Kein D&D im Gefängnis

AW: Kein D&D im Gefängnis

Es ist nicht unbedingt unüblich Kindern und Jugendlichen bei Fehlverhalten zeitweilig Hobbies oder Freizeit einzuschränken. Warum also sollte ein Mörder besser behandelt werden als ein Kind was seine Hausaufgaben nicht gemacht hat?
nun haben wir es aber mit lebenslänglicher haft zu tun und geht es nicht um disziplinarmaßnahmen. Das ist ja auch -dementsprechend- nicht die begründung. es geht um risikominimierung

und an der stelle wäre einfach zu prüfen ob das denn nun wirklich ein risiko darstellt. und das kann es entweder ganz abstrakt weil konspirative treffen darunter gedeckelt werden, oder man wirklich glaubt dass d&d mörder reaktiviert...

PS. diejenigen die das thema hier zur täterbehandlungsproblematik ziehen, verfehlen das thema meilenweit. es geht nicht darum ob D&D ein Menschenrecht ist, sondern um den konkreten fall. nicht tätermitleid oder mangelnde bereitschaft für sein stäätlein zu sterben, treibt hier die kritiker auf den plan, sondern die absurdität dass gerade d&d eine bandenstruktur etabliere die zu kriminellen verhalten führe...
 
AW: Kein D&D im Gefängnis

und an der stelle wäre einfach zu prüfen ob das denn nun wirklich ein risiko darstellt. und das kann es entweder ganz abstrakt weil konspirative treffen darunter gedeckelt werden, oder man wirklich glaubt dass d&d mörder reaktiviert...
Wobei sich die Urteilsbegründung für mich so liest, als hätte das Gericht
jeden eigenen Standpunkt dazu geschickt vermieden und seine Entschei-
dung ausschließlich damit begründet, daß Singer nicht das Gegenteil be-
weisen konnte.
 
AW: Kein D&D im Gefängnis

und an der stelle wäre einfach zu prüfen ob das denn nun wirklich ein risiko darstellt. und das kann es entweder ganz abstrakt weil konspirative treffen darunter gedeckelt werden, oder man wirklich glaubt dass d&d mörder reaktiviert...
..
Hat der STG Beauftragte der Beauftragte für Die Sicherheit Gefährdende Gruppen getan, er kam zu dem Schluss es läge eine(potentielle?) Gefahr vor, nämlich der Etablierung einer Gangstruktur.

Das mag Humbug sein etc aber da gestehe ich ihnen dochmal zu das sie innerhalb ihres Ermessenspielraums handelten.
 
AW: Kein D&D im Gefängnis

Hi,

Hast du dafür irgendwelche Belege? Ansonsten würde ich das in die Ecke Urban Myth schieben ;)

es gab im LiveRollenSpielbereich schon mind. einen Mord, der im Zusammenhang mit der Beliebtheit der beiden beteiligten Personen, und so wie ich das von Freunden von Taeter und Opfer erklaert bekommen habe auch ihrer Charaktere stand.
War ca. 2000 in Stuttgart, Taeter und Opfer waren im gleichen Rollenspielverein.
So abwegig ist die Vorstellung also nicht.
Auch wenn die ganze sache unter anderen Vorraussetzungen auch im oertlichen Fussballverein haette passieren koennen
 
AW: Kein D&D im Gefängnis

abwegig schon, weil ein fall prozentual immer noch sehr geringsein dürfte. sehr wahrscheinlich niedriger als die prozentzahl für im suff aus fußballgründen erschlagene platzhirsche (trotz wesentlich größerer fanbase)...

in sofern: glaubt ihr wirklich dass die gangbildung in rollenspielen sowas befördert und wenn ja: warum spielt ihr sowas dann? oder muss ich angst haben von potentiellen mörderbanden umgeben zu sein, die mir auf cons bei mangelnden XP die rübe abschlagen?
 
AW: Kein D&D im Gefängnis

Nehmt die XP, aber tut mir nichts! Nein, nein so viele ihr wollt. Ich hab Frau und Kinder!:ROFLMAO:

Als ich denke, dass es nicht um das Spiel an sich ging, sondern eben wirklich um die "konspirativen" Treffen. D&D musste halt einfach mal als bekanntestes RPG herhalten um nen Präzedenzfall zu schaffen, welcher da es ja um Schwerverbrecher geht, auch gerne geschaffen wurde.
 
