Inplay-Intrigen unter Spielern

Vielleicht als Relativierung, nicht jede Intrige muss gleich das Ableben oder die vollständige Zerstörung des Ziels zum Ziel haben :)
 
Naja in nem PnP Rollenspiel schon xD :D
Auch in einem P&P könnte es interessant sein nicht gleich meuchelnd tätig zu werden.
Wobei auch die Option besteht das so eine Intrige nicht vollständig funktioniert. Da hatte man vielleicht zum Ziel den anderen Charakter Gesellschaftlich zu ruinieren und am Ende hat es zwar etwas geklappt, aber nicht ganz, so das das Ansehen des anderen Charakter nur einen Knick hat.
So eine Intrige ist ja nicht zwingend binär ^^;;;
 
Auch in einem P&P könnte es interessant sein nicht gleich meuchelnd tätig zu werden.
Wobei auch die Option besteht das so eine Intrige nicht vollständig funktioniert. Da hatte man vielleicht zum Ziel den anderen Charakter Gesellschaftlich zu ruinieren und am Ende hat es zwar etwas geklappt, aber nicht ganz, so das das Ansehen des anderen Charakter nur einen Knick hat.
So eine Intrige ist ja nicht zwingend binär ^^;;;

War nur eine Anspielung auf das eindimensionale Denken was so häufig vorkommt:

Ich mag wen -> kP
Ich mag wen nicht -> er muss sterben

Ist schon klar dass viel mehr möglich ist :D
 
Zunächst mal ist der Tod des anderen Spielers nicht das Ziel, denn der Tod ist das Ende des Leidens...also nicht wünschenswert. :D
 
Und "platsch-und-weg" ist ok für dich?

Nö auch nicht, deswegen sage ich ja, dass ein SL an dieser Stelle eigentlich gefordert ist irgendwie eine sinnvolle Story aus einer Intrige zu bauen.

Jede Situation in der der Spieler eigentlich nichts machen kann um seinen Schicksal zu entkommen ist beknackt für den Spieler. Sei es weil er nie die Chance dazu hatte, oder die "Das ist Spielerwissen"-Keule ihn davon abhält.

Man muss halt irgendwie einen sinnvollen Weg finden diese Situation zu vermeiden und das kann in meinen Augen nur der SL wirklich gut
 
Zunächst mal ist der Tod des anderen Spielers nicht das Ziel, denn der Tod ist das Ende des Leidens...also nicht wünschenswert. :D
An dieser Stelle zwingt mich mein inneres Fangirl auf die ultrageniale aktuelle Folge (2x17) von Once Upon a Time hinzuweisen.
(Werden mir mein Spoiler Engel verbietet mehr zu sagen)
 
Ich bin da auch eher für eine hybride Lösung zu haben. Prinzipiell sehe ich es auch so, dass ohne SL nichts läuft, das geht in den meisten Fällen in die Hose, zumal es einem eventuellen Anspruch, eine gemeinsame Geschichte zu erzählen, entgegen läuft. Allerdings kann es durchaus bereichernd sein, wenn man schon kompetitiv spielt, die Möglichkeit einzuräumen ohne Mitwissen der Spieler die ein oder andere Sache zu tun, nicht nur weil es selbst den Besten ab und an schwer fällt, zu trennen, sondern auch um einen Überraschungseffekt zu bewahren und zähflüssige Szenen zu vermeiden*. Schwierig ist das Maß halten, um das angesprochene "ich bin nicht dran? Ok, weckt mich, wenn es soweit ist" zu vermeiden, was bei vernünftigen Spielern aber ohnehin eigentlich nicht der Fall ist. Zusätzlich gibt es so die Möglichkeit für den betroffenen Spieler, Einfluss zu nehmen, auch wenn er vielleicht noch nichts ahnt. Ihm wird die Chance gelassen, etwas zu ahnen, da das Intrigenspiel ja meist über NSCs läuft, die der SL gibt.

So bleibt, bei erfolgreich ausgeführter Intrige, der "ach, DU warst das?!"-Effekt letztlich erhalten und der Spieler fühlt sich nicht verarscht, weil er völlig machtlos dabei zusehen musste, da er nie die Gelegenheit hatte, irgendetwas zu ahnen.

