Kein D&D im Gefängnis

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D&D fördert Gangrelated Activities?

Das ist ja mal cool. (Und ich dachte eigentlich es sei recht positiv zu sehen das die sich zu einem harmlosen Spiel treffen statt sich abstechen)
 
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D&D ist doch eine Flucht aus der Realität in eine Fantasywelt und Fluchtversuche stehen unter Strafe. ;)
 
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I see no reason at all to waste a dime on rehabilitating a convicted murderer who is serving a life sentence. Let them rot! Rehabilitate them to prepare them for what? Life without parole means exactly that, LIFE!

:D

Da hat's der erste Poster wohl nicht ganz verrissen um was es geht ...
 
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Das ist kein neues Thema, das kommt immer mal wieder hoch. Das erste mal habe ich anfang der 90s im Dragon damals was über einen ähnlichen fall gelesen. Da gibt es auch tatsächlich gute gründe für - aber Penny Arcade hat's mal wieder sehr treffend gesagt...

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Es mag albern klingen, aber es gibt durchaus gute Gründe Rollenspiele im Gefängnis zu verbieten. Es gab vor einigen Jahren mal ähnliche Diskussionen dazu in den englischen Foren.
Das Hauptproblem dürfte das Verhältnis zwischen SL und Spielern sein, da der SL die Möglichkeit hat einzelnen Spielern Vorteile zukommen zu lassen, üblicherweise gegen Gefälligkeiten in der realen Welt. Das mag zunächst albern klingen, allerdings ist es deutlich weniger abwegig wenn man daran denkt wieviel Geld manche Leute in MMOs investieren. Von daher hat eine solche Gruppe tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Gang.
 
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Das Problem an einer GANG ist aber nicht die soziale Struktur sondern die asozialen Aktivitäten...Herr Gott..weißt du wie oft es ganz harmlose GANGARTIGE soziale Strukturen gibt?

Jetzt sind wir also, als Rollenspieler quasi automatisch auch Gangster(artige)???
 
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Es gibt eine ganze Reihe von Dingen die eigentlich harmlos sind, in einem Gefängnis allerdings sehr problematisch sein können. Aber ich scheine natürlich zu vergessen, dass es hier um verurteilte Schwerverbrecher geht, da wäre es natürlich ausgesprochen abwegig davon auszugehen, dass ein Spielleiter seine Machtposition auch nur ansatzweise missbrauchen könnte ...
Und in einem Gefängnis ist bereits die Struktur einer Gang das Problem.
 
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@jadeite dafür müsste rollenspiel die leute sos ehr in den bann ziehen dass sie tatsächlich bereit sind kriminelle aktivitäten für ein +2 schwert oder ähnliches auszuführen. das halte ich nun doch für abwegig.

geht es da evtl. um die wahrnehmung als taktisches (ARS;)) rollenspiel das gefängnisausbrüche thematisiert und ggf. ermöglichen könnte?
"Phantasies of escape" dürften ja an der tagesordnung sein. kann man das evtl. in obiger art und weise interpretieren?
 
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@Leronoth:
Ich habe durchaus Rollenspieler kennenlernen müssen bei denen ich das für möglich halten würde. Es haben auch schon Leute wegen Ereignisse im Rollenspiel Morde begangen.
Leute sind ebenso bereit für Zigaretten, Alkohol oder sexuelle Gefälligkeiten Verbrechen zu begehen. Rollenspiel ist da nur eine weitere Möglichkeit der Realität zu entfliehen.
Um einen Gefängnisausbruch zu planen benötigt man kein Rollenspiel (bekanntermaßen ist für soetwas beispielsweise eine Ganzkörpertättowierung von entscheidender Wichtigkeit).

Und ernsthaft, bei all den Missständen in amerikanischen Gefängnissen wirkt die Beschwerde darüber, dass die Gefangenen keine Rollenspiele spielen dürfen irgendwie lächerlich.
 
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Es gibt eine ganze Reihe von Dingen die eigentlich harmlos sind, in einem Gefängnis allerdings sehr problematisch sein können. Aber ich scheine natürlich zu vergessen, dass es hier um verurteilte Schwerverbrecher geht, da wäre es natürlich ausgesprochen abwegig davon auszugehen, dass ein Spielleiter seine Machtposition auch nur ansatzweise missbrauchen könnte ...
Und in einem Gefängnis ist bereits die Struktur einer Gang das Problem.

Jeder kann immer seine Position Missbrauchen und es gibt IMMER auch in Gefängnissen eine Soziale-Struktur unter Insassen samt Hierarchie und Abgrenzung...Das kann man nicht verhindern. Menschen sind so.
Meiner Meinung nach ist eine Drogengang oder eine "HAUTFARBEN-GANG" ein Problem,

nicht jedoch eine
Rollenspielgang, eine Debatierclub-Gang, eine Knigge-Advanced-Gang, eine Trivialpursuit-Gang, eine Theather-Gang, eine Kaligrafen-Gang, eine Manga-Gang...

das ist doch albern...D&Dler(und ich hasse D&D) sind doch nicht die Aryan Brotherhood, die Black Guerilla Family oder die Neta Association...


