DSA 5 Kommt DSA 5 auf Englisch?

Man könnte dahingehend anführen das sie im Orkenspaltervideo nur "The Lore of..." also die Welt vorstellen.
Nicht wirklich das System,..
 
@The Saint: Ich bin nicht sicher ob "Grimm"-artig das richtige Wort ist.
Im Tanelorn spricht man auch von einer ""Hotzenplotz"-haftigkeit. Ich denke das die auch mit den unterschiedlichen Kampagnen bestehen bleibt. ^^

Das ist ja das gleiche - es muss nicht gleich die Fee sein, die das alte DSA Feeling ausmacht. Die von mir zitierten Kampagnen könnten auch so in D&D oder im ASoIaF RPG statt finden.
 
Es ist aber imho der Sparkle.
Selbst sehr ASoIaF haft oder D&Dartig bleibt DSA doch vom Flair her DSA, imho
 
Wenn es, wie von Skyrock vorgeschlagen, ein D&D5- oder Pathfinder-DSA geben sollte, wären die vom Saint genannten Abenteuer jedenfalls nicht mehr sehr Alt-DSA-mäßig.

Man könnte natürlich darüber streiten, ob eine Drachenchronik oder eine Schlacht in den Wolken nach DSA-Regeln noch mehr vom alten DSA hat als "Ein Stab aus Ulmenholz" oder "Der Zorn des Bären" mit Pathfinderregeln.
 
SCNR: Englisches DSA mit Battlemap und Figuren dort als "German Boardgame" verkaufen :D

Die DSA Zeichnungen haben ihren eigenen Charme und eigenen Stil, ob sich der international gut verkauft, weis ich nicht.

Bei der Menge an DSA Publikationen stelle ich mir die Frage, welcher englische Verlag so etwas stemmen kann. Wenn nicht nur ausgewählte Bücher übersetzt werden sollten, könnte auch alternativ die DSA-Welt und die Regeln auf wenige Bücher eingedampft werden.

Englisches DSA mit Pathfinder oder D&D 5E Regeln würde vorraussetzen, dass die entsprechenden englischen Verlage dieses Englische DSA neben ihren Hauptsystemen auch vertreiben können/sollen/müssen. Spätestens wenn es ein englisches DSA mit anderen als den Originalregeln gibt, werden sich die deutschen Spieler fragen, ob es dieses Regelsystem für DSA auch auf Deutsch geben wird und falls nein, warum nicht. Ich glaube nicht, dass der Verlag sich so etwas wünschen wird. Möchte der Verlag nach einer englischen DSA Ausgabe mit einem anderen Regelwerk wirklich auf deutsch DSA mit Originalregeln und mit deutschen Pathfinder/D&D 5E supporten müssen?
 
Die Nische die DSA besetzen könnte ist allerdings schon seid zum Teil Jahrzehnte besetzt.
Der Trend geht ja zum Zweitsystem. ;)

Wenn dann muss das über einen Kickstarter gelauncht werden. Allein schon wegen der Werbewirkung. Da kann man dann prima mit Illus punkten und die german Qualitätsarbeit über den grünen Klee loben.

@The Saint : Ich danke daher, dass man so da ran gehen sollte:
Gib dem Ding dafür ein neues Einsteigerprodukt. Aber von der Konzeption her gar nicht als Vorstufe zum großen Produkt gedacht. Quasi ein Standalone-Rollenspiel zum DSA-Universum, mit den Features, die man eben als zugkräftig einschätzt.
Der Link zum "großen DSA" funktioniert von ganz alleine. Aber zum Fuß fassen brauchts was kleines, feines, für 10-12 $.
 
Eher nicht, denke ich. Aber ich weiß auch nix zum Inhalt das DSA Klassik.

Wenn man dem märchenhaften eine hohe Zugraft zutraut - und ich glaube, das passt auch wegen Mittelalter, Burgen, Schwarzwald und so ganz gut zur Vermarktung als made in germany - dann braucht es eben was dafür zugeschnittenes.

Schwarzpelze (der Name passt vielleicht sogar so ins englische), die damsel in distress, hochmittelalterliche Bauten, dunkle Wälder mit "sagenhaften" Geschöpfen...
Das dann in DSA/Aventurien verorten und konsequent darauf das Rollenspiel auslegen.
Regeln ebenfalls nicht als Vorstufe zu DSA auslegen. Das behindert nur. Was einfaches, angepasstes. Muss ja auch in die 12$-Publikation reinpassen. Kickstartern und schauen, ob der Köder geschluckt wird.
 
