WizKid
Drunken Wizard
- Registriert
- 12. Juni 2004
- Beiträge
- 290
Wenn der Besuch auf der Odyssey Con in Berlin lohnenswert war, dann wirklich deswegen, weil ich auf die Jungs von Disaster Machine Productions gestoßen bin und mich nach einer Gehirnwäsche dazu überreden ließ, Inspectres zu kaufen.
Da ich leider wie viele andere Leute hier die Marotte besitze, Rollenspiele zu sammeln, verlief die Gehirnwäsche recht simpel und schnell.
Der Verkäufer brauchte praktisch nur einen Satz, um kurz darauf mein hart erarbeitetes Geld zu erhalten(sniff):" Bei diesem Spiel braucht der Spielleiter keine Vorbereitung." Ding ! Schon war meine Interesse geweckt. Wie ein guter Gebrauchtwagenverkäufer sagte er natürlich nur die halbe Wahrheit, aber dazu später mehr.
Inspectres stammt aus der Feder von Jared A.Sorenson und ist ein sogenanntes Indy Rpg. Wenn ich es richtig verstanden hab, bedeutet das, daß es ein RPG ohne Illustration, praktisch nur reiner Text ist und jeder das Spiel kommerziel vertreiben darf, sofern er den Segen des Authors hat.
Worum gehts ?
In Inspectres spielt man ein Franchise Unternehmen, was ähnlich wie bei Ghostbusters,MIB etc. gegen Bares Geister,Monster, Aliens usw. jagt.
Die Spieler denken sich hierbei einen Charakter aus, der laut Buch cooler ist, sofern man eher einen ganz normalen Angestellten spielt, als einen Superhelden und wie so vieles im Buch wird das auch treffend begründet und ergibt Sinn. Ich wünschte, ich hätte so einen Satz schon öfters in anderen Büchern gelesen. Je langweiliger/alltäglicher der Charakter desto witziger sind die Konfrontationen die er durchstehen muß. Anderes Beispiel: Ein untoter Agent der bei Inspectres arbeit, um seine Alimente zu zahlen, ist sicherlich interessanter und witziger, als ein Untoter der es just for fun macht oder aus rache Gründen etc.(die Dinge die man ewig schon gehört hat).
Die Charaktererschaffung geht einerseits fix dauert jedoch länger, als andere Spiele. Zuerst werden vorgegebene Würfel(D6) auf 4 Fähigkeiten verteilt(Wissen,Athletik,Technik,Umgang). Hat sich der Spieler noch ein Spezialtalent ausgedacht, was seine Figur ausmacht und einen guten Grund, warum er bei Inspectres mitmachen will, fängt das Rollenspiel auch schon an. Der Spielleiter macht ein Einstellungsgespräch mit dem Spieler !
Helden die schon länger dabei sind, können sich bei dem Gespräch natürlich gerne dran beteiligen, weil es das Ganze für den Neuling noch unangenehmer macht. Ist der Neuling schließlich im Team, fängt das Abenteuer an. Ein Client gibt einen Auftrag, den der SL auswürfeln kann !
Die Spieler kommen dann erstmal in die Phase, wo sie mit dem Auftraggeber verhandeln, Nachforschungen anstellen und sich ausrüsten. Fühlt sich die Gruppe bereit, bereißt sie den Ort. Generell ist es so, daß der SL die Handlung weitergibt und zwar so lange, bis der SL einen Wurf für eine bestimmte Situation erfordert. Der spieler würfelt dann auf seine Fähigkeit und sucht sich den höchsten Wert raus, den er erwürfelt hat.
Angenommen Knut hat Technik 3 (3 D6) und würfelt 2,4,6 ; so nimmt er die 6. Je nachdem welches das höchste Ergebniss ist, nimmt das Spiel jetzt einen bestimmten Verlauf. Bei einem enorm niedriegen Wert, bestimmt der SL allein, wie es weitergeht. Bei einem mittleren Wert, darf der Spieler noch einen Vorschlag machen und bei einem hohen Wert übernimmt praktisch der Spieler die Rolle des SL für diese Situation und erzählt für die Szene die Story weiter ! Das ist praktisch der Kernpunkt von Inspectres.
