Gesetze des Spiels :-)

Midwinter

Kainskind
Registriert
1. Dezember 2008
Beiträge
282
Erstes Theorem der unvermeidlichen Niederlage:

Ist die Anzahl der Spieler = 1, dann ist die Anzahl der Spielerideen, auf die du als Erzähler nicht vorbereitet bist = 0.

Ist die Anzahl der Spieler <= 3, dann ist die Anzahl der Spielerideen, auf die du als Erzähler nicht vorbereitet bist gleich der Anzahl der Spieler.

Ist die Anzahl der Spieler > 3, dann geht die Anzahl der Spielerideen, auf die du als Erzähler nicht vorbereitet bist, gegen unendlich.

Habt ihr ähnliche Gesetzmäßigkeiten auf Lager, egal ob aus Erzähler-, Spieler- oder Charaktersicht?
 
Ich würde tatsächlich bereits bei einem Spieler die Anzahl der Spielideen die man nicht vorhergesehen hat auf >1 setzen, tatsächlich sogar auf unendlich.
 
Zweitens: Theorem der Diskrepanz der Perpetuierung

Das Theorem der Diskrepanz der Perpetuierung beschreibt den ungünstigen Zusammenhang vom Dauer der Vorbereitungszeit eines SL zur Handlungsbreite der SC.

Ist das Verhältnis von Spielvorbereitung zu Spielzeit > 1, dann ist am Spieltisch die Wirkungsbreite der SC von Schmalspurigkeit geprägt. Sie sind in ihrer Handlungsbreite eingeschränkt.

Ist das Verhältnis von Spielvorbereitung zu Spielzeit = 1, so ist die Handlungsbreite der SC am Spieltisch in einem gesunden Maß zwischen "Großem erfahren" und "großer Entfaltung" angesiedelt.

Ist das Verhältnis von Spielvorbereitung zu Spielzeit < 1, dann wirkt sich die enorme Handlungsbreite der SC negativ auf den Fortgang der erspielbaren story (im klasssichen Rollenspiel) aus.
 
Ich bin der Meinung, das Erste Theorem sollte Lauten:

Die Anzahl der Spielerideen auf die man als Spielleiter nicht Vorbereitet ist berechnet sich durch

UNENDLICH^X

Wobei sich X durch die Anzahl der Spieler Multipliziert mit der Durchschnittlichen Erfahrungspunkteanzahl ihrer Charaktäre berechnet
 
Oh Gott, mir wird schlecht... da redet man jahrelang gegen ne Wand bei dem Versuch euch Pfeifen klar zu machen, dass Mathematik und Spielspaß sich nicht im Weg stehen müssen und wenn man mal 5 Minuten nicht hinschaut, dann kommt da auf einmal sowas raus.

Ich halte Tzimis Formel übrigens auch für die beste.

Die Möglichkeiten sind nicht nur Unendlich, sondern ganz sicher überabzählbar unendlich. Wir befinden uns eindeutig in einem stetigen mehrdimensionalen Entscheidungsraum.

Es sei denn natürlich, die Spieler entscheiden garnicht wirklich frei, sondern alles was sie sagt, wird dann in die Schublade gestopft, in die es halt am besten reinpasst und nur wenns garnicht geht, dann öffnet man ein paar zusätzliche wie z.B. "alles womit ich nicht gerechnet hab, was mit Explosionen zu tun hat", "Alles womit ich nicht gerechnet hab, was mit Zeitreisen zu tun hat.", ...

@Tzimi
*räusper* Du berechnest also erst den Durchschnitt indem du die Summe der EP durch die Spieler teilst, nur um das dann mit den Spielern zu multiplizieren... ähm... ok.... wenn du das 10mal machst, verrechnest du dich und es hat tatsächlich nen Einfluss auf dein Ergebnis.
:rolleyes:
(Notiz an mich: Ich schau zur Zeit eindeutig zu oft Big Bang Theory)
 
Ioelet schrieb:
Die Möglichkeiten sind nicht nur Unendlich, sondern ganz sicher überabzählbar unendlich. Wir befinden uns eindeutig in einem stetigen mehrdimensionalen Entscheidungsraum.

