Sonstiges Heldenmotivation?

Was für ne Motivation hat Euer Held, sich ins Abenteuerleben zu stürzen?

  • Geld, Gold und Reichtümer!

    Stimmen: 4 21,1%
  • Das Streben nach nackter Macht.

    Stimmen: 4 21,1%
  • Die ewige Suche nach Reife und Erfahrung.

    Stimmen: 3 15,8%
  • Will Action, Spaß, Aufregung! Raus aus der Langeweile!

    Stimmen: 3 15,8%
  • Ein doofer Mentor (o.ä.) hat's mir aufgedrückt.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ein böser Fluch (o.ä.) hat's mir aufgedrückt.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Sex / Romantik / Casanova-Syndrom.

    Stimmen: 3 15,8%
  • Kein Erklärung. Ist halt so.

    Stimmen: 2 10,5%

  • Umfrageteilnehmer
    19
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13. Januar 2005
Beiträge
47
Jetzt will ich auch mal ne Umfrage erstellen *händereib* - aus was für Gründen ziehen Eure D&D/D20-Helden für gewöhnlich in die weite Welt hinaus? Natürlich ist das von Held zu Held unterschiedlich, also frage ich hier sozusagen nach Eurer "Lieblings-" oder meist gewählten Heldenmotivation.
 
AW: Heldenmotivation?

Meiner praktischen Erfahrung nach sind die meisten Helden völlig unmotiviertes Pack, das den Daumen nicht aus dem Arsch kriegen würde wenn der Meister nicht mehr oder weniger sanft schubst. Oder auch mit dem Bulldozer anschieben kommt, je nach Lethargiefaktor.

Ernsthaft, wie viele hier können ihre eigenen Ziele stecken? Und dann auch genug Eigenmotivation an den Tag legen um die Ziele auch AKTIV zu verfolgen? Wie viele haben sich eigentlich ÜBERHAUPT mal darüber Gedanken gemacht, wie zu Ziele des Charakters zu erreichen sind?

In den meisten Fällen wird sich darauf verlassen, daß "der SL sich schon drum kümmern wird". Schlechte Nachricht, ihr Faultiere: Der SL ist meist mit seinem eigenen Kram beschäftigt, nämlich euch Haarnasenwombats jede Session ein wenig Action zu verschaffen. Wenn ihr die Kampagne beeinflussen wollt, dann müßt ihr schon von eurem Arsch hochkommen und auch mal die Initiative ergreifen, dankeschön.

(Und ja, das ist der Umstand der RPGs mit rein spielergetriebener Handlung wie Universalis oder R.E.s Sorcerer so unglaublich schwer spielbar macht.)

Würden die "Helden" mal ihrer eigenen Motivation nachgehen, müßte der SL sich nicht dauernd neue Fallstricke aus dem Arsch ziehen, um die Helden (notfalls mit Gewalt..."Grotho Garax Grotho Greifax, Graf von Gratenfels", anybody?) in ein Abenteuer zu verwickeln. Die schlechte Angewohnheit mancher Spieler, einen Teflon-Billy zu zaubern, an dem jeder Plothook abgleitet und mit einem Schulterzucken quittiert wird, verkompliziert die ohnehin schon schwierige Situation dann noch unnötig.


Abschliessend kann ich die 2 Hauptmotivationen aus meiner Erfahrung als SL so zusammenfassen:

1.) Weil der Meister ein Abenteuer leitet, und wir dieses Wochenende eh nix besseres zu tun hatten.
2.) Kill them and take their stuff!

(Es gab auch Ausnahmen, aber mal ehrlich: Ich mache jedesmal 3 Kreuze in den Kalender wenn ich einem SC keinen Nasenring einziehen muß, um ihn durch den Plot zu zerren.)

Die Jungs und Mädels am Tisch zu selbstständigem Handeln zu erziehen ist fast so schwer wie Spielleiternachwuchs auszubilden, und unmöglich wenn der gewisse "Funke" fehlt. Ein harter und undankbarer Job, aber irgendwer muß ihn ja machen.

-Silver, Helden-Motivationstrainer
 
AW: Heldenmotivation?

kommt ganz auf den helden an. nun bei d&d (abgesehen von einer "gewissen" modern-runde wo es um kleine machtspielchen geht ;) )
war es meistens das abenteuer und macht-ding. aber sein wir mal ehrlich, bei d&d (ausser planescape) spielt man doch meistens nur werte und weniger charaktere, und geilt sich daran auf, dass man endlich einen meteorsturm kann, oder wieviel schaden sein kämpfer mit hast in einer runde verursachen kann, oder?

dieses klassische "ausziehen" auf abenteuer, ist imo eh veraltet und trägt nicht gerade zum rollen-spiel bei. klar, es macht spass, aber der unterschied zu einem spiel ist im gegensatz zum storytelling imo doch ziehmlich deutlich.

im übrigen hast du die motivation neugier vergessen, bzw. die verlockung neue dinge (bisher unveröffentlichte forschung auf nicht deterministisch beweisbaren gebieten z.b. ;) )
oder der zusammenschluss einer gruppe aus überlebensgründen (es soll ja solche welten geben, wo die armen spieler gezwungen sind, eine gruppe zu bilden, da man einzeln nicht überleben kann *g*)
 
AW: Heldenmotivation?

