Hueter der Wacht - Welche Gruende fuer Abenteuerreise

L

Ludovico

Guest
Ich hab die Frage zwar schon im Tanelorn gestellt, aber wenn man die richtigen Profis haben will, dann sollte man wohl besser hier nachfragen. Ich hatte da zwar schon eine Idee, aber nach einer Nacht bin ich nicht mehr so gluecklich darueber.

Also:

Tja, im Maerz bin ich wieder daheim und schon jetzt steht fest, dass ich in einer DSA-Runde zocken soll.
Passt mir ganz gut, da ich schon seit einer ganzen Weile mal wieder Lust drauf habe.

Nun soll es die Phileasson-Saga fuer DSA 4 sein.

Als Charakter hab ich mir ueberlegt, einen Hueter der Wacht aus Xorlosch zu nehmen. Ich weiss zwar nur, dass es ein Angrosch-Geweihter ist und nicht wirklich was darueber (Infos sind im Netz spaerlich gesaet und an das Material kommt man in Schottland nicht wirklich dran).
Nun ist das ja nicht immer einfach, einen Geweihten auf Wanderschaft zu kriegen, insbesondere, wenn es ein Angrosch-Geweihter ist, der auf ein Schiff soll.

Nun mal meine Frage:
Was fuer Gruende koennte der Charakter haben, auf das Schiff zu gehen, die vom "Ich bin im Auftrag des Herren unterwegs" abweichen?
 
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-Eine Verlorene Wette.
-Der Drang sich selbst (und Großpapa Angrosch) etwas zu beweisen.
-Reiselust bzw. die Meinung dass man etwas von der Welt gesehen haben muss. (Und was sind schon 20 Jahre Abenteuerleben für einen Zwerg ;)
 
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Wie wäre es mit Stolz? Also als Zwerg kann man sich ja keine Blöße geben mein ich. Erst recht nicht, wenn die anderen Begleiter unzwergisch sind und die aber auf´s Schiff gehen^^.
 
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Abgesehen davon, daß man den Thorwalern auch beweisen muß, daß Angrosch (als Weltenschöpfer) deutlich über Swafnir (dem kleinen Fisch im Tümpel von Angroschs Welt) steht :D
 
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Also ich könnte mir vorstellen, dass dein Hüter villeicht von seinem Meister in die Welt entsandt wurde, damit er, nach dem er seine Ausbildung abgeschlossen, etwas von der Welt sieht und weisheit ansammelt, die man nicht aus den Schriften der Ahnen lernen kann. Und wie oben schon erwähnt, was sind schon 20 Jahre für einen Zwerg.
 
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Ich würd mal sagen: Wenn du umbedingt die Phileasson-Saga spielen willst...dann lass den Zwerg in Xorloschs Hallen...
Nen Zwerg auf ner Schiffsreise macht sich nich so gut (das gehört dann wohl zu "Wie exotisch darf´s sein?").
Also mach dir nen anderen Charakter und zock mit dem...es gibt doch bestimmt anere Charaktere die Spaß machen... und wenn es dann doch umbedingt der Zwerg sein muss, dann stößt er eben später dazu...soweit ich weiß gibts bei Phileasson auch nen GROßEN Part an Land....
 
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Da muss ich Fey zustimmen. Ein Zwerg in der Phileasson-Saga gehört eher zu den unpassenderen Charakteren, denn neben vielen Schiffsreisen erlebt man ziemlich viel elfische Mystik und müsste den Elfen gegenüber mindestens aufgeschlossen sein. Ein sehr konservativer Anrgoschgeweihter wäre da ähnlich ratsam wie ein Praiosgeweihter.
Wenn schon ein Zwerg, dann vielleicht ein Wasser-Geode o.ä.
 
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Vielleicht ist Dein Angrosch Geweihter ja ein Verwandter oder der Seelenbruder von Eigor Eisenbeiss, einer der "prominenten" NSCs auf dem Schiff?

