Rezension Hengeyokai: Shapshifters of the East (W:tA)

mIrRoR

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Hengeyokai


WoD1: Werewolf Quellenband


In diesem englischen Quellenbuch werden die Hengeyokai beschrieben und ihre Sitten. Ihr vom Westen unterschiedliche Glaube macht sie anders, doch auch wieder bekannt.

Der wahrscheinliche größte Unterschied an der Gesellschaft der Gestaltwandler des Osten ist, dass an ihren Höfen nicht nur Werwölfe zu finden sind, sondern auch Wertiger, Werraben und viele mehr.

Doch nun zum Buch selber:

Es fängt mit den Legenden der Garou an und dann folgt eine Einführung. Ab da an ist das Buch geteilt. Die ersten vier Kapitel widmen sich den Hengeyokai, ihrer Geschichte und ihrer Gesellschaft. Die letzten vier Kapitel drehen sich um die Kitsune, die Werfüchse. Im Appendix gibt es noch einige Archetypen der Werfüchse.

Wie jedes Buch wird man in die Materie mit Hilfe einer kleiner Geschichte aus den Legenden der Garou eingeführt. Dort trifft ein Sternenträumer auf eine Gruppe von Hengeyokai. Sie beschnuppern sich erst ein wenig, doch dann werden sie überfallen und es gilt Seite an Seite zu kämpfen.

In der Einführung, The Changing Phantoms, kann der Leser ein paar allgemeine Worte finden und einen Glossar über häufig gebrauchte Phrasen im Osten.

Das Erste Kapitel nennt sich "Lands of the Emerald Mother". Eine Einführung in den Glauben der Hengeyokai, welcher ihr Leben bestimmt und wie sie die Welt verstehen. Sie glauben nicht wirklich an eine Apokalypse, sondern an einen Zyklus, welcher erhalten werden muss. Das Reich der Mitte ist groß und umfasst viele Länder. Doch die Hengeyokai haben ihre Methoden entwickelt mit sich und den anderen Übernatürlichen, welche sie wie sich selber Shen nennen, zurecht zu kommen. Das Kapitel endet mit der Organisation ihrer Beat Courts (Septen) und ihren Gesetzen, welcher der Litanei nicht unähnlich sind.

Kapitel 2, "The Tapestry" beschreibt das östliche Umbra und wie es sich aufbaut. Mehrere Reiche werden beschrieben mit den Geistern auf welche man dort treffen kann. Dieses Kapitel ist mit 12 Seiten eher klein ausgefallen, doch man kann mit Hilfe des Umbra Buchs einiges an Informationen rausholen.

"The Lords of the Beast Courts", das 3. Kapitel beschreibt die Hengeyokai und ihre Regeln. Die Garou sind in Rudel organisiert und ihre östlichen Verwandten nennen es Sentai. Einige Sachen sind aufgrund des unterschiedlichen Glaubens verschieden, doch erkennt man große Ähnlichkeiten. Dazu kommt noch ein Ruf-System welches aber für alle Hengeyokai gilt, ob sie nun Wertiger, Werraben, Werratten etc. sind.
Mit 5 - 6 Seiten werden die einzelnen Rassen in den Beast Courts vorgestellt, was man sich mal bei den Stämmen gewünscht hätte. Ihre Gestalten, ihre Organisation und ein paar neue Gaben bzw. Riten werden erläutert. Im folgenden sind dort zu finden:

- Hakken, die östlichen Werwölfe
- Khan, die östlichen Wertiger
- Kumo, die östlichen Werspinnen
- Nagah, die östlichen Werschlangen
- Nezumi, die östlichen Werratten
- Same-Bito, die östlichen Werhaie
- Tengu, die östlichen Werraben
- Zhong Lung, die östlichen Mokolé

Kapitel 4, "Weapons and Antagonists" beginnt mit ein paar Stärken und Schwächen, welche im Osten auftauchen. Hengeyokai kennen viele Gaben, welche zwischen all den Rassen bekannt sind und von jedem Gestaltwandler erlernt werden können. Dazu noch fremdartige Riten, welche die Natur der fernöstlichen Kultur wiederspiegeln. Das Kapitel wird mit neuen Totems, Fetischen und Antagonisten abgeschlossen, welche dem SL ein paar Ideen für Abenteuer geben.

Beim fünften Kapitel, "The Nine-Tails" fängt das Breedbook der Kitsune an. Warum das ? Ganz einfach! Die Kitsune sind nur im Osten zu finden und sehen sich mehr als Hengeyokai, als alles anderes. Doch in diesem Kapitel gibt es wieder eine kleine Einführung mit einem kleinen Fuchs- Lexikon.

"Birth of the Youngest", das 6. Kapitel beschreibt auf einigen Seiten die Geschichte der Welt aus der Sicht der Kitsune. Man kann gut die verschiedenen Sichten in der WoD erkennen, wie es zu allem kam und was jetzt ist.

Kapitel 7, "The Courtly Dance" wird aus der Sicht von Matsuko Sun-Devil und Katsuko Moon-Saint erzählt. Sie beschreiben die Sicht der Werfüchse. Sie erzählen von ihren Vettern auf der Welt, doch klar wird, dass sie hauptsächlich im fernen Osten beheimatet sind und nur kleine Populationen sich woanders angesiedelt haben. Die Ansichten der Fuchse über die anderen Shen ist sehr interessant und lässt den Leser sie besser in das Gefüge der Beast Courts einordnen. Schlussendlich noch die Gesetze die sich die Kitsune auferlegt haben, welche teilweise strikter sind, als die der anderen Hengeyokai.

"Opening of the Eyes", Kapitel 8 widmet sich ganz und gar der Charaktererschaffung von Werfüchsen.

Last but not Least findet man im Appendix noch einige Archetypen und bekannte Kitsune.

Wer sich für asiatische Kultur interessiert und es spannend findet mal einen Tiger, Raben oder andere Gestaltwandler zu spielen liegt mit diesem Buch genau richtig. Es entsteht eine ganz andere Stimme und ist bestimmt eine Abwechslung zu den Garou. Doch auch alteingesessene, welche lieber einen Werwolf spielen wollen, können auf die Hakken zurück greifen. Auch ist es möglich einen Garou in ein Hengeyokai Plot einzubauen. Das Englische mag viele zwar abschrecken, doch von mir eine klare Kaufempfehlung. Ein gutes Buch.Den Artikel im Blog lesen
 
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