Wir sind bei überabzählbar, aber das hat nichts mit der Mehrdimensionalität zu tun, sondern liegt an der zugrunde liegende Borelmengen und diese sind überabzählbar. Hier wäre es schon im eindimensionaler Fall überabzählbar, während wenn wir eine abzählbare Grundmenge haben auch mehrdimensionale Ereignisräume abzählbar bleiben (Abbildung wie bei der Menge Q).

Klugscheißen will gelernt sein ;):p
 
Wir sind bei überabzählbar, aber das hat nichts mit der Mehrdimensionalität zu tun, sondern liegt an der zugrunde liegende Borelmengen und diese sind überabzählbar. Hier wäre es schon im eindimensionaler Fall überabzählbar, während wenn wir eine abzählbare Grundmenge haben auch mehrdimensionale Ereignisräume abzählbar bleiben (Abbildung wie bei der Menge Q).

Klugscheißen will gelernt sein :p
Es handelt sich hierbei wohl um ein Missverständnis aufgrund von Formulierung und/oder Formatierung:
Ich meinte nicht "überabzählbar, weil mehrdimensional", sondern "ganz sicher überabzählbar - ein angebrachtes Modell wäre vielleicht ein mehrdimensionales stetiges...". Eine Folgerungerung war hier genausowenig enthalten, wie eine Begründung - lediglich eine Kritik, sowie Ausgangsmotivation für eine notwendige Modellverbesserung.
 
Oh... Es gab ein Modell? Ein Modell, den man verbessern konnte? Den Punkt habe ich wohl überlesen.
 
Ich hätte da noch eine einfache Rechenregel des Rollenspiels:

Mehr Zeit außerhalb des Rollenspiels zusammen verbringen = tieferes Verständnis für Spielerentscheidungen = weniger Ideen, die einen unvorbereitet treffen

Dazu eine kaum aussagekräftige Auflistung:
1. Mitspieler: ich mache mit ihm nur hin und wieder etwas außerhalb des Rollenspiels -> ich weiß eigentlich nie was abgeht
2. Mitspieler: ich verbringe quasi meine gesamte Freizeit mit ihm -> überrascht mich eher selten
3. Mitspieler: ich habe mit ihm 4 Jahre zusammengewohnt -> ich weiß, was er plant, bevor er damit fertig ist
 
@ Midwinter:
Du kommst damit bei Vampire wo die Theoretischen Möglichkeiten der SCs noch durch Disziplinen, Hintergründe, Fähigkeiten vorhersebar sind?
Hast Du mal versucht Magus zu leiten wo die Sphären kombinationen eines Spielers schon unendlich viele möglichkeiten zu lassen irgend einen unkonventionellen Mist mit der Realität an sich abzuziehen und die machtspirale sich mit vortschreiten spiel allmählich richtung Allmacht steigert? (Na gut soweit kommt es meist nicht... da Platzen charate schon (un)vorhersebar am Paradox.....)

(Und dazu kommt das mehre Spieler durch Ritale ihre möglichkeiten nicht nur adieren sondern direkt vervielfältigen)
 
@ Midwinter:
Du kommst damit bei Vampire wo die Theoretischen Möglichkeiten der SCs noch durch Disziplinen, Hintergründe, Fähigkeiten vorhersebar sind?
Hast Du mal versucht Magus zu leiten wo die Sphären kombinationen eines Spielers schon unendlich viele möglichkeiten zu lassen irgend einen unkonventionellen Mist mit der Realität an sich abzuziehen und die machtspirale sich mit vortschreiten spiel allmählich richtung Allmacht steigert? (Na gut soweit kommt es meist nicht... da Platzen charate schon (un)vorhersebar am Paradox.....)

(Und dazu kommt das mehre Spieler durch Ritale ihre möglichkeiten nicht nur adieren sondern direkt vervielfältigen)
Klingt spaßig... zumindest für die Spieler.
 
Ich bin der Meinung, das Erste Theorem sollte Lauten:

Die Anzahl der Spielerideen auf die man als Spielleiter nicht Vorbereitet ist berechnet sich durch

UNENDLICH^X

Wobei das in klassischer Mathematik keinen Unterschied macht. Endliches Kreuzprodukt abzählbarer Mengen bleibt abzählbar.

Kann natürlich sein, dass du auf surreale Zahlen stehst.
 
Zurück
Oben Unten