D&D 5e Ideen zu Level-0 Charakteren

Hinsichtlich der Charaktererschaffung entfällt nur die Auswahl der Klasse.
Dafür werden sind die Charaktere sehr gut zu treffen.
Schließlich besitzen sie keine Amor Proficiency und selbst wenn man ihnen leichte Rüstung zugesteht kommen sie nur auf 11+Dex. Für das führen eines Schild fehlt ebenso die Proficiency.
Werden die Charaktere dann getroffen wurden, sterben sie sehr schnell. Schließlich haben sie maximal nur 7 Hitpoints. Das heißt nachdem zweiten, allerspätesdens nachdem dritten Streich sind sie am verbluten.
Man kann natürlich entsprechend versuchen die Anzahl der Gegner zu reduzieren. Allerdings kommen sie dann nicht auf entsprechenden XP.

Zudem fehlt für neue Spieler, meiner Meinung nach, das man Klassen vorführen kann. Gerade das zaubern fällt vollständig heraus.
Zumal durch das fehlen der Klasse jede Attributs Verteilung die nicht CON fokkusiert noch fälligeres Fallobst ist und CHA sowie INT so ziemlich total nutzlos sind. Gerade Int,..

Das heißt Neulinge wird man damit entweder recht zügig von D&D5 vergraulen oder jedoch ein falsches Bild von D&D5 vermitteln.
 
Proficiency sollte eher +2 statt +1 sein - was dem NSC-Commoner gewährt wird, sollte dem SC nicht runtergeregelt werden.

Was noch zu beachten ist, ist dass das Spiel mit HP 4 (+Con-Mod) verdammt tödlich wird. Bei negativen HP gleich dem HP-Maximum ist der Charakter tot, tot, t-o-h-t ohne Death Save, Heilmöglichkeit in letzter Minute, Rettungswurf, Netz und doppelten Boden.

Oder für NSCs, die bei der Truppe mitlaufen, sei es zur Verziehrung oder um bei Gelegenheit zu SCs befördert zu werden.
Bei den Dienerinnen meiner adeligen Warlockeuse (Retainers-Feature) haben wir da einfach die Commoner-Werte genommen und einen Background draufgesetzt.
Die eine fähigere Dienerin, die das Analog zum Squire ist, hat obendrauf noch das Feat Magic Initiate (Warlock) bekommen.
 
Ich würde vermuten das es nicht darum geht einen gewöhnlichen NSC-Commoner zu spielen, sondern eben um den Spaß wenig kompetente und sehr zerbrechliche Charaktere hochzuleveln.
Andernfalls könnte man einfach die Werte aus den Monsterbuch für einen Commoner beziehungsweise einen Noble nehmen.
Beide haben in unserer Horde of the Dragon Queen Runde erstaunlich gut gegenüber einem Feind austeilen können. [Nachdem die meisten SC mit Null HP in der Ecke lagen]
 
