Licht und Schwert [Gedicht]

Freako

Der Kriegerpoet
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4. April 2004
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Die Wolken sind Schwarz, die Lichter sind weiß
wie das Leben, das mich immer wieder zerreißt
Es ist wie ein sich stets wiederholender Kreis
und ein Schlag ist die Strafe der Unachtsamkeit

Jedes Mal dachte ich, ich wär endlich so weit
dass ich Regeln und Wesen des Lebens begreif
Immer wenn ich Gefühle und Menschlichkeit zeig
kommt der Stich wie ein Gift aus Feuer und Eis

Die Welt ist so leer, und die Menschen sind gleich
ich brauch es schon fast, dass man Spott mit mir treibt
Jeder will was von mir, bis man mich halb zerreißt
und dann kommst du und sagst mir: Das ist jetzt vorbei

Du vertraust dich mir an, redest plötzlich so frei
wie es niemand je tat in dem Grau meiner Zeit
Immer muss ich mich fürchten vor Nähe zu zweit
plötzlich liebe ich dich, die mich davon befreit.

Doch du willst meinen Arm, sagst du, und nicht mein Herz
der dich hält und dich stützt und beschützt vor dem Schmerz
dieses Lebens, doch weiß ich nicht: Bin ich das wert?
Wenn der Schmerz mich doch selbst ohne Pause durchfährt?

Kann die brüchige Klinge den Panzer ersetzen?
Oder wird sie am Ende dann doch nur zerbrechen?
Ein Mensch, den die eigenen Sünden erstechen
kann er deine Reinheit und Ehrlichkeit Schätzen?

Ich weiß es, ein weiserer Mann wär ich gern
der aus Fehlern für sich und den Rest der Welt lernt
Ich will es versuchen, bei dir sein, du Stern...
Denn du bist mein Licht... und ich bin dein Schwert.
 
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