DSA 5 Kommt DSA 5 auf Englisch?

Teylen

Kainit
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In ihrem neusten YouTube Videoreihe stellt Orkenspalter die Welt auf Aventurien auf Englisch vor:


Ein Indiz das an der deutschen Übersetzung gearbeitet wird?
 
Für jede Beschreibung gibt es einen passenden Fetish 8)

Wobei ich DSA allein aufgrund der Artworks durchaus Chancen ausrechne,..
 
Nun ja, die Frage ist ja, ob es genügend Leute in Übersee gäbe, die DSA 5 kaufen würden, auch ohne den Marktführerbonus. So schön ich das auch fände, fehlt mir da ein bißchen der Glaube...
 
Leute die kein Deutsch können?
Unter Umständen auch z.B. Belgier, Niederländer die auf neues Material warten,..
 
Fantasy gibt es wie sand in der wüste.
die amerikaner können auf bessere systeme zurückgreifen und mehr als eine nischenprodukt wird es nicht werden.
Das einzige was ich eine chance gebe ist der detailgrad von aventurien, der so in amerika nicht da ist aber die frage ist, ob man das wirklich braucht?

die deutschen lieben ihre systeme und bleiben denen trotz miserablen regelwerks und überdetailierten welt treu. Aber der deutsche markt funktioniert anders, da kann man auch mit einheitsbrei der von dsa autoren geschrieben wird einen neuen hype machen.

Aber wunder soll es ja immer wieder geben und vlt ist meine sichtweise hier fehl am platz aber ich halte es eher für eine schlechte entscheidung
 
Die Fantasy geht denoch gefühlt stark in eine Richtung.
Das heißt es ist mehr Herr der Ringe, Exalted, Forgotten Realms als ein eher deutsches beziehungsweise "gutbürgerliches" Aventurieren. Mit etwas Geschick kann man Aventurien als spezifisch deutsche Spielart der Fantasy mit Nähe zu klassischen deutschen Erzählungen bewerben. Das heißt thematisch mehr an Grimm als jetzt an Atlantis. Das als Herausstellungsmerkmal macht meiner Meinung nach durchaus etwas her. Zumal es optimistischer ist als Shadows of Esteren, was denke ich kulturell eher passt.

Zudem bietet es sich hinsichtlich des Umfangs an Material an vielleicht sich neben Glorontha zu platzieren?
Also nur zärtlich daneben. Was Produkt Ausstoß und Detailliertheit betrifft. Ich denke das dort durchaus eine Offenheit vorherrscht.

Was das System angeht,...
Naja, es ist nicht unbedingt light,... aber souverän präsentiert würde ich vermuten das man die Regeln einfach nutzen würden.
Vielleicht mehr aufgrund des exotischeren Ansatz (3W20) als unbedingt weil man die Mathematik so gut findet.

Die größte Herausfordern ist, denke ich, die Aufmerksamkeit zu erzeugen und bemerkt zu werden. Sowie dann entsprechende Produkte zu liefern.
Gerade die Präsenz auf amerikanischen Messen / Convention wäre wohl ein ordentlicher Aufwand,..
 
Ich frage mich halt, wer diese mystischen Käufer sein sollen - denn den Detailgrad hat man mittlerweile bei den Realms auch, außerdem sind da noch Glorantha, Shadow World, das 40K-Universum, und noch ein paar andere. Und der letzte Versuch, DSA auf den internationalen Markt zu werfen ist ja kläglich gescheitert...
 
How do they expect to be competitive against both 5e and Pathfinder?

Endlich gibt es mal einen Grund, mich zu zitieren:

So sehe ich das auch. Aventurien könnte vielleicht für diejenigen interessant sein, die typische High Fantasy-Welten wie Faerun zu abgefahren finden und lieber etwas bodenständigeres wollen, Harnmaster aber zu extrem finden.

Daher würde ich im Falle einer Übersetzung dann Sachen wie Myranor, Jahr des Feuers (fliegende Festung) oder 7 Gezeichnete eher nicht in den Vordergrund rücken.

Vielleicht ist die Lehre aus der Zak S-/RPGPundit-Kontroverse, daß für den englischsprachigen Markt einfach den LGBT-Aspekt (naja, eigentlich nur LGB; ich meine damit nicht die Modelleisenbahn) von DSA (lesbische Monarchinnen, bisexuelle Hochgeweihte, ulmenholzstabsuchende Magierlehrlinge, die sich mit drei Holzfällern auf einmal einlassen usw.) stärker betont werden soll.

Also sowas wie The Dark Eye: Roleplaying diversity since 1984

Wobei das "T" in "LGBT" ja durchaus auch mit abgedeckt wird...
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann es sicher gut präsentieren und evtl den markt begeistern aber da steckt denke ich sehr viel arbeit hinter und the dark eye wurde letztes mal eher zum black eye.
Ich bin da eher realist und glaube nicht, dass dsa international wird, zumindestens nicht so gross wie warhammer, forgotten realms oder golarion.
Ich denke, wenn man dsa neu aufziehen würde, mit anderem regelwerk und das was du teylen sagst in den vordergrund packst, nämlich diese grimmsche art, könnte es ggf erfolg haben aber auch da bin ich eher skeptisch.

