Ladensterben [FLGS] und tragbare Konzepte

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Mich würde aber schon interessieren wo da der Fehler liegt.
Dein Laden wird die meiste Zeit leer stehen, alle wollen nur am Wochenende spielen?

zwei 400€ Jobber sollen Essen kochen, verkaufen, etc.? Ich schätze mal ein 400€ Jobber wird 8-12 Stunden/ Woche arbeiten. Den Rest muß der gute Zwart alleine machen. :rolleyes:
Und ich weiß nicht ob er viele Pokemon-Cards verkaufen wird wenn er nach Pizza und Sandwich riecht, und er alle 5 Minuten gefragt wird wieviele Attacken ein level 23 Ranger/Krieger die Runde hat. :D

Ich habe auch keine Ahnung von sowas, aber du unterschätzt deutlich deine laufende Kosten und das die Räume nur am WE voll ausgelastet sein werden.
 
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Der Fehler in der Rechnung ist nicht das Rausspringen, sondern das Reinstecken.

Auf einem Gründerseminar lernst Du nur das notwendigste, niemand wird auf einem Gründerseminar zum Buchhalter oder Kaufmann. Und man kann sich da ganz schnell ganz große Eier legen, nicht weil das "WAS" so schwer wäre, sondern weil man unmengen von Gesetzen, Vorschriften und Reglementierungen beachten muss und man ohne Erfahrungen schnell mal auf dem falschen Dampfer ist und sich selbst Kosten verursacht, die vermeidbar sind. Das fängt schon beim Thema Lagerhaltung an.

Eine 400-Euro-Kraft ist keine Vollzeitkraft, das heisst Du wirst mit 2 nicht hinkommen. Es ist eine ganz einfache Rechnung. Zur Sicherheit müssen immer mindestens 2 Personen präsent sein, sonst ist der Laden jedesmal unbeaufsichtigt wenn Du mal Pipi musst. Der Arbeitsmonat hat bei einer 6-Tagewoche im Schnitt 24 Arbeitstage, mal 10 sind 240 Stunden. Du wirst also 240 Arbeitsstunden bezahlen müssen und wenn Du die auf 2x400 Euro finanzieren willst zahlst Du effektiv keine 3,50 Euro die Stunde. Was glaubst Du, wie gut und wie lange 3,50-Euro-Kräfte bei Dir arbeiten? Und jede Angestelltenwechsel kostet Dich wieder Aufwand und damit Geld. Abgesehen davon das wir bereits angemerkt haben das "Service" heutzutage den Unterscheid ausmacht ob Du topst oder flopst. Und wieviel service bietet wohl jemand, der 3,50 die Stunde verdient?

Zu "ich arbeite da halt täglich 10-12 Stunden und krank werd' ich nie und Urlaub brauch ich keinen" sag ich jetzt mal nix.

Dann hast Du die ganzen Unterhaltskosten: Strom, Heizung, Reinigung, Steuern, Müllabfuhr, Wasser- und Abwasser, Sozialabgaben, Lizenzen, Materialverschleiss, Telefon, Internet. Und ja du MUSST Internet haben, Du musst Deine Lohnsteuer und Gewerbesteuer nähmlich ELSTERn. (ELektronische STeuerERklärung). Die Sozialbeiträge meldest Du übrigens auch elektronisch, für beides brauchst Du ein gebührenpflichtiges Verschlüsselungszertifikat.

Und wie wir schon sagten, Laden plus Spielfläche alleine reisst es nicht, aber für jede weitere Dienstleistung kannst Du eine weitere Stelle rechnen.

Was ist mit Werbung? Du denkst Du brauchst keine? Das ist der größte Fehler der Rollenspielindustrie! Zu wenig Werbung!

O.k., Du hast Gastronomie erwähnt, da wird's richtig spannend. Gastronomie für Laufkundschaft, das heisst Du brauchst eine Küche, diese Küche muss den Vorschriften der Küchenhygiene und der Arbeitsplatzsicherheit entsprechen und Du brauchst einen geeigneten Koch, denn es darf nicht jeder für die Öffentlichkeit kochen. Mindestens brauchst Du ein Gesundheitszeugnis für Deinen Koch, das übrigens Gebührenpflichtig ist. Du braucht Lebensmittel, die bestimmten Lagerungsvorschriften genügen müssen und dafür brauchst Du eine großen Kühlschrank der viel Strom frisst. Du musst immer genug zu Essen da haben, aber alles wegschmeissen, was zu lange liegt, da sind wir wieder beim Thema Lagerhaltung und Logistik.