In dem Zusammenhang noch mal bemerkenswertes aus einem alten DSA-Englisch-Thema:

Skar schrieb:
Ulisses denkt auch sonst über englische Spiele nach (und versteckt in den Meldungen auch noch Fragen zu einem deutschen DSA): https://www.facebook.com/Ulisses.Spiele/posts/783503228347722

Ioelet schrieb:
Das Made-in-Germany würde ich absolut nicht unterbewerten. Deutschland hat bei Spielen international einen recht guten Ruf. Hochwertige Autorenbrettspiele heißen da oft sogar German Board games, selbst wenn sie garnicht aus Deutschland kommen.

Skar schrieb:
Und die Marke "The Dark Eye" existiert auch noch! Auf der Gamescom hab ich ein Banner von Blackguards 2 gesehen, über dem das "The Dark Eye"-Logo prangte.

Der Rote Baron schrieb:
Buy your German Fantasy Roleplaying Gayme!
 
Das ist keine Nische. Das ist eine Beschreibung.
Sie hätten ne chance, es in eine Nische zu bringen wenn sie dir LGBT freundlichen Atrribute des Mittelreichs besonders betonen.
Amerikaner lieben doch alles was polarisiert. (zumnindest der eine Teil des Pols :) )

Andererseits, legen Amerikaner einen ganz anderen Maßstab an was rassismus angeht. Und ich denke dass DSA sollte es sich an die LGBT freundlichen RPGler wenden und erfolg darin haben, sich gleich einen Rassismus skandal einbrockt.

Ich sehe in meinem Geiste schon Entschuldigungsvideos der Autoren auf youtube...

Ich würde zumindest speziell Hautfarben in US Rollenspielen nicht auf einzelne kulturen beschränken. Kann aber auch sein das das in den USA bei rollenspielen kein problem ist. Wäre gegen alle klischees die ich über die USA auspacken könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Skar hat mich um einen Diskussionsbeitrag gebeten. Ich betrachte mich allerdings für verlegerische Entscheidungen nicht als besonders kompetent. Aber immerhin sind die meisten Verlage, für die ich arbeitete, tot und ich lebe noch immer. :) Hier also ein paar Argumente:

Contra:
- Eulen nach Athen tragen: Die Amerikaner reagieren auf Übersetzungen generell eher befremdet, noch mehr, wenn man sie in den wenigen Kulturberreichen, die sie selbst erfunden haben, eines Besseren belehren will.
- Unterscheidbarkeit: Ich sehe wenig, womit sich Aventurien hervorheben könnte. Es wäre eine eher spießbürgerliche Fantasywelt in einem bunten, durch Wettbewerb reizüberfluteten Markt. Die größte Stärke ist seine enorme Publikationsmenge und Beschreibungsdichte; aber die ins Englische zu bringen, kostet sehr viel Zeit und Geld; die Interessenten bekämen das erst nach Jahren mit.
- Regeln: Wenn ich heutige DSA-Spieler reden höre, höre ich wenig, was mich als verwöhnten Amerikaner dazu bringen könnte, "mal schnell" eine neue Welt auszuprobieren. Stundenlanger Charakterbau und mathematische Formeln sprechen schon hiezulande kaum mehr jemand an außer Leuten, die das seit 20 Jahren tun.
- Finanzielle Selbstüberschätzung: Wenn man im eigenen Kulturraum mühsam über die Runden kommt, finde ich kolonialistische Träume irgendwie übertrieben.

Pro:
+ Englisch heißt nicht amerikanisch: Für viele unserer Nachbarländer, selbst Holland, wäre eine englische Variante noch immer zugänglicher als eine deutsche. Alleine Indien hat 1 Milliarde Menschen und so viele Programmierer und Nerds wie Deutschland Einwohner.
+ Deutsch ist anspruchsvoll: Die German Board Games, die ihr mehrfach erwähntet, haben bewiesen, was auch aus Philosophie, Autobau, Ökonomie, Militär und anderen Bereichen bekannt ist: US-Amerikaner empfinden "deutsch" als intellektuell, hochqualitativ, gründlich und tiefgängig.
+ Erfahrung: Aventurien ist eine Welt, die sich bewährt hat; über Jahrzehnte von zigtausend Fans und Dutzenden Autoren abgeschliffen, ergänzt, erweitert und optimiert. Es gibt gar nicht so viele Rollenspielwelten, die eine so lange ungebrochene Tradition haben (wobei allerdings der neue Verlag auch auf die kollektive Intelligenz langjähriger Mitarbeiter verzichtet und neu anfängt).

