Jamin

lebhafter Bücherwurm ;)
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11. März 2004
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So, dann krame ich doch mal meine Rezension von 2003 aus - leider bin ich damals nicht mehr zur Einzelkritik von Band IV gekommen. So lange danach nochmal diese hinzuzufügen, ist so eine Sache - hätte das damals bestimmt anders bewertet und vor allem war ich damals thematisch voll im Saft... Rechtschreibung habe ich jetzt auch nicht noch einmal überprüft, sei's drummm... Sollte die Rezension gefallen, suche ich vielleicht noch meine anderen Rezensionen von damals zusammen... Aber nun zum Thema:
Die 4 Bände der Giovanni – Chroniken sind neben den „Transsylvanischen Chroniken“ eines von zwei Versuchen eine Chronik oder Geschichte über einen längeren Zeitraum zu erzählen und von der alten Welt zur Maskerade zu gelangen.

Die Giovanni – Chroniken sind dafür mit ihrem Anfang ein wenig spät gelegt, denn zwischen „Vampiren aus der alten Welt“ und dem ersten Band vergehen doch weit über 200 Jahre, in denen die Inquisition durch Europa fegt und die Gesellschaft der Kainiten durcheinander wirbelt... die Anarchenrevolte geht schon ihrem Ende entgegen und die Camarilla gewinnt immer mehr an Macht.

Wie es der Name schon vermuten läßt, dreht sich das Thema dieser Chronik um den Clan Giovanni, der kurz nach 1000 n. Chr. als Blutlinie der Kappadozianer entstand, und dessen Aufstieg in der Gesellschaft der Kainiten, aber die Spieler spielen nicht etwas einen Teil dieses Clanes, nein, sie werden im Laufe der Geschichte immer mehr zu Feinden des Clans, dessen dunklen Ziele sie verhindert sollen.

So beginnt der erste Teil im Jahre 1444 mit den Ereignissen, die in der Diablerie von Augustus Giovanni an seinem Erzeuger Kappadozius enden. Über den zweiten und dritten Teil hinweg führt die Geschichte bis in die Neuzeit, dem 20. Jahrhundert, das im vierten behandelt wird. Dieser vierte Band, der für sich genommen eigentlich ein wirklich gutes Abenteuer darstellt, hinterläßt leider im Gesamtzusammenhang der Chroniken leider einen bitteren Nachgeschmack, da die Spieler ihre über die ersten 3 Bände gespielten Charaktere abgelegen um Giovanni zu spielen, die erst zu Ghulen und erst später zu Vampiren werden, um dann gegen die Ziele ihrer alten Charaktere zu arbeiten. Dies finde ich nicht wirklich sehr berauschend, da die Spieler über Spielsitzungen hinweg mit ihrem liebgewonnenen Charakteren tapfer gegen die Giovanni kämpften nur um diese mit Giovannis nun selbst zu bekämpfen... eine leicht konfuse Sache. Vor allem nimmt es den Charakteren die Möglichkeit eines endgültigen Sieges oder einer verheerenden... die Geschichte bricht einfach für die Charaktere ab.

Insgesamt hat die Chronik ein einheitliches Thema, das konstant über die 4 Bücher beibehalten wird, was definitiv ein Vorteil gegenüber den „Transsylvanischen Chroniken“, wobei es recht schade ist, daß die Zeit, die zwischen den Bänden vergeht recht lange ist. In was ich aber definitiv ein Problem sehen, ist, daß die Charaktere, die im Laufe der Zeit zu Ahnen heranreifen, recht stark an die Vorgaben in den Bücher gebunden sind, d.h. sie rennen oft irgendwelchen Schatten hinter her ohne genau zu wissen, was sie überhaupt genau wollen außer den Giovanni zu schaden, wobei oft nicht klar ist, ob sie dabei überhaupt in die richtige Richtung gehen. Im Klartext gesagt halte ich es nicht zwangsweise für realistisch, daß 222 Jahre alte Vampire oder auch welche, die über 400 Jahre alt sind einfach irgendwelchen Gerüchten hinterher rennen ohne genau zu wissen, was sie erwartet oder was sie genau verhindern wollen oder was das Verhindern überhaupt bringt. Aber dazu will ich in den einzelnen Bänden mehr sagen, die ich jetzt einzeln behandeln möchte.


