GEZ und kein Ausweg?

Und wenn du einen H4ler in deine WG aufnimmst, dann hat der junge Mann mal ein echte Problem, weil er dann anteilsmäßig mehr zahlt (die WG kommt nämlich nicht in den Genuss der verringerten Beiträge wenn einer darin keine Sozialleistungen bekommt)
Er bekommt vor allem auch weniger, weil die Einkommen aller anderen auf sein Hartz (seine Bedarfsgemeinschaft) angerechnet werden. Hartz+BAFöG ist mal so die ungünstigste Kombination von allen.
Ach und: Das BAFöG in seiner gegenwärtigen Ausgestaltung will ich gar nicht verteidigen. Du und Wulf könnt das nur offenbar nicht voneinander trennen. Mein ganzer Punkt ist nur, dass die GEZ dabei nicht das Problem ist.

Und ja, wenn man es zur Steuer machen würde, dann würde vielleicht das Geweine aufhören. Es würde sich faktisch nichts ändern, aber die vielen, vielen milliarden Deutschen, denen ich immer so begegne, die niemals, niemals nicht den ÖRR in Anspruch nehmen - was machen die abends? Lesen? Mit ihren Lieben sprechen? Oder doch nur "Schlag den Raab" und "GZSZ"? Oder gucken sie doch heimlich unter der Bettdecke Tagesschau, Heute Show, die Anstalt, den Eurovision Song Contest oder Tatort? Was machen die eigentlich, wenn man wieder WM ist? - könnten nachts ruhiger schlafen und müssten nicht immer vor Gram ihre Mitmenschen anschreien.
Und politisch gelenktes Staatsfernsehen haben wir ja ohnehin offenbar schon lange, wenn man den Obercheckern mit ihren Geheiminformationen von Infokrieger.de und RT Deutschland da draußen so glauben möchte.
Und es hätte außerdem den Vorteil, dass es dann völlig vom Bundesfinanzministerium und seiner Verteilungslust abhängig wäre. Das würde das Problem der politischen Abhängigkeit zumindest lösen. Die Frage wäre eben nur, in welche Richtung: RT oder PBS? Egal, alles ist besser als Rundfunkgebühr.
 
Das BAFöG in seiner gegenwärtigen Ausgestaltung will ich gar nicht verteidigen. Du und Wulf könnt das nur offenbar nicht voneinander trennen. Mein ganzer Punkt ist nur, dass die GEZ dabei nicht das Problem ist.
Nö, das stört mich nicht. Mich störte:
Studenten ohne BAFöG-Anspruch sind nicht arm. Sonst hätten sie ja BAFöG-Anspruch. Dass Leute aus privilegiertem Elternhaus das selbe zahlen wie richtig dolle reiche Leute, treibt mir jetzt nicht die Tränen der Ungerechtigkeit in die Augen.
Jeder, der wirklich arm ist, ist befreit.
Und das stimmt so einfach nicht.
 
Und es hätte außerdem den Vorteil, dass es dann völlig vom Bundesfinanzministerium und seiner Verteilungslust abhängig wäre. Das würde das Problem der politischen Abhängigkeit zumindest lösen. Die Frage wäre eben nur, in welche Richtung: RT oder PBS? Egal, alles ist besser als Rundfunkgebühr.

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RT. Ist God-Tier statt nur Shit-Tier :)
 
Er bekommt vor allem auch weniger, weil die Einkommen aller anderen auf sein Hartz (seine Bedarfsgemeinschaft) angerechnet werden. Hartz+BAFöG ist mal so die ungünstigste Kombination von allen.
Ach und: Das BAFöG in seiner gegenwärtigen Ausgestaltung will ich gar nicht verteidigen. Du und Wulf könnt das nur offenbar nicht voneinander trennen. Mein ganzer Punkt ist nur, dass die GEZ dabei nicht das Problem ist.

BAFöG is' mir Wurst. Es ist nur das plakativste Problem. In ner WG biste übrigens keine Bedarfsgemeinschaft. Du kannst aber von mir aus auch einen Sehbehinderten nehmen, der wird auch benachteiligt wenn Leute die noch was sehen in der WG leben.

