Hintergrund Geheimnis

Grordan

Gott
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Ich habe eine Frage zum Hintergrund Geheimnis. Ich finde es nämlich eine richtig gute Idee, den Spielern anzubieten einen Teil des Charakters in die Hände des SLs zu legen. Auch ist der Mechanismus, der den SL nötigt, den Hintergrund zeitnah an den Spieler zurückzugeben gut gelungen, aber:

Was hindert den SL in einem Spiel, in dem er ausdrücklich GEGEN die Spieler handelt daran, den Hintergrund gar nicht zu verwenden. Was passiert, wenn der Held in der 8. Stufe kurz vor Ende des Epos stirbt, ohne dass das Geheimnis jemals angespielt wurde? Oder wenn der Held die Kampagne abschließt, ohne jemals etwas für diesen Hintergrund bekommen zu haben?
 
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Hallo zusammen, bin jetzt auch im neuen Zuhause angekommen.

Doch nun zu Grordans Frage. Der Spieler profitiert davon, wenn der Hintergrund erst möglichst spät bekannt wird, weil der Hintergrund dann viel stärker wird. Der Spieler erhält viel mehr als die paar Kröten, die er am Anfagng reingesteckt hat. Aber das birgt natürlich -wie Du geschrieben hast- das Risiko, dass der Spieler bis dahin nicht mehr lebt. Ich denke das ist fair.
Und klar: der Hintergrund muss verwendet werden, bevor die Kampagne abgeschlossen ist. Übrigens kenne ich einen Spielleiter, der sich gerade ärgert, dass er solange mit den Hintergründen gewartet hat.
 
AW: Hintergrund Geheimnis

das birgt natürlich das Risiko, dass der Spieler bis dahin nicht mehr lebt.
WOW! Echt? Habt ihr nen extremen Spielstil! Da gehört aber ne dicke Warnung auf das Regelwerk-Cover. ;-)
Ich stelle mir da nen großen weißen Balken am unteren Ende der Seite vor: "Warnung! Ein zu realistischer Epos-Spielstil schadet ihrer Gesungheit!" oder so.

Oder dauern eure Kampagnen so lange?


Spaß beiseite: Dass der Spieler mehr von dem Hintergrund hat, je höher das Level des Helden ist, ist klar. Das hab ich ja auch geschrieben. Aber es gibt eben keine Regel die den SL zwingt den Hintergrund ÜBERHAUPT auszuschütten. Was passiert denn, wenn der Held auf der 8. Stufe stirbt und seine 6 Ränge in Hintergrund (Zusammen mit der Stufe also ein Wert von 14! Epik)? Kriegen die Spieler Vergeltung? Kreze auf Nemesis-Slots in Höhe der Ränge in Hintergrund?
 
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Tatsächlich eine interessante Frage. Die Idee mit den Vergeltungen klingt mEn am ehesten praktikabel, sofern etwas derartiges in Betracht gezogen wird. Alles andere würde mEn nicht ins System passen.
 
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Ich verstoß mal gleich gegen meine Vorsätze aus dem alten Forum und mach nen Vorschlag:

Sobald ein Held die Stufe seines nicht ausgeschütteten Hintergrundes "Rätsel" erreicht hat, bekommt der Spielleiter für jeden weiteren Stufenanstieg ein Kreuz, bis der Hintergrund ausgeschüttet wurde.

Unaufgedeckte Rätsel setzen so den Spielleiter unter tatsächlichen Zeitdruck.
 
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Die Idee mit den Vergeltungen klingt mEn am ehesten praktikabel, sofern etwas derartiges in Betracht gezogen wird. Alles andere würde mEn nicht ins System passen.

Beides korrekt.


Zumal Hintergründe ja ohnehin mit Vergeltungen gleichgesetzt werden können.
Dementsprechend kann man - wenn man das denn will - in der Tat den entsprechenden Betrag freigeben.


Allerdings sollte man da in Betracht ziehen, dass das Rätsel ja auch als zentrales Element in die Handlung des Epos eingebunden wird. Dementsprechend kann es auch sein, dass die Gruppe bereits mitten drin steckt, wenn ihr Gefährte das zeitliche segnet. In diesem Fall ist es ja nicht unwahrscheinlich, dass sie das Rätsel trotzdem auflösen wollen und am besten noch stilgerecht dazu verwenden, seinen Tod zu rächen.
In dem Fall lässt man das Rätsel einfach im Spiel.

Aber das ergibt sich aus dem Zusammenhang.
 
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Aber was ist mit Grodans zweiter Frage? Was, wenn der Spielleiter die Auflösung des Geheimnisses immer weiter rauszögert, bis irgendwann die Kampagne vorbei ist? Mag sein, dass es bis dahin richtig dick angewächst, aber der Zinsdruck belastet den SL etwa so direkt wie mich die Pro-Kopf-Staatsverschuldung.
 
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Aber das ist ja kein Grund, den SL nicht zu zwingen den Nachteil überhaupt auszuspielen.

Doch, eigentlich schon.

Denn selbstverständlich fühlt sich jeder aufrechte SL bereits jetzt GEZWUNGEN diesen Hintergrund während eines Epos freizugeben. Das bedingt allein das mehr als einfach zu durchschauende Konzept eben dieses Hintergrundes.

Ein SL, der das anders sieht, glaubt auch, dass Blutgrätschen im Fußball ne tolle Sache sind, wenn der Schiri nicht hinguckt. Und das ist dermaßen weit weg von meiner Zielgruppe, dass ich gar nicht daran denke, die Regeln danach zu richten.
 