Du brauchst einen Gewerbeschein um überhaupt Gewerbe betreiben zu dürfen, Du brauchst eine spezielle Lizenz um zu bewirten, du musst darauf achten, dass Dich der Jugendschutz nicht in den Arsch kneift.

Und ich wette mir sind nur 50% der Dinge eingefallen, die man beachten muss.
 
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Da frag ich mich ja warum überhaupt noch irgendjemand in Deutschland nen Laden eröffnet.

Zum Thema: Das Battlefield in Berlin ist übrigens der beste Tabletop-Laden in Berlin und ich wage zu sagen Deutschlandweit. In den letzten Jahren, als es das große Massensterben gab, sind die sogar in einen größeren Laden umgezogen. Wie machen die das?
1) Beide betreiber sind absolute Cracks auf ihrem Gebiet, Christian ist auch mehrfacher Golden Demon Gewinner und eine bekannte Figur in der Szene. Das sorgt schon für einen nicht zu unterschätzenden Glaubwürdigkeitsvorteil.
2) Sie haben eine riesige Palette vor allem mit den Miniaturen die man sonst selbst importieren müsste. Da nicht jeder eine Kreditkarte für Auslandsbezahlungen hat ein großes Plus. Ausserdem sind sie dadurch auch von GW unabhängig. Selbst wenn direkt neben ihnen einer aufmachen würde täte das ihren Umsätzen keinen Abbruch.
Diese riesige Palette bringt natürlich auch englische Platzverhältnisse mit sich. Aber das macht absolut nichts da es auf jedem Centimeter etwas zu entdecken gibt.
3) Sie haben faire Preise.
4) Ein großer, gut geführter Onlineshop.
5) Sie sitzen in einer unattraktiven und wenig bewohnten aber trotzdem mit den öffentlichen gut erreichbaren Gegend von Berlin. Das dürfte wohl recht günstige Mieten haben, ist aber trotzdem nicht abgeschnitten. Es gibt nur wahrscheinlich kaum Laufkundschaft. Aber mit gutem Ruf und gutem Angebot brauchen die das auch nicht.^^

Die haben auch als Onlineshop mit angehängtem Laden angefangen. Mittlerweile ist das glaub ich gleichberechtigt.
Ich weiss auch nicht ob sie groß Verantstaltungen anbieten. Aber ich habe dort beim letzten Mal als ich da war jedenfalls keine Aushänge gesehen die ich mir gemerkt hätte.

Wenn ein Tabletopladen so überleben kann müsste ein Rollenspielladen das auch können. Ohne andere Produktzweige, ohne Veranstaltungen, einfach nur durch Kompetenz, sehr gutes Angebot, guten Onlineshop und daraus resultierend, einen hervorragenden Ruf.
Ich denke auch dass diese "Mülläden" in denen man die drei bekanntesten TCGs, die drei bekanntesten Rollenspiele, die drei bekanntesten Tabletops und drei Larpschwerter bekommt auch nur wertvolle Ressourcen zu weit auffächern. Zumal sich auch kein Mitarbeiter mit allem auskennen kann.
 
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Da frag ich mich ja warum überhaupt noch irgendjemand in Deutschland nen Laden eröffnet.
Ja eben. Wenn die Hürden so groß sind, wie bekommen es soviele hin trotzdem einen Nippes-Laden, ein Restaurant oder eine Schneiderei zu eröffnen und davon zu leben.
Nicht das ich das nicht glauben würde. Ich kann es mir nur dennoch nicht vorstellen.
 
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Wenn ein Tabletopladen so überleben kann müsste ein Rollenspielladen das auch können. Ohne andere Produktzweige, ohne Veranstaltungen, einfach nur durch Kompetenz, sehr gutes Angebot, guten Onlineshop und daraus resultierend, einen hervorragenden Ruf.
Das wäre dann AUCH ein Ausnahmefall.

