Grenzen zwischen Spielleiter und Spielern

AW: Grenzen zwischen Spielleiter und Spielern

Ich betrachte es nicht meine Aufgabe als SL mein "Konzept" auf Biegen und Brechen durchzuprügeln und dabei das Konzept der SC´s auf der Strecke zu lassen. Auserdem halte ich von dem Spruch "der SL hat immer recht" überhaupt nichts, denn die Spielpraxis hat gezeigt, daß dem oft nicht so ist. Als guter SL sollte man sich auch eingestehen mal einen Fehler zu machen und das Charkonzept eines SC´s zu vernichten gehört meiner Meinung nach dazu. In der Gruppe in der ich spiele würde so ein SL sehr schnell alleine am Tisch sitzen.
 
AW: Grenzen zwischen Spielleiter und Spielern

Ein Spiel-LEITER leitet durch das Spiel auch indirekt die Geschichte der Characktäre, oder etwa nicht? Mit führen mein ich nicht die Handlung lenken, sondern generell durch die Chronik. Über die Handlungen die die Characktäre machen sind noch immer ganz die Spieler verantwortlich.
Ich wollte nicht sagen, dass die Spieler keinen Handlungsfreiraum haben.
 
AW: Grenzen zwischen Spielleiter und Spielern

Lucrezia schrieb:
Ein Spiel-LEITER leitet durch das Spiel auch indirekt die Geschichte der Characktäre, oder etwa nicht?

Ich halte das für eine verfehlte Überbewertung eines (noch dazu austauschbaren) Wortes.

mfG
rmn
 
AW: Grenzen zwischen Spielleiter und Spielern

Wie nennst Du es denn?

Ich kenne die Begriffe Spielleiter, Erzähler oder Meister, und alle deuten auf das gleiche hin (auch wenn ich wie gesagt der Auffassung bin, dass die Position des SL abhängig von der Gruppenkonstellation und damit arg variabel ist).
 
AW: Grenzen zwischen Spielleiter und Spielern

Da stimme ich blut_und_glas zu. Schonmal drüber nachgedacht, warum in spielleiterlosen Spielen plötzlich alle Teilnehmer Spieler heissen, obwohl sie eher die Funktion eines Spielleiters erfüllen? (Setting erschaffen, Plot erschaffen, NSC erschaffen, ...) ;)
 
AW: Grenzen zwischen Spielleiter und Spielern

in spielleiterlosen Spielen plötzlich alle Teilnehmer Spieler heissen, obwohl sie eher die Funktion eines Spielleiters erfüllen? (Setting erschaffen, Plot erschaffen, NSC erschaffen, ...)
Das is ja was anderes. Man kann das nicht alles in einen Topf schmeißen. Ich weiß nicht wie es bei Spielleiterlosen Spielen aussieht, und wie und wer dann etwas erzählt. ABER bei einem mit SL find ich, leitet der Spielleiter (in dem er das Spiel erfindet, eine Welt um die Spieler aufbaut) indirekt die Spieler.
Wie schon erwähnt heißt das nicht, dass ich meine Spieler einschränke oder bevormunde. Das hab ich auch noch nie behauptet.
Heißt es nicht ein Charackter entwickelt sich durch seine Erfahrungen weiter? Und der SL gibt im Aufgaben/Herausforderungen/Gefahren die dieser Spieler bewältigen kann, ein stück wie im wahren Leben (nur irgendwie ohne SL ;) ) Wie die Spieler diese meistern oder nicht, entscheiden sie. Aber wie die Reaktion der verschiedenen NC sind entscheidet der SL.
In Pan&Paper Rollenspielen ist der Schwerpunkt die Konservation. Wenn ein SL eine Rollen gut spielen kann (wo ich hoffe, das ich das kann:D ), kann er diese wenn er will wirklich beeinflussen. Vielleicht verunsichern, Denkanstöße geben usw. aber damit schränke ich meine Spieler nicht ein.

Und blut_und_glas, wenn du da etwas mal wieder nicht unterschreiben kannst, dann erzähl uns doch warum. Dann kann man sich darüber unterhalten, diskutieren, streiten, sein lassen oder was auch immer.
Denn das ist viel interessanter als immer nur ähnliche Bemerkungen zu:D machen
 
AW: Grenzen zwischen Spielleiter und Spielern

Weil ich mich gerade ausnehmend wohl damit fühle einfach nur auf ihr Fehlen hinzuweisen. :D

mfG
rmn
 
AW: Grenzen zwischen Spielleiter und Spielern

Ich wär ja der Meinung, dass man für nicht-konstruktive Diskussionen ein extra-Forum besuchen oder eine Kennzeichnung am Thread machen sollte, denn weiter kommt man so nicht.
 
