GEZ und kein Ausweg?

50.000 waren einfach eine Summe in den Raum geworfen

und wenn die WDR 2,7 Mill an Gottschalk zahlt, läuft da was falsch. Die Frechheit ist, es wurde ja nicht mit Gebühren sondern mit Werbeeinahmen bezahlt, daher ei es nicht so schlimm. Also ich persönlich lasse mir nicht gerne für blöd verkaufen, selbst wenn dies aus Werbeeinahmen bezahlt wurde, fehlen diese und müssen durch Gebühren ausglichen werden.

Ja, ich habe die "GEZ" gefressen, insbesondere wenn schon mal gegen sie prozessiert hat. Die haben allen ernstes behauptet ein Urteil nicht bekommen zu haben, ein Urteil bekommt man immer, man wird erst per normalen Brief mit Empfangsbekenntnis an geschrieben und kommt dann keine Bestätigung nochmals per Postzustellungsurkunde.

Es ist völlig egal, ob der Sachbearbeiter dies je auf dem Tisch hatte, dies ist dann ein Organisationsverschulden.
 
Da widerspreche ich dir überhaupt nicht. :)

Mir geht es gar nicht darum, die GEZ in ihrer konkreten Ausgestaltung zu verteidigen. Aber den ÖRR als Institution und Konzept. Der ist eine gewaltige Errungenschaft unserer Gesellschaft. Und ja, für meinen Geschmack sollte es auch viel mehr Bildung und viel weniger geistlose Unterhaltung sowie viel mehr auf dem kommerziellen Markt unterrepräsentierte Nischenprogramme geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
gegen den ÖRR habe ich auch nichts, nur gegen die Gehaltsvorstellungen welche mit Gebühren bezahlt werden.
 
Und ja, für meinen Geschmack sollte es auch viel mehr Bildung und viel weniger geistlose Unterhaltung sowie viel mehr auf dem kommerziellen Markt unterrepräsentierte Nischenprogramme geben.

Das ist dessen einzige Existenzberechtigung. Lala TV können die Privaten machen. Daher meine Frage was wir denn UNBEDINGT als Gesellschaft eine Telenovela brauchen. Die öffentlich rechtlichen dürfen - genau wie Theater - das Zeug machen das sonst nicht überleben könnte. Das ist okay, dafür kann man Geld ausgeben. In seiner gegenwärtigen Ausgestaltung ist das aber ein geldgieriger Moloch.
 
In dem von mir verlinkten Essay ist eine Hauptursache ein strukturelles Problem: Die öffentlich-rechtlichen Sender bemessen den Erfolg an der Quote. Die wichtigste Gruppe sind demnach die Vielseher (ca. 8 Stunden pro Tag). Von diesen sitzt kaum jemand wirklich ununterbrochen vor dem Fernseher, sondern macht nebenher noch andere Sachen (vor allem Haushalt). Und wenn jemand gleichzeitig kocht oder bügelt, dann kann man gleichtzig nur Lala-TV schauen.
 
Und ja, für meinen Geschmack sollte es auch viel mehr Bildung und viel weniger geistlose Unterhaltung sowie viel mehr auf dem kommerziellen Markt unterrepräsentierte Nischenprogramme geben.

Nur mal so als Einwand: Vielleicht laufen im Privatfernsehen deshalb kaum allgemeinbildende Sachen, da der ÖRR diese Nische besetzt hält und private Sender einfach nicht konkurrieren können.
 
Wenn private Sender auch ein niveauvolles Programm aufziehen könnten, dann hätte der ÖRR seine Existenzberechtigung verloren.

Privatsender mit niveauvollem Programm gibt es durchaus, allerdings sind sie meistens nur für bestimmte Personenkreise interessant (EWTN z. B. nur dann, wenn man sich für katholische Theologie interessiert).
 
Das ist ja immer das Problem: Die angesprochenen Personenkreise sind eben immer so klein.
 
Nur mal so als Einwand: Vielleicht laufen im Privatfernsehen deshalb kaum allgemeinbildende Sachen, da der ÖRR diese Nische besetzt hält und private Sender einfach nicht konkurrieren können.

Diese Theorie halte ich für sehr unwahrscheinlich. Insbesondere wenn man mal in Länder schaut in denen es kein staatliches Fernsehen gibt. Bildung "verkauft" sich im Gegensatz zur Unterhaltung ganz schlecht.
 
Das ist ein Einwand. Der Discovery Channel ist meines Wissens z. B. ein Pay TV-Kanal.
 