Jeder Spieler ist halt ein SL-Light. Für gute Würfe kriegt die Gruppe dann Franchise Punkte, für schlechte Würfe wird ihnen welcher abgezogen.
Das Abenteuer endet praktisch dann, wenn die Gruppe die Anzahl Franchise Punkte erreicht hat, die sie mit dem Auftraggeber verhandelten. Wann das Abenteuer genau endet, kann die Gruppe natürlich selber, nach der Erzählung entscheiden. Mit den Franchise Punkten werden dann Räume, Ausrüstung für das Unternehmen gekauft.
Interessant sind noch die Stresswürfe, die es den Spielern schwer macht, daß Abenteuer einfach zu lösen, da dessen Fähigkeiten auf Dauer eingeschränkt werden.
Ob ein Held stirbt, ist bei Inspectres eigentlich nicht so schlimm, wenn man es von den Werten des Helden aus betrachtet, weil die Helden nicht stärker werden. Sie können höchstens Coolnesspunkte kriegen, die die Streßpunkt ewieder ausgleichen.
Das witzigste an Inspectres ist aber das Spotlight, wo jeder Spieler einmal im Abenteuer das ABenteuer kurz unterbricht und ein Interview gibt, über die aktuelle Situation. Dabei redet der Spieler richtig outtime zu den Zuschauern und hat die Macht bestimmte Sachen zu ändern und im nachhinein hinzuzufügen oder sogar etwas über jemanden aus der Gruppe was zu behaupten. Nimmt der andere Spieler diese Behauptung an und spielt sie aus, wird dieser dafür belohnt.
Beim Spotlight sind Lacher vorprogrammiert...
Das ist meine grobe Beschreibung über das Spiel. Es macht einen heiden Spaß. Es ist Rollenspiel pur, weil jeder am Abenteuer mitbastelt und es ist billig->15€. Die Bilder sind recht witzig und das Layout paßt perfekt, da die Seiten wie eine Kartei aufgebaut sind.
Das Spiel ist ein enorm guter Pausenfüller. Man kann es jederzeit als Alternative spielen, wenn mal die geplante Runde wegen was auch immer ausfällt. Wenn es eine Schwäche bei dem Spiel gibt, dann die, daß es enorm stark von der Qualität der Spieler abhängt, wie gut die Story wird, aber das hat an sich jedes RPG.
Dieses RPG ist kein Kauftipp, es ist eine Kaufpflicht.
Da ich leider wie viele andere Leute hier die Marotte besitze, Rollenspiele zu sammeln, verlief die Gehirnwäsche recht simpel und schnell.
Der Verkäufer brauchte praktisch nur einen Satz, um kurz darauf mein hart erarbeitetes Geld zu erhalten(sniff):" Bei diesem Spiel braucht der Spielleiter keine Vorbereitung." Ding ! Schon war meine Interesse geweckt. Wie ein guter Gebrauchtwagenverkäufer sagte er natürlich nur die halbe Wahrheit, aber dazu später mehr.
Inspectres stammt aus der Feder von Jared A.Sorenson und ist ein sogenanntes Indy Rpg. Wenn ich es richtig verstanden hab, bedeutet das, daß es ein RPG ohne Illustration, praktisch nur reiner Text ist und jeder das Spiel kommerziel vertreiben darf, sofern er den Segen des Authors hat.
Worum gehts ?
In Inspectres spielt man ein Franchise Unternehmen, was ähnlich wie bei Ghostbusters,MIB etc. gegen Bares Geister,Monster, Aliens usw. jagt.
Die Spieler denken sich hierbei einen Charakter aus, der laut Buch cooler ist, sofern man eher einen ganz normalen Angestellten spielt, als einen Superhelden und wie so vieles im Buch wird das auch treffend begründet und ergibt Sinn. Ich wünschte, ich hätte so einen Satz schon öfters in anderen Büchern gelesen. Je langweiliger/alltäglicher der Charakter desto witziger sind die Konfrontationen die er durchstehen muß. Anderes Beispiel: Ein untoter Agent der bei Inspectres arbeit, um seine Alimente zu zahlen, ist sicherlich interessanter und witziger, als ein Untoter der es just for fun macht oder aus rache Gründen etc.(die Dinge die man ewig schon gehört hat).