Die Miniaturenspiel-Läden haben den enormen Vorteil, daß deren Kundschaft NICHT die Alternative hat die Figuren als PDF zum Selbstausdrucken zu kaufen, NICHT die Figuren und Szenerie-Teile bei Amazon bestellen kann, und daß es den Miniaturen-Käufern WICHTIG ist, ihre Miniaturen vor dem Kauf auch ANSEHEN zu können, statt sich nur per Photo einen Eindruck zu verschaffen (zumindest mir ging das so, als ich noch regelmäßig Zinn-Miniaturen gekauft und verwendet hatte).

Ich bin mir natürlich nicht sicher, sondern ich habe einfach den Eindruck, daß der Miniaturenspiel-Sektor DEUTLICH ANDERS strukturiert ist, als der Pen&Paper-Rollenspiel-Sektor - und beide wieder anders als der LARP-Sektor.

Wer weiß KONKRETERES dazu?
 
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Ja eben. Wenn die Hürden so groß sind, wie bekommen es soviele hin trotzdem einen Nippes-Laden, ein Restaurant oder eine Schneiderei zu eröffnen und davon zu leben.
LEBEN die wirklich davon?

Bei der Fluktuation, die ich hier im meinem Ulmer Stadtteil an Laden-Eröffnern-und-bald-wieder-Schließern erlebe, frage ich mich, ob man tatsächlich von "Nippes-Läden" usw. leben kann? - Und falls ja, wieviel mehr als den Hartz IV Betrag wird man dann persönlich entnehmen können?
 
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Aus meiner eigenen aktiven TT-Zeit gesprochen kann ich dir da teils recht geben. Nämlich insofern dass sich Miniaturen schlecht (aber durchaus auch) piratisieren lassen. Aber sonst...
Die Kunden hätten auch beim TT die Möglichkeit billigere Nachgießungen oder billige Auktionen bei Ebay zu nutzen. Nur eben nicht bei den Produkten die Battlefield anbietet. Diese Miniaturen gibt es schon schwer im Original zu kaufen und noch viel schwerer als Kopien bzw. gebraucht. Bei Rollenspielen ist das ja ähnlich. D&D oder DSA und Sogar Savage Worlds kann man ohne größere Schwierigkeiten illegal bekommen. Aber die wirklichen Perlen, die seltenen Spezialistenspiele bekommt man auch illegal schwer bis garnicht. Insofern sehe ich bei Rollenspielen da keinen substantiellen Nachteil. Natürlich muss man für DSA kein Geld augeben, als Fan wird man es aber trotzdem tun. Bei GW ist das ähnlich. Auch ich kaufe mein SW-Zeugs trotzdem ich es eigentlich nicht müsste. Auf dem Rollenspielsektor hiesse es immer das heisseste Neue Zeugs vorrätig zu haben und im Stande zu sein dem interessierten Kunden auch etwas darüber zu erzählen. Ausserdem die Sachen die für den Privatkunden eher schwierig zu beziehen sind. Wie die H.P.L.-Society Sachen beispielsweise.
Um mir ein D&D-Buch zu kaufen würde ich nicht in einen Laden gehen. Wenn mir allerdings BuG in seiner unnachahmlichen Art ein absurdes Setting aus der dritten Reihe schmackhaft macht und mir damit wirklich die Arbeit mich darüber zu informieren abnimmt (wie zu SG-Zeiten) und ich damit einen oder zwei Monate Spaß habe dann war es den Gang in den Laden wert. Wenn die Ware dann auch nicht wesentlich teurer ist als in jedem anderen Shop oder ich die Ware bei denen am Ende vielleich nichtmal kriege dann ist klar wo ich mein monatliches Rollenspielbudget (das übrigens nicht geringer ist als damals mein TT-Budget) hintrage.
Davon abgesehen kann man die Miniaturen im Laden meist auch nicht anfassen. Normalerweise sind sie in Blister eingeschweisst oder in Boxen verpackt.
 
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oder billige Auktionen bei Ebay zu nutzen.
Wenn er eine Figur bei Ebay billig bekommen will hat er sich oft vorher im TT-Shop seiner Wahl diese Figur angeschaut und für gut befunden. Lediglich der Preis war ihm zu hoch.

