Gestern

Lethrael

Schreiberling
Registriert
9. März 2004
Beiträge
1.858
Hallo liebe Leute.
Ich weis jetzt nicht so genau ob es eine Kurzgeschichte ist.
Aber seht selbst:

Gestern.
Was soll ich sagen?
Wie fange ich es an?
Vieles geschah, doch ich kann nicht sagen was für mich schlimmer war.
Das verprügelt werden, oder das Desinteresse?
Wie oft hatte ich Angst vor meinem Vater, einem Mann den ich doch lieben sollte.
Ist das normal Angst vor seinem Vater zu haben.
Ist es normal andere Familien zu sehen und in ihnen so viel mehr Glück und Freundlichkeit zu sehen.
Ist es normal sich vor seiner Familie zurückzuziehen?
Was ist schon normal?
Kinder wachsen heran, führen ihr Leben.
Träumen ihr Leben,
leben ihren Traum.
Doch wenn ein Traum so schnell wechselt, wie ein Vater Liebe und Zorn wechselt.
Verwundert es jemanden?
Das nichts mehr einfach ist.
Das man sich selbst nicht mehr kennt.
Das ich nur noch für meine Freunde bin.
Das Sein ist nichts mehr als eine öde Aneinanderreihung von Tagen.
Weder wünsche ich mir das, noch habe ich die Kraft es zu ändern.
Kann ich das so einfach sagen?
Ist es nicht eher so, dass ich nur mir selbst etwas vormache.
Das ich selbst nicht weis was ich will.
Weil ich es allen recht machen will.
Ist das überhaupt noch ein Wille?
Heute steht so vieles in den Büchern.
Nützliches und nutzloses.
Seltsames und einleuchtendes.
Bücher die einzige Konstante in meinem Leben, bis auf das Inkonstante.
Erst spät in meinem Leben verspürte ich die Akzeptanz einer Gruppe.
War es wirklich so, dass ich nicht Cool sein wollte?
Oder konnte ich es nicht?
Gehörte ich trotzdem zur Gruppe?
War ich der Außenseiter, der trotzdem dazugehörte?
War ich der Streber?
War ich überhaupt jemand?
Ich kann nur sagen, was ich jetzt bin, nicht was ich war.
Doch kann ich das Wirklich?
Bin ich wirklich was ich bin?
Bin ich was ich in mir sehe?
Sehe ich mich überhaupt richtig?
Meine Freunde sagen wie sie mich sehen.
Doch sehen sie meine Maske, mein Ich,
oder sehen sie nur sich in mir?
Ich weis es nicht.
„Schön ist es auf der Welt zu sein…“
Manchmal ist es so,
manchmal nicht.
Ist es so schwer ich selbst zu sein?
Oder ist es schwer eine Maske zu sein?
 
AW: Gestern

Um deine Frage zu beantworten: das ist für mich von der Form her eindeutig ein Gedicht. Aber das macht nichts. Ich finde, es sind ein paar schöne Gedanken darin, auch wenn durchweg die Rechtschreibung zu wünschen übrig lässt. (ich weiß, ich bin schlimm)
 
Zurück
Oben Unten