Soooo unpassend sind Zwerge auf Schiffen nun auch wieder nicht, sicher nicht die Regel, aber die aventurische Literatur kennt da einige Beispiele - vom Geschützmeister auf der "Seeadler von Beilunk" bis zu der Zwergin (!) in den Romanen um die "Eiserne Maske" (Alpers Südmeer/Piraten-Trilogie).
 
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Moinsen!

Kurz zum Hintergrund der Gruppe:
Die Charaktere sind neu und kennen sich noch nicht. Die Zusammenfuehrung entsteht also erst bei Beginn der Kampagne.
Der Charakter selber ist zwar Erzzwerg und auch noch Angrosch-Geweihter, aber so superduperkonservativ wie den ueblichen Erzzwerg wollte ich ihn nicht spielen, sondern eher ruhig, nett, freundlich nach aussen hin und auch etwas tolerant, gerade wenn es um's menschliche Verhalten geht, keine grossen Probleme mit Elfen und der Ansicht, dass Pyrdracor kein Problem mehr darstellt, sondern mit "Der Einfluss des Drachen" grundsaetzlich die Gier, der Neid,... gemeint sind, die einen von Innen heraus zerstoeren.
Kennt einer Thud von Pratchett? Da ist ein junger Tiefenzwerg drin, an den ich den Charakter anlehnen moechte, bloss dass meiner noch einen Lindwurmschlaeger schwingt.
Und ob er zu der Kampagne passt? Die Gruppe hat kein Problem mit einem Zwerg. Bei der Kampagne spielt ein Zwergen-NSC... Warum also nicht? Nur weil es um Elfen und das Meer geht?

Man, da sind ja schon einige hilfreiche Tipps zusammengekommen.
Die Idee, dass er mit Eigor Eisenbeiss verwandt oder etwas in der Art ist, finde ich sehr genial. Darauf werde ich mit Sicherheit aufbauen.
Das Ganze koennte man dann noch mit der verlorenen Wette paaren oder aber mit einem sehr bier- und schnapsseligen Abend mit Eigor an dessen Ende mein Charakter im Suff verkuendet, mitzukommen auf diese Reise, wobei ich die verlorene Wette besser finde.
 
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Und ob er zu der Kampagne passt? Die Gruppe hat kein Problem mit einem Zwerg. Bei der Kampagne spielt ein Zwergen-NSC... Warum also nicht? Nur weil es um Elfen und das Meer geht?

Erzzwerg... Angroschgeweihter... quasi der Inbegriff eines konservativen Zwergen. Darum. ;)
Aber letztlich kann man es ja handhaben wie man mag und mit der richtigen Motivation mag sich auch ein absoluter Exot auf Kampagnenfahrt begeben, wenn ich auch einen toleranten, weltoffenen, erzzwergischen Angroschgeweihten für so wahrscheinlich halte wie einen magietolerierenden Praioten. :D ;)
 
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Erzzwerg... Angroschgeweihter... quasi der Inbegriff eines konservativen Zwergen. Darum. ;)
Aber letztlich kann man es ja handhaben wie man mag und mit der richtigen Motivation mag sich auch ein absoluter Exot auf Kampagnenfahrt begeben, wenn ich auch einen toleranten, weltoffenen, erzzwergischen Angroschgeweihten für so wahrscheinlich halte wie einen magietolerierenden Praioten. :D ;)

Ah, ich hab gerade gemerkt, dass ich das falsche Wort benutzt habe. Ich hab "tolerant" benutzt, haette aber schreiben muessen "weniger konservativ".

Und das gab doch Praioten, die mit Magie in einem gewissen Rahmen keine Probleme haben, oder?

Na ja, menschliche Geweihte fallen ansonsten im Grossen und Ganzen weg, weil wir einen schwarzmagischen Beschwoerer dabeihaben und da ich der letzte war, der zur Gruppe dazustiess, muss ich meine Charakterwahl etwas anpassen und da ich nun mal Zwerge mag... :D

Hey, wenn alle Stricke reissen, dann nehm ich halt einen blutduerstigen, brutalen suedaventurischen Soeldner.
 