In deutschland funktioniert das konzept von dsa weil es ein deutsches system ist, was auf keine übersetzungen warten muss, einen hohen output an büchern und abenteuern hat und seid den 80ern bestand hat, ähnlich midgard.
Die spieler und fangemeinde ist da aber warum sollte man dort dsa apielen wo es eben soviel fantasy gibt. Der eine ring, rolemaster, dnd 5, pathfinder, warhammer fantasy, game of thrones, diverse savage settings wie hellfrost und sundered skies, harnmaster und und und.
 
Mit etwas Geschick kann man Aventurien als spezifisch deutsche Spielart der Fantasy mit Nähe zu klassischen deutschen Erzählungen bewerben. Das heißt thematisch mehr an Grimm als jetzt an Atlantis. Das als Herausstellungsmerkmal macht meiner Meinung nach durchaus etwas her. Zumal es optimistischer ist als Shadows of Esteren, was denke ich kulturell eher passt.

Das Problem ist - es wäre eine glatte Lüge. Ja, es gibt zahlreiche Fans die DSA für das Märchenhafte, das "Grimm"-artige lieben (ich gehöre dazu). Allein, wir verhungern beim vor uns hin lieben, da DSA diese Nische sehr stiefmütterlich behandelt. Die letzten "größeren" Sachen waren entweder High-Fantasy (Drachenchronik, Schlacht in den Wolken), "Inspired by Game of Thrones" (Von eigenen Gnaden) oder gleich "Fanwank" ("Aus der Asche", "Quanionsqueste") den man nur dann mögen kann, wenn man das System und das Setting verinnerlicht hat.

Märchenhaft waren die drei Märchenbände (teilweise sehr gut, teilweise von fragwürdiger Qualität), "Dämmerstunden" (Dito) und vielleicht "Steinerne Schwingen" (Das sieht vom Cover so aus, ich kenne es nicht).

Die Regeln unterstützen kein atmossphärisches Erzählfantasyding sondern sind eine knallharte Gefechtssimulation geworden. Die "Besonderheit" von DSA feilt man seit einigen Jahren schon ab wo es nur geht. Übrig bleibt eine detaillierte Welt.
 
Wäre dann ein englischsprachiges Midgard vielleicht erfolgversprechender als ein englischsprachiges DSA?
 
@The Saint: Ich bin nicht sicher ob "Grimm"-artig das richtige Wort ist.
Im Tanelorn spricht man auch von einer ""Hotzenplotz"-haftigkeit. Ich denke das die auch mit den unterschiedlichen Kampagnen bestehen bleibt. ^^

Hinsichtlich Midgard,... ich zweifele etwas dran? ^^
 
So sehe ich das auch. Aventurien könnte vielleicht für diejenigen interessant sein, die typische High Fantasy-Welten wie Faerun zu abgefahren finden und lieber etwas bodenständigeres wollen, Harnmaster aber zu extrem finden.

Daher würde ich im Falle einer Übersetzung dann Sachen wie Myranor, Jahr des Feuers (fliegende Festung) oder 7 Gezeichnete eher nicht in den Vordergrund rücken.

Vielleicht ist die Lehre aus der Zak S-/RPGPundit-Kontroverse, daß für den englischsprachigen Markt einfach den LGBT-Aspekt (naja, eigentlich nur LGB; ich meine damit nicht die Modelleisenbahn) von DSA (lesbische Monarchinnen, bisexuelle Hochgeweihte, ulmenholzstabsuchende Magierlehrlinge, die sich mit drei Holzfällern auf einmal einlassen usw.) stärker betont werden soll.

Also sowas wie The Dark Eye: Roleplaying diversity since 1984
Das sind alles _settingbasierende_ Verkaufsargumente. DSA hätte sehr viel bessere Chancen in Übersee, wenn es diese Settingelemente nimmt und das Fahrwerk gegen eines der verbreiteten und erfolgreichen D&D-artigen Spiele austauscht.

Für Pathfinder hätte Ulisses schon eigene Expertise im eigenen Haus sitzen.

Die OSR-Systeme wie OSRIC, Labyrinth Lord oder Heroes&Witchery wären immerhin umsonst lizenzierbar und ein bekanntes System, damit hätte man auch schon einen kleinen Markt sicher besonders wenn man die richtigen Leute einbindet.

Für den reinen Absatzmarkt am schlausten wäre eine 5e-Adaption, zumal Wizards selbst noch nicht mit einem eigenen Kampagnensetting in die Puschen gekommen ist und hier noch eine gähnende Lücke auf dem Markt besteht - allein, es gibt noch keine 5e-OGL, und nach den Erfahrungen mit 4e sind die lizenznehmerfreundlichen Zeiten bei Hasbro seit 2008 vorbei.
 
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