Hausregeln zur Steigerung

Die Steigerung der Charaktere einfach nach Buch vorzunehmen geht kaum. Fast jeder mit dem ich bisher gesprochen habe benutzt hierbei Hausregeln!
Beispielsweise:
- Nur was benutzt wurde, darf gesteigert werden
- Viele benutzen die Regeln für Lehrmeister und Selbststudium nicht
- Talente dürfen nur einmal pro Abend / pro AP-Vergabe gesteigert werden

Wie handhabt Ihr das?

AW: Hausregeln zur Steigerung

Wir benutzen einen vereinfachten Satz Regeln, benutzen aber prinzipiell Lehrmeister und Selbststudium. Spezielle Erfahrungen mit AP-Vergünstigung haben wir abgeschafft - stattdessen bedeutet eine SE bei uns, dass man sofort ohne Lehrmeister und Zeitverlust ein Trait steigern darf. SFs sind (bis auf Geländekunden und Ortskenntnisse) ohne Lehrmeister gar nicht erlernbar, bei Talenten bieten sie eine Zeitersparnis. Eigenschaftssteigerungen regeln wir folgendermaßen: Alle 1000 AP darf mman eine (wenn man denn will und die Punkte hat) ohne Lehrer oder Zeit.

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Ich überlasse das im Wesentlichen den Spielern, damit sinnvoll umzugehen. Lehrmeister und Selbststudium lasse ich im Normalfall weg, haben aber auch Runden wo das so gehandhabt wird, ansonsten fragen mich die Spieler im Normalfall einfach selbst wenn sie etwas "kritisches" steigern oder eine SF lernen wollen, bisher funktioniert das auch ziemlich gut so.

AW: Hausregeln zur Steigerung

se ist nicht für eine steigerung gedacht bei uns sondern für drei steigerungen, dafür lasse ich se aus vorgeschlagenden Abenteuerbänden weg, es sei denn sie sind stimmig.
Lehrmeister+ selbststudium Regellung nur bei Talenten die nicht benutzt wurden im Ab, Sonderfertigkeiten nur mit lehrmeister.
Helden können aber unter sich auch Sonderfertigkeiten beibringen wenn sie lehren 7 haben ( z.b Krieger lehrt Magier Auferksamkeit der lehrt Krieger Eisender Wille)

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Wir hatten da einige Regeln, aber im großen und ganzen vertrauten wir darauf, dass wir sinnvoll damit umgehen. Nur was benutzt wurde, darf, sollte es stimmig sein, nach Bedarf gesteigert werden. Jedoch habe ich, habe ich etwas gesteigert, alles mit dem MEister abgesprochen. Jedoch nie um mehr als 1-2 Punkte. Ab TaW 10 Lehrmeister, oder langes Selbstudium das man sich durch gutes Rollenspiel verdienen musste...
Alles was ins Detail ging, wurde spontan geregelt. Es kann ja so einfach sein ... *hüstel*

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@Shub: SE bringt bei Euch also eine normale Steigerung zum Lehrmeistertarif? Was bietet bei Talenten eine Zeitersparnis? Die Lehrmeister?
Die Eigenschaftsregelung find ich Klasse! Zumal sie bei krassen Helden dazu führt, dass auch die "schlechteren" Attribute nachgezogen werden, da die ganz hohen schon mehr als 1000 AP kosten (oder irre ich mich und die werden nie so teuer?)

@John: Was meinst Du mit "drei Steigerungen" auf die SE bezogen? Die Lehrmeister als Gruppenmitglieder sind ne gute Idee, aber lernt da nicht jeder Lehren, weil es so billig ist? Ich meine, Trollzacker mit Lehren sind doch schon etwas seltsam...

@Jenko: Ab TaW 10 einen Lehrmeister nötig zu machen halte ich gerade bei Körperlichen, Wildnis oder Kampftalenten für schwierig... Klar, es gibt Tanz-/Fechtschulen aber wo findet man einen Lehrmeister für Zweihandhiebwaffen? (jaja... bei Trollzackern )
Was meinst Du mit "langem Selbststudium"? Erhöht ihr die Zeiten nochmal?

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Hesha schrieb:

Zumal sie bei krassen Helden dazu führt, dass auch die "schlechteren" Attribute nachgezogen werden, da die ganz hohen schon mehr als 1000 AP kosten (oder irre ich mich und die werden nie so teuer?)

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Eine Eigenschaft von 29 auf 30 zu erhöhen kostet genau 1000 AP Ich glaube das wird also keinen größeren Einfluss haben...

