Multiplattform Hogwarts Legacy

Rinas

Wizard
#StandWithUkraine
Registriert
28. September 2008
Beiträge
2.899


Das Spiel hat viel wegen JK Rowling eine Menge Staub aufgeweht. Derzeit sind die Reviews noch in der Mache, aber es wird wohl auf ein: "Ein Gutes, aber kein Grandioses Spiel" herauslaufen.
 
Ich stecke jetzt 15 Stunden tief drin. Wer Potter mag und Open World RPGs auch nur erträglich findet, wird sich definitv wohlfühlen. Kaufempfehlung.
Der aufgewirbelte Staub dagegen ist eher von der peinlichen Sorte.
 
Ob man das Spiel jetzt spielt oder nicht ist eher egal. Wichtiger ist, dass dessen faschistische IP-Spenderin kein Geld für ihre politische Hetzkampagne erhält.

Wenn man die Welt von Hogwarts so toll findet, dass man nicht die Finger von diesem Spiel lassen kann/will, dann gibt es entsprechende Seiten, wo man dieses Bedürfnis stillen kann, ohne Geld für die Verfolgung einer Minderheit zu spenden. ;)🏴‍☠️
 
Sehe ich nicht so, gehe zu 99% davon aus das JKR ihre Lizenzkohle eh schon erhalten hat (1% Chance das sie statt Lizenzeinmalzahlung einen Beteiligungsvertrag an verkauften Titeln hat). Und somit dem einzigen dem dadurch wirklich geschadet wird das Entwicklerteam ist.
Das Spiel selbst ist mir aber Wumpe. Warte auf Elderscrolls 6, GTA 6 und Stracraft 3 sowie der Retailversion von Final Fantasy Pixel Remaster :).
 
Ich würde der ganzen Aktion eher zustimmen wenn auch das Spiel Transfeindlich und Homophob wäre, aber das Spiel hat ja Trans-Charaktere und die Option in der Charaktererstellung einen Trans-Charakter zu bauen. Zudem reden wir hier von einem der größten Franchises dieses Planeten und Rowling ist bereits Multi Millionärin und auf dem Weg Milliardärin zu werden.
Die gesamte Aktion war absolut Sinnlos und hat den Gegnern von Transfeinden nur mehr Munition in die Hand gegeben.
 
Ich glaube nicht, dass das viel Einfluss hatte. Auf ein gutes Potter-Game wartet das Fandom schon ewig, und zur Boykott-Kampagne haben viele, die ich kenne, die Identitätspolitik nicht juckt, lediglich ein: 'Was es nicht alles gibt', übrig gehabt.

Im übrigen ist es lächerlich, Rowling als Faschistin zu bezeichnen. Sie ist transphob, das wars auch schon.
 
Wie Shub-Schumann schreibt hat J.K. Rowling einige transphobe Äußerungen getätigt und etwas arg überholte Ansichten geäußert. Schade, dass ein Mensch mit ihrer Publicity und ihrer medialen Reichweite sich diesbezüglich nicht bewusst ist, welchen Schaden sie damit anrichtet (oder es sogar gezielt getan hat).
Ich bin aber der Meinung, dass ich diversen Persönlichkeiten und ihrer Sache am besten durch meine eigene Aufgeschlossenheit und Toleranz unterstütze. Mich an einer geifernden Hetze und Verdammung gegenüber Andersdenkenden zu beteiligen wird nicht helfen, diese zu überzeugen ihre Ansichten zu überdenken oder zu ändern sondern eher noch in ihrem Feindbild oder ihrer Abneigung bestärken. Das geht meiner Erfahrung nach nur durch eine sachliche Diskussion.

Das Spiel scheint gut gemacht und das Entwicklerstudio scheint sich Mühe gegeben haben, die Diversität der Bevölkerung im Spiel abbildbar zu machen. Das reicht mir, um keine Resentiments gegen Studio und Spiel zu haben. Wem das nicht reicht, der soll es halt nicht spielen. Dafür habe ich auch Verständnis.
Angesichts der in solchen Situationen üblicherweise bereits erfolgten Lizenzzahlungen halte ich jeden Boykott gegen das Spiel lediglich für Pathos und (zum Teil auch) übereifrige Selbstdarstellung. Der Diskussion um das Spiel (die aus meiner Sicht hier im Thread auch das eigentliche Thema sein sollte) trägt das aber nichts Konstruktives bei.
 