AW: Grenzen zwischen Spielleiter und Spielern

Da geb ich dir recht Ancoron Fuxfell;
Dann könnt ich vielleicht meinen Fehler einsehen (den ich aber nicht habe - bin ja fehlerlos:D ), aber so ist das irgendwie ein ewiges Ping pong spiel mit :"nein" "doch" "neeiin" "doocchh".........
Und außerdem kommen wir nicht weiter.
Ach und außerdem von nicht mögen kann ja nicht die Rede sein, da ich erst seit kurzem hier bin und ich glaube kaum, dass irgendwer meine Beiträge studiert, um mich mögen zu können oder nicht ;)
Luci
 
AW: Grenzen zwischen Spielleiter und Spielern

Ancoron Fuxfell schrieb:
Ich wär ja der Meinung, dass man für nicht-konstruktive Diskussionen ein extra-Forum besuchen oder eine Kennzeichnung am Thread machen sollte, denn weiter kommt man so nicht.

Eine interessante Meinung, aber eine, die in meinen Augen dazu führen würde, dass ein Grossteil der Diskussion speziell in diesem Bereich hier ausgelagert werden müssten. ;)

Denn um die Konstruktivität ist es aus meiner Warte spätestens bei Aussagen wie

Lucrezia schrieb:
Als SL hat man eine Gott stellung, dass kann keiner bestreiten

geschehen.

mfG
rmn
 
AW: Grenzen zwischen Spielleiter und Spielern

ich lass auch gern mal einfach die spieler machen und mich treiben, aber man muss halt wissen, wo die Grenze zum Langweilen ist und wieder ein kreativer Einwürf vom SL benötigt wird. Ansonsten denk ich mal, bin ich ein recht umgänglicher SL, abgesehen davon, wenn man mir laufend dazwischenquarkt. Dann schrei ich auch schonmal über den Tisch oder sag einfach gar nix bis alle mal ruhig sind und das kann bei einer Runde von 5 Spielern schon etwas dauern, bis es auch der letzte Dödel begriffen hat.

Bei Regelstreitereien hör ich mir meistens an, was die Spieler zu sagen haben und dann entscheid ich. Irgendwem passt's halt immer nicht... naja...
 
AW: Grenzen zwischen Spielleiter und Spielern

Pamina schrieb:
Bei Regelstreitereien hör ich mir meistens an, was die Spieler zu sagen haben und dann entscheid ich.
Und warum kannst du das? Weil SLs sowas nunmal qua Geburtsrecht dürfen? Wohl nicht. Du kannst so handeln, weil deine Spieler dir das gestatten bzw. ihr dieses Vorgehen für eure Runde als "Verfahrensordnung" festgelegt habt, egal ob explizit oder implizit.
 
AW: Grenzen zwischen Spielleiter und Spielern

Klar, aber im Prinzip ist niemandem geholfen, wenn keiner die Entscheidungsmacht hat. Deswegen hör ich mir an, was sie zu sagen haben, bild mir meine eigene Meinung und weil eben die Gruppe mich nun mal für diesen Abend als SL gewählt hat, heißt das, dass sie sich meiner Leitung anvertrauen. Das hat nix mit Geburtsrecht zu tun.
Die Spieler können mir jederzeit das Vertrauen entziehen, wenn ihnen was nicht passt. Schließlich lebt mein Plot ohne Spieler nicht mehr. Trotzdem seh ich es nicht als machtgierige Entscheidung o.ä., wenn ein SL nun mal in Regelfragen eine Entscheidung trifft.
 
AW: Grenzen zwischen Spielleiter und Spielern

Hatten wir nicht igendwann festgehalten, dass alles eine Sache der Absprache ist? Shub gibt ja gerade zu bedenken, dass es eben kein Geburtsrecht, sonden Sache des Gruppenkonsens ist. Insofern kann es nichts mit Machtgier zu tun haben, weil ja erst die Spieler dem Spielleiter diese Macht - nämlich eben die Entscheidungsmacht zu sagen "so und nicht anders" - verleihen. Wenn sie das nicht tun, muss die Gruppe auf irgendeine andere Lösung kommen.
 
AW: Grenzen zwischen Spielleiter und Spielern

zum thema: mal eine etwas abgeänderte form eines satzes vom film: vendetta
Spieler sollten nicht ihren Spielleiter fürchten,
Spielleiter sollten ihre Spieler fürchten.
 
Zurück
Oben Unten