AW: Kein D&D im Gefängnis

Hi,

ich meinte mit nicht so abwegig sein, dass es eben erwiesenermassen schon F'lle gab, wo Rollenspiel beim Mord irgendwo mit eine Rolle gespielt hat und diese Aussage keine Urban Myth ist.
 
AW: Kein D&D im Gefängnis

Als ich denke, dass es nicht um das Spiel an sich ging, sondern eben wirklich um die "konspirativen" Treffen.
Das Problem ist, daß solche Runden schnell ausgenutzt werden können. Aber da es ja hier für viele um die heilige Kuh geht, war das Gekreische natürlich vorprogrammiert.
 
AW: Kein D&D im Gefängnis

Wenn ihr euch das MP3 zur verhandlung anhört (rusts link mit dem Aktenzeichen), dann kommt darin raus das es um folgendes Ging:


Man verbot D&D weil es zu Gangverhalten führt. Denn bei diesen Rollenspielen gibt es einen Chef der entscheidungsgewalt über die anderen hat (der Spielleiter), dadurch entstünde eine Hirachie und das könnte wieder zu "Gewalt" führen. Zum erlangen dieser Position oder zur Unterdrückung anderer.

Ferner wurde der Gedanke geäußer das D&D zum Planen von Ausbrüchen benutzt werden könnte.

Geklagt hat der Insasse jedoch nicht weil man D&D verboten hat, sondern weil man ihm alles Material abnahm was zu D&D gehört. Inklusive der Romane und Bücher. Und dies empfand er als Eingriff in seine rechte.

Es ging dabei nichtmal um das Spielen von D&D sondern allein um das Recht die Bücher und Romane zu besitzen.
 
AW: Kein D&D im Gefängnis

in sofern: glaubt ihr wirklich dass die gangbildung in rollenspielen sowas befördert und wenn ja: warum spielt ihr sowas dann? oder muss ich angst haben von potentiellen mörderbanden umgeben zu sein, die mir auf cons bei mangelnden XP die rübe abschlagen?
Gewaltkriminalität bis hin zum Mord gibt es auch im Kloster und unter den
Mitgliedern von Kirchenchören und Wohltätigkeitsvereinen. "Gangbildung"
kann bei jeder Gruppenaktivität auftreten, auch katholische Pfadfinder
können sich zu einem Mord verschwören.
Solange Gewalt bei Rollenspielern nicht statistisch signifikant häufiger auf-
tritt als bei irgendwelchen anderen Gruppierungen, wofür ich nicht einmal
den Hauch eines Beleges erkennen kann, sind Einzelfälle schlicht bedeu-
tungslos.
 
AW: Kein D&D im Gefängnis

Das Problem ist, daß solche Runden schnell ausgenutzt werden können. Aber da es ja hier für viele um die heilige Kuh geht, war das Gekreische natürlich vorprogrammiert.
ich verweise da auf den post nach dir:
es geht um ausbruchsversuchsplanung, und gruppendynamik. beide aspekte erachte ich für völlig absurd.

dass es letztlich sogar nur um besitz, nicht ums ausüben ging, zeigt nur einmal mehr, wie abstrus diese diskussion heir geworden ist...

@rust merci, genau das was ich sagen wollte...
 
AW: Kein D&D im Gefängnis

Hast du dafür irgendwelche Belege? Ansonsten würde ich das in die Ecke Urban Myth schieben ;)
Es gibt wohl Fragen, die man beantworten muss, um offizieller DM zu werden,
die darauf rückschließen lassen, dass soetwas mal vorgekommen sein muss...
Da ich den Test nie gemacht hab is das natürlich nur Hörensagen,
aber die sollen wohlso in etwa aussehen:

"Einer deiner Spieler klingelt an deiner Haustür. Hält die eine geladene Waffe
ins Gesicht und fordert 500 Punkte mehr XP für die letzte Rundevon dir. Was tust du?"
 
