Herr der Ringe Interessante Karte

Absimilliard

νεκύδαιμων
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Kennt die wer schon? :D

middle-earth.jpg
 
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im atlas von mittelerde sind entwicklungsschrite von arda hin zu unserer welt dargestellt. nicht umsonst wurde die welt, die vorher flach war, nach dem zweiten zeitalter durch den zorn iluvaters zu einer kugel. (damit valinor nicht mehr mit schiffen der menschen zu erreichen war)

die ganze anlehnung ans christentum legt den schluss nahe, dass tolkien eine alternative genesis für die erde schaffen wollte.
 
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die ganze anlehnung ans christentum legt den schluss nahe, dass tolkien eine alternative genesis für die erde schaffen wollte.
Krass.

Und diese Karte stammt auch von Tolkien? Oder ist das eine Weiterbearbeitung nach einer möglichen Interpretation seines Werkes?
 
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die ganze anlehnung ans christentum legt den schluss nahe, dass tolkien eine alternative genesis für die erde schaffen wollte.

Eher nicht, das ganze ist dann eher so natürlich gewachsen.

Als Tolkien seine ersten Geschichten schrieb (die später teilweise der Grundstock vom Silmarillion wurden), gab es ja nur eine ganz grobe Weltskizze. Detailliert ist der Kontinent Beleriand viel später entstanden.
Anlehnungen ans Christentum seh ich zwar, aber nicht sehr viel. Mehr ist da von den nordischen Sagen in Tolkiens Schöpfung der Welt eingeflossen.
Selbst der HdR bleibt relativ christlichfrei: keine Staatskirchen, kein Erlöser, keine Erbschuld. Nur der gefallene Engel (Morgoth), aber dieses Motiv taucht in anderen Mythologien auch auf.

Bei der Karte hat sich jemand Gedanken gemacht wo würden die Länder des HdR heute liegen wenn denn diese Ereignisse auf unserer Erde stattgefunden hätten. Interessante Arbeit!
 
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Eher nicht, das ganze ist dann eher so natürlich gewachsen.

Als Tolkien seine ersten Geschichten schrieb (die später teilweise der Grundstock vom Silmarillion wurden), gab es ja nur eine ganz grobe Weltskizze. Detailliert ist der Kontinent Beleriand viel später entstanden.
Anlehnungen ans Christentum seh ich zwar, aber nicht sehr viel. Mehr ist da von den nordischen Sagen in Tolkiens Schöpfung der Welt eingeflossen.
Selbst der HdR bleibt relativ christlichfrei: keine Staatskirchen, kein Erlöser, keine Erbschuld. Nur der gefallene Engel (Morgoth), aber dieses Motiv taucht in anderen Mythologien auch auf.

Bei der Karte hat sich jemand Gedanken gemacht wo würden die Länder des HdR heute liegen wenn denn diese Ereignisse auf unserer Erde stattgefunden hätten. Interessante Arbeit!

ich bin jetzt in theologie nicht so bewandert, ich meitne mit christentum nicht den kirchlichen quatsch und die organisation, sondern die religion an sich (mit dem einen allmächtigen und "tollen" gott, gefallenem engel, menschen als besondere kinder usw. usf.) und das ist ziehmlich ähnlich.

den mittelerdeatlas, auf den ich mich beziehe ist übrigens der von karen wynn fonstad isbn:
3-608-95023-0 übrigens steht hobbit-presse drauf, also wohl ziehmlich offiziell (klett-cotta verlag);)

ich werd nochmal bisschen rumstöbern und mich dann wieder melden :)
 
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manche infos sind auch aus der enzeklopädia, bin das we über nicht bei meinen büchern gibts am mo genauer, wenn interesse besteht.
 
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Ohne die Karte zu kennen, dachte ich schon immer, dass es solche Gemeinsamkeiten gibt.:chilli:
 
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Zu dem Thema christliche Einflüsse und andere Allegorien:
Nach allem was ich gelesen habe (und das ist doch einiges) wollte Tolkien zunächst seinem geliebten England eine eigene Sage geben (die Artussage kommt aus Frankreich) deshalb hat er sich die Verlorene Insel Tol Erresea (schreibt man das so?) ausgedacht. Diese war zunächst an der Küste Mittelerdes platziert und wurde dann auf Sichtweite an Valinor herangezogen.
Viele der ersten Begriffe, die Tolkien verwendete stammen aus dem Altenglischen oder sind daran angelehnt (siehe Book of Lost Tales).
Tolkien hat dann von seiner ursprünglichen Sagenidee angefangen eine eigene Welt zu erschaffen mit eigener Genesis.
Tolkien hat in seinen Briefen und Diskussionen zu seinen Büchern immer wieder darauf hingewiesen, dass man nicht versuchen soll Allegorien zwischen seinen Geschichten und vorhandenen Mythen/Glaubensinhalten oder realer Geschichte zu finden.
Die Verwendung von christlichen Inhalten in Chroniken von Narnia war desshalb auch immer Tolkiens größter Kritikpunkt an dem Werk.
Von daher finde ich sollte man nicht versuchen Tolkiens Geschichten in einen Kontext zu stellen, den er niemals dafür vorgesehen hat (siehe Allegorie letzter Ringkrieg = 2. Weltkrieg)
 
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Zu dem Thema christliche Einflüsse und andere Allegorien:
Nach allem was ich gelesen habe (und das ist doch einiges) wollte Tolkien zunächst seinem geliebten England eine eigene Sage geben Tolkien hat dann von seiner ursprünglichen Sagenidee angefangen eine eigene Welt zu erschaffen mit eigener Genesis.

eigene sage und christentumähnliche genesis widerspricht sich nicht.