D&D oder DSA und Sogar Savage Worlds kann man ohne größere Schwierigkeiten illegal bekommen.
Ja, die weitverbeiteten RPGs kann man illegal kostenlos bekommen, sich nach dem Durchlesen entscheiden, ob man sie für weniger Geld ausdruckt und binden lässt (der Copyshop des Vertrauens freut sich) oder sie teurer im Original erwirbt. Im Endergebnis im Gegensatz zu Miniaturen unterscheiden sich bei RPGs die beiden Produkte dann nicht.

Es gibt doch noch Unterschiede z.B. bei GW darf ich nur mit offiziellen GW-Figuren spielen.

Aber die wirklichen Perlen, die seltenen Spezialistenspiele bekommt man auch illegal schwer bis garnicht.
Sehe ich genauso.
 
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Im Endergebnis im Gegensatz zu Miniaturen unterscheiden sich bei RPGs die beiden Produkte dann nicht.
O doch. Ausser natürlich bei den Spielen die von Hause aus billig gedruckt und billig gebunden kommen. Aber wenn die dann noch 34,95 kosten verdienen sie es nicht besser.
Bei SW (besonders Prometheus Games hervorragende deutsche Produkte) oder der WOD unterscheidet sich die Qualität erheblich von einem Copyshop- oder gar Heimdruck.
 
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Das liegt dann aber da:
landschaft.jpg

Jupp. Fast überall so. :)

Und auch in den ach so günstigen USA geben viele FLGS auf.
 
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Bei 5000€ Kosten (Miete, Strom, Heizung, Lohn, Rücklagen) sollten schon 25k€ bis 50k€ Umsatz pro Monat reinkommen.

Eine Marge von 20% über alles sehe ich fast schon als illusorisch an, 10% sind machbar, aber auch nur wenn man kein Blei in den Regalen liegen hat, kaum Inventarschwund da ist, wenig Lagerschäden da sind, keine Kapitalkosten zu zahlen sind und man eine grosse Stammkundschaft hat die einem die Neuheiten wie warme Semmeln aus der Hand reisst.

Wenn der Shop nichts hat das man nicht auch genau so Online erledigen kann, hat er keine Daseinsberechtigung.
Im Onlinebereich wird das ganze von Amazon und eBay dominiert.

Alles in allem sollte man sich vielleicht überlegen ob man nicht lieber in etwas investiert das mehr Zukunft hat.
 
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Neben den laufenden Kosten kommt noch einmal die Investitionskosten hinzu. Einrichtung und der Bestand wollen erst einmal gekauft werden.
Bei einem minimalen Gastronomiereich multiplizieren sie die Kosten: Küchenausstattung, Geräte wie eine richtige Kaffeemaschine und Geschirrspülmaschine ..., Genehmigungen etc. Und ich spreche noch nicht mal von richtigem Essen, sondern nur Snacks und Getränke.

Bei Gewerbemiete sollte beachtet werden, sollte zu einem beachtet werden, das es sich um Nettomieten handelt. Also plus Mehrwertsteuer und allen Nebenkosten. Ausserdem sind es Zeitverträge, also man schliesst einen für zwei Jahre ab, mit einer Verlängerungsoption. Wenn es also nicht klappt, sitzt man auf dem Vertrag fest.

Bei Gastronomie kann man auch nicht auf 400 EUR Kräfte bauen. Man braucht Leute, die regelmässig und langfristiger dort arbeiten, die die Geräte kennen und Gesundheitszeugnisse haben. Vor allem, wenn sie auch noch Inhaltlich gut beraten sollen.

Eine andere Frage ist der Einzugsbereich. Um beim Beispiel Münster zu bleiben, gibt es dort schon einige Läden wie New Worlds, Spieltraum/Spielkultur und vielleicht noch andere – und das bei einer Bevölkerung von 400.000 Einwohnern (inkl. Umland).
 
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Neben den laufenden Kosten kommt noch einmal die Investitionskosten hinzu. Einrichtung und der Bestand wollen erst einmal gekauft werden.
Bei einem minimalen Gastronomiereich multiplizieren sie die Kosten: Küchenausstattung, Geräte wie eine richtige Kaffeemaschine und Geschirrspülmaschine ..., Genehmigungen etc. Und ich spreche noch nicht mal von richtigem Essen, sondern nur Snacks und Getränke.

