Lucy

Fand ihn gelungen. Mal nicht die übliche Hollywood-Kost, sondern mit Mut zu unkonventionellen Handlungswendungen.

Und bei dem tollen Score von Eric Serra merke ich mal wieder, wie sehr ich Filmmusik vermisst habe, welche nicht lieblos zusammengeZimmert wurde. |]
 
Mein Freund war drin (während ich keine Zeit hatte :( ) und fand ihn auch recht gut.
Irgendwann schau ich ihn mir also wahrscheinlich auf DVD an.
 
Ich schließe mich mal Rinas an. Schlecht war der nicht, hatte teilweise sehr tolle Bilder. Die Geschichte hätte für meinen Geschmack aber auch länger erzählt werden können. Als Mini-Serie wäre der vermutlich besser gekommen. So als Film - und dazu noch einer der kürzeren -, hab ich am Ende dagesessen und war irgendwo unbefriedigt.
 
Etwas ist gut.
Ich hab das Gefühl die Frau entwickelt sich und ihre Kräfte schneller weiter als der Plot überhaupt mitkommen kann.
Schön wäre es gewesen wenn der Film 1 Stunde mehr gehabt hätte und man das ganze eher aufgetrennt hätte...

Also das ganze mehr Phasenweise aufgetrennt hätte. Mir kam ihre emotionale Distanz/Emotionslosikgeit viel zu früh im Film, wobei ich schon generell Probleme hatte mich bei Lucy irgendwie in die Person einzufinden, wenn man schon irgendwie seine Menschlichkeit verliert hätte ich schon sehr gerne gewusst was für ein Mensch diese Lucy vorher war. So wusste ich als Zuschauer nur Grob Partygirl/Student auch wusste ich nicht genau wo das ganze spielte. Ich hab erst viel später erfasst dass das ganze nicht in den USA gespielt hat sondern in China? und dachte die wäre schon irgendwo hingeflogen worden und dann eingesperrt worden wo sie zusammengeschlagen wurde. Ich war dann dementsprechend verwirrt als es hieß die anderen "Päckchen" seien noch unterwegs.

Aber vielleicht werde ich auch nur alt und kann mit dem Tempo der Filme mittlerweile nicht mehr mithalten. Ging mir auch bei Transformers 4 so das viele Actionsequenzen für mich einfach nur hektisches gewussel auf der Leinwand war anstatt wirklich schöne knackige action.
 
na aber bitte was war das denn jetzt schon wieder ... ?

ach, ich bin etwas generft. da verspricht man sich (warum auch immer) einen schicken action-popcorn film mit einer starken weiblichen hauptrolle - und dann kommt sowas. mit einem hanebüchendem plot hätte ich ausommen können, aber der hauptfigur gleich am anfang jegliche persönlichkeit zu nehmen + superkräfte ist im prinzip nur ein weiterer terminator film.
viel gehirn aktivität = gefühle werden ausgeblendet? das ist pure faulheit oder schlicht fehlendes imaginationsvermögen. denn genau da hätte es doch spannend werden können, ein mensch der in kürzester zeit dazu in der lage traumata, muster und ismen zu dekonstruieren und diesen prozess "sichtbar" zu machen. aber nix null nada ... . für mich schlicht sehr enttäuschend, gerade weil eigentlich potenzial dagewesen wäre. spannungsbogen - leider zero.

das einzig konstante waren ansich die netter drogenrausch bilder, aber so sehr ist das auch nicht meins. naja, ich gebe ihm 2 von 5 USB sticks.
 
Ich weiß nicht, woher diese "Verlust der Gefühle/Menschlichkeit"-Interpretation kommt (vielleicht aus der grottigen Watchmen-Verfilmung?)

Dass dies passieren könnte wird als eine Angst von Lucy thematisiert, das ist richtig, aber gerade diese Besorgnis zeigt recht deutlich, dass so etwas eben nicht stattfindet. Von den ersten Momenten ihrer Verwandlung (das Telefongespräch mit ihrer Mutter war klasse) bis zu ihrem Ende ist Lucy jemand, der eben nicht alles am Arsch vorbeigeht, und die distanziert und gefühlskalt analysiert, sondern jemand der sich engagiert, der sich einbringt, der manchmal impulsiv reagiert und der sich vor allem der Menschheit verbunden fühlt. Der ganzen Menschheit. So sehr, dass sie am Ende ihre Existenz für sie beendet. Das fand ich eine ziemlich starke Aussage.
 
Das macht sie doch aber nicht aus Emotionalität heraus, sondern, weil's ihr logisch erscheint. So Vulkanetten-Style. Hatte ich jedenfalls so interpretiert. Dass sie emotionsloser wird und die Gefühle abnehmen, wurde in dem Film auch so kommuniziert, und ich bilde mir ein, dass wurde von ihr einfach irgendwann als Fakt akzeptiert, ohne Furcht. Am Anfang ist noch Besorgnis, deswegen ruft sie ja die Mutti an und verabschiedet sich, bevor's ihr irrelevant vorkommt. Aber als sie den Cop knutscht...um zumindest die Erinnerung daran festhalten zu können....da ist sie schon ziemlich abgekühlt.
 
Naja, aber der Punkt ist ja (das wird aus der Vorlesung von Freeman am Anfang deutlich), dass ihr Vorgehen eben nicht logisch ist.

Sie hat ja zwei Möglichkeiten: Unsterblichkeit oder Weitergabe ihrer Informationen. Für ein logisch denkendes Wesen gibt es keinen Grund nicht Variante 1 zu wählen, denn gesellschaftliche Zwänge sind ab diesem Zusammenhang ziemlich bedeutungslos. Am Ende gibt sie ihre Existenz als eigenständiges Wesen auf. Also das Gegenteil von Unsterblichkeit.
 
Ich hatte das eher so verstanden, dass sie beides macht. Informationen weitergeben und sich anschließend komplett ins Überall runterladen. Sie hat sich ja nicht selbst vernichtet. Hatte ich zumindest nicht so verstanden.
 
Guter Film, ein bisschen sehr schnell am Ende dennoch gut.Weiter würde ich sagen, es war das einzig logische die Unsterblichkeit einzugehen, aber sie klammert sich noch an die Menschlichkeit, deswegen der Anruf an ihre Eltern, der Anruf an den Prof und die Aktion mit dem Polizisten. Sie versucht es solange aufzuhalten, um etwas sinnvolles mit ihrer Gabe anzufangen und dann geht sie ins "Überall" (nebenbei, nett umschrieben ^^)

Erstmal die Verabschiedung, da sie weiß, das es nicht lange gut geht.
Dann die Frage, was sie machen soll un die Antwort, es gibt nur zwei Möglichkeiten. Sie entscheidet sich.
Dazu braucht sie mehr Zeug. Zeit und Raum sprechen für Paris, daher der Weg dorthin und Kontaktsuche zu der dortigen Polizei.
Dann Upload.
Dann Ende.

Der Schritt von 20 auf 100% ist verdammt schnell, dadurch die Hektik. War das nun Gut oder weniger gut, sie mal dahin gestellt und natürlich spricht da auch ein bisschen der Superheldenfanboi aus mir, wenn ich sage, sie hätte viel mehr Action haben können, aber täte es der Geschichte gut?
 
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