A
Awelninurta
Guest
AW: Hoheitsansprüche von Autoren auf ihre Inhalte
Das führt jede Art des Copyright und Schutz von geistigem Eigentum ad absurdum. Sie verkaufen nicht ihre Ideen, nicht ihre Phantasie und nicht die Arbeit, die sie darin investiert haben - sie verkaufen lediglich Replikate ihres Schaffens, um es anderen zugänglich zu machen.
Was auch gut ist. Autoren sind meiner Meinung nach keine Dienstleister, es sei denn sie schreiben etwas explizit und ausschließlich für gewisse Leser. Solche Autoren würde ich (und ich bin da sicher nicht alleine) als seelenlos betrachten, im
Bezug auf ihre Werke.
Da sprichst du es - du kannst den künstlerisch gedachten Aspekt nicht verstehen, deshalb betrachtest du es aus einer reinen Konsumentenperspektive. Du kannst ein Buch aber schlichtweg nicht mit einem Hot Dog vergleichen, der dir verkauft wird.
Wenn sie das explizit wollen, hält sie keiner davon ab. Wenn sie es nicht wollen, sollen sie nicht veröffentlichen? So ein Quark.
Da liest sich meiner Meinung nach der typische Neid raus. "Es ist ihr genialer Plot" - wir sprechen hier immer hin nicht von irgendwelchen SL auf gleicher Ebene mit dem Spieler, die diesen durch ihre Genialität nerven. Das liest sich, als würdest du die Augen über jeden Autor rollen, der nicht auf jeder zweiten Seite seines Buches betont, wie wenig er von sich selbst und seinem Werk überzeugt ist. Das meinte ich weiter oben übrigens bereits mit der Respektlosigkeit einer Gesellschaft, die die künstlerischen Werke einiger Individuuen für sich beansprucht. Die Menschen ertragen es irgendwie nicht mehr, dass es andere Menschen gibt, die in einigen Teilgebieten mehr drauf haben. Deswegen muss gegen jedes Monument gepinkelt werden, dass sich ein Mensch aufgrund seiner Taten mal erarbeitet hat, jede Leistung wird in Zweifel gezogen und letztlich damit relativiert, dass sie ja ohnehin beliebig durch Jeden beansprucht und verändert werden kann.
Weils nicht mehr seins ist. Er hats ja verkauft.
Das führt jede Art des Copyright und Schutz von geistigem Eigentum ad absurdum. Sie verkaufen nicht ihre Ideen, nicht ihre Phantasie und nicht die Arbeit, die sie darin investiert haben - sie verkaufen lediglich Replikate ihres Schaffens, um es anderen zugänglich zu machen.
Rein rechtlich dürfte man sich natürlich so einen Buchinhalt auch nicht komplett zueigen machen und zum Beispiel eine Fortsetzung schreiben und veröffentlichen. Somit ist ein gekauftes Buch also doch nur eine Art Hülle für die (eingeschränkte) Nutzungslizenz der Geschichte darin.
Aber das ist gar nicht der Punkt. Es geht besagten Autoren nicht um die rechtliche Seite, sondern darum, dass es eben ihre Geschichte ist und die hat zu bleiben, wie sie ist.
Das ist halt etwas, was nach meinem Erachten jedwede Dienstleitsungsmentalität vermissen lässt.
Was auch gut ist. Autoren sind meiner Meinung nach keine Dienstleister, es sei denn sie schreiben etwas explizit und ausschließlich für gewisse Leser. Solche Autoren würde ich (und ich bin da sicher nicht alleine) als seelenlos betrachten, im
Bezug auf ihre Werke.
Wenn es um rein künstlerische Arbeiten gehen würde, könnte ich da ja noch mit leben. (Wenn auch nicht wirklich verstehen, weil die Gedankengänge eines wahren Künstlers mir vollkommen abgehen.)
Da sprichst du es - du kannst den künstlerisch gedachten Aspekt nicht verstehen, deshalb betrachtest du es aus einer reinen Konsumentenperspektive. Du kannst ein Buch aber schlichtweg nicht mit einem Hot Dog vergleichen, der dir verkauft wird.
Ich unterstelle daher Autoren eine wirtschaftliche Absicht. Und sie geben ihr Produkt ja auch in einen wirtschaftlichen Markt hinein. Sie sollten demnach also auch keine Scheu haben ihr Produkt dem Markt wirklich zu übereignen - wie gesagt im Rahmen von interactive fiction, nicht ein Vollverzicht auf seine Schöpungsrechte (wenn es sowas überhaupt gibt(?)).
Wenn sie das explizit wollen, hält sie keiner davon ab. Wenn sie es nicht wollen, sollen sie nicht veröffentlichen? So ein Quark.
Deutungshoheit zu beanspruchen war wohl etwas hoch gegriffen. Lässt sich ja eh nicht durchsetzen.
Aber sie wollen halt ihre Geschichte, so wie sie sie geschaffen haben platziert sehen. Es soll somit ihre Geschichte bleiben. Es ist ihr (genialer) Plot und nur so ist es richtig.
Interaktiv wäre es nicht mehr ihr Plot/ihre Geschichte und das ist nicht gut (sagen sie).
Da liest sich meiner Meinung nach der typische Neid raus. "Es ist ihr genialer Plot" - wir sprechen hier immer hin nicht von irgendwelchen SL auf gleicher Ebene mit dem Spieler, die diesen durch ihre Genialität nerven. Das liest sich, als würdest du die Augen über jeden Autor rollen, der nicht auf jeder zweiten Seite seines Buches betont, wie wenig er von sich selbst und seinem Werk überzeugt ist. Das meinte ich weiter oben übrigens bereits mit der Respektlosigkeit einer Gesellschaft, die die künstlerischen Werke einiger Individuuen für sich beansprucht. Die Menschen ertragen es irgendwie nicht mehr, dass es andere Menschen gibt, die in einigen Teilgebieten mehr drauf haben. Deswegen muss gegen jedes Monument gepinkelt werden, dass sich ein Mensch aufgrund seiner Taten mal erarbeitet hat, jede Leistung wird in Zweifel gezogen und letztlich damit relativiert, dass sie ja ohnehin beliebig durch Jeden beansprucht und verändert werden kann.