- Registriert
- 16. Januar 2003
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Ich war auf der Buchmesse und habe mit eigentlich allen großen Verlagen über nonlineare Geschichten und interaktive Inhalte gesprochen. Dieses Thema wird zunehmend diskutiert, weil der Markt da angeblich viel zu her gibt.
Die Verlage haben da mit dem Großteil ihrer Autoren das Problem, dass die Autoren eine Art Hoheitsanspruch auf ihre Inhalte sehen. Sie haben die Plots und Twists geschmiedet und so sollen sie auch verstanden werden. Der Leser hat da nicht groß drin herumzufummeln. Ihr Buch. Ihr Plot.
Warum will man das so?
Die Schöpfungshöhe ist vielleicht eine andere, als wenn ich schlimmstenfalls "nur" ein Baukastensystem aus blumigen Worten stelle.
Nun dürfte aber in erster Linie nicht die Schöpfungshöhe das sein, was den Autor interessiert - es sei denn er sieht sich als nonökonomischen Künstler - sondern eben sein Reward. Sein Bekanntheitsgrad, seine Verkaufszahlen und sein Salär.
Da frage ich mich, ob das nicht kontraproduktiv ist. Warum an der Schöpfungshoheit festhalten, also quasi einen Besitzanspruch an meinem geschriebenen Buch behalten wollen? Wenn sich der Leser den Inhalt seines Buches zu eigen machen kann, dann stärkt das die Identifikation zu Buch und ggf. auch zum Autor. Womit ein Teil des Autorenrewards schon geleistet wäre.
Die Verlage haben da mit dem Großteil ihrer Autoren das Problem, dass die Autoren eine Art Hoheitsanspruch auf ihre Inhalte sehen. Sie haben die Plots und Twists geschmiedet und so sollen sie auch verstanden werden. Der Leser hat da nicht groß drin herumzufummeln. Ihr Buch. Ihr Plot.
Warum will man das so?
Die Schöpfungshöhe ist vielleicht eine andere, als wenn ich schlimmstenfalls "nur" ein Baukastensystem aus blumigen Worten stelle.
Nun dürfte aber in erster Linie nicht die Schöpfungshöhe das sein, was den Autor interessiert - es sei denn er sieht sich als nonökonomischen Künstler - sondern eben sein Reward. Sein Bekanntheitsgrad, seine Verkaufszahlen und sein Salär.
Da frage ich mich, ob das nicht kontraproduktiv ist. Warum an der Schöpfungshoheit festhalten, also quasi einen Besitzanspruch an meinem geschriebenen Buch behalten wollen? Wenn sich der Leser den Inhalt seines Buches zu eigen machen kann, dann stärkt das die Identifikation zu Buch und ggf. auch zum Autor. Womit ein Teil des Autorenrewards schon geleistet wäre.