Versuche, die gesamte Spielerschaft und den SL hinters Licht zu führen um sich danach die Hände zu reiben und über die eigene Genialität zu freuen halte ich auch für extrem kontraproduktiv und potentiell gefährlich, was die allgemeine Stimmung angeht. Unter "kompetitivem Rollenspiel" stelle zumindest ich mir nicht vor, dass jeder Spieler inklusive SL manisch grinsend und mit anschließendem Genialitäts- und Manipulationsschwanzvergleich sein Süppchen kocht. Soll man aber machen, wenn man Spaß daran hat (schlecht läufts, wenn man damit irgendwie alleine in der Gruppe steht).


*Beispiel: ich weiß von der Intrige des Charakters von Spieler X, weil wir nur mit offenen Karten spielen. Ich habe auch dabei gesessen, wie er mehrere NSCs bestochen hat, mir zu Schaden. Einer davon ist mein engster Vertrauter, dem ich so gut wie alle wichtigen Aufgaben überlasse. Jetzt bin ich natürlich gezwungen, da mein Charakter nichts ahnt, weiterhin alle wichtigen Informationen in die Hände des Vertrauten zu legen und ihm die wichtigen Aufgaben anzuvertrauen, die er natürlich allesamt für den anderen Charakter verwendet. Irgendwann fange ich vielleicht unterbewusst an, ein paar prekäre Dinge auszulassen oder mich von dem Charakter abzuwenden, selbst wenn ich eigentlich den Intrigenplan cool finde. Ab hier verschwimmen die Urteilshoheiten darüber, was aus welcher Motivation heraus gemacht wird. Will ich dagegen arbeiten, einfach um meinem Charakter eine realistische Chance zu lassen? Oder entscheide ich mich bewusst dazu, meinen Charakter ins offene Messer laufen zu lassen und nehme in Kauf, daran nichts mehr ändern zu können?
 
Ich denke, es kommt sehr stark auf den Spielleiter an, ob man ihn sinnvoll in eine Intrige integrieren kann oder nicht.

Ich kenne durchaus Spielleiter, die können nicht anders, als ihre NSCs locker durch die Intrige durchsehen zu lassen, weil ja die Spieler ihre Spielbälle sein sollen und nicht die NSCs sie Spielbälle der Spieler. Sie haben Angst um ihre "Machtposition", wenn sie ihren NSCs ungeplante Schwächen zugestehen. Solche Spielleiter kann man selten in Intrigen Integrieren, da sie dazu tendieren, entweder die Intrige an sich zu reißen (und es somit keine Intrige des SCs mehr wäre) oder diese sofort auszubremsen, schlimmstenfalls in der Form, dass der Spielleiter nicht den Mund halten kann, obwohl nicht gewünscht war, dass die anderen Spieler (vorerst) eingeweiht werden. Gegen solche Spielleiter kann man nur intrigieren - also ihre NSCs für die Intrige mit nutzen - wenn man sehr genau zuhört und den Spielleiter auf konkrete Aussagen bezüglich seiner NSCs festnageln kann. Das geht übrigens am Besten, wenn man seine Mitspieler mit darauf eicht, genau auf die NSCs zu achten ^^

Ansonsten sollte man den Spielleiter immer ab einem bestimmten Punkt in der Intrige einweihen. Das muss nicht zwangsweise von Anbeginn an sein. Niemand hindert den Spieler daran, erstmal die Informationen zu sammeln, die er für seine Intrige braucht. Viele Spielleiter tun sich nämlich auch schwer damit, sich selbst ne Intrige auszudenken und sind begeistert, wenn ihnen der Spieler bei der Absprache schon mehrere Möglichkeiten präsentieren kann, die er selbst inplay herausgefunden hat. Wichtig ist hierbei auch, dass der Spielleiter mitziehen will. Denn er hat jederzeit die Möglichkeit, jegliche Intrige zunichte zu machen.
 
Schwierig ist das Maß halten, um das angesprochene "ich bin nicht dran? Ok, weckt mich, wenn es soweit ist" zu vermeiden, was bei vernünftigen, jungen, ungebundenen Spielern ohne größere Verpflichtungen ohnehin eigentlich nicht der Fall ist wenn sie nicht stundenlang bei anderen zuschauen müssen mitten in der Nacht .