Die Charaktererschaffung geht einerseits fix dauert jedoch länger, als andere Spiele. Zuerst werden vorgegebene Würfel(D6) auf 4 Fähigkeiten verteilt(Wissen,Athletik,Technik,Umgang). Hat sich der Spieler noch ein Spezialtalent ausgedacht, was seine Figur ausmacht und einen guten Grund, warum er bei Inspectres mitmachen will, fängt das Rollenspiel auch schon an. Der Spielleiter macht ein Einstellungsgespräch mit dem Spieler !
Helden die schon länger dabei sind, können sich bei dem Gespräch natürlich gerne dran beteiligen, weil es das Ganze für den Neuling noch unangenehmer macht. Ist der Neuling schließlich im Team, fängt das Abenteuer an. Ein Client gibt einen Auftrag, den der SL auswürfeln kann !
Die Spieler kommen dann erstmal in die Phase, wo sie mit dem Auftraggeber verhandeln, Nachforschungen anstellen und sich ausrüsten. Fühlt sich die Gruppe bereit, bereißt sie den Ort. Generell ist es so, daß der SL die Handlung weitergibt und zwar so lange, bis der SL einen Wurf für eine bestimmte Situation erfordert. Der spieler würfelt dann auf seine Fähigkeit und sucht sich den höchsten Wert raus, den er erwürfelt hat.
Angenommen Knut hat Technik 3 (3 D6) und würfelt 2,4,6 ; so nimmt er die 6. Je nachdem welches das höchste Ergebniss ist, nimmt das Spiel jetzt einen bestimmten Verlauf. Bei einem enorm niedriegen Wert, bestimmt der SL allein, wie es weitergeht. Bei einem mittleren Wert, darf der Spieler noch einen Vorschlag machen und bei einem hohen Wert übernimmt praktisch der Spieler die Rolle des SL für diese Situation und erzählt für die Szene die Story weiter ! Das ist praktisch der Kernpunkt von Inspectres.
Jeder Spieler ist halt ein SL-Light. Für gute Würfe kriegt die Gruppe dann Franchise Punkte, für schlechte Würfe wird ihnen welcher abgezogen.
Das Abenteuer endet praktisch dann, wenn die Gruppe die Anzahl Franchise Punkte erreicht hat, die sie mit dem Auftraggeber verhandelten. Wann das Abenteuer genau endet, kann die Gruppe natürlich selber, nach der Erzählung entscheiden. Mit den Franchise Punkten werden dann Räume, Ausrüstung für das Unternehmen gekauft.
Interessant sind noch die Stresswürfe, die es den Spielern schwer macht, daß Abenteuer einfach zu lösen, da dessen Fähigkeiten auf Dauer eingeschränkt werden.
Ob ein Held stirbt, ist bei Inspectres eigentlich nicht so schlimm, wenn man es von den Werten des Helden aus betrachtet, weil die Helden nicht stärker werden. Sie können höchstens Coolnesspunkte kriegen, die die Streßpunkt ewieder ausgleichen.
Das witzigste an Inspectres ist aber das Spotlight, wo jeder Spieler einmal im Abenteuer das ABenteuer kurz unterbricht und ein Interview gibt, über die aktuelle Situation. Dabei redet der Spieler richtig outtime zu den Zuschauern und hat die Macht bestimmte Sachen zu ändern und im nachhinein hinzuzufügen oder sogar etwas über jemanden aus der Gruppe was zu behaupten. Nimmt der andere Spieler diese Behauptung an und spielt sie aus, wird dieser dafür belohnt.
Beim Spotlight sind Lacher vorprogrammiert...
Das ist meine grobe Beschreibung über das Spiel. Es macht einen heiden Spaß. Es ist Rollenspiel pur, weil jeder am Abenteuer mitbastelt und es ist billig->15€. Die Bilder sind recht witzig und das Layout paßt perfekt, da die Seiten wie eine Kartei aufgebaut sind.
Das Spiel ist ein enorm guter Pausenfüller. Man kann es jederzeit als Alternative spielen, wenn mal die geplante Runde wegen was auch immer ausfällt. Wenn es eine Schwäche bei dem Spiel gibt, dann die, daß es enorm stark von der Qualität der Spieler abhängt, wie gut die Story wird, aber das hat an sich jedes RPG.
Dieses RPG ist kein Kauftipp, es ist eine Kaufpflicht.