Giovanni – Chroniken I „Das letzte Mahl“
Im ersten Band, der im Jahre 1444 spielt, beginnen die Spieler als ahnungslose Menschen, die zu einem großen Festmahl eingeladen werden. Dieses Festmahl ist, wie man sich wohl denken kann, kein gewöhnliches Mahl, den die Spielern sind wegen ihrem besonders wohlschmeckenden Blut ausgewählt worden die Mahlzeit der sogenannten Isaak – Verschwörung zu bilden.

So treffen die Charaktere mit den anderen Mahlzeiten nach einem Aufenthalt in einer Gaststätte im Haus des Claudius Giovanni ein. Dieser lud die 12 andere Mitverschwörer – von jedem Clan außer den Kappadozianern ein Mitglied - zu einem wichtigen Gespräch samt Mahlzeit ein. Das Ziel der Verschwörung ist es Claudius durch die Diablerie an Japheth innerhalb des Clanes voran zu bringen und so die Stellung der Giovanni zu verbessern; was die Verschwörer aber nicht wissen, ist, daß Augustus Giovanni die dazu nutzen möchte den Amaranth an seinem Erzeuger zu vollführen, um danach den Clan kappadozius durch seinen Clan der Giovanni zu ersetzen.

So kommt es, daß die Charaktere, genauso wie die anderen Blutbeutel, von ihrem „Gourmet“ erst einmal als Spielzeug auf verschiedenste Weise benutzt werden, da sich die hohen Herrschaften anscheinend erst einmal ein wenig vergnügen wollen bevor sie ihren Gaumen beglücken.

Nach dieser „Hetzjagd“ werden sie dann alle als Zapfhahn benutzt, was eigentlich das Ende der Charaktere bedeuten würde, wenn nicht die aufstrebende Camarilla, die von der Verschwörung Wind bekommen hat, nicht in diesem Moment das Anwesen stürmen würde. Die feigen Verschwörer geben ihren Mahlzeiten den Kuß, um sie der Camarilla als Kanonenfutter entgegen zu werfen, damit sie besser entkommen können. Nur gelangen einige dieser Küken, so wie die Charaktere, in die Gefangenschaft der Camarilla, die sie erst einmal intensiv befragt, um dann doch erst widerwillig zu entscheiden die Charaktere als Doppelagenten zu benutzen, um so mehr über die Pläne der Verschwörer herauszufinden. Dieser Schritt ist meiner Meinung nach nicht all zu logisch, da ich als alter, paranoider Kainit mich nicht der Gefahr des Verrates durch dumme Küken Preis gegeben hätte (mit einem Blutsband hätte das vielleicht anders ausgesehen), aber weiter im Text:

So machen sich die Charaktere auf ihre Erzeuger zu finden und werden so immer mehr in die Geschehnisse verwickelt, während sie wieder mit den Gründern der Camarilla agieren und sogar zum Kloster gelangen, in dem Kappadozius und sein Kind Japheth leben. Nicht nur dies, denn die jungen Charaktere bekommen die Möglichkeit mit Kappadozius höchstpersönlich zu reden.

Es ist zwar immer einer Sache für sich Spielercharaktere mit einer bestimmten Machtstufe an NSCs zu tun lassen zu haben (he, sie treffen hier einen Halbgott oder sogar Gott der Vampire!), was von vielen recht unterschiedlich gesehen wird, aber immerhin ist dieses Zusammentreffen mit einem Vorsintflutlichen besser als andere (alle in den „Transsylvanischen Chroniken“), da es der Geschichte einen interessanten Richtung gibt. Kurz nach diesem Zusammentreffen kommt es dann zur Endschlacht im Garten den Klosters, in der Kappadozius und Japheth vernichtet werden sollen während die Camarilla einen Angriff gegen die dort anwesenden Verschwörer startet und versucht das ganze zu verhindern...

Als gesamtes gesehen ist der erste Band wohl in der Gesamtgeschichte der beste Band, während der vierte Band als einzelnes betrachtet noch besser ist, auch wenn er wie oben schon erwähnt, einen Bruch in der Geschichte bringt, was ihn für die Chroniken wieder abwertet und daher Band eins besser aussehen läßt, wobei in diesem Band das Kapitel über das Erschaffen mittelalterlicher Charaktere mit drei Seiten definitiv viel zu kurz ist.