>>>Tolkien hat in seinen Briefen und Diskussionen zu seinen Büchern immer wieder darauf hingewiesen, dass man nicht versuchen soll Allegorien zwischen seinen Geschichten und vorhandenen Mythen/Glaubensinhalten oder >>>realer Geschichte zu finden.

eigene sage und keine paralellen zu mythen klingt schon fast nach widerspruch. zur realität nicht, da geb ich recht, aber gott ist auch nicht real und somit kein widerspruch zu meiner aussage.


>>>Die Verwendung von christlichen Inhalten in Chroniken von Narnia war desshalb auch immer Tolkiens größter Kritikpunkt an dem Werk.

vll. weil sie zu deutlich und direkt übernommen wurden. klar, wir wissen nicht, wie tolkien das silmarrillion aufschreiben wollte, aber, so, wie es zur zeit existiert ist es sehr "und am anfang erschuf gott die welt in 7 tagen". wenn man eine religion mit göttern implementiert, dann gibt es nunmal nur wenige möglichkeiten, und die version mit einem allmächtigen angeblich gütigem gott ist nunmal christlich.

>>><Von daher finde ich sollte man nicht versuchen Tolkiens Geschichten in einen Kontext zu stellen, den er niemals dafür vorgesehen hat (siehe Allegorie letzter Ringkrieg = 2. Weltkrieg

was den hdr angeht, gebe ich dir recht, aber hast du mal die schlacht von gondolin gelesen? klar das waren auch nur notizen, aber, es erscheint mir offensichtlich, dass dort 1 wk (gut, nicht 2.)+elben kontra böses beschrieben wird.
 
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inwiefern soll die Schlacht um Gondolin den 1. WK darstellen? Wer soll wer sein? der 1. WK gibt doch gut gegen böse viel weniger her als der 2.
 
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Die Genesis von Tolkien finde ich unterscheidet sich sehr deutlich von der christlichen Mythologie. Ich meine die Welt wurde doch geschaffen durch die Musik der Ainur, die nach den Vorgaben von Iluvater spielten. Dabei gab es dann den Rebell Morgoth (hieß damals noch anders) der eine eigene Musik hinzu spielte, die die Ainur verwirrte, so dass einige bei ihm mit einstimmten. So kam das Chaos in die Welt. Später sind dann einiger der Ainur auf die Welt hinab gestiegen und wurden zu den vala mit Manwe als ihrem Anführer. Die Musik der ainur beinhaltet aber die gesamte Welt und alles was jemals geschehen wird und ist.
Ich finde hier nicht viele Verbindungen zum Christentum.
 
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gott, seine engel, einer, der sich wiedersetzt... also gerade bei der genesis sind die paralellen einfach unleugbar. und, wie der immer als allmächtiger vater beschriebene illuvater dan sagt:" am ende wird auch er (morgoth) erkennen, dass alles nur zu meinem willen war!"

ich bitte dich....
 
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Hallo Forum,

ich möchte mich -kurz vor dem Jahreswechsel- noch einmal bei euch melden.
Vielleicht kann ich auch mit der einen oder anderen Karte von Mittelerde aufwarten,
die so noch niemand von euch gesehen hat.
Einfach dem Link folgen.

Beleriand

Ich wünsche allen einen guten Rutsch und ein erfolreiches neues Jahr.

Gralritter
 
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Hallo Forum,

ich möchte mich -kurz vor dem Jahreswechsel- noch einmal bei euch melden.
Vielleicht kann ich auch mit der einen oder anderen Karte von Mittelerde aufwarten,
die so noch niemand von euch gesehen hat.
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Beleriand

Ich wünsche allen einen guten Rutsch und ein erfolreiches neues Jahr.

Gralritter

WOW :eeek: WANT!
 
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In vielen Abhandlungen und Foren taucht immer wieder die Frage auf, wie eng Mittelerde mit unserer Welt verwandt ist. In seinem Guide to the Names in The Lord of the Rings schreibt Tolkien selbst unter dem Stichwort "Mittelerde": Kein spezielles Land und keine spezielle Welt oder ein fremder Planet, wie oft angenommen wird, obwohl im Prolog, im Text und in den Anhängen deutlich gemacht wird, dass die Geschichte auf dieser Erde und unter einem Himmel stattfindet, der im Allgemeinen dem für uns sichtbaren gleicht.

Middle-earth ist eine moderne Ableitung des mittelalterlichen middel-erde aus dem altenglischen middan-geard. Die holländischen und schwedischen Übersetzungen benutzen ganz richtig den alten mythologischen Namen, an die modernen Sprachen angepasst: Midden-aarde (holländisch), Midgard (schwedisch).
Einerseits ist Mittelerde also ein Reich, das der Legende nach zwischen Himmel und Hölle liegt, andererseits verwendet Tolkien einen ganzen Kontinent als Hintergrund des Werkes, nämlich Europa.

Noch ein Hinweis:
Tolkien bestand darauf, dass die existierenden -von ihm selbst angefertigten- Karten stets als das Werk von Hobbits betrachtet wurden, von denen man in keinem Fall erwarten durfte, dass sie Experten in Kartografie waren.
Also selbst die Aussagen des Meisters verwirren eher, als dass sie eine Klärung herbeiführen. Auf diese Weise bleibt dem wissbegierigen Leser jede Interpretationsmöglichkeit erhalten. Vielleicht lag dies ja in der Absicht Tolkiens .....

Gruß Gralritter
 
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