Die Doom-Paul-Memes kannte ich noch nicht ^^

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Verstehe ich das richtig Rocky?
ÖRR ist wichtig! Die genutzten Medien sind großteils obsolet, die Inhalte (von politischen Themen abgesehen) fragwürdig und überdenkenswert. Die Art der Verteilung des Geldes ebenfalls diskussionswürdig, aber: Grundsätzlich ist ÖRR wichtig.

Hab ich das so richtig verstanden?
 
Mich stört einfach, daß die Bürofuzzies keine Ahnung von Kunst haben und nix als Krimis produzieren, weil die hier und da mal ganz spannend waren - aber das Problem hatten wir auch schon vor den Privaten.

Die Dokus sind die besten auf der Welt. In einer Spitzenposition muß man innovativ sein und darf nicht den Fehler machen, anderen wie BBC oder National Geographic hinterher zu laufen - auch wenn die ganz tolle Bilder und dramatische Geschichten aus allem machen, ist das nicht unbedingt ein Qualitätskriterium für eine wissenschaftliche Sendung.

Für die Nachrichtensendungen gilt das selbe. Spitzenmässig, könnten vielleicht trotzdem besser werden. Insbesondere die Regenbogensendungen kommen anscheinend nicht ohne Hysteriegetue aus - das nervt teilweise schon ein wenig.

Bei den Abendsendungen hatte ich das Gefühl, daß die Privaten nur anfangs wirklich neues gebracht hatten, dann haben sie sich einfach an den dümmsten Zuschauern orientiert um möglichst viele Leute anzusprechen, was dann dazu führte, daß die ÖRR sich an diesen schlechten Sendungen orientiert hatte - das war ein großer Fehler.

Gewinnsendungen gab es auch schon vorher, aber sie waren Unterhaltsam. Wer wird Millionär ist sowas von langweilig und amerikanisch pur . . . ich bin diese ganzen Neidgeschichten soo unendlich leid

Back to the Roots, sage ich nur. Die Ansagen waren früher besser, als diese Werbeteaser - mal abgesehen von Werbung überhaupt, die war mal in Ordnung und informativ, wenn nicht dann wenigstens lustig. Heute glaubt jeder Idiot die Massen manipulieren zu können und es auch tun zu müssen. Das geht einfach nur auf den Keks. Und die glauben allen ernstes auch noch, damit Erfolg zu haben - kein Wunder wenn es keine Alternativen mehr dazu gibt.

AUFKLÄRUNG! Das ist die Hauptaufgabe der Öffentlich-Rechtlichen und nicht Volksverdummung. Unterhaltung ist Oke, aber Manipulation nicht.

Aber mir scheint, die haben sich so oft manipuliert, daß sie mittlerweile ihren eigenen Mist glauben
 
Verstehe ich das richtig Rocky?
ÖRR ist wichtig! Die genutzten Medien sind großteils obsolet, die Inhalte (von politischen Themen abgesehen) fragwürdig und überdenkenswert. Die Art der Verteilung des Geldes ebenfalls diskussionswürdig, aber: Grundsätzlich ist ÖRR wichtig.

Hab ich das so richtig verstanden?
Ersetze "fragwürdig" und "diskussionswürdig" mit "diskutierbar" und spar dir die sarkastisch-negative Konotation, und du hast es. Dass Radio und Fernsehen in Zeiten des Internets obsolete Medien sind, heißt übrigens (eigentlich offensichtlich) nicht, dass sie nicht noch genutzt werden und deshalb auch noch bedient werden müssen.
 
Dass Radio und Fernsehen in Zeiten des Internets obsolete Medien sind, heißt übrigens (eigentlich offensichtlich) nicht, dass sie nicht noch genutzt werden und deshalb auch noch bedient werden müssen.
Als jemand, der im Blaulichtmilieu der BOS arbeitet, reicht mir als Existenzgrund für Rundfunk die flächendeckende Bevölkerungsinformation.

Mit Radio kann man problemlos zielgerichtet einen bestimmten Sendebereich auf ein Notfallprogramm zur Bevölkerungsinformation umstellen, und dank an Batterien hängenden Autoradios, kurbelbetriebenen Survivalradios etc. kommen die Informationen immer noch bei genug Leuten an, die als Multiplikatoren für den Teil der Bevölkerung fungieren können der kein vom Stromnetz unabhängiges Radio hat.

Probiere das gleiche mal mit Internet, wenn Telefon und Mobilfunk ausgefallen sind...
 
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