Giovanni – Chroniken II „Blut & Feuer“
Der Zeit Band der Giovanni – Chroniken befaßt sich mit dem Plänen des Ambrogino Giovanni, der versucht die Idee der Gottwerdung von Kappadozius weiter zu führen.

So werden die Spielercharaktere im Jahre 1666 nach Rom gerufen, wo sie die Gründer der Camarilla wieder treffen, die den Charaktere den wichtigen Auftrag geben den Diebstahl eines alten Buches (das Sagon-Fragment), das sich mit den verbotenen Studien des Kappadozius beschäftigt, aufzuklären. Bei ihren Nachforschungen in Rom stoßen sie dann auf die Spur des Ambrogino, eines Bastards der Familie der Giovanni, der nicht von Augustus Giovanni, sondern einer Kappadozianerin abstammt.

So jagen die Spieler Ambrogino hinterher nur um festzustellen, daß er ihnen immer einen Schritt voraus ist und ihnen immer wieder entwicht. So gelangen die Charaktere in das Schwarze Kloster bei Basel, in dem sie ein Zusammentreffen mit dem Sabbat der anderen Art haben, in dort haben sich einige Sabbatvampire und andere Kainskinder versammelt, die versuchen einige Ethikpfade zu entwickeln, da zu viele Mitglieder des Sabbat zu schnell dem Tier in ihnen zum Opfer fallen. So werden die Spieler in verschiedene Diskussionen über unterschiedliche Ethiken verwickelt, da die Bewohner an den Ansichten der Charaktere interessiert, um so mehr über ihre ethischen Vorstellungen nachdenken zu können. Da anscheinend Ambrogino auch hier war und die Insassen des Klosters nur gegen Diskussionen ihr Wissen preis geben, müssen sich die Charaktere darauf mehr oder weniger einlassen.

Dieser Teil des Buches bietet zwar viel Stoff für Interessante gesellschaftliche Interaktionen und ethische Diskussionen, was die Geschichte sehr bereichern kann, aber eigentlich ist dies nicht wirklich für das Abenteuer wichtig und wie ich viele Rollenspieler kenne leider auch nicht jedermann Geschmack.

Von dem Kloster aus, auf dem ihnen Ambrogino knapp entkommen ist, müssen die Charaktere aufbrechen, um sich nach London zu begeben, da sich der Giovanni dort das Buch von einem Tremere, der lustiger Weise ein Kind eines Mitglieds der Isaak – Verschwörung ist, übersetzen lassen möchte. Auf der Fahrt nach London werden die Spieler mit den Handlangern des Grafen Jocalo, eines Methusalems der Setiten, konfrontiert, der anscheinend auch Interesse an Fragment hat, aber nicht direkt an den Charaktere interessiert ist.

So treffen die Charaktere nach eines Angriffes am Tage, der einem Archonten das Leben kostete, in London ein, wo sie dem Prinzen der Stadt – Mithras - treffen.

Bei den Irrungen und Wirrungen durch die Stadt sehen sich die Charaktere mehreren Problemen gegenüber, während der Senechal von Mithras verschwindet und einige Brüche der Maskerade dem Prinzen Probleme bereiten. In diesem Chaos machen sich die Charaktere schlußendlich mit der Justicarin Violetta und ihrem Archont Geoffrey Leigh auf zum Hause des Andre Malotte, jenem Tremere, der das Fragment übersetzen soll, nur um dort festzustellen, daß er die Magie des Fragmentes anwendet und dadurch zu unvorstellbarer Macht kommt, was zu einem wortwörtlich heißen Kampf führt. Nur leider kann er diese Macht nicht lange kontrollieren, so daß sie sich verselbstständigen und ihn „auffressen“, wodurch auch das Fragment vernichtet wird.

