Geisterwelt

Skar

Dr. Spiele
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16. Januar 2003
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Grundsätzlich würde mich mal interessieren, ob die Geisterwelten der verschiedenen WoD-System die gleichen sind, oder ob es grundlegende Unterschiede gibt.

Bei den Spielsystemen heißen die Geisterwelten wie folgt:
Vampire: Schattenwelt, Unterwelt
wraith: Schattenlande
Werwolf: Umbra
Wechselbalg: Arkadia ?
 
Leider gibts das nicht bei F&S für 6,66 €, aber ich hab gleich mal bei ebay mitgeboten... :]
 
Nabend, ich wurde gestern von Skar gefragt, ob ich hier nicht ein bischen was über die verschiedenen Geisterwelten schreiben könnte. Da ich allerdings gerade äußerst faul bin, kopier ich hier einfach einen Text rein, den ich schon in einem anderem Forum geschrieben habe. Also los:

Eigentlich hatte ich gerade an einem ellendlangem Text über die verschiedenen Umbra, ihre verbindungen, ihre anordnungen, etc. geschrieben, aber irgendwo hab ich mich total verrannt und hab den ganzen Mist einfach gelöscht. Deshalb stell ich die einzelnen Bereiche einfach nur mal kurz vor. Wer mehr über das Thema wissen will, sollte gucken ob er noch irgendwo das deutsche Buch der Welten (für Magus) auftreiben kann (gut, danach versteht man noch weniger, aber man hat ne grobe Ahnung von dem Thema), oder man kann sich wohl auch das am 28ten erscheinden Infinite Tapestry (ebenfalls Magus) auf englisch zulegen.

Im folgendem werde ich einfach mal die einzelnen Bereiche mit Namen, wie man dort hingelankt und was man dort finden kann beschreiben.

Die Peripherie: kein wirklicher Raum, sondern eher ein emotionaler Wahrnehmungszustand (man weiß einfach das etwas richtig ist, man kann etwas klar "sehen", etc). Zudem ist es möglich über die P. Auren wahrzunehmen. Eigentlich kann jeder die P. erreichen, sogar Sterbliche. Absichtlich kann man sie über das Magiegespür, den Traum, die Spähren Geister oder Gedanken auf 1, oder durch Auspex 2.

Die Niedereumbra: Die Schattenlande: Das Reich der Toten. Wird durch das Leichentuch von der Welt der Sterbenden getrennt. Die stoffliche Welt wird auf verzerrte Art wahrgenommen. Die einfachst möglichkeit um es zu erreichen ist zu sterben. Ansonsten kann man das auch mittels eine Entropie4/Geister 3/Leben 2 Formel (als Magus) erreichen. Garou können mittels eines Stufe 3 Rituals wechseln, für Vampire gibt es die möglichkeit per Nekromantie oder Thaumaturgie dort hin zu gelangen.

Der Sturm: Unter den Schattenlanden liegt der Sturm. Kein sehr angenehmer Ort. Man kann dort hingelangen über Risse in den Schattenlanden, den sogenannten Nihils, oder über das Argos Arkanoi der Todesalben. Magi dürften mit einem Entropie/ Geister Effekt wechseln.

Die fernen Gestaden: "Hinter" dem Sturm findet man kleine Inseln, welche die verschiedenen Leben nach dem Tod wiederspiegeln, also den Himmel, die Hölle, Walhalla, etc. Um sie zu erreichen helfen einem keine Tricks (außer Argos), man muß dort alleine hin wandern, oder hoffen einen der Fährmänner zu treffen, welche einen dort hinbringen können.

Das Labyrinth: Unter dem Sturm findet man das Labyrinth. Die Heimat der Gespenster und der Leere. Die Leere befindet sich genau in der Mitte des L\'s und die Leere ist das absolute nichts, die abwesenheit jeglichen seins. Auch wenn viele etwas anderes sagen, bin ich immernoch der Meinung, dass die Leere der Ort ist an den die Dämonen aus Demon: The Fallen von Gott gesperrt wurden. Dafür sprechen mittlerweile zu viele Details.

