Silvermane
Wahnsinniger
- Registriert
- 22. Februar 2004
- Beiträge
- 5.750
AW: Hard SF ohne Hard Rulesset?
Da stellt sich die Frage, was bei einem SF-Regelwerk der "übliche Rahmen" ist. Aber ausgehend von Hard Nova 2 und Lightspeed, die beide sehr komplett und dennoch kompakt sind:
1. Charaktererschaffungsregeln.
2. Grundlegendes Regelsystem/Kampfsystem (muß Fahrzeuge mit abdecken!)
3. Hintergrund, Umfang variabel.
Und beim Hintergrund fängt die Sache an Problematisch zu werden, denn hier sammelt sich einiges an.
-Gibt es Aliens? Falls ja, braucht man einen kompletten Abriss über die Viecher. Jeder Hirsch weiss seit dem HdR, wie ein Elf oder ein Zwerg aussieht. Aber wie sieht ein Nerfel aus? Oder ein Gillie?
-Was gibt es an Technologie, die man heutzutage nicht bekommt? Welche Auswirkungen haben diese Technologien?
-Inwieweit hat sich Technologie, die man heuzutage bekommen kann verändert (Fahrzeuge, Waffen)?
Und natürlich braucht diese Technologie auch eine regeltechnische Behandlung, egal wie simpel diese ausfallen mag.
-Gibt es fremde Welten? Wenn ja, wie sehen sie aus?
(Wenn man nicht alle beschreiben kann, dann sollten wenigstens genug beschrieben sein, um ein Gefühl für die Art des Universums zu bekommen. Wo ein Sci-Fantasy-Universum einfach eine Klimazone auf Planetengrösse breitwalzt (Wüstenplanet, Vulkanplanet, Dschungelplanet), hat ein Hard-SF-Universum mit viel bizarreren Örtlichkeiten zu kämpfen (siehe z.B. die klimatischen Bedingungen auf der Venus).
Auch ein Raumschiff kann eine durchaus beschreibenswerte Örtlichkeit sein, wenn die Charaktere sehr viel Spielzeit dort verbringen werden. Ein Star-Trek-Luxushotel (mit Schlafanzugzwang) ist einfach ein anderes Ambiente als ein Frachter der Firefly-Klasse (wo nur furchtlose Jaynes gräßliche Strickmützchen tragen), auch wenn beide "nur" die Charaktere von A nach B (wo die Action passiert) bringen.
Fantasy hat den Vorteil, das viele der dort vorkommenden Dinge und Örtlichkeiten sich ins Popkulturgedächtnis der Menschheit eingegraben haben. Jeder kann sich was unter einem Drachen, einem Zauberschwert und einer bald-nicht-mehr-jungfräulichen Prinzessin vorstellen.
Aber ein Sauré-Rudel, eine Ionenpistole und eine Shek'va vom Haus der Dar'nathi? Bahnhof. Also müssen hier mehr Erklärungen her als in der "klassischen" Fantasy.
Die Geschichten, die erzählt werden sind meist sehr ähnlich (ich darf hier an die wunderbare "Big List of RPG Plots" von S. John Ross erinnern), nur die Bühnendekoration ändert sich. Und leider muss in einem SF-Rollenspiel die Bühnendekoration erklärt werden, denn das "Publikum" sieht keine SpecialFX. Die müssen mental eingefügt werden, daher sind "Regieanweisungen" in Form von Beschreibungen nötig.
-Silver
Mal eine andere Frage: Was MUß ein SF-Regelwerk denn alles (jenseits des üblichen rahmens) denn noch abdecken?
Da stellt sich die Frage, was bei einem SF-Regelwerk der "übliche Rahmen" ist. Aber ausgehend von Hard Nova 2 und Lightspeed, die beide sehr komplett und dennoch kompakt sind:
1. Charaktererschaffungsregeln.
2. Grundlegendes Regelsystem/Kampfsystem (muß Fahrzeuge mit abdecken!)
3. Hintergrund, Umfang variabel.
Und beim Hintergrund fängt die Sache an Problematisch zu werden, denn hier sammelt sich einiges an.
-Gibt es Aliens? Falls ja, braucht man einen kompletten Abriss über die Viecher. Jeder Hirsch weiss seit dem HdR, wie ein Elf oder ein Zwerg aussieht. Aber wie sieht ein Nerfel aus? Oder ein Gillie?
-Was gibt es an Technologie, die man heutzutage nicht bekommt? Welche Auswirkungen haben diese Technologien?
-Inwieweit hat sich Technologie, die man heuzutage bekommen kann verändert (Fahrzeuge, Waffen)?
Und natürlich braucht diese Technologie auch eine regeltechnische Behandlung, egal wie simpel diese ausfallen mag.
-Gibt es fremde Welten? Wenn ja, wie sehen sie aus?
(Wenn man nicht alle beschreiben kann, dann sollten wenigstens genug beschrieben sein, um ein Gefühl für die Art des Universums zu bekommen. Wo ein Sci-Fantasy-Universum einfach eine Klimazone auf Planetengrösse breitwalzt (Wüstenplanet, Vulkanplanet, Dschungelplanet), hat ein Hard-SF-Universum mit viel bizarreren Örtlichkeiten zu kämpfen (siehe z.B. die klimatischen Bedingungen auf der Venus).
Auch ein Raumschiff kann eine durchaus beschreibenswerte Örtlichkeit sein, wenn die Charaktere sehr viel Spielzeit dort verbringen werden. Ein Star-Trek-Luxushotel (mit Schlafanzugzwang) ist einfach ein anderes Ambiente als ein Frachter der Firefly-Klasse (wo nur furchtlose Jaynes gräßliche Strickmützchen tragen), auch wenn beide "nur" die Charaktere von A nach B (wo die Action passiert) bringen.
Fantasy hat den Vorteil, das viele der dort vorkommenden Dinge und Örtlichkeiten sich ins Popkulturgedächtnis der Menschheit eingegraben haben. Jeder kann sich was unter einem Drachen, einem Zauberschwert und einer bald-nicht-mehr-jungfräulichen Prinzessin vorstellen.
Aber ein Sauré-Rudel, eine Ionenpistole und eine Shek'va vom Haus der Dar'nathi? Bahnhof. Also müssen hier mehr Erklärungen her als in der "klassischen" Fantasy.
Die Geschichten, die erzählt werden sind meist sehr ähnlich (ich darf hier an die wunderbare "Big List of RPG Plots" von S. John Ross erinnern), nur die Bühnendekoration ändert sich. Und leider muss in einem SF-Rollenspiel die Bühnendekoration erklärt werden, denn das "Publikum" sieht keine SpecialFX. Die müssen mental eingefügt werden, daher sind "Regieanweisungen" in Form von Beschreibungen nötig.
-Silver