Auch wenn wohl die Schlußszene recht dramatisch und aufsehenerregend ist dürfte dies wohl der „schlechteste“ der 4 Bände sein und das trotz der Tatsache, daß das Schwarze Kloster netten Interaktionsmöglichkeiten bietet, denn diese sind für die Geschichte unerheblich. Dazu kommt, daß das Anfangsszenario auch nicht wirklich das kreativste ist. Trotzdem würde ich es nicht als schlecht bezeichnen, aber jede Reihe hat ihren Schwächling und der ist nun mal dieser nicht wirklich herausragende Band, der sich trotz dessen gut spielen läßt.

Immerhin sind die fünf Seiten über die Clans in Renaissance und Barock schon ausführlicher und nützlicher als der geschichtliche Anhang im Band 1.


Giovanni – Chroniken III „Wenn die Sonne untergeht“
Der Kampf der Charaktere gegen die Machenschaften der Giovanni gehen auch im 19. Jahrhundert weiter, in dem dieser Band angesetzt sind. Zu erst finden die Spieler wieder nach London (1848) und nach einigen Problem fest zu stellen, daß sie erst in einigen Jahren an die nötigen Informationen kommen, die sie dann in die Wüste Ägyptens führen (1882). Das Buch Ende mit zusammen zwei dreiseitigem Appendices über die Zeit, was auch wieder ein wenig mager ist...

Aber beginnen wir erst einmal mit dem Anfang des Buches, der noch vor den Ereignissen in London spielt. So werden im „Präludium“ mehrere optionalen Vorboten und Kleinereignisse vorgestellt, die den Faden aus den vorherigen Bänden weiterspinnen sollen und die Vorarbeit zu den Ereignisse in London werden solle, auf die ich nicht einzeln eingehen möchte.

Wenn sich nun die Charaktere auf die Reise nach London begeben, verläuft zwar diese problemlos, aber kaum in der Stadt angekommen, werde sie in viele Probleme und Intrigen verwickelt, was mit einem kürzlich stattgefunden Überfall des Sabbat beginnt, worauf hin natürlich mehr oder weniger davon ausgegangen wird, daß die Charaktere sich auf die Spuren suche begeben (sie haben ja wohl sonst auch nichts zu tun...), was ihnen vielleicht Informationen verschafft, die sie später wieder gebrauchen können...

Da die Charaktere wegen den Giovanni in London sind, werden sie sich wohl über diese kundig machen, so daß sie über viele Umwege zu einige wichtigen Erkenntnissen kommen, die ihnen einiges über die Pläne der Giovanni verraten, die mit dem Sabbat und einem alten Gangrel, der ein Haß auf Mithras hat, in der Stadt verbündet haben, um von ihren eigentlichen Plänen abzulenken. Bei den Ermittlungen ist es recht wahrscheinlich, daß sie sich einerseits einem Kampf mit Lucretia Giovvani gegenübersehen sowie einem mit ihrer alten Nemisis Ambrogino Giovanni und seinen Dienern...

Zur gleichen Zeit während die Charaktere den Giovanni hinterherjagen, plant der Sabbat einen Angriff in der Stadt, um London aus der Hand der Camarilla zu befreien. Hinter der Kulisse dieses Angriffes beginnt ein Wettlauf mit den Giovanni, wer als erstes die Gruft des ehemaligen Kammerherrn Lord Camden, ein Kappadozianer, findet, um dort wichtige Informationen über den Aufenthaltsort den Kappadozianers Lazarus zu erhalten – wie sie erst dort erfahren - , der für Ambrogino relevantes Wissen über die Apotheose zu besitzen scheint, so daß die Charaktere ein neues Ziel bekommen... das aber leider wegen der Gegebenheit des Grabes leider erst 34 Jahre später genau zu erfahren ist, wobei wir schon in den zweiten Teil des Buches kämen...

Bevor dieser aber betrachtet wird, möchte ich noch mal kurz auf den ersten Teil eingehen: Die Charaktere werden gerade zu in diesem Teil mit Handlungssträngen überschüttet, die meiner Meinung nach zum größten Teil nicht wirklich aus logischen Gründen zu verfolgen sind bzw. auf die die Spieler nicht wirklich immer selbständig kommen können, so daß man die Charakteren immer wieder in die wichtigen Richtungen leicht „drängen“ muß oder ihnen die Informationen so gibt... Die einzelnen Handlungen sind an sich schon nett genauso wie die vielen Möglichkeiten, die offen stehen, aber die Zusammenhänge sind doch ein wenig lose, was das ganze leider ein wenig beeinträchtigt.