AW: Hintergrund Geheimnis

Ein SL, der das anders sieht, glaubt auch, dass Blutgrätschen im Fußball ne tolle Sache sind, wenn der Schiri nicht hinguckt. Und das ist dermaßen weit weg von meiner Zielgruppe, dass ich gar nicht daran denke, die Regeln danach zu richten.
Ich würde sogar sagen, das jede Vernünfige SL sich von so einer Regel gegängelt fühlen dürfte....
 
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Das kommt darauf an wie so eine Regelung aussehen würde.

Wenn beispielsweise ein kontinuierlicher Fluss von Vergeltung die Spielleitung zur Auflösung motiviert, oder wenn es am Spieler liegt die Auflösung des Geheimnisses Anzustoßen/Herbeizuführen, sähe ich ein solches Problem schon einmal nicht.

mfG
lev
 
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Bisher ist es ja so, dass der Spieler nur dann Anstöße geben aknn, wenn er sich das Geheimnis selbst ausdenkt und nur den Spielleiter entscheiden lässt ab wann er diesen Vorteil hat... also freiwillig darauf verzichtet.
Wenn man ber auch den Spielleiter komplett entscheiden lässt worum es sich bei diesem Geheimnis dreht, also damit es wirklich gut zum Setting und dem eigentlichen EPOS passt, dann ist der Spieler aus der Entscheidung komplett raus.
Selbst im ersten Fall kann der Spieler noch so oft auf sein nicht aufgedecktes Geheimnis hinweisen und Anstoßen wie er will; der SL hat das letzte Wort wann (bzw. ob) der Vorteil ins Spiel kommt.
Und das zu regeln ist laut Myrmidon nicht nötig.

Ich hätte ja vorgeschlagen, dass die Vergeltungen automatisch ausgeschüttet werden müssen wenn der SL nur noch einen Nemesis-Slot übrig hat bevor er diese letzte Nemesis in einen Kampf bringen kann.
 
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Das ist natürlich auch eine gute Idee. Ich habe erst gedacht, dass würde den Meister nicht davon abhalten den großen Batzen trotzdem nicht auszubezahlen, aber... also eigentlich läuft das wieder darauf hinaus, dass der Meister mit den Spielern abklären muss, ob sie lieber später ein großes Rätsel lüften wollen oder die Punkte vorher kriegen...
Ansonsten kann man die Hintergrundpunkte ja nur unsinnig in einem einzigen kleinen Effekt auflösen...
Was uns dazu zurückführt, dass es audiskutiert werden müsste.
Oder wie hast du dir das vorgestellt?
 
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Das ist aber nicht kontinuierlich, da die "Auszahlung" nur auf einen Schlag erfolgt. Ich meinte eher eine stückweise, fortlaufende "Überweisung" der "Zinsen".
Wollte ich auch gerade schreiben.

Die Idee ist eigentlich klasse. Warum geben wir die Entscheidung nicht einfach an den Spieler weiter, ob der Mehrwehrt des Geheimnisses sofort in Vergeltung ausgeschüttet oder ins spätere Geheimnis eingebaut werden soll.
 
AW: Hintergrund Geheimnis

Das ist aber nicht kontinuierlich, da die "Auszahlung" nur auf einen Schlag erfolgt. Ich meinte eher eine stückweise, fortlaufende "Überweisung" der "Zinsen".

Keine Chance - das vergess' ich im Spiel laufend und muss dann die Punkteverläufe rekonstruieren (vorausgesetzt es denkt überhaupt jemand dran, bevor es nicht mehr rekonstruierbar ist).

Und ich WERDE es vergessen, soviel ist sicher. Denn wenn sich die aktuell bespielte Handlung nicht gerade um das Rätsel dreht, dann habe ich das Rätsel auch nicht im Kopf (und will das auch gar nicht).

Für mich definitiv eine STÖRUNG beim Spielleiten. Ich will mir einfach irgendwann das Rätsel vorknöpfen können und sagen: "So, der kriegt jetzt sein Gimmick, wie stark muss es denn sein?"

Und das ist mit der vorliegenden Mechanik ja auch 100% funktional, SOLANGE der Spieler das Ding eben einfach irgendwann auch bekommt - aber eben das halte ich ja für absolut selbstverständlich.


Genaugenommen birgt ein solches "Zins"-System ja die Gefahr, dass es tatsächlich attraktiver wird, die Rätsel möglichst früh raus zu werfen - aber gerade das solls ja nicht sein.
Wenns passend ist, kann der junge Königssohn auch erst MITTEN im letzten Kampf das mystische Zauberschwert+awesome aus dem Stein ziehen - das Ding hat dann dafür auch entsprechend Rumms.

Oder noch schlimmer: Ich schlepp mich tatsächlich durch das Zahlen der Zinsen bis zum Ende durch, ohne das Rätsel freizusetzen. Dann hab' ich den Spielern zwar entsprechende Vergeltungen beschert und kann den Pilatus spielen, aber effektiv habe ich den Spieler immer noch BESCHISSEN, denn mit dem Hintergrund hat er den Wunsch geäußert, noch enger mit der Handlung des Epos verwoben zu werden und zu gegebenem Zeitpunkt im Rampenlicht zu stehen.

Dementsprechend bringt es nichts, ein solches Verhalten auf einer Ebene durch Punkte zu legitimieren, wenn es doch auf der Ebene der Fiktion immer BETRUG am Spieler bleiben wird.

Und eben dies gebietet, dass ein Rätsel während eines Epos natürlich freigegeben werden MUSS. Und unter dieser Prämisse können die Zinsen dann ruhig auf einen Schlag mit der Rückzahlung des Darlehens erstattet werden.
 
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