sleepthief
more the romantic hero type of girl
- Registriert
- 23. Februar 2008
- Beiträge
- 2.167
Märchen sind nicht per se einseitig, das kommt auf das jeweilige Märchen an.
Mir geht es eher um den Kontrollverlust, Märchen sind meist linear.
Es sind halt kurze Geschichtchen, die keinen Raum bieten mehr in die Tiefe zu gehen um einzelnen Charakteren mehrere Facetten hinzuzufügen.
Aber das ist gerade der Vorteil, es bietet auch viel Interpretationsspielräume und Denkspielereien, siehe z.B. "Wicked" . Was WENN die Hexe gar nicht böse war? Sondern Opfer ihrer Umstände etc.? Bis ich z.B. "Once upon a time" geschaut habe, fand ich Schneewittchen grundsätzlich immer doof.
Durch die Backstory zwischen Snow und Regina, hat sich das jetzt geändert. Es ist mehr Leben da, es gibt mehr Konflikte die eine nähere Begründung erfahren.
Märchen als Grundlage bieten aber schon einiges (wie auch schon Vorredner von mir das bereits in Gänze erläutert haben):
Man kann schön mit den Erwartungen andrer Spielen, insbesondere wenn man sich mit den Ur-Fassungen mancher Märchen auseinandersetzt, deren Enden/Wendungen zum Teil ganz anders ausfielen als die Endversionen die heute populär sind bzw. verniedlicht und weichgespült wurden.
Ok, um das mit dem "Behütet" - Faktor noch etwas zu erörtern:
"Eine Mutter ist Gott in den Augen eines Kindes." Du glaubst deiner Mama gutgläubig alles, Mama würde dir nie was falsches sagen. Mama meints ja nur gut.
Wenn sie dir also ein gruseliges Märchen erzählt, bist du zwar einerseits in einer geborgenen Situation, kannst dich ja an Mama rankuscheln aber auf der anderen Seite bist du ihr und der Geschichte hilflos ausgeliefert. Trotz allem ist das eine Situation, in die man sich ungern als Erwachsener wieder hineinversetzt, da man in solchen Momenten keinerlei Kontrolle besaß.
Jetzt etwas klarer?
Mir geht es eher um den Kontrollverlust, Märchen sind meist linear.
Es sind halt kurze Geschichtchen, die keinen Raum bieten mehr in die Tiefe zu gehen um einzelnen Charakteren mehrere Facetten hinzuzufügen.
Aber das ist gerade der Vorteil, es bietet auch viel Interpretationsspielräume und Denkspielereien, siehe z.B. "Wicked" . Was WENN die Hexe gar nicht böse war? Sondern Opfer ihrer Umstände etc.? Bis ich z.B. "Once upon a time" geschaut habe, fand ich Schneewittchen grundsätzlich immer doof.
Durch die Backstory zwischen Snow und Regina, hat sich das jetzt geändert. Es ist mehr Leben da, es gibt mehr Konflikte die eine nähere Begründung erfahren.
Märchen als Grundlage bieten aber schon einiges (wie auch schon Vorredner von mir das bereits in Gänze erläutert haben):
Man kann schön mit den Erwartungen andrer Spielen, insbesondere wenn man sich mit den Ur-Fassungen mancher Märchen auseinandersetzt, deren Enden/Wendungen zum Teil ganz anders ausfielen als die Endversionen die heute populär sind bzw. verniedlicht und weichgespült wurden.
Ok, um das mit dem "Behütet" - Faktor noch etwas zu erörtern:
"Eine Mutter ist Gott in den Augen eines Kindes." Du glaubst deiner Mama gutgläubig alles, Mama würde dir nie was falsches sagen. Mama meints ja nur gut.
Wenn sie dir also ein gruseliges Märchen erzählt, bist du zwar einerseits in einer geborgenen Situation, kannst dich ja an Mama rankuscheln aber auf der anderen Seite bist du ihr und der Geschichte hilflos ausgeliefert. Trotz allem ist das eine Situation, in die man sich ungern als Erwachsener wieder hineinversetzt, da man in solchen Momenten keinerlei Kontrolle besaß.
Jetzt etwas klarer?