Freako Lainvendil, der Kriegerpoet [Talaganuindale]

Freako

Der Kriegerpoet
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Dies hier ist die Story zu meinem Charakter in den Landen New Hopes. Es ist empfehlenswert sie zu lesen, wenn man die anderen Storys über ihn, die ich vielleicht noch hier reinstellen werde, verstehen will. Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr, sollten euch die anderen Storys oder diese hier gefallen, sie entsprechend bewerten würdet, damit ich ein Feedback dazu habe! Danke schon mal und viel Spaß beim lesen :)
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-Freako

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"Wenn man Freako nach seiner Herkunft fragt, so sollte man sich auf einen langen Vortrag vorbereiten. Denn dieser Elf ist so redselig, wie er welterfahren und bewandert in allen Künsten, sowohl denen des Schwertes als auch denen der Worte ist.

Geboren wurde Freako als erster von zwei Söhnen eines mächtigen Adeligen in den Westlichen Landen und somit einer der alten Elfen, von denen nur noch wenige Mächtige auf der Welt wandeln. Seine Mutter war früh gestorben, und sein Vater konnte aufgrund seiner Regentenaufgaben nicht viel Zeit für beide Söhne aufbringen. Freako wurde des Lebens am Hofe schon in jungen Jahren überdrüßig und beschloß fortzugehen. Er gab sein Recht auf die spätere Herrschaft in seines Vaters Reich an seinen jüngeren Bruder Konst ab und ging auf Wanderschaft. Er durchreiste viele Jahre lang die Lande von New Hope, und erfuhr viel von ihrer Geschichte und ihren Eigenheiten.
Er war, trotz mancher Rückschläge , die das manchmal harte Leben in der freien Welt mit sich brachte, fasziniert von der Vielfalt der Völker und ihrer Sitten und Gebräuche, ihrer Heldentaten und Legenden, und er beschloß, noch mehr über sie herauszufinden und sie sich in sein Gedächtnis einzuprägen, um sie später einmal aufzuschreiben.

Auch in der Kunst des Gesanges ließ er sich von vielen verschiedenen fahrenden Barden unterrichten, und übertraf sie bald allesamt.

Einige Zeit später hörte man in vielen Städten New Hopes von dem fahrenden Sänger, der so viel wusste und immer ein Lied oder eine Geschichte auf den Lippen hatte.

Gewaltig waren in der Tat sein Wissen und seine Künste, und er bekam viele Angebote von Fürsten, die ihn baten, an seinem Hof zu gastieren und aufzutreten. Doch stets lehnte er ab; er war glücklich mit seinem Leben als Wanderer und Barde, und wollte an keinen Hof mehr zurückkehren.

Da geschah es eines Nachts, als er im Wald unterwegs war, dass er von einer Räuberbande überfallen wurde. Die Kerle nahmen an, dass er große Reichtümer bei sich trug, so berühmt wie er war. Doch er lebte bescheiden, und so schlugen ihn die Banditen aus Zorn so lange, bis er sich nicht mehr rührte, und stahlen ihm seine Kleidung.

Er verlor das Bewusstsein und erwachte erst am nächsten Tag; es war kalt und neblig, und er wusste nicht, wohin er sich wenden sollte. Man hatte ihm alles genommen. Da kam ein Bauernpaar auf einem Karren des Weges, und als sie den geschundenen Elfen sahen, bemitleideten sie ihn. Sie nahmen ihn mit auf ihren Hof, um ihn zu pflegen, und auf dem Weg dorthin erzählte er ihnen seine Geschichte.

Als die Bauern erfuhren, wer er war, waren sie sogleich sehr erregt; sie berichteten ihm, der Fürst ihres Landes, den das Volk sehr liebte, wäre von einer Krankheit befallen und läge im Sterben. Er habe keinen Erben.

Die Bauern schlugen Freako vor, er könne doch an den Hof des Fürsten reisen und ihm seine letzten Tage etwas freudiger gestalten.

Der Barde überlegte einige Zeit; doch schließlich überwand er seinen Unmut, wieder an den Hof eines Fürsten zu reisen, und beschloß, dem alten Elfen eine letzte Freude zu bereiten.

Die Bauern kleideten Freako ein, und obwohl die Kleider ärmlich waren, so wirkte er doch nicht weniger edel als die Hofleute, die versammelt waren, als er von den Bauern begleitet das Schloss des Fürsten erreicht hatte und zu ihm vorgelassen wurde.

Groß war die Freude des Herrschers, als er den erblickte, von dem er schon so viel gehört hatte. Doch er konnte sich nicht mehr erheben, um Freako zu umarmen; er war bereits ans Bett gefesselt, und seine Kraft zu sprechen, begann bereits zu erlahmen. Da bat Freako den Elfen, ihm seine Geschichte zu erzählen; und so befahl der Herrscher, ihn mit Freako alleine zu lassen. Vier Tage lang saßen sie beisammen, nur unterbrochen durch einige Diener, die Speisen und Trank für die beiden brachten. Der Fürst erzählte die Geschichte seines Reiches, die über tausende von Jahren währte, und Freako hörte aufmerksam zu, ohne auch nur ein einziges Wort zu sprechen. Als der Fürst geendet hatte, war er so erschöpft, dass er in einen tiefen Schlaf fiel.

