromanten. Entropie war ohnehin nie sonderlich gut für Todeseffekte geeignet. Gegebenfalls gibt man einfach den Hollow Ones Death. Das sollte ihnen ja gefallen. Wobei ich in Anbetracht der herben Veränderung die es für das Setting mitbringen würde darauf zu verzichten. Letztlich lässt sich Ascension auch mit den alten Regeln spielen.
 
AW: Magus - Awakening

Ich habe Entropy immer als die Sphäre begriffen, mit der man in Abläufe eingreifen kann. Wenn man es sorum aufzieht, fallen auch viele der strittigen Grenzgängereffekte weg.
 
AW: Magus - Awakening

Ich habe Entropy immer als die Sphäre begriffen, mit der man in Abläufe eingreifen kann. Wenn man es sorum aufzieht, fallen auch viele der strittigen Grenzgängereffekte weg.

Aber umfasst es nicht dann relativ große Teile von Forces? Ich fürchte völlig wird man die Überschneidungen nie wegbekommen, da ist auch Awakening weit von entfernt.
 
AW: Magus - Awakening

Wir waren immer mehr an anderen Abläufen interessiert:
- das Verkehrssystem einer Stadt
- die Verwaltung einer Universität
- der Fortgang einer Debatte
- das Schicksal eines Menschen/einer Nation (für Entropy 5 ;))
 
AW: Magus - Awakening

OffTopic
Ich habe zu meinen Ascensionzeiten Entropy in erster Linie benutzt um irgendwelche 'Zufälle' passieren zu lassen. War nahezu immer koinzedent und deshalb neben Prime meine Lieblingssphäre. Wenn man es auf die oben genannten Beispiele bezieht ist es vermutlich ein Stück ausgeglichener und man kann Verfall einfach über Time laufen lassen.
 
AW: Magus - Awakening

Verfall ist auch ein Prozess - aber man sollte schon einen Verfallsprozess haben, auf den man einwirken kann. Einem gesunden 30-jährigen Abstinenzler ein Leberversagen anhexen sprengt meiner Ansicht nach die Grenzen der Sphäre, auch wenn das viele immer so gesehen haben.
 
AW: Magus - Awakening

So, hab jetzt das erstemal Mage mit dem neuem System geleitet und ich muss sagen, das Kampfsystem allgemein gefällt mir. Auch gefällt mir, das man einfach Würfel abzieht oder dazu tut und nicht erst ewig mit Schwierigkeit erhöhen und "du brauchst so und soviel Erfolge" rum macht.

Allerdings bin ich mir beim Magiesystem jett noch nicht so sicher, was daran lag, das ich glaube ich die Regel zum einem vllt nciht verstanden habe, zum anderen zu überlastet finde...

Warum brauch ich Tabelle für Size oder Größe des Spruches? Das fand ich beim alten Magus etwas schöner, weil man nur wenig Regeln hatte und das dann schön schnell fluppte.
Hier weiß ich nicht mal, wie ich den Schaden berechne oder andere Dinge mache. Und wenn ich mir die Rotes anschaue, weiß ich nicht, welches System hinter einigen Zaubern steckt, den einmal braucht man nur einen Erfolg um z.B. Armor in Höhe seines Arcanums zu bekommen, im anderen Fall sind die Erfolge dann doch wieder wichtig. Und dann habe ich noch gelesen, das man zum Beispiel tödlichen Schaden erst anrichten kann, wenn man das entsprechenden Arcanum auf 4 hat.

Das ist jetzt alles etwas irritiert und für mich momentan nicht wirklich gut durchschaubar.
Vor allem aber hat mich genervt, das ich beim Zaubern immer hinten bei den Rotes nachschauen musste, wie die das jetzt gelöst haben (aber das liegt nur daran, das ich wie gesagt nicht verstanden habe, wann man den nun Erfolge wertet und wann man einfach nur einen Erfolg braucht, etc, etc.)

So, wäre nice, wenn mich da mal jemand aufklären konnte, im White Wolf Forum haben sie mich einfach auf ein anderes Buch verwießen(was auch nicht mehr Klarheit brachte^^)

Alternativ könnte Shub mal erklären, wie er das nWoD System mit dem alten Magiesystem in einklang gebracht hat (wenn das der Fall war^^). Ich beziehe mich hierbei auf das Zitat:

Das Ascension-System erlaubt früher machtvolle Effekte als das Awakening-System. Wenn man das als Feature versteht und beibehalten will, kommt man um die Ascension-Magieregeln nicht herum.
 
AW: Magus - Awakening

Vielleicht solltest du Regelfragen zu Awakening im entsprechenden Forum posten? Könnte die Resonanz erhöhen.
 
AW: Magus - Awakening

Ich habe das System im Grundsatz (mit meinen Veränderungen) beibehalten.
 
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