Auch wenn die Regeln für Level 0 Charaktere regeltechnisch möglicherweise solide sind, möchte ich sie aus mehreren Gründen nicht an meinen Spieltisch haben.
- Die Level 0 Regelung nimmt den Klassen, dass was sie ausmacht, dem Zauberer das Zaubern, dem Krieger die Rüstung, etc. und macht sie relativ "ähnlich".
- Level 0 PC sind noch zerbrechlicher als Level 1 PC, da kann es noch schneller passieren, dass einer von ihnen stirbt. Solche Level 0 PC herausfordern und nicht überfordern ist auch etwas schwieriger. Zu D&D 3.X Zeiten starteten manche Kampagnen in meinem Bekanntenkreis mit Level 3, denn dann waren die Charaktere kompetenter und starben nicht so leicht.
- Wenn ein Level 0 PC innerhalb kurzer Zeit zu einem vollen Level 1 PC werden kann, könnten das theoretisch auch alle Level 0 NPCs zu Level 1 PC Klassen.
- Mit der Level 0 PC Regelung habe ich Glaubwürdigkeitsprobleme. Eigentlich braucht ein Lehrling eines Zauberers Jahre um die ganzen Magiegrundlagen und den ersten Zauber zu meistern. Mit der Level 0 PC Regelung schafft er es von Nicht-Zauber innerhalb kurzer Zeit zu einem Vollzauberer Level 1. Natürlich könnte der Zauberlehrling für kurze Zeit sein Studium unterbrechen, um auf Abenteuer zu gehen, aber wenn er ein Vollzauberer ist, ist die Chance das Abenteuer zu überleben höher und er ist sich und seinen Reisegefährten mit seiner Magie nützlicher.
- Ich mag keine Prologe spielen, bei denen gewürfelt werden muss, so das ein negatives Würfelergebnis den Tod des PCs vor den Level 1 verursacht, oder wenn jeder PC einen eigenen Prolog (was Zeit kostet) bekommt, dieser PC dann nicht zur Gruppe stoßen kann.
- Ich will bei D&D kompetente PCs, die ich entsprechend herausfordern kann und keine Lehrlinge.
- Wenn ich Level 0 Charaktere mit entsprechenden Abenteuern (oder Abenteuer mit viel Storytelling) spielen will, dann nehme ich nicht D&D als Regelwerk.
- Eine Level 0 PC Regelung hilft auch keinen RPG Neuling. Als Level 0 PC ist er noch sehr zerbrechlich, so dass man ihn anders spielen muss als einen Level 1 PC. Steigt der PC auf Level 1 auf bekommt der Neuling einige neue Sachen dazu, in die er sich nun einfinden muss. Zusätzlich wird sich sein Spielstil auch etwas ändern, denn er braucht nicht mehr ganz so übervorsichtig sein.
- Wenn man Level 0 PC zum Prolog spielen nutzen will, weil der Spieler noch nicht weis, welche Klasse er wirklich spielen will, dann fände ich es geeigneter diesen Spieler einen Prolog ohne Werte zu gewähren und, bei dem man nicht würfeln muss . Die Handlungen des PCs und die Lösungswege bestimmen dann die Klasse.
 
Ich denke die Herangehensweise bei den Level 0 Charakteren ist eine andere.
Man spielt dort nicht den Prolog zu einem bestimmten Charakter aus sondern man erschafft sich gleich mitunter einen ganzen Stapel von Null Charakteren.
Der Charaktere der es schließlich bis zum ersten Level geschafft hat, sei es durch Geschick oder Glück, hat sich damit automatisch einen Prolog geschaffen.
Dementsprechend ist es nicht wie bei Vampire wo man das Präludium zu einem bestimmten Charakter spielt sondern man startet dort einfach und betrachtet welcher Charakter es bis zum Vampir schafft.

Es geht bei den Level 0 Charakteren nicht um die Glaubwürdigkeit sondern um den Spielspaß.
Das heißt den Spaß daran gegen eine Situation die für die eigene Figur bzw. Figuren unfair ist solange anzurennen bis man den Stufenaufstieg geschafft hat.
Es ist ein ganz klein wenig so als wenn man Dark Souls spielt und zu Beginn den waffenlosen, klassenlosen Nackten wählt und solange spielt bis man den ersten Boss bei der ersten Begegnung geschafft hat.
Ich persönlich spiele lieber eine Klasse und besiege den ersten Boss erst dann wenn ich eine annährend faire Chance habe, andere genießen wiederum sich der überharten Herausforderung zu stellen.

Allgemein bildet D&D meiner Ansicht nach keine realistische Charakterentwicklung ab.
Ich spiele in einer Runde eine Paladina die innerhalb von drei Nächten bis zur dritten Stufe aufgestiegen ist. Das heißt ihr ist über Nacht zugefallen das sie Zaubern kann, sie hat neue Techniken gelernt, ist einen ganzen Sach voller Lebenspunkte zäher geworden, kann nicht mehr vergiftet werden und hat über Nacht einen Oath geleistet der weitere Zauber und Vorteile einbringt. Verglichen damit ist der Constitution gewinn sowie die Startfähigkeiten des erst Level Charakter sogar recht wenig.
Hinsichtlich der Kompetenz des SC ist es auch so das der Paladin bis zur dritten Stufe, bis zu seinem Schwur, im Grunde als Paladinanwärter gilt