Silvermane schrieb:
Die Jungs und Mädels am Tisch zu selbstständigem Handeln zu erziehen ist fast so schwer wie Spielleiternachwuchs auszubilden, und unmöglich wenn der gewisse "Funke" fehlt. Ein harter und undankbarer Job, aber irgendwer muß ihn ja machen.

Oh ja, das stimmt. Motivation seh ich bei meinen Spieler nur aufkommen, wenns um Geld, Schätze oder Macht geht, die ich ihnen auch noch servieren muss. Probiere es momentan, ihnen kampagnentechnisch ein paar grobe Ziele zu geben, die sie dann selbst erreichen müssen... aber tun sie selbständig was dafür? Nein.... argh machmal isses zum Kotzen
 
AW: Heldenmotivation?

Meine Charaktere sind allesamt keine Helden. Wenn sie was machen, dann des Geldes wegen oder wegen anderen Arten von Bezahlungen.

Irgendwo von müssen sie ja leben, dementsprechend wird ein Dieb auch immer was stehlen und ein Kämpfer seine Waffen den meistbietenden verkaufen.
Na klar haben auch einige von denen ihren eigenen Ehrenkodex den sie befolgen und meistens halten sie sich auch dran.

Die einzige Ausnahme davon bilden bei mir meine Paladine, die ausziehen um das Wort ihrer Götter und das Volk zu bringen oder den zu bestrafen der sich gegen seine Götter stellt. Aber auch die haben ihre Macken und sind nur hin und wieder die strahlenden Ritter in silberner Rüstung.

Gruß
SkyLog
 
AW: Heldenmotivation?

Naja, momentan spiele ich nen Magier der Harfner werden will. Einfach weil er denkt jemand muß was gegen das fortschreitende Böse tun, und alleine ist das eher schwerer. Die Aufnahmeprüfung hab ich bestanden, jetzt muß ich nur noch zurückgehen und aufgenommen werden.
Und als harfner hat man dann auch Motivation gewissen Dingen und Gerüchten nachzugehen ohne von Goldhaufen gelockt zu werden müssen.

Ich hatte auch schon Chars mit Motiven wie Neugier (ganz klassisch bei mir, wenn nix anderes passt, das passt immer ;)), Rache oder Verzweiflung (ala, die Regierung will das du tot bist, wenn du nichts tust kriegt sie dich eh irgendwann, also tut man was um das zu verhindern)

Auch wenn meine helden zu Beginn natürlich auch nur auszogen weil der Spieler Action wollte, ich denke geht den meisten so zu Beginn.
 
AW: Heldenmotivation?

Ich weiß nicht so recht meine Charaktere leiden oft uner dem Rincewind-syndrom.

Sie wollen eigenlich nur ihre Ruhe aber die abenteuer lassen ihn die einfach nicht.
 
AW: Heldenmotivation? und

Meine Charaktere werden eigentlich meist nicht gefragt, die machen es weil ich es so will und im Spiel reagiere ich dann eben so, wie es der Charakter vorgibt.

Manche für Geld, manche für die Ehre und manche weil es ein göttlicher Auftrag ist. Und Kalanni, weil es ihr viel zu langweilig wäre ihre Magie aus doofen, muffigen Büchern zu lernen.
 
AW: Heldenmotivation?

Oh Gott... mein letzter D&D-Charakter den ich gespielt hab... er ähm "nieste" sich so ins Abenteuer. War ne Planescapekampagne und der arme Elf(enartige) hatte mittelschwere Koordinationsschwierigkeiten auf welcher Ebene er sich gerade befand.
...Lang ist's her die Jugendsünde...
 
AW: Heldenmotivation?

Silvermane schrieb:
(notfalls mit Gewalt..."Grotho Garax Grotho Greifax, Graf von Gratenfels", anybody?)

Ne, wie geil, das hat der Kumpel damals durchgezogen, bei dem wir unsere Proberunde DSA gespielt haben :ROFLMAO:
 
AW: Heldenmotivation?

Die meisten meiner Charaktere haben einen ausgeprägten Helferkomplex (spiele auch am liebsten Kleriker), so das die meisten losziehen, weil sie jemanden helfen oder etwas verändern (zb Zustände, Not usw) wollen!

Da man das oben nicht zur Auswahl hat, habe ich was anderes angeklickt! :D


H
 
AW: Heldenmotivation?