Und ja, wenn man es zur Steuer machen würde, dann würde vielleicht das Geweine aufhören. Es würde sich faktisch nichts ändern, aber die vielen, vielen milliarden Deutschen, denen ich immer so begegne, die niemals, niemals nicht den ÖRR in Anspruch nehmen - was machen die abends?

RTL, Sat 1, Pro 7, RTL 2, Vox, Kabel 1, Eurosport, D-Max, Tele 5, Super RTL gucken? Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
 
die GEZ dabei nicht das Problem ist.

Und ja, wenn man es zur Steuer machen würde, dann würde vielleicht das Geweine aufhören. Es würde sich faktisch nichts ändern, aber die vielen, vielen milliarden Deutschen, denen ich immer so begegne, die niemals, niemals nicht den ÖRR in Anspruch nehmen - was machen die abends? Lesen? Mit ihren Lieben sprechen?

Wofür braucht man heute noch einen Fernseher geschweigende Fernsehen, völlig veraltert.
 
Stimmt. Aber zum Glück hat der ÖRR ja auch Podcastangebote. Leider nicht so viele, wie sie haben könnten, aber immerhin.
 
Stimmt. Aber zum Glück hat der ÖRR ja auch Podcastangebote. Leider nicht so viele, wie sie haben könnten, aber immerhin.

Lustig, weil die haben sie nur damit sie damals auch nur ins Leben gerufen, um den PC Usern noch in die Tasche greifen zu können.

Mein Problem mit dem Laden ist weniger die Tatsache das wir Gebührenfinanziertes Fernsehen haben, sondern die offensichtliche und unverhohlene Gier der dafür Verantwortlichen. Es war nicht so, als hätte irgendjemand unbedingt nach Podcasts gerufen - aber man musste sie haben, damit man eine Begründung hat warum man mehr Geld bekommt. Es ist nicht so, als wäre es den ÖRR schlecht gegangen als es noch die GEZ gab - man wollte noch eine Milliarde MEHR haben, für noch mehr "Qualitätsfernsehen".

Es mag sein, dass der ÖRR in der Vergangenheit innovativ war. Ich erinnere mich an das A-Team im Ersten und die Simpsons im Zweiten. Die Zeiten sind lange vorbei. Wenn man einer fragt warum keine Sau in Deutschland die Sopranos kennt, dem stelle ich anheim mal zu gucken was das ZDF damit gemacht hat. "Broadchurch" nimmt gerade ein ähnliches Schicksal.

Stattdessen verballert man die Gebühren bei der Quizshow mit Pilawa. Die regt mich am meisten auf, weil man ohne Not eine Konkurrenz zu WWM haben wollte... Der ÖRR sollte Sachen bringen die bei den privaten Sendern unter den Tisch fallen.
 
Es ist nicht so, als wäre es den ÖRR schlecht gegangen als es noch die GEZ gab - man wollte noch eine Milliarde MEHR haben, für noch mehr "Qualitätsfernsehen"
Stimmt so aber auch nicht ganz. Gerade Berlin/Brandenburg war zB eine Region, wo das Geld für das öffentlich-rechtliche so knapp war, dass schon zur Mitte des Jahres mehr oder weniger nur noch mühsam das Programm zusammengeschustert wurde. Blöd ist halt nur, dass da jetzt auch nicht mehr ankommt.
 
Mein Problem mit dem Laden ist weniger die Tatsache das wir Gebührenfinanziertes Fernsehen haben, sondern die offensichtliche und unverhohlene Gier der dafür Verantwortlichen. Es war nicht so, als hätte irgendjemand unbedingt nach Podcasts gerufen - aber man musste sie haben, damit man eine Begründung hat warum man mehr Geld bekommt. Es ist nicht so, als wäre es den ÖRR schlecht gegangen als es noch die GEZ gab - man wollte noch eine Milliarde MEHR haben, für noch mehr "Qualitätsfernsehen".