Mittlere Umbra: Penumbra: Der Teil der MU den man nach dem durchdringen des Todesgürtels als erstes erreicht wird als Penumbra bezeichnet (auch wenn das eigentlich falsch ist, jede der Umbrae ein Penumbra besitzt, die Schattenlanden sind z.B. das Penumbra der NU). Hier findet man die Spielwiesen der Gestaltwandler und die stoffliche Welt wird anhand ihres spirituellen Gehalts dargestellt. Die meisten Gestaltwandler besitzen das "Geburtsrecht" ins Penumbra zu wechseln, andere brauchen bestimmte Gaben oder Riten. Magi können mittels eines Geister 3 Effektes hier her gelangen. Vampire haben schlechte Karten hierher zugelangen, obwohl es theoretisch mittels Thauma möglich ist.
Die Nahe Umbra: Über Mondpfade, Airten, Portale, etc. ist es möglich das Penumbra zu verlassen und die Nahe Umbra zu erreichen. Dort findet man alle möglichen Reiche und andere sonderliche Gebiete, welche man aber kaum alle in einem einzelnem Beitrag beschreiben kann (falls wer möchte, kann man das ja ergänzen). Von besonderem interesse ist allerdings das Ätherreich, welches man "oben" finden kann. Das Ätherreich entspricht in der stofflichen Welt dem Gebiet oberhalb der Wolken und dem nahen Bereichen des Weltalls (Sonne bis Mars). Hinter dem Mars findet man den Horizont, welcher die Nahe Umbra von der Tiefen Umbra trennt. Im Horizont selber sind eine fast unendliche Zahl weiter, so genannter, Horizontreiche zu finden, welche man aber nur noch durch mächtige Magie erreichen kann.
Hinter dem Horizont leigt, wie bereits gesagt die Tiefe Umbra, welche das Gebiet ab dem Jupiter und alles (ja, wirklich der gesamte Rest des Universums) darstellt. Dort geht es wirklich nur noch strange ab, aber da wir hier ja in der Zuflucht sind, muß man ja nicht wieter darauf eingehen, da kein Vampir jemals auch nur von diesem Gebiet hören wird.

Die Hohe Umbra: Die HU ist das Reich der Gedankenund man kann sie auf viele verschiedene Arten erreichen, wobei alle das Konzept von "Oben" und "Wille" vereinigen müssen. So ist es möglich im Penumbra der MU nach oben zu klettern (aber nicht ins Ätherreich) und dann in die HU wechseln zu wollen. Die eindeutig leichtere Methode ist die verwendung eines Gedanken 5 Effekts (aber halt nur für Magi). Diese Methode ist auch zu empfehlen da ein Körper im Reich der Gedanken doch eher hinderlich ist. Dort wird alles anhand seines Konzeptes symbolisch dargestellt. Die HU ist auch in verschiedene Ebenen eingeteilt und je höher man reist, desto abstrakter und kompliziertzer werden die dargestellten Konzepte. Ganz unten liegen die Vulgate, sie ähneln noch am ehesten der Erde und das ist auch der einzigste Bereich den man erreichen kan, solange man einen Körper besitzt. Hier findet man nur die einfachsten Konzepte wie Stuhl oder Himmel z.B.. Innerhalb des Vulgates ist es möglich Pfaden nach oben zu folgen, welche immer abstrakter werden (und bei denen man auch immer abstraktere Konzepte findet). Irgendwann wird man auf die sogenannten Gipfel treffen, an denen man die Höfe von sehr mächtigen Geistern findet.

Der Traum, oder auch Maya genannt, ist eine Zone, welche relativ planlos durch das NU und die HU treibt und nur sehr lose mit der stofflichen Welt verbunden ist. Sie unterteilt sich zum einem in den Nahen Traum (praktisch das Penumbra des Traums). Hier entstehen Glamour und Schimären, welche aber von normalen Menschen nicht wahr genommen werden können, da sie dem Traum gegenüber ignorant geworden sind. Es ist also dieses Reich, welches man kurz vor dem einschlafen betritt. Von hier aus kann man weiter reisen und zwar in den Fernen Traum. Hier bilden sich ständig reiche die aus den Träumen der Sterblichen geboren werden. Die meisten vergehen wieder schnell, aber einige wurden sooft von sovielen Menschen geträumt, dass sie sich verfetigen konnten. Hollywood (der Traum berühmt zu sein) oder das Land Nod (das Reich der Kinder Alpträume) gehören dazu. Diese kleinen Traumreiche, oder auch Traumlandschaften in der Fachsprache genannt, schweben innerhalb Mayas frei umher und können von eigentlich jedem betretten werden der es bis hier hin geschafft hat. Erreichen kann man Maya übrigens am einfachsten in dem man einschläft, alternativ kann man auch mittels Meditation in den Traum wechseln, die meiste kontrolle erhält man aber wenn man mittels Geister oder Gedanken Magick in den Traum eindringt. Am äußeren Rand kann man aber auch noch ein Membran finden, den Traum Horizont. Hinter diesem liegt der tiefe Traum, in dem man die sogenannten Onerae finden kann. Dies sind die ursprünglichen Träume aus denen, event. die Welt entstanden sein könnet. Ich denke mal, dass man hier auch Arkadien finden kann, aber da sollte man eher einen Wechselbalg Spieler fragen. Wer aber jemals den tiefen Traum betritt hat kaum eine Chance ihm wieder zu entfliehen und wird wohl dort bleiben müssen. Komatöse und absolut Wahnsinnige Menschen befinden sich gestig an diesem Ort.