Fixed.
 
Dass das Spiel dementsprechend so gehalten wird, dass die Gruppe möglichst zusammen agiert und Einzelaktionen nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen, habe ich mal vorrausgesetzt. Darüber hinaus sollte es kein Problem, auch für berufstätige, ältere Spieler sein, genügend Interesse und Zeit für die Geschehnisse ihrer Mitspieler(charaktere) aufzubringen, um mal 'ne Weile zuzuhören. Zumindest verlange ich persönlich sowas. Alles natürlich im Rahmen. Ich hab' allerdings schon viele Gruppen kennengelernt, wo es völlig normal war, dass die Spieler, die nicht "dran" waren, sich mit was anderem beschäftigen. Just not my cup of tea.

Gibt es größere Einzelsessionbedürfnisse kann man ja eh mal mit dem ein- oder anderen Spieler alleine spielen, dann muss auch Keiner allzu lange daneben sitzen und warten.

@aingeasil

Wäre es nicht für alle Parteien angenehmer, mit so einem Spielleiter entweder zu reden oder gar nicht erst zu spielen, als sich im Zwang zu sehen, gegen ihn als Person zu intrigieren, damit man von seinen NSC-Paraden verschont bleibt?

Der Plappermaul-Spielleiter ist natürlich ein etwas schwierigerer Fall ^^
 
Darüber hinaus sollte es kein Problem, auch für berufstätige, ältere Spieler sein, genügend Interesse und Zeit für die Geschehnisse ihrer Mitspieler(charaktere) aufzubringen, um mal 'ne Weile zuzuhören. Zumindest verlange ich persönlich sowas.

Ich stimme dem prinzipiell zu. Sobald allerdings erstmal Nachwuchs am Start ist, wird Schlaf zum Luxus. Da ratzt man schon mal im Kreis der Lieben weg, um sich die Energie sinnvoll einzuteilen. Dann mische ich mich meist auch nicht ein. Es gibt 'nen Kuss, und dann male ich ihnen einfach ihre XP mit Edding auf die Stirn und gut.
 
Wäre es nicht für alle Parteien angenehmer, mit so einem Spielleiter entweder zu reden oder gar nicht erst zu spielen, als sich im Zwang zu sehen, gegen ihn als Person zu intrigieren, damit man von seinen NSC-Paraden verschont bleibt?
Natürlich wäre es das. Aber meiner persönlichen Erfahrung nach lohnt es sich einfach nicht, einen intriganten Charakter bei einem derartigen Spielleiter zu spielen, da man im Regelfall vollkommen vom Spielleiter abhängig wird und ohne ihn nicht mehr agieren kann, sobald man diesen miteinzubeziehen sucht. Ich würde sogar ganz davon abraten, überhaupt dort einen intriganten Charakter zu spielen wollen.
Mein Punkt ist eher, dass man zwar prinzipiell den Spielleiter miteinbeziehen sollte, aber nicht jeder Spielleiter sich von seiner Art her dazu eignet, einem intriganten Charakter den nötigen Freiraum zu lassen.
 
Ich finde Intrigen unter Spielern immer problematisch. In meiner SCION-Runde hatte ich am Anfang einen Spieler, der eigentlich nur ein Ziel hatte: Einen anderen SC kaputt zu machen. Das macht dann nicht wirklich Spaß. Und auch bei den meisten Vampire-Runden die ich erleben musste, gab es dann irgend wann auch Outplay Ärger. Intrigen von SCs gegen NSCs oder umgekehrt finde ich gut. Da muss man als SL dann eben auch nicht auf einer Seite stehen, sondern die Geschichte im Auge haben. Allwissende und unfehlbare NSCs sind ätzend:rolleyes:
 
Nein.
Möchte ich nicht, fördere ich nicht. Ich halte den faktor "exogene bedrohungen" so hoch das man eine gruppe braucht. Oder mentor. Für nsc.

Die welt der vampire ist so heimtückisch und brutal wenn man keine freunde hat, n haifischbecken ist kindergarten dagegen. Vor allem weil alle vordergründig so nett tun. Ein falsches wort und deine zuflucht brennt, wenn die sonne am höchsten steht.
 
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