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SDtimmt, wennd er die Chefintendantin mehr Gehalt als die Bundekanzlerin bekommt läuft was Flasch- Selbstbedienungsladen-

Der/die Intendant-in ist doch maximal ein 10- klassiger Verwaltungsangestellter, weder wichtig und mit Ansehen. Beim WDR kommt die "Dame" über 300.000, maximal 50.000 wären gerechtfertigt.
 
Es mag sein, dass der ÖRR in der Vergangenheit innovativ war. Ich erinnere mich an das A-Team im Ersten und die Simpsons im Zweiten. Die Zeiten sind lange vorbei. Wenn man einer fragt warum keine Sau in Deutschland die Sopranos kennt, dem stelle ich anheim mal zu gucken was das ZDF damit gemacht hat. "Broadchurch" nimmt gerade ein ähnliches Schicksal.
Star Trek Next Generation lief ja auch als erstes im ZDF.
Ich sehe es als problematisch an, dass viel von dem GEZ-Geld einfach für Dinge verbraten wird, das halt nicht der eigentlichen Begründung für die GEZ entspricht. Würde mit dem Geld vor allem halt wirklich eher Nachrichten, journalistische Recherche, Dokus und einheimische Talente gefördert werden anstatt es für irgendwelche seltsamen Shows, überteuerte Fußballrechte und Kram heruasgeblasen werden, den man auch in anderen Sendern zu sehen bekommt, hätte ich mit der GEZ deutlich weniger Probleme.
 
Auch ohne Änderung am Programm könnte man wahrscheinlich schon einiges sparen. Wenn z. B. ein Minister eine Pressekonferenz gibt, dann würde ein Kamerateam für ARD und alle Dritten Programme und eins fürs ZDF ausreichen. Stattdessen hält man dem Minister sechs oder sieben blaue Mikrofone hin.
 
Auch ohne Änderung am Programm könnte man wahrscheinlich schon einiges sparen. Wenn z. B. ein Minister eine Pressekonferenz gibt, dann würde ein Kamerateam für ARD und alle Dritten Programme und eins fürs ZDF ausreichen. Stattdessen hält man dem Minister sechs oder sieben blaue Mikrofone hin.
Das sind Peanuts.
 
Mein Problem mit dem Laden ist weniger die Tatsache das wir Gebührenfinanziertes Fernsehen haben, sondern die offensichtliche und unverhohlene Gier der dafür Verantwortlichen. Es war nicht so, als hätte irgendjemand unbedingt nach Podcasts gerufen - aber man musste sie haben, damit man eine Begründung hat warum man mehr Geld bekommt. Es ist nicht so, als wäre es den ÖRR schlecht gegangen als es noch die GEZ gab - man wollte noch eine Milliarde MEHR haben, für noch mehr "Qualitätsfernsehen".
Podcasts sind die einzige Form, in der ich am ÖRR partizipiere. Radio und Fernsehen sind für meine Bedürfnisse und Begriffe obsolete Medien.

SDtimmt, wennd er die Chefintendantin mehr Gehalt als die Bundekanzlerin bekommt läuft was Flasch- Selbstbedienungsladen-
Der klassische Fehlschluss, einen Beruf und ein politisches Amt gleichzusetzen.
Die Bundeskanzlerin muss nicht mehr oder gleich viel verdienen wie ein Intendant, ein Manager oder ein Fußballstar. Was sie bekommt, ist kein Gehalt, sondern eine "Aufwandsentschädigung", weil sie für die Dauer ihrer politischen Tätigkeit keiner Lohnarbeit nachgehen kann. Zumal es ja heute offenbar auch nichts ehrenrühriges mehr ist, ein politisches Amt nur als Steigbügel in eine hochdotiere Beraterposition zu mißbrauchen. "Berufspolitiker" sind ja out.

