Ich kann das Gejammer nicht wirklich nachvollziehen. Die Serie brauch zwar einige Zeit um in Fahrt zu kommen.
Das ist aber für eine erste Staffel fast schon normal. Die ersten 14 Folgen laufen immer nach Schema F ab, aber irgendwann kommt ein kleiner Dreh und sie schaffen es
die Geschichten und Figuren immer weiter miteinander zu verknüpfen.
Positiv fällt auf:
- Die Serie geht nicht dem klassischen Weg folgt Monster = Böse!
Bei Grimm ist es so, dass die Monster Todesangst vor den Grimms haben und diese bei denen als Fabelwesen bekannt sind. Entsprechend wird das Leben von Nick ein bisschen komplizierter.
- Man hat versucht den Fabelwesen deutsche Namen zu geben "Ziegevolk", "Maushertz", "Blutbaden" etc pp.
- Man nimmt sich nicht selber ernst Bsp.: Lieblingsfarbe "Des bösen Wolf" = Rot
- Silas Weir Mitchell als Monroe.
- nette Wortspiele, auch wenn man deutsch kann Bsp.: eine Klinik für Bedürftige heißt „Folter Klinik“
Negativ:
- Manchmal wünscht man sich gerade als deutschsprachiger Zuschauer, dass man etwas mehr Zeit in die deutschen Worte/Bedeutungen gesteckt hätte.
- Die Gesichtsmasken/ Effekte wirken manchmal so wie auch die Gore-Effekte sehr billig, während andere richtig gut aussehen.
- die große Story fehlt noch, bis Folge 14 oder so ist noch nur das Monster der Woche, aber es ändert sich langsam
Bild und Ton sind sehr gut und die Extra entsprechend fast dem Standard einer Serienstaffel gesehen auf BR.
Fazit: Grimm ist eine gute Mysterie-Krimi Serie, die noch einiges an Potential nach oben hat (wird mit der zweiten Staffelhälfte immer besser).
Wer auf Mysterie Horror und einen Hauch von Sarkasmus und Selbstironie steht, sollte Grimm Season 1 eine Chance geben.
Solide - 7/10