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Ich würde zumindest die Herkunft ändern, denn sagt Erzzwerg und Angroschgeweihter schon konservativ, dann ist Xorlosch der Garant für die Vorsilbe "Stock", vor dem Konservativ.
 
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Ich würde zumindest die Herkunft ändern, denn sagt Erzzwerg und Angroschgeweihter schon konservativ, dann ist Xorlosch der Garant für die Vorsilbe "Stock", vor dem Konservativ.

Warum muss ein Erzzwerg aus Xorlosch zwangslaeufig stockkonservativ sein insbesondere ein Angroschgeweihter?
 
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Das ist so ähnlich wie ein Imam aus der Hauptkoranschule in Teheran.
Xorlosch ist DAS religiöse Zentrum der Zwerge, die einzige der alten Bingen die, die Drachenkriege überlebt hat, etc.
Das dürfte gerade bei den im dortigen Heiligtum ausgebildeten Angroschgeweihten zu einer ziemlich konservativen Weltauffassung führen.
 
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Das ist so ähnlich wie ein Imam aus der Hauptkoranschule in Teheran.
Xorlosch ist DAS religiöse Zentrum der Zwerge, die einzige der alten Bingen die, die Drachenkriege überlebt hat, etc.
Das dürfte gerade bei den im dortigen Heiligtum ausgebildeten Angroschgeweihten zu einer ziemlich konservativen Weltauffassung führen.

Ich stimm Dir in allem zu. Ja, in der Regel duerften Angroschgeweihte, die in Xorlosch ausgebildet wurden, stockkonservativ sein... aber Zwerge sind genausowenig wie Menschen bloss Marionetten und jeder unterscheidet sich. Da kann es doch auch gut sein, dass ein junger Angroschim beim Studieren alter Schriften zu anderen Schluessen kommt als andere.
 
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Wenn du mit der Wahrscheinlichkeit eines Orks auf einer Magierakademie leben kannst.
 
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Ich denke aber auch, das ein Angroschpriester aus Xorlosch die denkbar schlechteste Wahl für die geplane Kampagne ist.
Wenns unbedingt ein angroschgeweihter Zwerg sein soll, würde ich Dir eher zu den anderen Zwergenvölkern raten: Amboss- oder Hügelzwerge, oder am besten wohl noch einen aus dem Volk der Brilliantzwerge!
 
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Wenn du mit der Wahrscheinlichkeit eines Orks auf einer Magierakademie leben kannst.

Ich sehe nicht, weshalb es so unwahrscheinlich ist, dass ein Zwerg anfaengt, zu denken. Immerhin kriegen Erzzwerge sogar einen Bonus auf KL.

Die anderen Zwergenvoelker... mit denen kann ich nicht so gut arbeiten, zumal gerade die Ambosszwerge fuer mich billigstes Klischee sind.

Leute, ich hab damals Dunke Staedte, Lichte Waelder rauf und runter gelesen. Ich hab mehr als einen Erzzwerg gespielt und zwar die richtig konservativen Jungs. Der Hintergrund ist mir also gelaeufig und ich weiss schon, worauf ich mich bei der Rassenwahl eingelassen habe.
 
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Und das gab doch Praioten, die mit Magie in einem gewissen Rahmen keine Probleme haben, oder?

Mhh... angeblich soll während der Priesterkaiserzeit Anti- und Curativmagie gestattet worden sein. Ansonsten gibt es einige weiße Hardliner-Akademien, die vielleicht noch gerade akzeptiert werden, aber ob das reicht, einen Üraioten mit einem Magier zusammen reisen zu lassen...

