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Stimmt, Caninus. Da erinnere ich mich gut.
Läuft das überall so ab?
Was wird in euren LARPs besser gemacht?
Versteht ihr vielleicht gar nicht was am geschilderten Spielabend auszusetzen ist?
Also ich laufe auch immer so herum wie es für meinen Charakter passt.
Mein derzeitiger läuft in kauptten Turnschuhen, verranzter Hose und in einem seltsamen Hemd herum.(Ist Gangrel.)
Bei einem Ventrue kommt es stark darauf an wie das Konzept ist, ob er in Anzug und Krawatte herumläuft. Es gibt ja keine Kleidungspolizeit.![]()
Auch, wenn es keiner wird eingestehen wollen: Ja, das tut es.
Lässt man einmal außer acht, dass der Charakter ein Tremere und kein Toreador war und der gute Settembrini für die wortgewaltigen, inhaltslosen Phrasendreschereien, die zum Camarilla-Spiel ABSOLUT(!) dazugehören, keinen Sinn hat, klingt die Beschreibung des Abends mitsamt allen peinlichen Nebenanmerkungen absolut zutreffend für gut und gerne 80% aller Vampire (Maskerade) Live Treffen, an denen ich je teilnahm (ich spiele seit 1993 durchgehend jede Woche - ich rede von EINER MENGE Sessions), und SPEZIELL was Treffen "zur Gründung einer neuen Domäne" angeht.
INSBESONDERE gebe ich Seetembrini Recht mit der Beobachtung, dass 99% aller Vampire Live Spieler NULL Ahnung von "offiziellen Anlässen" und den Feinheiten des "höflichen Betragens" haben. Etikette-Spiel findet somit entweder nicht statt, wird auf peinliche "wie tief hat eine Verbeugung zu sein" Spärenzchen reduziert oder wirkt im besten Falle gestelzt und aufgesetzt.
Nun mag man mich fragen, ob ich total bekloppt bin, mir das Woche um Woche anzutun, wenn die meisten Sessions wirklich so %§&§&§&%&§ sind.
Dazu muss ich mehrere Antworten geben:
- Erstens: Im Kontrast zu 99 im Prinzip lahmen Sessions kommt EINE session, die so genial ist, dass sie die anderen 99 aufwiegt (EDIT: Vielleicht hilft es, sich zu vergegenwärtigen, dass man bei einem 3-tägigen Fantasy-Con auch eigenntlich nur 2-3 Augenblicke so richtig geil gefunden hat. Die 22 Stunden des ziellosen Herumirrens oder im Burghof sitzens und blöden Posern beim Runterbeten ihrer Hintergrundgeschichte-Heldentaten zuhören verdrängt man später einfach).
- Zweitens: Wissend, dass die Sessions im Grunde gesprochen lahm bzw. "inhaltslos" sind (was konkret bedeuten soll: Es gibt keine Plots, vorgegebenen Aktionen, um Mitternacht müssen 12 Kerzen im Wald angezündet werden sonst erscheint der untote Werwolf-Mumion und macht alle PLATT) mache ich mir SELBST den Spielspaß. Bedeutet: Ich lungere nicht herum und warte auf SL-Plot oder darauf dass wer anders was tut, sondern erkläre mich kurzerhand selbst zum "se most evil Antagonist of all teims" und lege los, böse Plots zu fahren.
- Drittens: Ich lasse mir von der SL keinen Charakter "in die Hand drücken" (zu dem ich dann per definition keinen emotionalen "Draht" habe) sondern ich entwickele eigene Charaktere, die mir auch emotional so "nah" sind, dass ich beim Live-Spiel "echte" Emotionen habe (ohne aber wie der Rüschenfuzzi im Bericht offplay eingeschnappt oder übergeschnappt zu werden; so viel Trennung ist dann schon da).
- Viertens: Ich versuche Spinner zu ignorieren und blende diese aus meiner Spiel-Wahrnehmung aus. Ja, ich könnnte mich jeden Abend über die Unzulänglichkeiten mindertalenntierter Spieler aufregen. Wissend, dass ich selbst als mindertalentierter Stusslaberer angefangen habe, versuche ich stattdessen, diese zu besserem Spiel anzuregen, und die extrem Lernresistenten ignoriere ich.
Vieles. Zum Beispiel drücken wir unseren Spielern nicht kurzfristig Charaktere und Aufträge in die Hand, die sie nicht verstehen oder die ihnen scheißegal sind. Auch geben wir nicht vor, eine Entscheidung den Spielern zu überlassen (Stichwort: Domänenaufteilung) um das dann per NSC-Dekret doch selbst zu entscheiden. Weiterhin hämmern wir bei Maskerade einem Neuspieler, der einen TREMERE spielt, diesen Clan so lange ein, bis er ihn NIE WIEDER mit einem Toreador verwechseltUnd schließlich haben wir die erste Gelegenheit genutzt, vom allwöchentlichen inhaltlosen Camarilla-gelaber, Ämtergeschubse und gekünsteltem Herumverbeuge wegzukommen, und spielen Requiem Live
Ein bisschen. Ich glaube, Settembrini gehört schlicht nicht zu denjenigen, denen der "freifließende", konversationskonzentrierte Spielstil des Vampire Live gefällt.
Mir umgekehrt gehen eben gekünstelte Fantasy-Plotlines mit vorhersehbarer Endschlacht am letzten Tag des Cons auf den Sack. So ist halt jeder anders ...
- Worum geht es in euren Vampire-LARPs? Werden da auch nur "Gefallen" gegen "ein bißchen undefinierter Einfluß an der undefinierten Uni" ausgetauscht, oder steht da etwas handfestes auf dem Spiel? Habt ihr da vielleicht sogar ein Beispiel aus eurer eigenen Spielpraxis oder könnt mich auf handfeste Verhandlungsregeln à la Diplomacy aus eurer Domäne verweisen?
- Wie sehen die Etikette aus? Auch so ein gekünsteltes Zeremoniell, oder läuft das ganze lockerer ab?
- Laufen auch unmarkierte SL-Charaktere rum, oder sind diese hervorgehoben? Wie weit greifen SL-Charaktere bei euch im Spiel ein?
- Was ist mit Method Actors wie dem kleinen dicken Mann, die wegen einer IP-Sache OP ausrasten? Kommt das bei euch, kam das bei euch vor, und wie wird/wurde damit umgegangen?
- Wie kommt man bei euch zu Erfolg? Wie läuft die Informationsverteilung? Wenn die Lösung bei euch nicht "Laber mit jedem noch so unwichtigen NSC"ist, wie ist sie dann?
Du klingst ja richtig desillusioniert....
Läuft es bei MD nicht so gut??
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