Wenn man nicht möchte das die Null-Charaktere in Kämpfen das Fallobst geben bietet es sich unter Umständen durchaus an vielleicht kein Dungeon Abenteuer zu spielen.
Das heißt die D&D 5Edition bietet durchaus im Rahmen Regeln für soziale Konflikte, Ermittlungsabenteuer, Intrigen oder andere Abenteuer die recht gewaltfrei von statten gehen. Es ist ja gerade nicht so, wie John Wick schreint, das D&D nur ein Brettspiel ist bei welchen das Rollenspiel zwischen den Encountern eigentlich keinen Spielinhalt darstellt. Ohne das man einen Krampf im Handgelenk bekommt weil man soviel wedelt.
Das heißt man könnte es unter Umständen wie der Anfang von (iirc) Fable 2 gestalten. Das wenn ich mich recht entsinne ebenfalls eine freie Passage vor das Spiel packt.
 
Also 50 level 0 charaktere bauen und gucken, welcher überlebt ist das die prämisse?

Ich finde schon bei traveller blöd das man bei dem prolog stirbt und stimme @yennico zu

Wenn jemand die regeln nutzen will ist es ja toll, aber dnd spielt man einen helden und kein 0815 bauern

Und jedes level up system hat mit charakterentwicklung schwierigkeiten aber das milestone system kann dies zumindestens nen weng begradigen
 
Die Charaktere sind dadurch Helden das Spieler sie spielen.
Nicht unbedingt dadurch das sie sehr kompetent sind.

Das heißt auf der ersten Stufe bei D&D5 legen dich mitunter noch Goblins ohne allzugroße Probleme auf der Stufe 1 um.
Einen Charakter der Stufe 0 zu spielen ist da im Grunde einfach die Erhöhung des Schwierigkeitsgrad.

Meines Erachtens nützen auch Milestones wenig um den Kompetenzsprung der Charaktere bei D&D zu begradigen.
Zumal es durchaus gewollt ist das die Charaktere mit der neuen Stufe entsprechend in der Kompetenz aufsteigen und man salopp gesagt "neues cooles Zeug" erhält. ^^
 
Die Charaktere sind dadurch Helden das Spieler sie spielen.
Nicht unbedingt dadurch das sie sehr kompetent sind.

Das heißt auf der ersten Stufe bei D&D5 legen dich mitunter noch Goblins ohne allzugroße Probleme auf der Stufe 1 um.
Einen Charakter der Stufe 0 zu spielen ist da im Grunde einfach die Erhöhung des Schwierigkeitsgrad.

Meines Erachtens nützen auch Milestones wenig um den Kompetenzsprung der Charaktere bei D&D zu begradigen.
Zumal es durchaus gewollt ist das die Charaktere mit der neuen Stufe entsprechend in der Kompetenz aufsteigen und man salopp gesagt "neues cooles Zeug" erhält. ^^

4hp +konsti hatten zu 3.5 zeiten nur adlige und magier/sorcerer auf level 1 und letztere konnten immerhin noch zaubern, 100xp mit den voraussetzungen zu erspielen ist einfach hart und wie zornhau schrieb unheimlich tödlich und ich kenne aus 3.5er zeiten eher gruppen die bei level 3 direkt gestartet haben um direkt gute helden zu spielen. Die gegner in dnd 5 sind noch nen weng gemeiner als zu 3.5 zeiten, gerade goblins können ziemlich fiese kreaturen sein und die frage ist, was erhofft man sich von lvl 0 "helden"

Bolg der halb-orkische soldat, der aber nur mit schleuder, dolch, darts und kampfstab umgang hat wirkt für mich nicht stimmig und das ich quasi gucken muss welche rassen mir da den waffenumgang geben, damit ich den goblin erschlafen kann, finde ich unschön.
Du hast am anfang eben 4 charaktere mit 4-7 hp durchschnittlich, ner ac von 11-14 und sie treffen durchschnittlich bei +2 bis +4 und machen 6-7 schaden. Klingt eben nicht sehr toll und die charaktere unterscheiden sich spieltechnisch eben nur daran, dass der elf eben schon mit langschwertern umgehen kann und 1sp durchschnittlich mehr machen könnte, wenn er sich die waffe leisten könnte. Irgendwie finde ich das konzept für lvl 0 chafaktere eben nicht gut.

