Fantastikfan
Halbgott
- Registriert
- 28. September 2018
- Beiträge
- 68
Oder: Griefer - Chance und Herausforderung?
Guten Morgen
Kann es sein, dass ich die Suchfunktion falsch benutze? Ich hätte gedacht, dass es einen eigenen Beitrag dazu gibt ...
Vorweg, ich wusste nicht, dass es für "Griefen" einen eigenen Fachausdruck gibt. Ich hätte es einfach als das "verschmähte Geliebte Syndrom" bezeichnet. "Kann ich ihn nicht haben, soll ihn niemand haben." Bekannt war mir so ein Verhalten jedoch schon. Hatten wir auch schon im Verein. Ich habe es bisher "nur" als "schlechten Spielstil" gesehen. Oder "Egoismus". Nein, als "kindisch".
Und persönlich bin ich nicht böse, wenn solche Leute, die einem ein gutes Spiel verderben wollen, nicht mitmachen.
Dass man jemandem den Schatz vor der Nase wegschnappt, kommt ja immer wieder vor. Das war bei HeroQuest ja fast schon elementarer Bestandteil des Spiels. Ich würde das auch nicht unbedingt als "Griefen" bezeichen. (Langsam gewöhne ich mich an den Ausdruck.)
Was mich dazu bringt - ab wann fängt Griefen eigentlich genau an? Die Beispiele auf Wikipedia habe ich gelesen. Questrelevante NPCs auszuschalten, um den Spielern das Lösen einer Aufgabe unmöglich zu machen, finde ich, ist ein absolutes no go. Eure Erfahrungen bzw. die "größten Böcke, die geschossen wurden", würden mich hierzu interessieren.
Aber man kann das Problem auch anders sehen, wenn man dafür aufgelegt ist. Man könnte Griefer als Herausforderung sehen - als Komponente und "Joker"-Charaktere, die dem Spiel eine ganz eigene Würze und Note verleihen können. Vielleicht sogar interessanter machen. In jedem Horrorfilm gibt es den Feind in den eigenen Reihen - Konflikt - der die Story erst wirklich interessant macht. Denn der wahre Antagonist ist ja nicht der Weiße Hai, sondern die Gier und die Fleischeslust, die den Weißen Hai erst als strafenden Racheengel auf den Plan rufen.
Manchmal sind aber solche "Clowns", die das Spiel stören, einfach nur nervig ...
Habt oder hattet ihr schon mal einen Griefer in eurer Runde? Wie seid ihr als Spieler und SL damit umgegangen? Habt ihr spezielle Techniken benutzt, um ihn wieder auf Kurs zu bringen? Oder habt ihr das Abenteuer in eine Richtung gelenkt, so dass er keinen Schaden mehr anrichten konnte?
Wir hatten einmal einen im Verein, der hat sogar einmal ein Messer gezogen, um es als Zeigestab zu benutzen. Ich habe ihn dann höflich gebeten, es wegzulegen und seine Fragen ohne Messer zu stellen. Er hat wirklich das Zeug gehabt, einem Angst zu machen und sabotierte andere Spieler, wo er nur konnte, wenn es für ihn nicht gut lief. Als er dann auch noch während des Spiels einen anderen Spieler in die Brust geboxt hat, war für mich das Maß überschritten. Erste und letzte Warnung. Nochmal so eine Nummer dann fliegt er.
Er ist dann nicht mehr gekommen. Und das war auch gut so.
Guten Morgen
Kann es sein, dass ich die Suchfunktion falsch benutze? Ich hätte gedacht, dass es einen eigenen Beitrag dazu gibt ...
Vorweg, ich wusste nicht, dass es für "Griefen" einen eigenen Fachausdruck gibt. Ich hätte es einfach als das "verschmähte Geliebte Syndrom" bezeichnet. "Kann ich ihn nicht haben, soll ihn niemand haben." Bekannt war mir so ein Verhalten jedoch schon. Hatten wir auch schon im Verein. Ich habe es bisher "nur" als "schlechten Spielstil" gesehen. Oder "Egoismus". Nein, als "kindisch".
Und persönlich bin ich nicht böse, wenn solche Leute, die einem ein gutes Spiel verderben wollen, nicht mitmachen.
Dass man jemandem den Schatz vor der Nase wegschnappt, kommt ja immer wieder vor. Das war bei HeroQuest ja fast schon elementarer Bestandteil des Spiels. Ich würde das auch nicht unbedingt als "Griefen" bezeichen. (Langsam gewöhne ich mich an den Ausdruck.)
Was mich dazu bringt - ab wann fängt Griefen eigentlich genau an? Die Beispiele auf Wikipedia habe ich gelesen. Questrelevante NPCs auszuschalten, um den Spielern das Lösen einer Aufgabe unmöglich zu machen, finde ich, ist ein absolutes no go. Eure Erfahrungen bzw. die "größten Böcke, die geschossen wurden", würden mich hierzu interessieren.
Aber man kann das Problem auch anders sehen, wenn man dafür aufgelegt ist. Man könnte Griefer als Herausforderung sehen - als Komponente und "Joker"-Charaktere, die dem Spiel eine ganz eigene Würze und Note verleihen können. Vielleicht sogar interessanter machen. In jedem Horrorfilm gibt es den Feind in den eigenen Reihen - Konflikt - der die Story erst wirklich interessant macht. Denn der wahre Antagonist ist ja nicht der Weiße Hai, sondern die Gier und die Fleischeslust, die den Weißen Hai erst als strafenden Racheengel auf den Plan rufen.
Manchmal sind aber solche "Clowns", die das Spiel stören, einfach nur nervig ...
Habt oder hattet ihr schon mal einen Griefer in eurer Runde? Wie seid ihr als Spieler und SL damit umgegangen? Habt ihr spezielle Techniken benutzt, um ihn wieder auf Kurs zu bringen? Oder habt ihr das Abenteuer in eine Richtung gelenkt, so dass er keinen Schaden mehr anrichten konnte?
Wir hatten einmal einen im Verein, der hat sogar einmal ein Messer gezogen, um es als Zeigestab zu benutzen. Ich habe ihn dann höflich gebeten, es wegzulegen und seine Fragen ohne Messer zu stellen. Er hat wirklich das Zeug gehabt, einem Angst zu machen und sabotierte andere Spieler, wo er nur konnte, wenn es für ihn nicht gut lief. Als er dann auch noch während des Spiels einen anderen Spieler in die Brust geboxt hat, war für mich das Maß überschritten. Erste und letzte Warnung. Nochmal so eine Nummer dann fliegt er.
Er ist dann nicht mehr gekommen. Und das war auch gut so.