Bei mir ist das von Charakter zu Charakter unterschiedlich. Bei meinem Ebberon-Halbling ist es zum Beispiel so, dass er losgezogen ist um ein Übel zu bekämpfen, dass er im Traum bei seiner Traumjagt, einer Art Mannbarkeitsritus, bei dem man normalerweise klahrheit darüber erhält was für eine Rolle man im Leben einmal ausführen soll/wird, gesehen hat.
 
AW: Heldenmotivation?

Ich erinnere mich mit Grauen an meine bisherigen D&D Versuche. Die SLs kombinierten Charaktere die größtenteils nicht zusammenpassen konnten und versuchten dann auch noch mit den billigen Ausreden:

Naja, soviel Gewicht haben die Gesinnungen ja nicht

oder

Ihr MÜSST zusammenarbeiten, was anderes bleibt euch gar nicht übrig

zu kommen. Mal ehrlich: Welchen wirklichen Grund hat ein Paladin mit einem Halbling Dieb zusammenzuarbeiten, ihm andauernd beim "looten" zuzuschauen und dann auch mitzukriegen, wie er bereits besiegte Gegner als Sklaven verkaufen will?

"Dann musst du ihn halt bestrafen!"
"Hack ihm zum Beispiel die Hand ab, das ist bei D&D ja nicht so schlimm!"
"Wenn ers dann immer noch nicht besser gelernt hat legst du ihn halt um, man kann ihn ja wiederbeleben!"

Nein, ich habe nie die Motivation von D&D Gruppen verstanden, außer der reinen Gutewicht Truppe die nichts anderes zu tun hat, als Monster aus Überzeugung zu jagen, weil man Menschen nunmal nicht tyrannisiert. Bzw. reine Bösewicht Truppen die nichts anderes zu tun haben als gemeinsam ein Konglomerat vereinigter Kräfte zu bilden um dem Land mal zu zeigen wo der Hammer hängt.

Dieses elende System von Gesinnungen à la: Du bist absolut neutral und du hast bereits viele böse Kreaturen erlegt ... der einzige der den Ausgleich schaffen kann ist euer Paladin, also - TU ES!

tut neben dem Dauer-Maxing (japp Doomguard, genauso seh ich das auch) ihr übriges. WAS? NUR EIN +1 SCHWERT? PFFFFF ... da bleib ich lieber bei meinem Langschwert und verschacher das +1 Dingen ... brignt wenigstens genug Geld auf dem Markt und damit kämpfen lässt sich auch nicht wesentlich besser.

D&D ist eines dieser Phänomene, von dem ich nicht glaube, dass es eine vernünftige Begründung geben kann außer Weltenrettung, warum verschiedene Charakterklassen, verschiedener Gesinnungen irgendetwas gemeinsam tun sollten. Und selbst dann fragt man sich wieso nicht jeder seinem eigenen Ziel nachgeht. Und das trotz des opulenten Hintergrunds der ja wirklich umfangreich ist.

Aber all diese Tabellen sind einfach zu verlockend und wenn Leveln derart lange dauert, und man vor lauter Werten keinen Überblick mehr über das Datenblatt hat, dann stellt sich die Frage ob die einzige Begründung D&D zu spielen nicht doch die ist zu looten und zu verbessern.

Zuletzt wird die Meinung ja auch stark geprägt durch Baldur's Gate und Konsorten in denen es um NICHTS anderes geht.
 
AW: Heldenmotivation?

ArchangelGabriel schrieb:
Zuletzt wird die Meinung ja auch stark geprägt durch Baldur's Gate und Konsorten in denen es um NICHTS anderes geht.
Hast Du das Spiel überhaupt gespielt? Lass es raus, mein Freund, es hat in Deiner Argumentation nix zu suchen.
 
AW: Heldenmotivation?

Meistens: Irgendwelche anderen Leute (=Charaktere).
Oft aber auch Neugier.
In letzter Zeit: Rache.
 
AW: Heldenmotivation?

Hast Du das Spiel überhaupt gespielt? Lass es raus, mein Freund, es hat in Deiner Argumentation nix zu suchen.

Badlur's Gate 1 und 2 Kampferprobt .... und ich empfinde es als eine gemächliche Version von Diablo mit etwas mehr Story ... was nix daran ändert, dass ich mich trotzdem durch Kohorten von Monstern schnetzle und darauf hoffe bessere Gegenstände zu kriegen.
Und leider prägen diese Spiele dann auch furchtbar weil die Leute dann noch zusätzlich denken: Ohja, DAS ist D&D

...mein Freund
 
AW: Heldenmotivation?

@Silvermane:
Gibst du auch Fernkurse? *Bütte!*

@Topic:
Mal sehen:
Macht, Geld und das warme Gefühl in der Magengrube oder etwas tiefer, dass sind eigentlich einzige Gründe die ich für Helden kenne, allers andere sind ja meist nur Kombinationen aus diesen Faktoren.
 
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