AW: Kein D&D im Gefängnis

und wenn es morde in einer Rollenspielrunde gegeben hat, heisst das doch nicht das Rollenspiele daran schuld sind.

irgendwie riecht das nach Killerspiel-Verbote!
 
AW: Kein D&D im Gefängnis

Es geht doch nicht darum Rollenspiele generell zu verbieten sondern lediglich darum sie einer bestimmten Gruppe von Leuten vorzuenthalten. Zu versuchen da einen Bezug zum Killerspielverbot herzustellen sehe ich als höchst polemisch, unsachlich und unkonstruktiv an.
Wenn ein Spieler einen SL oder Mitspieler nach Streitigkeiten im Spiel umbringt oder schwer verletzt ist ja wohl ein deutlich stärkerer Bezug zur Tat vorhanden als wenn ein frustrierter Schüler der einen Amoklauf in seiner Schule beschließt einschlägige Spiele auf seiner Festplatte hat.
 
AW: Kein D&D im Gefängnis

aber wenn er vorher daran geübt und sogar seine Schule als Map bei CS hatte und im beim Ego shooter sogar angekündigt hat hier zu üben, dann doch wohl doch.

Wie viel Menschen werden wegen Geld umgebracht doch keiner verbietet es. Ich glaube täglich wird einer Krankenhausreif geschlagen wegen seiner Schuhe oder seines T-Shirts und trotzdem gibt es kein Verbot von Schuhen oder T Shirts.

Bevor es falsch verstanden wird, wenn DnD dazu benutzt worden ist sich zu treffen und irgendetwas Knastverbotenes zu machen, dann verstehe ich das die Treffen verboten werden, aber doch nicht das Spiel.
 
AW: Kein D&D im Gefängnis

Eingeknasteter Mörder mit Lebenslänglich kriegt von Gefängsleitung Halmaspiel weggenommen und geht sich vor Gericht beschweren wegen angeblich unberechtigten Eingriffs in seine verfassungsmäßigen Rechte - Halmaforum in Aufruhr!

Tut mir leid - Diskussion ist überflüssig wie ein Kropf. Der erste Poster im Link hat nicht Unrecht - Lebenslänglich ohne Möglichkeit der Bewährung heißt genau das! Und heißt auch, dass man den Täter in anderen Staaten und/oder anderen Zeiten hingerichtet hätte.

Er darf atmen.
Er kriegt zu essen und zu trinken.
Er bewohnt beheizte und klimatisierte Räume.
Er wird bei Krankheit versorgt.

Sein Opfer hat nichts davon.

Er kann einfach mal das Maul halten.
Zunächst mal bin ich ja dafür das Gefängnisse nicht zu Hotels verkommen...vor allem nicht für Mörder, Vergewaltiger und sonstige Gewaltverbrecher. Nur sehe ich nicht ein, warum sie nicht in ihrer Freizeit die Spiele, die sie ja selbst bezahlen, nicht auch spielen sollen. Vor allem solche Spiele wie P&P Rollenspiele oder German Games zu verbieten halte ich sogar für kontraproduktiv. Denn wer friedlich mit seinen Freunden herum sitzt und den anderen von seinem " Charakter erzählt ", kann gerade keine anderen Inhaftierten vergewaltigen, verletzen, oder ähnliche Kosten verursachende Handlungen durchführen...
...außerdem gibt es ja auch welche deren Unschuld ein Gentest nach 20 Jahren beweist (was ja schon krass ist wenn man scheinbar seine Unschuld beweisen muss) und die dann mit derartigen, unnötigen Schikanen zu bestrafen halte ich für extrem beschissen, vor allem wenn man bedenkt das es jeden treffen könnte. Jeder kann mal unschuldig ins Gefängnis kommen. Die Justiz macht Fehler!
Wenn ich bedenke das ich, dann von der Justiz gezwungen würde, P&P Rollenspiel zu Gunsten ganz normaler Botengänge im knastinternen Drogenhandel aufzugeben,dann finde ich diese Art der Schikane extremst unvorteilhaft für alle Seiten.
 
Zurück
Oben Unten