Der/die Intendant-in ist doch maximal ein 10- klassiger Verwaltungsangestellter, weder wichtig und mit Ansehen. Beim WDR kommt die "Dame" über 300.000, maximal 50.000 wären gerechtfertigt.
Aha. Maximal 50.000. Sagst du so. Na dann. Ich finde es erstaunlich, mit welcher Nonchalance du deine persönlichen Geschmacksurteile als Fakten zu verkaufen versuchst. Weiter oben auch schon, als du so kühn behauptet hast, außer der Tagesschau sei alles überflüssig. Das allein war mir in seiner Absurdität keine Antwort wert, aber es scheint ja dein Grundmodus zu sein. Ich könnte dich ernster nehmen, wenn du das sein ließest.

Wohlegemerkt: Ich bin der letzte, der riesige Gehälter verteidigen möchte. Bevor das wieder missverstanden wird.
 
@RockyRaccoon

Ich gehe nach der Wichtigkeit für den Staat und einen Intendant verdient mit 300.000 eindeutig zu viel. Zudem ich verkaufe keine Fakten sondern stelle wie jeder andere hier auch meine Meinung dar. Das mit der Tagesschau ist Deine Auslegung meiner Worte, was ich allerdings nie so geschreiben habe, also Vorsicht mit dem was Du meinst ich würde es so meinen.

Mir persönlich reicht die Aussage, der für die "GEZ" beim VG Düsseldorf zuständigen Richterin, dass ihr Mann immerhin ein Fachanwalt für Strafrecht, die "GEZ" unter eine kriminelle Vereingung subsumiert.
 
Die Bundeskanzlerin muss nicht mehr oder gleich viel verdienen wie ein Intendant, ein Manager oder ein Fußballstar. Was sie bekommt, ist kein Gehalt, sondern eine "Aufwandsentschädigung", weil sie für die Dauer ihrer politischen Tätigkeit keiner Lohnarbeit nachgehen kann.

Ein weises Rollenspiel hat mal geschrieben: "Wer mit Erdnüssen zahlt, darf sich nicht wundern wenn Affen für ihn arbeiten." Aber das jämmerliche Gehalt der Kanzlerin gehört hier nicht her...
 
Das mit der Tagesschau ist Deine Auslegung meiner Worte, was ich allerdings nie so geschreiben habe, also Vorsicht mit dem was Du meinst ich würde es so meinen.
ÖRR braucht man nur für Nachrichten und der Rest kostet viel Geld und ist total überflüssig.
Ah ja... du hast nicht "Tagesschau", du hast "Nachrichten" geschrieben. Geschenkt. Das war nicht der Teil, der mich stört. Mich stört die Aussage, der Rest sei total überflüssig. Was du (hoffentlich) meinst, ist dass du es für überflüssig hältst. Das sind zwei enorm verschiedene Aussagen. Mit enorm verschiedenem Wahrheitsgehalt. Die erste Aussage - die du triffst, aber hoffentlich nicht anstrebst - ist eine ununtermauerte Faktenaussage, deren Wahrheitsgehalt in der augedrückten Absolutheit offensichtlich nicht existent ist. Die zweite Aussage - die du hoffentlich anstrebst, leider nicht triffst - postuliert ein Geschmacksurteil ohne Anspruch auf - über die Grenzen seiner selbst als Geschmacksurteil hinaus - faktische Geltung. Das wäre natürlich kein gutes Recht, wenn sie auch von einem sehr engen Horizont zeugt.

Ich gehe nach der Wichtigkeit für den Staat und einen Intendant verdient mit 300.000 eindeutig zu viel.
Ah. Und wie kommst du darauf? Und noch viel interessanter: Wie kommst du auf die (immerhin als fakt präsentierte Aussage) "maximal 50.000 wären gerechtfertigt."? Wie errechnen sich die 50.000?

Mir persönlich reicht die Aussage, der für die "GEZ" beim VG Düsseldorf zuständigen Richterin, dass ihr Mann immerhin ein Fachanwalt für Strafrecht, die "GEZ" unter eine kriminelle Vereingung subsumiert.
Das könnte Symptom und/oder Kern des Problems sein.
 
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