Komödie

Khalam al Saiir

Acrobatiker®
Registriert
17. Mai 2003
Beiträge
4.631
Ich hebe meinen Blick und meine Augen können nicht anders als dich zu fixieren! Zuerst betrachte ich deine Schuhe. Es sind die Schwarzen! Die Schwarzen die wir zusammen in Florenz gekauft hatten. Was für ein unerträglicher Tag das für mich war. Stundenlang durch Geschäfte. Du beim anprobieren, ich beim langweilen und ab und an am zustimmend Nicken.

Ich sehe deine Zehen. Zehn Punkte die mir einst mehr als mein Leben wert waren. Für diese Zehen hätte ich getötet und wäre auch gestorben, denn sie waren ein Teil von dir. Von Dir! Meine Augen gleiten weiter nach oben. Deine Unterschenkel, schön, weich, sanft. Deine Knie, die kleine Narbe am linken. Die Kniekehlen. Dazu fällt mir nur ein: Hmmmmm.
Danach sieht man noch ein Stück deiner Oberschenkel. Stille und Bewunderung!

Mein Blick rast in die Höhe. Schnell, hart und trifft deinen Hals. Es fühlt sich so an als ob jemand mir gerade in den Magen geschlagen hätte. Das Muttermal, deine Harre. Der Geruch wird ewig in meiner Nase sein, selbst wenn ich 100 Jahre alt werden sollte. Nichts riecht so schön wie deine Harre, nie hat etwas besser gerochen und niemals wird es etwas geben das besser riechen könnte.

Oh Vollendung, wenn du an ein Objekt gefesselt werden musst, dann an den Geruch ihrer Harre.

Ich sehe in deine Augen und erkenne das du in meine siehst! Wir erkennen einander. Nicht wie man einen anderen Menschen erkennt, nein, unsere Seelen grüssen sich, schütteln kurz die Hände, umarmen sich und...

Und nichts! Kein Kuss. Keine Freude. Nur Trauer...

" Darf ich dir meinen (neuen) Freund vorstellen?", fragst du. Ein Nicken von mir. Dann müssen wir wohl dieses Ritual durchwaten. Floskeln wandern hin und her. Ich könnte diesen Kerl ganz leicht töten. Ist es das Wert? Natürlich! Selkbstverständlich! Absolut!
Werde ich es tun? Nein!

Der Grund hat aber nichts mit ihm zu tun, auch nicht mit dem Gesetzt! Der Grund bist du. Nur du alleine! Vielleicht würde sein Tot dir weh tun. Deshalb lasse ich es sein.

Nochmals treffen sich unsere Augen und deine Seele sagt zumeiner:
"Entschuldige das ich dir das hier antun musste. Aber Vorstellen muss ich ihn dir! Ihr steht ja bereits nebeneinander, was für eine Wahl hatte ich?"

Vieles hätte meine Seele antworten können. Zum Beispiel:" Mir hast du ihn ja auch nicht vorgestellt bevor du mich verlassen hast!" Aber meine Seele schweigt und akzeptiert. Wenigstens ist meine Seele von edler Geburt!


Traurig neige ich meinen enttäuschten Kopf. Nichts kann einem jemals so weh tun, wie das eben.

Dann höre ich deine Stimme:
" Und wie heissen die beiden mit denen du schon den ganzen Abend hier rummachst? "

Ich hebe den Kopf und ein teuflisches Lächeln schleicht sich in meine Züge als ich die Namen nenne.
 
ich mag deine geschichten! der schluss ist toll ;) sehr spitze...
sobald ich dir wieder karma geben kann, tu ichs...

schreib weiter!

edit: karma - geht doch! ;)
 
Die Geschichte ist interessant geschrieben und hat ein erträgliches Thema.
Das Ende ist mir besonders genehm, da es offen gelassen ist und niemand umgebracht wird.
Schön ist auch der emotionale Gegensatz zw. erstem und zweitem Teil.
Der erste Absatz wirkt etwas gequält und konstruiert durch diese seltsame Partizipialkonstruktion-

Grüße,
Hasran
 
Gefällt mir super! Echt genial.

@Hasran:
Was ist an der Partizipialkonstruktion auszusetzen?
 
Sie ist unnötig kompliziert und und liest sich "ungewohnt" und damit etwas gequält.

Grüße,
Hasran
 
Hasran schrieb:
Der erste Absatz wirkt etwas gequält und konstruiert durch diese seltsame Partizipialkonstruktion-

Grüße,
Hasran

Na wenn der erste Absatz gequält und konsturiert wirkt, habe ich ja genau das ausgerückt was ich ausdrücken wollte! ( Wenn auch nicht vielleicht bewusst. Aber wer sagt schon das man alles bewusst schreibt und tut? )*Grinst breit* Es ist ja eine Qual mit einer Frau Schuhe einkaufen zu gehen!!!


mfg Khalam
 
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