Meine Empfehlung an jeden Verlag, der das plant, ist (auch aus den Erfahrungen des ersten Versuchs): Investiert euer Geld lieber darin, ein paar jungen Autoren zu ermöglichen, professionell für die Reihe zu arbeiten. Tut etwas, um deutsche WoW-Spieler zu interessieren. Wenn das irgendwann Früchte trägt, dann könnt ihr versuchen, die Welt zu erobern.
Oder, wie auch Skar vorschlägt, Kickstarter: Crowdfunding hat für einen Amateur den Nachteil, dass er, wenn das Geld zusammenkommt, plötzlich Verlagsentscheidungen treffen muss, obwohl er eigentlich Kreativer ist. Aber ein Verlag, der kickstartet, kann seine Stärken einsetzen und vorher das unternehmerische Risiko fast auf Null senken, indem er die Nachfrage ermittelt.

Wie auch immer: Viel Glück. :)
 
Ich betrachte mich allerdings für verlegerische Entscheidungen nicht als besonders kompetent. Aber immerhin sind die meisten Verlage, für die ich arbeitete, tot und ich lebe noch immer. :)
Ein beachtlicher Schluss. :D

Pro:
+ Englisch heißt nicht amerikanisch: Für viele unserer Nachbarländer, selbst Holland, wäre eine englische Variante noch immer zugänglicher als eine deutsche. Alleine Indien hat 1 Milliarde Menschen und so viele Programmierer und Nerds wie Deutschland Einwohner.
+ Deutsch ist anspruchsvoll: Die German Board Games, die ihr mehrfach erwähntet, haben bewiesen, was auch aus Philosophie, Autobau, Ökonomie, Militär und anderen Bereichen bekannt ist: US-Amerikaner empfinden "deutsch" als intellektuell, hochqualitativ, gründlich und tiefgängig.
+ Erfahrung: Aventurien ist eine Welt, die sich bewährt hat; über Jahrzehnte von zigtausend Fans und Dutzenden Autoren abgeschliffen, ergänzt, erweitert und optimiert. Es gibt gar nicht so viele Rollenspielwelten, die eine so lange ungebrochene Tradition haben (wobei allerdings der neue Verlag auch auf die kollektive Intelligenz langjähriger Mitarbeiter verzichtet und neu anfängt).

Gute Punkte.

Wenn ich das für mich zusammenfassen würde, dann käme folgendes dabei raus:

Ich mache ein DSA-Produkt für den internationalen Markt. Ich brauche dafür eine zentrale Vermarktungsstelle und einen zentralen Vertrieb. Die zentrale Vermarktungsstelle ist erstmal Kickstarter.com. Das findet international Beachtung. Die Kampagne muss sorgsam und taggenau geplant sein. Es müssen internationale "Testimonial"-Geber vorhanden sein, die alle ein wenig an ihrer heimischen Szene rütteln, sofern es sie gibt.

Ja, "sofern es sie gibt". Gibt es Rollenspiel in Indien? Ich weiß nichts davon. Spielansätze wird es in deren Kultur sicher geben, aber lässt sich das überhaupt mit Rollenspielansätzen vereinbaren? Oder ist Rollenspiel als "so tun als ob" kompatibel mit allen Kulturen und vor allen mit welchen, die grob westliche *hust* "Werte" anstreben?

Internationalen Vertrieb kriegt man vorerst nur digital hin. Möglicherweise ergeben sich größere Probleme im Steuerrecht dabei. Man sollte also einkalkulieren, dass man vielleicht auf Fremdplattformen wie DrivethruRPG anbieten muss und daher einen geringeren Deckungsbeitrag erzielt.

Warum DSA? Weil es ein jahrzehntelang bewährt ist und den Aufkleber "größtes deutsches Rollenspiel" verdient trägt. Da klingt deutsche Wertarbeit mit.

Warum dann doch nicht DSA? DSA in seiner jetzigen Form zu übersetzen ist (auch finanziell) zu aufwändig. Zudem ist der Regelteil für ein Neupublikum zu umständlich zu erschließen.

Ich brauche also ein schmales Produkt, dass sich schnell erschließen lässt und der Werbeassoziation "Deutschland" ein wenig nachkommt. Ein wenig (!) Neuschwanstein, ein wenig Schwarzwald: Schwarzpelze, die die Wälder abseits von hochmittelalterlichen Burgen unsicher machen. Entführte Prinzessinen, strahlende Ritter. Möglicherweise Drachen. Medieval Fantasy.
Ein passender Titel für das Produkt: Das schwarze Auge: Im Wirtshaus zum schwarzen Keiler. :)
"Trolle, Träumer, tiefe Wälder" wäre vielleicht auch ein geeigneter Titel (geklaut bei Wechselbalg).
"Der Förster vom Silberwald"? :)

Oder ist das zu pulpig-abgedroschen und zu wenig wertig (siehe "Argstein")?

Passende Illustrationen sind größtenteils vorhanden, müssen nur sorgfältig ausgewählt werden. Das Regelsystem muss minimalistisch sein. Meiner Meinung darf man hier nicht den Fehler machen ein Einsteigeregelwerk wie einer Art Quickstarter hinzulegen, weil diese meißt auf die "große Regelbasis" hinarbeiten. Das sollte man sich vollkommen frei machen.