Zum milestone system, es ist nicht perfekt aber du kannst einen downetimezeitpunkt eben triggern wo die helden die zeit haben ihre fähigkeiten logisch weiter zu entwickeln und dadurch das level up zumindestens einigermassen erklärt wird. Bsp schiffahrt über dem meer, mehrere begegnungen und die charaktere kommen dann in einer stadt an, wo sie erstmal ausruhen und ihre fähigkeiten verbessern können.
ist eben besser als wenn sie mitten auf dem schiff in einem sturm ihr level up bekommen und plötzlich neue zauber und hahnebüchende fertigkeiten erhalten, aber das ist alles auslegungssache vom DM, auch auf einem schiff mit einer besonderen besatzung wäre es natürlich möglich aber es ist eben kein pointbuy system, wo du alles mit deinen xp nacheinander steigst, sondern bekommst ggf erstmal nen sack von eigenschaften.
 
Wenn ich es richtig sehe werden Milestones nicht nach Downtimes gesetzt, sondern nach dramatischen Punkten (bei den Abenteuern).
Das heißt der Unterschied bei der Schiffsfahrt wäre das die einen mitunter noch im Kampf aufsteigen und die anderen halt wenn das Schiff am Zielhafen anlegt.
Die Charaktere kriegen mitunter keine Pause wenn die Stadt beispielsweise gerade von einer Horde marodierender Orks angegriffen wird.
Die marodierenden Orks zu überleben könnte ein weiterer Milestone sein, wonach man direkt aufsteigt, obwohl man vom Schlachtfeld gradewegs auf die Intrigenplatte fällt.

Wegen der Charaktere,.. bei den paar Punkten kann man durchaus sagen "Okay, sch* drauf. Mein Char hat halt +2/+3 Int" anstelle von Con und schauen wann es der erste Char bis zum Warlock 1 schafft. Ist halt mit dem erhöhten Schwierigkeitsgrad.
Von der Unterscheidung her kommen da halt, denke ich, die Hintergründe einmal viel stärker zu tragen. Das heißt neben der Rasse macht es dann halt einen Unterschied ob man Urchin, Soldier, Hermit oder was anderes war.
 
Mir gefällt das level 0 konzept nicht aber das ist eben geschmackssache und ich denke wir drehen uns im kreise.


und ich denke, dass man ein xp system nen weng freier als sl benutzen kann ;) wenn es dem spiel nützlich ist und ich handhabe das milestone system so wie ich es beschrieben habe aber ich verneine ja nicht, dass die charakterentwicklung etwas kantig durch das level system
 
Ich denke die Level 0 Idee kann man (leicht modifiziert) super verwenden um Charaktere mit einem Stufenmodifikator von +1 von Anfang an als Spielercharaktere zuzulassen (sofern es sowas bei 5.0 noch gibt).
 
Man darf ja nicht vergessen, dass man beim DCC-Funnel vier Charaktere der Stufe 0 spielt. Daher, zusammen sind sie schon so kompetent wie ein Erststufler, meist sogar kompetenter.

Trotzdem muss man natürlich äußerst umsichtig damit umgehen, sollen sie nicht wie die Fliegen sterben.

Die Original-DCC-Funnel sind schon reizvoll geschrieben und entsprechen den DCC-Konzeoten "Heroes were made not born" oder "Reichtum durch Verlust".

Mir persönlich hat diese Variante viel Spaß gemacht, habe aber auch erölebt, dass sandere Spieler damit eher weniger klar kamen.

Ich finde es nicht schlecht, wenn man D&D5 um diese Variante bereichert - man muss sie ja nicht nutzen.

(Allerdings wirken die 0er hier fast ein wenig zu kompetent ... W4 TP reicht völlig, ändert nahezu nix an der Tötungsproblematik, aber man könnte diese hinterher als Bonus wie bei DCC behalten).
 
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