AW: Harry Potter und der Halbblutprinz (Film)
Als ich den Film im Kino gesehn habe, mochte ich ihn eigentlich weitestgehend, da ich von vorneherein die Ansprüche ein wenig runtergeschraubt hab und nur noch ein paar ordentlich in Szene gesetzte Bilder aus den Büchern erwartet hab. Und das hab ich gekriegt (der tote Aragog, die Insel im Meer, Snape vor Hagrids brennender Hütte, etc.).
Hatte das Buch ne zeitlang vorher auch nicht mehr gelesen, von daher sind mir zunächst nur die gravierensten Unterschiede aufgefallen (der Anfang mit den Todessern und der Bedienung, der Schmalz im Vordergrund, der Angriff auf den Fuchsbau (der mich dank der anschließenden Verfolgungsjagd durchs hohe Gras ein wenig an Jurassic Park II erinnert hat), die fehlende Schlacht und Beerdigung). Wirklich gestört hat mich aber auch nur, dass Greyback schlechter inszeniert wurde als wenn sie ihn gleich weggelassen hätten. Dass Voldemort auch als Teenager deutlich als böse erkennbar war, fand ich nicht sehr gravierend, da in dem Film ruhig eindeutig hervorgehen darf, dass er schon immer böse war, ohne den Film gleich zu einem Psychothriller/-drama werden zu lassen. Ist und bleibt halt ein Kinderfilm auch wenn er zeittypisch etwas düsterer wird.
Allerdings fand ich ihn rein wegen der Bildgewalt und des Designs, welches im Gegensatz zum dritten und vierten Film (die größten Pleiten der Filmreihe...bislang...) relativ nah an meiner Vorstellung des im Buch geschilderten ist, doch nun gut. Verbesserungswürdig, jedoch akzeptabel.