"Buy your german roleplaying game" ist eine schöne Handlungsaufforderung, man will ja aber auch Folgepublikationen vertreiben und eine "Community" aufbauen. Wir brauchen also auf der Ulisses-Website und im Forum englischsprachige Zugänglichkeit.
 
Ich glaube nicht das man DSA noch weiter verdeutschen muss damit es ankommt.
Die Leute mussten Shadows of Esteren ja auch nicht verfranzosen.

Ansonsten ist DSA in seiner jetzigen Form nicht besonders umfangreich.
Man übersetzt das Grundregelwerk der fünften Edition und macht von da an weiter.
Da besteht keine Not irgendwelche Uralt Abenteuer für Editionen die eh nimmer übersetzt werden hochzuholen.
 
Ja, "sofern es sie gibt". Gibt es Rollenspiel in Indien?
Ich habe mich mehrere jahrelang erkundigt. Es gibt keine Pen&Paper Rollenspiele in Indien. Der NERD ist ein ganz anderer in Indien.
Wenn du genug Geld für sowas wie P&P Rollenspiele hast. Lebst du in einem Umfeld das einen Arsch voll Erwartungen an dich richtet und die Erfüllung dieser Erwatungen einfordert.
Alles was du machst ist auf Außenwirkung ausgerichtet. Ich habe keinen indischen P&P Rollenspieler da draußen im Internet gefunden.
Und ich spiele zusammen mit einem Tamilen in einer DSA Runde! Der kennt auch niemanden in Sri Lanka oder Indien der P&P spielt.

Das Problem was ich mit Indien habe ist, dass es total unterrepräsentiert ist, was Spielweltklischees angeht. Wo ist Indien? Wo sind Indische Klischee Archetypen? Wo sind indische narrative?

"Buy your german roleplaying game" ist eine schöne Handlungsaufforderung, man will ja aber auch Folgepublikationen vertreiben und eine "Community" aufbauen. Wir brauchen also auf der Ulisses-Website und im Forum englischsprachige Zugänglichkeit.
Doch nur mit DSA-Klassik ergibt das etwas Gutes.
 
Das Problem was ich mit Indien habe ist, dass es total unterrepräsentiert ist, was Spielweltklischees angeht. Wo ist Indien? Wo sind Indische Klischee Archetypen? Wo sind indische narrative?
Arrows of Indra ist das Fantasyspiel in Indien, mit Indien und um Indien herum.
Ansonsten haben viele Küchenspülenfantastereien einen Indienklon, wie Rawindra in Midgard, Sri Raj in Ravenloft...
 
Die Reihe von Orkenspalter wird fortgesetzt:


Arrows of Indra ist das Fantasyspiel in Indien, mit Indien und um Indien herum.
Ansonsten haben viele Küchenspülenfantastereien einen Indienklon, wie Rawindra in Midgard, Sri Raj in Ravenloft...
Ich meine mich an mindestens zwei ein Rollenspielkickstarter erinnern die sich Indien als Vorbild / Ziel nahmen.
Unrest : An Unconventional RPG Set in Ancient India
Against the Dark Yogi: Mythic India Roleplaying
 
Zuletzt bearbeitet:
Arrows of Indra ist das Fantasyspiel in Indien, mit Indien und um Indien herum.
Ansonsten haben viele Küchenspülenfantastereien einen Indienklon, wie Rawindra in Midgard, Sri Raj in Ravenloft...
Danke.
Ich meine große bekannte Welten.
DSA hat kein "Indien". Nicht mal Tharun hat etwas in der Art.
Hat eine der D&D oder Pathfinder -Welten sowas? Weil ich habe noch nicht von einer typisch Indischen Characterklasse gehört.
Sowas wie "Mumbai by night" gibt es nicht. Nicht mal Mumbai für Mages...

Ich würde sagen nur Midgard ist eine Welt mit einem Indien, aber ist es Midgard groß an Spielern?
 
Zuletzt bearbeitet:
Golarion hat Vudra, aber da haben wir auch nur die infos aus dem Inner Sea World Guide. Indien wurde glaube ich kurz im Kindred of the East Companion für die WoD aufbereitet, außerdem im Wraith Plaer's Guide und in Wraith: the Great War. Für AD&D gabe es eine ganze reihe von Artikeln zum Thema in Indien spielen im Dragon. Ich meine Indien wurde auch in Trinity von White Wolf beschrieben, aber das Buch ist gerade im Schlafzimmer. Ich glaube mich daran erinnern zu können das ein Teil von Exalted ähnlichkeiten mit Indien hatte, aber ich bin mir nicht mehr sicher.
 
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