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Hesha schrieb:

@Shub: SE bringt bei Euch also eine normale Steigerung zum Lehrmeistertarif?

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Und in Nullzeit!

Was bietet bei Talenten eine Zeitersparnis? Die Lehrmeister?

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Genau.

Zumal sie bei krassen Helden dazu führt, dass auch die "schlechteren" Attribute nachgezogen werden, da die ganz hohen schon mehr als 1000 AP kosten (oder irre ich mich und die werden nie so teuer?)

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So teuer wird es nie, das geht in den 500-600 Punktebereich.

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Erst haben wir die Lehrmeisterregelung überdacht und dann gar nicht erst eingeführt. Zu teuer - aventurisch betrachtet, denn wir sind irgendwie eh immer pleite -, zu zeitaufwändig und zu ungerecht, denn wo Mgaier an allen Ecken und Enden Lehrmeister finden könnten, gucken Elfen oder der Trollzacker - vor allem, wenn er von der Sippe verstoßen wurde - gewaltig in die Röhre.
Die Lehrmeisterregelung nimmt etwas die ansonsten stets gewahrte Unabhängigkeit der Helden von der Umwelt, denn nun bräuchten sie auch zur Verbesserung ihrer Fähigkeiten plötzlich NSC und könnten es nicht oder nur schwerlich auf eigene Faust erarbeiten.

Jedoch halte ich eine gewisse Einschränkung eben in der Art wie die Lehrmeisterregelung für sinnvoll, wenn die Gruppe von sich aus nicht stets die Werte der TaW und ZfW auf´s größtmögliche Maximum zu bringen versucht und im Vergleich mit den NSC sie nur respektlos auslacht. Es ist hauptsächlich eine Spielerfrage, ob Lehrmeister von Nöten sind oder nicht.

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Scaldor schrieb:

Es ist hauptsächlich eine Spielerfrage, ob Lehrmeister von Nöten sind oder nicht.

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Sehe ich ganz anders: Die Reise unseres Schwertgesellen zum Rande des Greifengrases, um dort von einem blinden (er hatte zu lange in die Sonne geschaut) praiotischen Einsiedler, einem ehemaligen Schwertmeister, die Waffenmeisterschaft zu erlernen, war schon ein Abenteuer für sich. Meine Spieler würden auch ohne Lehrmeister keinen Mist bauen - aber Lehrmeister sind einfach ein zu guter Plothook, als dass ich darauf verzichten möchte.

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@Scully: Was die Lehrmeisterregelung angeht gebe ich Dir recht... andererseits wäre eine größere Abhängigkeit innerhalb der Gruppe, also das gegenseitige Lehren und Lernen ganz schön für das Rollenspiel. Ich hatte mir mal überlegt, dass man dazu das fragliche Talent ÜBER dem zu vermittelnden Wert haben muss und eine Lehrenprobe ablegen muss, um die Vergünstigung zu erhalten. Die TaP* haben dann die abschließende KL-Probe des Schülers erleichtert oder erschwert (wenn die Probe in die Hose gegangen ist), aber diesen Schritt müsste man anpassen (KL ist nicht immer das sinnvollste Attribut) oder gleich weglassen!

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aber diesen Schritt müsste man anpassen (KL ist nicht immer das sinnvollste Attribut) oder gleich weglassen!

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Genau das sag ich auch immer! Das hieße ja das ein Magier schneller die Meisterparade lernen kann als der "typische" KL 10 Krieger...

Die Lehrmeister gibts bei uns nur für Sonderfertigkeiten oder zum Aktivieren von Wissenstalenten die selten bis nie angewendet werden (z.B. Kryptologie). Wie handhabt ihr das mit verbilligten SF? Bei uns kann man die auch ohne Lehrmeister aktivieren ( mit normalen 0.5*AP-Kosten), was ich pernsöhnlich für nicht sehr sinnvoll halte (siehe Schwertgeselle).