Und Du brauchst dann mindestens 2 Toiletten (1x Mitarbeiter, 1x Kunden). Hier in HE zumindest. Oder erinner ich mich hier falsch?
 
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Darüber hatte ich auch schon nachgedacht, brauchst Du nicht sogar 4 bis 6? (Geschlechtertrennung, behindertengerecht?)
 
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Das hängt auch vom lokalen Amt ab, das die Bauvorschriften abnimmt usw. Rein Formal braucht man bei unter 50 Plätzen 2 Toiletten (Frauen/Männer). Und ob die Mitarbeiter drauf gehen ist egal ^^. Aber die gesamten Bauvorschriften müssen abgenommen werden. Wenn die decke aus Holz ist, muss der Vermieter sie auch erneuern und Riehgips rein machen usw. Wer Spaß daran hat, kann sich ja mal die Richtlinie über den Bau und Betrieb von Gaststätten GastBauR und die Arbeitsstätten-Richtlinie (ASR) durchlesen.

Aber so wichtig ist das nicht, man mietet halt Räume die das erfüllen. Die meisten grösseren Gewerberäume haben so oder so zwei Toiletten, egal ob es Gastronomie ist oder Bürofläche.

Grundsätzlich wäre es wohl sinnvoller, eher in Richtung getrennter Imbiss/Kiosk/mit Ausschank zu gehen.
 
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Auch das ist letztlich eine Variante des "ein spezialisierter Laden lohnt sich nicht, also nehmen wir ein sich selbst tragendes Konzept und tackern aus Liebhaberei auch noch ein Regal mit Rollenspielen an"-Konzeptes. Diesmal:

Copyshop mit Rollenspielregal.

Könnte bei guter Platzierung in der Nähe einer Universität sogar vielleicht etwas bringen.

"Ich hätte gerne ein Skript und einen Packen Charakterbögen. Und kann ich mein Rundengesuch hier an das schwarze Brett mit den WG-Gesuchen hängen?"

mfG
vrm
 
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Ein echter Rollenspielladen müßte Exoten auf Vorrat haben und Leute so "gut" beraten, das sie die auch kaufen. Das ist ein Konzept das bei meinem Lieblings Plattenladen auch aufgeht. Preis nur knapp über großen Musikketten, dafür aber alles an Metal und Rock was man sich nur ausdenken kann und auch als Sonderdruck, Vinyl, usw. und dazu eine Beratung, das man auch weiß, warum man diese Band mal anhören will.

Wenn man das nicht leisten kann oder will, muß man anders Punkten. Da ist BuGs Idee keine schlechte, oder eben der Google-drucker, der quasi jedes, auch oop Regelwerk innerhalb von 5 Minuten verfügbar macht oder ein Konzept das sich (was ich immer als störend empfand) über Sammelkarten und Comics als hauptfinanzierung hällt und neben her Rollenspiele anbietet oder sowas.
 
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Vielleicht wäre ja so eine Google Druckmaschine (und eine freundliche Frau die sie lächelnd bedient und berät) eine alternative?
Das Ding ist zwar nett, aber das kann jeder besser Copie-Shop jetzt schon. Nur halt in mehreren Maschinen. Das einzige Interessante dabei ist nur die Software, die einen Text, der von Gutenberg usw. kommt in ein druckbares Format setzt. Mit Latex sollte das schnell hinzubekommen sein. Leider sind die freigegeben Texte noch recht Fehlerbehaftet. Jedenfalls, die die ich mir bislang angeschaut hatte.

Mal sehen, ob eine Absatzstrategie wirklich dazu führt, das auch die Nachfrage steigt. An der hat es bislang vor allem gemangelt.

Bei Regelwerke müssten halt die Lizenzen klar sein und eine druckfähige Vorlage existieren. Interessant wäre da eine kooperative mit drivethrustuff/etc, obwohl das bislang auch noch keine Helden bei der pdf-Erstellung waren.

Für ein tragendes Konzept wäre es vielleicht Interessanter Primär ein Cafe zu machen und nebenbei ein, zwei Räume mit Bücher und Rollenspielmaterialen. In den USA/Canada hat es ja auch so begonnen, das es einen (klassischen) Buchladen gab und benachbart ein Cafe mit einer Zwischentür dazu.
 
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