Aber nun zum zweiten Teil, der im Jahre 1882 in London beginnt wenn die Charaktere wieder in die Gruft Camdens gehen, um dort den Mechanismus zu erleben, der ihnen sagt, wohin sie nun müssen, wenn sie weiter den Giovanni im Wege stehen wollen.

So begeben sich die Charaktere auf die Reise nach Ägypten, um die Kirche zu finden, in der Lazarus verweilte. Dort angekommen, müssen sie erst einmal durch Alexandria und Kairo, in denen sie auch ein wenig etwas erleben können wie z.B. eine Audienz bei dem Caitiff-Prinzen von Kairo, Mukhtar Bey. Aber nicht nur sie sind auf der Suche nach der Kirche, so daß auch hier wieder die Giovannis als Gegner mit den Charakteren um die Wette rennen. Also ob dies nicht genug wäre, kommen sie in der Wüste mit den Setiten in Kontakt und müssen sich mit diesen arrangieren (je nach Verlauf freiwillig oder auch nicht), um das Grab des Lazarus zu finden. Und wie sollte es anders sein, sind auch die Giovanni bei den Setiten, so daß die Charaktere nicht nur um das Wissen um das Grab, sondern auch um das Wissen vor den Giovanni zu bekommen, feilen müssen, so daß auch hier wieder ein Wettstreit entsteht.

Nach einer Vorstellung bei der Prinzessin des Hofes, Neferu, wird ihnen eröffnet, daß sie, um das Wissen zu erlangen, einige Prüfungen bestehen müssen bzw. in diesen besser sein müssen als die Giovanni, was aber noch nicht alles ist, denn da die Setiten ihre eigenen Wege verfolgen, möchten sie die Charaktere recht lange bei sich behalten... So bieten sie ihnen für das bestehen weiterer Prüfungen besondere Geschenke an, da sich nach einer gewissen Zeit ein Zauber entfaltet, der die Seelen der Charaktere verderben soll.

Und so werden die Charaktere wohl oder übel auf den Handel eingehen müssen so lange sie nicht die Giovanni als Sieger hervorgehen lassen wollen. Zur Vorbereitung sollen die Charaktere an einem Fest teilnehmen, das eigentlich schon ein teil der Prüfungen ist, da die Setiten auf diesem fest genau ausloten wollen, was die Charaktere bewegt, in dem sie zum Beispiel verschiedene Sklaven als „Spielzeuge“ bekommen.

In der zweiten Nacht werden die Charaktere in eine Arena geführt, in dem sie in der Tradition Sets als großer Krieger einen Kampf bestehen sollen, der gegen Wolflinge zu führen ist. Die nächste Nacht beinhaltet ein Test für den Geist, da die Charaktere ein Schachspiel gegen einen Setiten führen sollen, in dem die Figuren echt Menschen sind. In der danacht danach werden die Charaktere durch eine Nachbildung der Unterwelt (Du’at) geführt, in der sie mit mehreren Räumen und zu Schluß der Waage Ma’ats konfrontiert werden. Falls die Charaktere auch noch die fünfte Nacht bleiben sollte, beginnt das oben erwähnte Ritual zu wirken, daß die Charaktere wohl ein wenig verändern wird... aber nun können sie sich erst einmal auf den Weg zu Grab machen.

In dem Grab des Lazarus, der allen Anscheins nach noch zu existieren scheint, aber nicht dort verweilt, finden die Charaktere einen weiteren Teil des Sargon-Fragmentes, sowie den erschlagenen Leib ihres Feindes aus dem ersten Band, Claudius Giovanni, dessen Blut in Flaschen abgefüllt daneben steht. Nun bleibt es den Charaktere überlassen, ib sie das Fragment an sich nehmen oder es sicherheitshalber vernichten oder sonst etwas anderes unternehmen, womit das Abenteuer endet.

Den zweiten Teil des Buches hat mir persönlich wirklich sehr gut gefallen, daß ich die ganze Szenerie in der Hand der Jünger des Set recht interessant fand und nicht nur das hatte in Ägypten ein richtig nettes Flair... So kann ich diesen Teil wirklich nur empfehlen, vor allem wenn man die Setiten mag.
 
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