Brainstorming Kategorisierung von Abenteuern

Nick-Nack

Gott
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6. Juni 2005
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Hallo zusammen,

gerade frage ich mich, wie man Abenteuer kategorisieren kann. Dabei get es mir um eine Kategorisierung nach Art des Erlebnisses für die Spieler, die möglichst Setting-agnostisch ist. Ganz überschneidungsfrei kriegt man das glaube ich nicht hin, aber zumindest als Orientierung finde ich es hilfreich. Ziel sollte sein, dass man zumindest die Abschnitte von Abenteuern möglichst eindeutig den Kategorien zuordnen kann.

Aktuell habe ich schon folgende Kategorien gefunden:

Detektivabenteuer: Die Spieler müssen Informationen kombinieren und daraus die richtigen Schlüsse ziehen.
Dungeon Crawl: Die Spieler müssen ihre Reise durch einen in einzelne Schauplätze eingeteilten Bereich planen, wobei man je Schauplatz eine Herausforderung erfüllen muss, bevor man zu weiteren Schauplätzen vorrücken kann.
Erkundung: Die Spieler finden interessante Informationen über die Spielwelt. Dabei müssen sie wenig planen sondern können sich vor allem treiben lassen.
Offene Herausforderung: Die Spieler müssen einen Plan aufstellen für den ise die Fähigkeiten ihrer Helden kombinieren, um eine Herausforderung zu lösen. Im Unterschied zum Dungeon Crawl geht es weniger um Resourcenmanagement, als ums Pläne schmieden.

Darauf gekommen bin ich übrigens durch diese DSA-Einteilung in "Wildnisabenteuer", "Stadtabenteuer", "Detektivabenteuer", etc., die ich nicht immer hilfreich fand, weil sie Dinge sehr stark vermischt - zum Beispiel kann ein Detektivabenteuer gleichzeitig auch ein Stadt- oder Wildnisabenteuer sein.
 
Vielleicht wäre ein Matrixsystem sinnvoll, also einmal nach Schauplatz (z. B. Stadt, Land, Wildnis, Untergrund, auf See) und einmal nach Fokus (z. B. Kampf, Intrige, Entdeckung).

Dann hätten wir etwa Kampfstadtabenteuer, Entdeckungswildnisabenteuer, Kampfwildnisabenteuer usw.

Seeintrigenabenteuer oder Stadtentdeckungsabenteuer sind dann vielleicht etwas seltener.
 
Vielleicht bin ich einfach nur ein Querulant, aber ich würde mal behaupten, dass ein AB, dass in EINE Kategorie passt, ziemlich langweilig wäre. Zumindest für mich.
Man könnte ja je Abenteuer alles Aspekte bewerten:
Kampf: ||||
Crawl: |||
Detektiv: ||

DSA oder auch das SAS machen das ja in der Art schon.
 
Im Idealfall ist es doch das was die Spieler draus machen. Gerade auch bei Kaufabenteuern. Ich hab nie erlebr, dass die Spueler das getan haben, was der Plot vorsieht. Detektivplot? Die Spieler geheb erstmal saufen und rumhuren und dann kriegt iegendwer was aud die Mütze! Knastausbruch, mit ner riesigen offenen Tür? Die Spieler vermuten eine Falle und machen sich erstmal die Häftlinge und die Wachen untertan.... Das einzige was immer nach Schema F abgelaufen ist, waren D&D Dungeon Crawls.... Das lag aber daran, dass man da scheinbar auch wirklich nichts anderes draus machen konnte.

Ergo: Wofür brauchts Einteilungen?
 
Im Idealfall ist es doch das was die Spieler draus machen. Gerade auch bei Kaufabenteuern.
Wenn das Abenteuer nur einen Dungeon voller Monster bietet sieht der Spieler mit dem Face Hintergrund nunmal keinen Stich und langweilt sich.
Gerade wenn man ein Kaufabenteuer spielt um eben dieses zu spielen und nicht irgendwas anderes weil den Spielern wenig sozialerweise das Kaufabenteuer auf das man sich geeinigt hat und das Geld kostete am Arsch vorbei geht.
 
Ich sag ja: Dungeoncrawler scheinen die Ausnahme zu bilden. Liegt aber m. E. in der Unflexibiltät des Konzeptes.
 
Es gilt nicht nur für Dungeon Crawler sondern auch für soziale Abenteuer.
Bei einer V:tR Runde wo es um Politik und Elysiumsspiel geht macht ein stumpfer Haudrauf Charakter auch kein Sinn. Hat er nichts zu tun.
Eine Cthulhu Ermittlungsrunde wo keiner Investigation, Academics und Co hat wird wohl darin enden das sich die Spieler aufgrund entgangener Hinweise und Spielfortschritt rum öden.
 
Ein gutes Abenteuer bietet von allem etwas, denn jeder sollte sein "Spotlight" haben.
Man könnte publizierte Abenteuer entsprechend kategorisieren (wurde ja hie und da schon getan), aber die Erfahrung lehrt das solche Angaben spätestens nach der ersten Begegnung mit den SCs für die Katz sind.
Daher hab ich auf solche Angaben nie wirklich was gegeben.
 
Evt. besser mit einer Oberkategorie, die überwiegt, und einigen Subkategorien arbeiten wenn überhaupt? Eigentlich sollte aus der Kurzbeschreibung/Inhaltsangabe heraus hervorgehen wohin der Hase läuft, oder?
 
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