JKR ist nicht nur transphob, sondern, gerade in jüngster Zeit, deutlich in die Unterstützung faschistischer Bewegungen abgerutscht. Ich könnte jetzt auf ihre politische Unterstützung eingehen (welche explizit auf Gruppen abzielt, welche – u.a. – das Ziel der Beseitigung der freiheitlich demokratischen Grundordnung haben), oder auf ihre rückwärts gerichteten Ansichten (internalisierter Rassismus, Klassismus und Frauenhass in den Potter-Büchern), oder ihre Ansicht, dass man entweder für sie sein kann oder gegen sie (inklusive das übliche Feindbild der Rechten, dass Transmenschen die Medien kontrollieren), oder ihre Kampagne gegen Kultureinrichtungen, oder…

Aber selbst wenn man über all diese Warnsignale hinwegsieht: Rowling arbeitet eng mit Personen zusammen, die sich selbst als Faschisten bezeichnen (z.B. Matt Walsh) oder die Mitglied eindeutig faschistischer Organisationen sind (Posie Parker). Das ist schon kein Subtext mehr, das ist einfach nur Text.

Sehe ich nicht so, gehe zu 99% davon aus das JKR ihre Lizenzkohle eh schon erhalten hat (1% Chance das sie statt Lizenzeinmalzahlung einen Beteiligungsvertrag an verkauften Titeln hat). Und somit dem einzigen dem dadurch wirklich geschadet wird das Entwicklerteam ist.

Wir wissen nicht, wieviel Rowling an den Verkäufen verdient.

Aber selbst wenn der Betrag vernachlässigbar sein sollte (im Vergleich zu dem Betrag, den sie im Voraus erhalten hat), so gäbe es noch den Fakt, dass Rowling eine Narzistin ist, welche sich über ihre Verkäufe legitimiert, ihr stochastischer Terrorismus dadurch befeuert wird, und dass die Verkäufe sicherlich für die Bewertung zukünftiger Potter-Projekte ein Rolle spielen.

Und ich finde es irrational, dass du einerseits sagt „Rowling hat ihr Geld eh schon“, andererseits aber den Verlust der Developer und anderer am Spiel Beteiligten herausziehst – keiner von denen hat einen Anteil an den Verkäufen des Games. Nicht bei einer großen Spieleschmiede. Die kriegen alle ihr Geld im Voraus. Die einzigen welche an den Verkäufen verdienen sind die CEOs von Avalanche Games, Warner Bros. und (nicht gesichert, aber wahrscheinlich) JKR selbst.

Ich würde der ganzen Aktion eher zustimmen wenn auch das Spiel Transfeindlich und Homophob wäre
Ja, dafür darf im Spiel einen Sklavenaufstand niederschlagen. Die Benamung des einzigen Trans-Charakters im Spiel ist auch nicht gerade glücklich (selbst wenn man die Geschichte von unglücklicher Namenswahl in den Potter-Büchern bedenkt).

Mich an einer geifernden Hetze und Verdammung gegenüber Andersdenkenden zu beteiligen wird nicht helfen, diese zu überzeugen ihre Ansichten zu überdenken oder zu ändern sondern eher noch in ihrem Feindbild oder ihrer Abneigung bestärken. Das geht meiner Erfahrung nach nur durch eine sachliche Diskussion.

Wenn man die Hinweise auf die Probleme mit dem Spiel als "Hetze" bezeichnet, dann existiert da bereits eine deutliche Verschiebung der Wahrnehmung. Transmenschen haben Rowling auf die Fehler in ihrer Argumentation hingewiesen und sind dabei sehr sachlich geblieben - Rowling hat darauf mit "Dann verbrennt doch eure Bücher, LOL" geantwortet. Nicht gerade sachlich, oder?

Und wenn jemand der Meinung ist, dass der Fakt dass Transmenschen etwas negatives über das Game gesagt und auf das Verhalten von Rowling in jüngster Zeit hingewiesen haben bedeutet, dass dieses Verhalten Transfeinden Munition liefere, dann muss ich mich fragen, was bei Leuten die sowas behaupten nicht stimmt im Kopf.

Es ist ein verdammtes Spiel. Wenn Transmenschen das Spiel kritisieren und deine Reaktion ist „dann haben die Transfeinde vielleicht Recht, was die Transmenschen betrifft“, dann haben diese Leute vielleicht schon vorher gewisse Probleme mit Transmenschen gehabt.
 
okay, war wohl nicht mehr zu halten und musste raus. Kenn ich aus anderen Situationen...
Können wir jetzt wieder über's Spiel reden statt darüber warum JKR ein schlechter Mensch ist? Ersteres ist Teil dieses Themas. Zweiteres nicht.
 
Was ich an der Open World sehr angenehm finde, ist ihre Begrenztheit. RDR2 ist großartig, nicht falsch verstehen, aber in 5min von Wyoming nach New Orleans reiten zu können, ist doch etwas off. Hier ist die Open World sehr überschaubar EIN größeres Tal in den Highlands. Für mich macht das die Immersion besser.