Ich hoffe, dass das hier erst einmal reicht und ich nicht zuviel Fehler reingehauen habe. Allerdings gibt es noch zahlreiche weitere Dinge die man aufzählen könnte (immerhin gibt es mindestens 6 Bücher welche sich mit diesem Thema beschäftigen), aber das überlasse ich lieber anderen.
 
Vielen Dank und selbstverständlich HERZLICH WILLKOMMEN.

Was mich noch mal interssiert ist, wie sich ein Vampir, Garou oder Magus in den Geisterwelten orientieren kann. Trifft er stofflich dort ein, kann er sich ganz normal fortbewegen? Und was halten die Bewohner der Geisterwelten von solchen Besuchern.

Interessant wäre auch, ob man Gegenstände mitnehmen kann.


Was heisst denn hier Nabend? Dein Beitrag ist von Mittags ! :D
 
So auch hier klau ich einfah meine eigene Antwort:

Wenn ein Wesen, außer einem Verstorbenem, das Leichentuch überquert, gilt er innerhalb der Schattenlanden als vollkommen Stofflich (außer im bezug auf die stoffliche Welt natürlich), d.h. sie können sich absolut frei bewegen und mit Relikten/ Artefakten und Todesalben interagieren. Das orientieren innerhalb der Schattenlande stellt theoretisch kein Problem da, da man durch das Leichentuch hindurch die Welt der Lebenden beobachten kann, d.h. Gebäude, Menschen und alles andere werden vollkommen normal wahrgenommen, es wird lediglich durch das Leichentuch etwas verfälscht, da alles auf der anderen Seite als verrottet, zerfallen und einfach dem Ende näher erscheint. Ebenso ist es kein Problem sich mit Todesalben zu unterhalten. Event. kommt die Beschränkung auf, dass der Todesalb zu seinem Lebzeiten die selbe Sprache beherrscht haben muß, was aber nicht unbedingt notwendig ist, da die Toten sich gegenseitig verstehen können, egal woher sie kamen. Diese Frage gehört wohl zu denen die jeder SL für sich selber entscheiden muß.
Bei den Gegenständen würde ich sagen, dass es bei Vampiren ok ist, da sie physisch durch einen Durchgang wechseln. Die Gegenstände sollten aber so klein sein, dass sie am Körper getragen werden können. Da Gestaltwandler, bis auf das sie ein bestimmtes Ritual benötigen, auf die normale Art und Weise in doe Länder der Toten überwechseln denke ich, dass Gegenstände vorher durch den Ritus des Bindens an den Wandler gebunden sein müssen (wie beim normalen Seitwärts wechseln halt). Magi sollten die meisten Probs bekommen, da das Ritual mit dem sie das Leichentuch durchdringen verlangt, dass sie ihren Körper an die Schwelle des Todes bringen, damit ihr "Geist" sich als Corpus in den Schattenlanden manifestieren kann. Event. wäre es aber möglich bei diesem Ritual einige Relikte zu erschaffen, welche dann mit dem Magus überwechseln (aber nicht mehr zurück könnten).

Wie das entsprechende Wesen in den Schattenlanden empfangen wird, kann nicht pauschal beantwortet werden (Todesalben waren halt früher auch mal Menschen...). Am wahrscheinlichsten ist es aber, dass sie entweder umlagert werden von Todesalben die den Eindringling überzeugen wollen etwas für sie zu erledigen oder das sie nicht gerade freundlich empfangen werden (trifft besonders in den Städten zu, die von der Hierarchie (die Regierung der Toten in der westlichen Welt) beherrscht werden, da sie sie als potentielle Feinde betrachten werden.
Zudem sollte man noch sagen, dass andere Wesen in den Schattenlanden sofort als Eindringlinge erkannt werden können, da sie einfach noch nicht tot sind. Selbst Vampire scheinen vor Lebenskraft zu leuchten, Gestaltwandler hingegen wirken wohl wie Leuchttürme, welche die Dunkelheit der Schattenlande sinnbildlich zerreißt. Magi bilden da wohl den Mittelwert, da sie eigentlich ja ganz normale Sterbliche sind.