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@Shub
Ja, klar. Als Plotaufhänger sind Lehrmeister natürlich vortrefflich geeignet und gerade ein Schwertmeister ist da schon eine abenteuerfähige Seltenheit, aber ich dachte eher an 08/15-Lehrmeister, die man beispielsweise in Anspruch nehmen möchte, um seinen Waffenwert von 8 auf 9 zu steigern o.ä.
Zudem hast du selbst ja gesagt, dass deine Spieler an sich keinen Mist bauen würden. Also notwendig wäre es bei euch nicht, aber es ist stimmungsvoll bis abenteuerförderlich.
Wie erwähnt habe ich die Einfuhr der Lehrmeisterregeln bei DSA eher als pädagogisches Druckmittel gesehen, um den Spielern nicht automatisch und wie selbstverständlich Maximalwerte in jedwedem Talent oder Zauber bzw. den Erhalt jeder SF zu garantieren, wobei der SL dann wieder den strengen Papa spielen darf. Halte ich persönlich für keine gelungene Regelung, aber prinzipiell fände ich eine reguläre, leichte Einschränkung hinsichtlich der Steigerbarkeit und des Kaufs neuer SF nicht übel.

@Hesha
Ja, das mag stimmen, wenn es teilweise Interessenübereinstimmungen innerhalb der Gruppe gibt. Ich glaube, in unserer Gruppe sind sich die Charaktere zu verschieden und besitzen eher ihren ganz eigenen und individuellen Handlungsspielraum, als dass da großartige Lehr- und Lernsituationen aufkommen könnten.
Ansonsten kann es beispielsweise sehr stimmungsvoll sein, einen erfahrenen und einen unerfahrenen Zauberkundigen gleicher Repräsentation in der Gruppe zu haben, wobei der unerfahrene dann und wann vom erfahrenen unterrichtet wird o.ä.
Selbiges ist natürlich auch in anderen Bereichen möglich. Alrik Wanderfrust, der Entdecker, will zum Beispiel das nächste mal das ihm geliehene Kurzschwert auch anders einsetzen können als es vor dem heranstürmenden Ork auf den Boden fallen zu lasen und darum gibt ihm Ritter Adalbert von Wegen etwas Fechtunterricht. Geht alles!

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@ Hesha normarler Weise bedeutet SE ja eine Steigerung für ein Talent verbilligt. ich erlaube es bei einer SE sein Talent drei mal vergünstigt zu steigern. z.B anstatt ein Kriegskunst auf A hoch zu steigern wegen Se darf er dreimal Kriegskunst nach A steigern wegen SE. Begründung eine Se also Spezielle Erfahrung sollte immer etwas sein was ein viel weiter bringt weil man irgendwie neuen denkansatz oder so gefunden hat. Das mit einer Steigerung nicht getan, meine Meinung.

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Dann sollte man aber auch mit den speziellen Erfahrungen wirklich sparsam umgehen. Ansonsten mutiert der Karenhirte schnell zum Haffax in Kriegskunst.

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Finde ich auch etwas übertrieben, wenn jemand etwas wirklich wirklich wichtiges, großes erlebt kann man ja auch zwei Spezielle Erfahrungen vergeben (was in diversen offiziellen Abenteuern ja auch passiert), aber gerade in einer Kampagne finde ich SE immer einen guten Weg zu sagen "das wurde oft eingesetzt, das dürft ihr jetzt auch mal ohne besonderen Einsatz steigern", ohne gleich so heftige Auswirkungen wie bei einer Dreifachsteigerung zu haben.

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Als wir beispielsweise Teile der Orkkriege aus dem Aventurischen Boten nachgespielt haben (jetzt fangen wir grad "Das Jahr des Greifen" an), hatten wir ne Spezielle auf Heraldik und Kriegskunnst gekriegt. Ansonsten hat man ja nie soviel zu tun mit solchen großen Heeren und den großartiken Tahtiken der mittelländischen Offiziere. Komischerweise war unser Haufen aber irgendwie immer nur zum Verheißen gedacht -so kam es MIR vor.

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@Hephaistos
Da müsste dein Zwerg doch wahrlich aufgeblüht sein, oder?

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Ich gehe ja auch sehr sparsam mit speziellen Erfahrung um aber wenn besagter karenhirte sehr viele Schlachten erlebt und quasi mit Leomar von Berg sehr lange zusammen arbeitet sollte er dann nicht irgendwann in Haffax Reichweite ran kommen?

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Sollte er das tatsächlich?
Nach dem SE-System schon möglich, aber dass man durchs "Zugucken" und "Miterleben" den gleichen Level erreicht, den man beobachtet hatte oder gar einen höherwertigen, denn Leomar zu beobachten und wie Haffax zu werden sind schon zwei Paar Schuhe... najaaa... eigentlich wäre ein Studium in Aventurien dann rechte Zeitverschwendung.

Einen gewissen Grundstock würde ich zugestehen und deswegen bin ich durchaus ein Freund von limitierten SE wie beispielsweise:
"SE auf Geschichtswissen, wenn noch unter 7."