Ob mir das Fehlen strukturierterer Schulabläufe gefällt, weiß ich noch nicht. Es zerbricht so ein bisschen das Schul-/Internatsthema wenn ich meine Zeit völlig frei verwenden kann und nachts einfach so in den Verbotenen Wald darf, aber wie man das mit Open World kombinieren könnte, weiß ich noch nicht genau.

Das Fehlen von Romance Options stinkt. Klar sollte man von Sexszenen mit 15-jährigen absehen, aber Flirten und Händchenhalten hätte drin sein dürfen.

Alles in Allem weiß ich jetzt, wie ich mit meinem neuen M20 Victorian Age Mage anfangen werde: Hermetiker-Abschlussklasse im Fors Collegis Mercuris!
 
@alexandro Naja es hat auch was mit der Außenwirkung der Bewegung zu tun.

Jedes mal wenn ich was von Trans-Personen mitbekomme ist es wie sie ihre Bewegung umbenannt haben. Von LGBT zu LGBTQ zu LGBTQIA+ oder sich eine neue Flagge ausgedacht haben. Oder das man halt irgendwas nicht mehr darf, weil dies als Transfeindlich gewertet wird, ohne genau darauf einzugehen, wieso dem so ist.
Und wenn man darauf eingeht, dann ist es so wie hier bei der ganzen Hogwarts Legacy Sache: Eine Person, in diesem ganzen Projekt, ist offen Tranfeindlich. In dem Fall die Schöpferin JKR. Die gar keinen Einfluss auf das Projekt hat und das Projekt selbst von den verantwortlichen in "Good Faith" produziert wird.
Und in Sachen Hogwarts Legacy kommen dann noch Sachen dazu, dass man Streamern mit dem Tod droht sollten sie es spielen (zuletzt passiert bei Phunk Royale und Gronkh) oder man sogar andere Trans-Personen ausschließt wenn sie sich gar nicht zu dem ganzen öffentlich äußern (zuletzt gesehen beim der Streamerin Makari).
Oder man baut eine eigene automatisierte Webseite die zeigt wer Hogwarts Legacy streamt, um diese aktiv zu nerven und zu versuchen zu canceln.

Und das kommt dann von einer Bewegung oder Gruppe, die selber um Verständnis und Inklusion bittet.
 
Mir wäre lieber die Diskussion zum Spiel von der Diskussion um den öffentlichen Umgang mit und der öffentliche Wahrnehmung von transphobem/transfeindlichem Verhalten zu trennen und letztere bei Diskussionsbedarf in einen separaten Thread auszulagern.
Tatsächlich ist dies (die teilweise sehr emotional und aggressiv geführte Diskussion, nicht das Thema an und für sich) aus meiner Sicht ein Unhygienefaktor, der jede Diskussion zu Hogwarts Legacy potentiell eskalativ und anstrengend macht und die Wahrnehmung des Spiels auf einen gesellschaftlichen Konflikt reduziert, der dem Spiel selbst nicht gerecht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, jemanden, der auf Leute losgeht, der Frauen als erwachsene Weibchen definiert und nicht jeden Furz, der sich einfach nur für eine hält, kann ich beim besten Willen nicht ernst nehmen. Solche Menschen sind nie wirklich erwachsen geworden und leben immernoch in ihrer kindlichen Vorstellung von "ich denk es, also stimmt es".
Auf die Meinung solcher Nulleinheiten ist verzichtet.

Aber nun zum Spiel. Also für mich wärs nix. Sieht recht gut aus und ist wohl auch vernünftig programmiert, aber ich war nie ein Potterfan und vielleicht find ich die ganze Sache ein wenig zu kindlich. Aber das soll sie schließlich auch sein, also auch gut. Ebenso witzig, wie angemessen, find ich, das sich die Programmierer von Hogwarts Legacy tatsächlich hingesetzt haben, um eine Mod zu machen, die den nordischen Hauttyp bedient und nicht nur bis zum gebräunten Italiener geht, weil sich mal jemand anderes unterrepräsentiert fühlte. Da scheint jemand in dieser Firma hinzuhören und trotzdem in der Lage zu sein, ein anständiges Spiel zu machen.
Bravo ! Weiter so !
Ich habs mir also auf Twitch und Youtube angeguckt und finde es okay, werde es mir aber nicht kaufen. Wenns statt Harry Potter ein Star Wars Thema hätte oder Star Trek, dann sähe die Sache ander aus. So ist es aber lediglich schick, jedoch nicht schick genug.
Schankedön. :)

LG Sam
 
Zurück
Oben Unten