Original von Skar
Zitat:
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Nabend
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Was heisst denn hier Nabend? Dein Beitrag ist von Mittags !
Was heisst denn hier Mittag? Ich bin doch erst kurz vorher aufgestanden! :D
 
Gerade erst aufgestanden ... ts ts ... ich hab schon wieder Feierabend...


Das orientieren innerhalb der Schattenlande stellt theoretisch kein Problem da, da man durch das Leichentuch hindurch die Welt der Lebenden beobachten kann
Aha, die Schattenlande liegen also nicht irgendwo weit weg, sondern mehr oder weniger um uns rum, richtig?

Ich hab mal gelesen, dass ein Garou wenn er seitwärts wechselt vorher wissen muss, wo er hin will, da das Heraustreten aus dem Umbra nicht so genau hinzukriegen ist (er kann zwar heraussehen, aber nur schwer dort hinaustreten).


Und noch was anderes. Wenn ein Vampir in das Umbra geht, dann geh ich mal davon aus, dass man dort im Umbra landet, wo man sich gerade aufhält. Wie konnte dann jemals das Schattenenoch gefunden werden?
 
Tja, du hast schon wieder Feierabend, aber ich muß gleich erst noch arbeiten gehen. So ist das nunmal...

Nein, die drei Penumbrae (Schattenlande/ Penumbra der MU/ Vulgate) liegen eigentlich direkt neben unserer Realität und es ist von allen aus möglich unsere Welt zu beobachten, halt nur durch verschiedene "Filter" welche durch die Art der jeweiligen Umbra vorgegeben wird (Tod/ Spiritualität/ Gedanke). Man kann aber auch nicht wirklich sagen, dass es um einen herrum ist, es ist eher so, dass alles an der selben stelle ist, aber halt...verschoben. Das ganze ist leider recht schwer zu erklären.

Wenn man eines der Penumbrae betritt erscheint man immer an exakt der Stelle an der man die stoffliche Welt verlassen hat, so dass es nicht umbedingt notwendig ist vorher zu wissen wo man hin möchte. Man muß halt immernoch die Strecke, selbst im Umbra, gehen zu Fuß (oder sonstwie) zurück legen. Beim herraustretten ist es schon hilfreich zu wissen wo man auskommt, da es sonst zu bösen überraschungen kommen kann.

Zu dem Vampir: Wie gerade gesagt, ja erscheint im Umbra dort wo er die stoffliche Welt verlassen hat.
Zu Enoch: Nur weil man dort auskommt, wo man übergewechselt hat, heißt es ja noch lange nicht, dass man sich nicht von diesem Ort weg bewegen kann. Ich denke mal, dass die Nagaraja zufällig auf die Stadt stießen als sie den Sturm durchstreiften.
 
Also mal ganz praktisch gesehen:

Ich bin ein Werwolf und wechsle vor meiner Haustür ins Umbra. Dann stehe ich im Umbra und kann meine Haustür sehen.
Jetzt bewege ich mich im Umbra zum Nachbarhaus und trete dort aus dem Umbra heraus.
Stehe ich jetzt vor dem Nachbarhaus?

Und noch ein paar Verständnisfragen (ja, ich kann sehr hartnäckig sein :D ).
- Kann ich aus dem Umbra heraus jemanden in den Hautlanden attackieren?
- Findet eine Zeitverschiebung statt? (Bei Werwolf wird das ja glaub ich so gehandelt, dass ein Werwolf vor jemandem verschwindet und direkt wieder hinter ihm auftauchen kann.)
 