Na ja, menschliche Geweihte fallen ansonsten im Grossen und Ganzen weg, weil wir einen schwarzmagischen Beschwoerer dabeihaben und da ich der letzte war, der zur Gruppe dazustiess, muss ich meine Charakterwahl etwas anpassen und da ich nun mal Zwerge mag... :D

Ein zwergischer Geweihter würde weniger offensiv gegen einen Beschwörer vorgehen? Auch Angroschgeweihte kennen Dämonen und beispielsweise den Gegenspieler Angroschs, der da von einigen Angrimosch genannt wurde. Eigentlich ein cooler Name! :D

Hey, wenn alle Stricke reissen, dann nehm ich halt einen blutduerstigen, brutalen suedaventurischen Soeldner.

Ahh... nimm den Zwergen! Nimm den Zwergen! :p

Ich sehe nicht, weshalb es so unwahrscheinlich ist, dass ein Zwerg anfaengt, zu denken. Immerhin kriegen Erzzwerge sogar einen Bonus auf KL.

Hat ja auch keiner gesagt, dass diese Denkweise dumm wäre. Langfristig gesehen haben Zwerge vielleicht sogar recht und weit weniger Abweichler und Quertreiber hervorgebracht als Elfen oder Menschen. Wieso sollte man den beiden Völkern, von denen die Elfen sogar einen Drachen anbeteten, weniger voreingenommen sein, wenn sie so viel Mist machen? Zudem haben sich die Menschen ind er Vergangenheit nicht gerade mit Ruhm bekleckert und sind kurzlebig genug, um in mehreren aufeinanderfolgenden Generationen immer wieder die gleichen Fehler zu machen. In Geschichtsschreibung können die Menschen den Erzzwergen wohl nichts vormachen. ;)

Ich stimm Dir in allem zu. Ja, in der Regel duerften Angroschgeweihte, die in Xorlosch ausgebildet wurden, stockkonservativ sein... aber Zwerge sind genausowenig wie Menschen bloss Marionetten und jeder unterscheidet sich. Da kann es doch auch gut sein, dass ein junger Angroschim beim Studieren alter Schriften zu anderen Schluessen kommt als andere.

Also Marionetten sind sie nicht, aber Erfahrungen sammeln unter Menschen tun Erzzwerge eben so gut wie gar nicht im Gegensatz zu den anderen Zwergenvölkern (allen voran die Hügelzwerge) und somit besteht ihre Ausbildung aus sehr einseitigem Beschreibungsstil, der jedoch schon das Väterchen, das Urgroßväterchen usw. usf. gelehrt hat und zudem sind nur die Erzzwerge die wahren Hüter des Angroschglaubens. Dass ein Angroscho, und dann noch ein Geweihter(!), demnach auf solch völlig andere Denkweisen kommt, ist so auffällig wie ein Satanist im Vatikan und auch ähnlich wahrscheinlich.
Die von dir beschriebene Denkweise, insbesondere jene Pyrdacor betreffend, passt dagegen sehr gut zu einem Hügelzwergen, denn sie sind von den Zwergenvölkern die einzigen, die Pyrdacor nicht mehr als große Gefahr ansehen und seine Macht für versiegt halten. Aber wie erwähnt ist ein erzzwergischer Angroschgeweihter die extremste Ausrichtung zwergischen Konservativismus.
Nichtsdestotrotz könnte man ihn jedoch dennoch spielen, konservativ belassen und durch die Lebenserfahrung im Abenteuer "badoc" :)P) werden lassen, indem er die Menschen (fatalerweise!) zu verstehen und zu schätzen beginnt und teilweise wie sie zu denken anfängt.
Ergo: er passt sich an und wird ein wenig wie sie. Aber selbst das sollte bei einem solchen Charakter, der derart großen Wert auf althergebrachte Tugenden und Sitten legt, ein langandauernder Prozess mit diversen einschneidenden Erlebnissen sein, finde ich.
Doch wie gesagt zählt letztlich "jeder so, wie er will." ;)
 
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