Hm... *grübel*
Ich denke schon, dass man Oneshots spielen kann, aber ob man damit Anfängern wirklich das "Feeling" rüberbringt ist halt die Frage. Tatsächlich muss ich Elvis zustimmen - das Spiel lebt unter anderem von Charakterentwicklungen und die sind an einem Abend schwer darstellbar.
Zumal es für Anfänger sehr viel auf einmal ist. Ich erinnere mich an meine erste Runde - das war für mich ein einziges Desaster und ich hab völlig den Überblick verloren.
Vielleicht gehst du es anders an. Deiner Beschreibung entnehme ich, dass du mit denselben Leuten oder einer ähnlichen Zusammensetzung von Menschen häufiger spielst. Dann führ sie doch langsam, in mehreren Kurzabenteuern an die Sache heran. Vielleicht lässt du sie erst einmal Menschen spielen, die mit einem (jungen) Vampir zusammentreffen. Und plötzlich stoßen sie darauf, dass es mehrere Vampire, ja offenbar sogar eine ganze Gesellschaft Vampire gibt.
Und dann wandelst du sie um. Jungvampire zu spielen hat den Vorteil, dass die Spieler selbst kein Hintergrundwissen brauchen - sie wachsen dann quasi mit dem Charakter
Wenn sie dann Vampire sind - stell ihnen ein oder zwei hilfreiche NSC zur Seite, die sie einführen und ihnen (aus welchen Gründen auch immer) mit Rat und Tat zur Seite stehen. Lass sie ein paar kleinere Dinge für diese NSC erledigen - jemandem eine unbequeme Nachricht übermitteln, einen entlaufenen Ghul fangen. Und dann lass sie erkennen, welche Konsequenzen ihr Tun hat - Die Nachricht könnte von entscheidender Bedeutung für die Domäne sein, der Ghul wichtige Informationen über seinen Herrn besitzen. Als Letztes bring sie in ein Dilemma: Der NSC war immer freundlich zu ihnen, hat ihnen geholfen und sie gefördert - ABER er ist ein Riesenarschloch oder eine große Gefahr für die Domäne im Allgemeinen. Vielleicht bietet ihnen ja auch ein anderer, hochgestellter Vampir mehr oder bessere Unterstützung. Wollen sie ihren "Freund" ans Messer liefern oder nicht? Stell sicher, dass sie am Schluss jeweils die Auswirkungen ihrer Taten spüren, die in beiden Fällen einen positiven und n4egativen Aspekt haben sollten.
Diese Grundhandlung kannst du, je nach Vorlieben der Spieler, kampflastig oder eher gesprächslastig aufbauen. Und je nach deinem Zeitplan über zwei/drei oder mehr Abende spielen.
Vielleicht erzählst du, was ihr bisher so gespielt habt, und worauf deine Spieler so "stehen", dann kommen hier vermutlich konkretere Ratschläge