Wenn du vor deiner Haustüre die Umbra betritts, wirst du deine Haustüre sehen, wahrscheinlich, je nach Umbra und nach "intensität" der Tür. Du kannst dann ganz normal zu dem Nachbarhaus rüber gehen und dort auch wieder die Umbra verlassen um in der stofflichen Welt vor der Tür des Nachbarhauses zu erscheinen. Dabei würde exakt die Zeit vergehen, die man braucht um ins Umbra zu wechseln (zwischen sofort und 5 min.), über die Strasse zu gehen und wieder herraus zu treten (wieder zwischen sofort und 5 min.). Es kommt also zu keinerlei Zeitverschiebungen, höchstens zu Verzögerungen, je nachdem wie schnell man durch den Todesgürtel/ Leichentuch/ etc. kommt.
Es ist also nicht möglich sich hinter den Gegner zu "beamen", da man in der Umbra ja erst einmal an den Ort gehen muß, an dem man die Umbra wieder verlassen will. Trotzdem kann man so den Gegner gut überraschen. Es gibt davon aber auch Ausnahmen, da es einige Gaben bei den Gestaltwandlern gibt, welche diesen "Sofortwechsel" ermöglichen. Die sind aber recht selten.

Und es ist auch nicht, ohne Hilfe von bestimmten Gaben, jemanden aus einem Penumbra heraus anzugreifen, da man ja durch den Todesgürtel/ das Leichentuch/ etc. getrennt ist.
 
Das Problem bei der Geisterwelt oder den Geisterwelten in den verschiedenen Systemen ist ein oft auftauchendes: In jedem System wird die Geisterwelt entsprechend dem Wissen und den Möglichkeiten der jeweiligen Gruppierung beschrieben. Keiner weiß alles, was es zu wissen gibt und jeder irrt sich irgendwo.
Deswegen unterscheiden und widersprechen sich die Darstellungen alle mehr oder weniger- was nicht heißen muß, daß die Geisterwelten der verschiedenen Systeme nicht kompatibel sind, sondern nur, daß die einzelnen Gruppen nicht wissen, dass sie von demselben reden.

Aber einige Grundgemeinsamkeiten lassen sich schon finden (schön war da die karte 2. ed Umbrabuch zu werwolf....)- das hat plg ja schon beschrieben.
 
Ja, vielleicht sollten wir nochmal sammeln, was wir zu den Geisterwelten in den einzelnen Systemen finden.

Ich fang mal an für Vampire:

Bezeichnung: Geisterwelten, Geisterreich (begrenzt bis excl. zum Mond)
Zutritt mit: Auspex °°°°° "Animawandeln"
Gestalt: körperlos, unsichtbar
Interaktion: nur beobachten
Quelle: Vampire aus der alten Welt 3. Edition Seite 209/210

Bezeichnung: Astralebene (als Abbild des Umbra insgesamt, nicht einer spezifischen Ebene) (begrenzt bis zur Grenze der Mondspäre)
Zutritt mit: Auspex °°°°° "Psychische Projektion"
Gestalt: Astralleib, mit Willenskraftpunkt: Geistergestalt
Interaktion: Sprache, Kontakt, Kampf (erschwert)
Quelle: Vampire die Maskerade 3. Edition Seite 157/158

Bezeichnung: Unterwelt, Schattenlande
Zutritt mit: Rituale der Nagaraja
Gestalt: körperlich, auch Ghule können dorthin
Interaktion: voll (reden und kämpfen mit Todesalben)
Quelle: Hanbuch für Erzähler 3. Edition Seite174 ff

Bezeichnung: Lande der Toten, Schattenlande (begrenzt bis zur "dunklen Vorhölle der verlorenen Seelen")
Zutritt mit: Mortis-Ritual Stufe °°°°° "Gang durch das Leichentuch"
Gestalt: körperlos
Interaktion: nur beobachten, erzürnte Geister können den Anwender jedoch schädigen
Quelle: Vampire aus der alten Welt 3. Edition Seite 233

Bezeichnung: Unterwelt, jenseits des Leichentuchs, Schattenlande
Zutritt mit: Nekromantie Pfad der Asche
Gestalt: keine
Interaktion: sehen (°), unterhalten (°°)
Quelle: Vampire die Maskerade 3. Edition Seite 171

Bezeichnung: Unterwelt, jenseits des Leichentuchs, Schattenlande
Zutritt mit: Nekromantie Pfad der Asche °°°
Gestalt: stofflich
Interaktion: kann durch Leichtuch hindurchfassen und geisterhafte Gegenstände benutzen (auch geisterhafte Gebäude erklimmen)
Quelle: Vampire die Maskerade 3. Edition Seite 171