Ich kann mir nichts Harmloseres als einen D&D Nerd im Knast vorstellen...nichts.
 
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@Leronoth:
Ich habe durchaus Rollenspieler kennenlernen müssen bei denen ich das für möglich halten würde. Es haben auch schon Leute wegen Ereignisse im Rollenspiel Morde begangen.
Leute sind ebenso bereit für Zigaretten, Alkohol oder sexuelle Gefälligkeiten Verbrechen zu begehen. Rollenspiel ist da nur eine weitere Möglichkeit der Realität zu entfliehen.
Um einen Gefängnisausbruch zu planen benötigt man kein Rollenspiel (bekanntermaßen ist für soetwas beispielsweise eine Ganzkörpertättowierung von entscheidender Wichtigkeit).

Und ernsthaft, bei all den Missständen in amerikanischen Gefängnissen wirkt die Beschwerde darüber, dass die Gefangenen keine Rollenspiele spielen dürfen irgendwie lächerlich.
Sie dürfen kein D&D spielen!!! Risus werden die z.B. nur schwer verbieten können :) .

Und WOD, SW, Exalted, und was die dort sonnst noch spielen...wurde nie verboten....
 
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Hast du dafür irgendwelche Belege? Ansonsten würde ich das in die Ecke Urban Myth schieben ;)
Der einzige belegte Fall, in dem es so etwas wie einen Zusammenhang
gegeben haben könnte (ich sehe ihn nicht wirklich) ist der Pritchard-
Fall:
Chris Pritchard - Wikipedia, the free encyclopedia

Davon abgesehen, D&D ist beispielsweise auch in der israelischen Armee
so gut wie verboten, bei bekannten D&D-Spielern wird dort automatisch
die Sicherheitseinstufung herabgesetzt, weil man bei ihnen eine Neigung
zum Realitätsverlust annimmt.
 
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@jadeite dafür müsste rollenspiel die leute sos ehr in den bann ziehen dass sie tatsächlich bereit sind kriminelle aktivitäten für ein +2 schwert oder ähnliches auszuführen. das halte ich nun doch für abwegig.QUOTE]

Ich kannte zumindest mal jemanden der ernsthaft Geld für XPs geboten hat.

Es gibt da noch einen verurteilten Mörder in den USA, der sich explizit auf seine Vampire - The Masquerade Bücher bezogen hat, aber der Name fällt mir nicht mehr ein.
 
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Es gibt da noch einen verurteilten Mörder in den USA, der sich explizit auf seine Vampire - The Masquerade Bücher bezogen hat, aber der Name fällt mir nicht mehr ein.
Das klingt nach dem Mord an Travis White in Covington / Kentucky.
Es waren mehrere Täter, die sich auch zu Vampire-Runden trafen.
Allerdings hielten sie sich schon vorher für Vampire und waren darum
auch an dem Spiel interessiert, das Spiel hat ihren Vampirwahn nicht
ausgelöst.
 
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und diese mühselig herausgepickten einzelfälle sollen nun bei gewaltverbrechern sozusagen kulminieren um das verbot von d&d im knast nachvollziehbar zu machen?

sorry aber dass beim rollenspiel eine größere tendenz zu bestechung, kriminellem verhalten zur erlangung von vorteilen etc. gegeben ist als in anderen bereichen, halte ich für abstrus...
 
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und diese mühselig herausgepickten einzelfälle sollen nun bei gewaltverbrechern sozusagen kulminieren um das verbot von d&d im knast nachvollziehbar zu machen?
Im konkreten Fall ging es wohl eher darum, daß ein soziopathischer Killer
(er hatte jemanden mit einem Vorschlaghammer totgeprügelt und war an-
sonsten auch kein netter Mensch ...) eine D&D-Runde als Gelegenheit zu
längeren Treffen mit ähnlich sympathischen Leuten nutzte, was die miß-
trauische Gefängnisleitung recht ungern sah. Also nahm man ihm sein D&D
ab, woraufhin er vor Gericht ging - eher wohl aus Langeweile oder Medien-
geilheit (oder weil sein Anwalt Geld brauchte), denn die Gefängnisleitung
hätte die Treffen natürlich auch auf andere Weise unterbinden können.

Da der Fall nun aber schon mal vor Gericht war, mußte die Gefängnislei-
tung nun notgedrungen auch eine Rechtmäßigkeit der D&D-Beschlagnahme
begründen. Diese Begründung war so dünn, daß sie nicht einmal einen er-
kennbaren Schatten warf, aber die Richter akzeptierten sie, weil ihnen die
Hintergründe des Falles bekannt waren und sie wohl auch eine Klagewelle
ähnlicher Fälle abwenden wollten.

So jedenfalls stellt es sich mir insgesamt dar - Irrtum durch falsche Angaben
in den Quellen (Medienberichte, etc.) natürlich vorbehalten.
 
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