Bezeichnung: Unterwelt, jenseits des Leichentuchs, Schattenlande
Zutritt mit: Nekromantie Pfad der Asche °°°°
Gestalt: besonders stofflicher Geist
Interaktion: voll, kann aber nur von Gegenständen verletzt werden, die bei Geistern schwer heilbaren Schaden verursachen. Er kann sich nicht von Geistern ernähren!
Quelle: Vampire die Maskerade 3. Edition Seite 171/172

Bezeichnung: Unterwelt, Zwischenreich unter dem Meer
Zutritt mit: Voodoo-Ritual "2 Centimes" °°
Gestalt: keine
Interaktion: sehen und reden
Quelle: Blutmagie- Geheimnisse der Thaumaturgie 3. Edition Seite 107
 
Die Garou wechseln seitwärts, unter Zuhilfenahme von spiegelnden Flächen (nicht mehr unbedingt nötig, nach der 3. Ed. aber stilischer). Das erfordert einen einfachen Wurf auf Gnosis gegen den Todesgürtelwert.

Gurahl benötigen ein Ritual, um ins Umbra zu kommen, genau wie kuei-jin.

Magier die Sphäre Geister auf mind. 3 oder um ins Hohe Umbra zu kommen, Gedanken auf 5. In die Schattenlande, das Niederumbra kommen sie üblicherweise nur mit einem Führer oder massiven Einsatz von Entropie.
 
Das wirft schon wieder ein paar Fragen auf:

Was sind denn die Gurahl?
In welcher Gestalt kommen die Garou ins Umbra, sind sie dort stofflich?
Wie stimmen die verschiedenen Umbra mit den verschiedenen Geisterwelten der Vampire überein (siehe 2 Beiträge zuvor)?
 
Gurahl sind Werbären plg kann dir dazu mehr erzählen...
die Garou sind sowohl spirituell, als auch körperlich, deswegen sind sie tatsächlich mit allen Fertigkeiten körperlich im Umbra.
Wenn ich richtig informiert bin, ich kenne das vamp-buch nicht aber nach den Infos aus dem Buch der Welten und Werwolf:
Bezeichnung: Geisterwelten, Geisterreich (begrenzt bis excl. zum Mond)
Zutritt mit: Auspex °°°°° "Animawandeln"
Gestalt: körperlos, unsichtbar
Interaktion: nur beobachten

Ist das mittlere Umbra, in das auch die Werwölfe wechseln

Bezeichnung: Astralebene (als Abbild des Umbra insgesamt, nicht einer spezifischen Ebene) (begrenzt bis zur Grenze der Mondspäre)
Zutritt mit: Auspex °°°°° "Psychische Projektion"
Gestalt: Astralleib, mit Willenskraftpunkt: Geistergestalt
Interaktion: Sprache, Kontakt, Kampf (erschwert)

ist das hohe Umbra

Bezeichnung: Unterwelt, jenseits des Leichentuchs, Schattenlande

ist das Niederumbra.

Alle "Umbren" sind das Penumbra, also das nahe Umbra, der Erdschatten. Es gibt noch entfernteres, in dem sich die meisten Umbrareiche tummeln und das tiefe Umbra wo die Grenzen verschwimmen und eigenen Gesetze gelten. Für die Magi das Gebiet hinter dem Horizont.
 
Also das nahe Umbra (besteht aus niederes, mittleres und hohes Umbra) ist das, worauf man sich konzentrieren könnte für einen ersten Einblick?

Dort finden sich auch die Todesalben und das Schattenenoch und so weiter!?
 
Zu den Gurahl hab ich mal einen (hoffentlich) recht guten Beitrag ins Schreck-Net gestelt. Zu finden unter: http://www.schreck-net.de/weltderdunkelheit/werwolf/changingbreeds/index.php

Und zu sagen, dass man Todesalben und das Schattenenoch in der Nahen Umbra findet ist eigentlich nicht 100% richtig, da die NU, wie bereits gesagt, in drei verschiedene Umbrae unterteilt ist (niedere, mittlere und hohe), wobei das reich der Toten in der niederen Umbra liegt. Die drei Umbrae sind von einander getrennt und es ist nur bedingt möglich einfach zwischen ihnen zu wechseln.
 
plg hat recht, wenn ich mich nicht irre, ist ein plöppen zwischen den Umbren, sogar noch schwerer, als ein Wechseln in das jeweilige Umbra vom Tellurischen aus.
 
Ich dacht ich hätte es gerade halbwegs begriffen... ;)

Was ist denn das Tellurische und was ist "plöppen"?
 
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