Freako währenddessen ließ sich ein Zimmer geben, Papier und Feder, und begann zu schreiben. Mehrere Tage und Nächte begann ihn keiner zu Gesicht, und er schlief weder, noch aß er etwas in dieser Zeit.

Als er schließlich wieder herauskam, wirkte er beinahe so müde und ausgezehrt wie der alte Elf. Sein Gesicht war eingefallen, und er hatte dunkle Ringe unter den Augen. Seine Hände zitterten leicht, doch er schritt weiter mit der gewohnte Eleganz. Er trug einen großen Stapel Pergament bei sich, und sprach mit niemandem außer dem Fürsten. Er begab sich zu ihm und berichtete ihm, was er vollbracht hatte. Der Fürst staunte nicht schlecht und befahl, für den folgenden Tag sein Volk und seinen gesamten Hofstab auf dem Königsplatz vor seinem Schloss zu versammeln.

So geschah es, und von einem Balkon des Schlosses aus sollte Freako nun die Geschichte vorlesen. Der Fürst saß in einem gepolsterten Sessel zu Freako's linken.

Der Poet begann also, sein Werk vorzutragen. Es war die erste Geschichte, die er bis dahin aufgeschrieben hatte, und doch war sie in einer Weise formuliert, wie sie die größten Meister der Geschichtsschreibung nicht zustande gebracht hätten.

Die Geschichte handelte vom Reich des alten Fürsten, seinen Taten, seinen Erfolgen und seinen Rückschlägen; von gewaltigen Heeren und scheußlichen Monstern, von edlen Kriegern und hinterlistigen Magiern, von Treue und Ehre sowie von Verrat und Hass.

Den ganzen Tag und die Nacht hindurch las Freako mit klarer, weithin hörbarer Stimme, und kein Elf sprach ein Wort. Als er endete, ging gerade die neue Sonne am Himmel über der Stadt auf.

Eine ganze Weile sagte keiner ein Wort, doch schließlich erhob sich der Fürst zum letzten Mal aus seinem Sessel. Mit Tränen der Rührung begann er zu sprechen.

"Viele Jahre herrschte ich nun über Euch, und Ihr habt mir vieles gegeben. Ihr wart für mich die Kinder, die mir niemals vergönnt waren, mein Ein und Alles, und tausende von Jahren sorgtet Ihr für mich wie ich für Euch. Erfüllt war mein Leben, ich könnte keinen Mann auf dieser Welt nennen, den ich glücklicher schätzen würde.
Doch alles geht zu Ende. Mein Ende ist gekommen, ich fühle es; und keinen Erben habe ich, der mein Reich weiterhin zusammenhalten könnte."

Er bekam einen Hustenanfall und musste kurz innehalten. Die Menge schwieg und blickte ihren Fürsten traurig und betroffen an, und nicht wenige gab es, denen leise Tränen über die Wangen rannen.
Schließlich sprach der Herrscher weiter.

"Ihr verdient es nicht ohne König zu sein; Ich will nicht mit dem Gedanken sterben, mein über Alles geliebtes Volk ohne Führung zurücklassen zu müssen. Mein Vermächtnis soll nur durch jemanden in Ehren gehalten werden, der selbstlos für Andere einspringt, und der großes zu leisten imstande ist."

Er machte eine Pause und blickte über die schweigenden Männer und Frauen. Die Vögel begannen zu erwachen uns sangen wieder auf den Bäumen.

"Ich habe nun einen letzten Wunsch, bevor ich Euch verlasse und zu den Göttern gehe, um von dort aus über Euch zu wachen. Ich bitte nun diesen jungen Elfen, der hier neben mir steht und der mir einen so großartigen letzten Dienst erwiesen hat, meine Nachfolge anzutreten und mein Reich weiterhin zu Reichtum und Größe zu führen."

Erstaunte Stimmen erhoben sich, und Freako war wohl von Allen am meisten überrascht. Er war bewegt von der Liebe, die das Volk seinem Regenten entgegenbrachte, und die dieser so sehr erwiederte; sie schien ihm etwas heiliges zu sein, das anzufassen es zerstören würde.
Der Fürst sah ihn an und erriet, was in ihm vorging. Leise, und nur zu Freako gewandt, sprach er:

"Ich weiß von Eurer Geschichte, junger Elf, und ich weiß, dass Ihr die Königswürde abgelegt habt. Aber ich spüre, dass Ihr dazu geboren seid, zu herrschen, und dass Ihr der einzig richtige seid, der dazu in der Lage ist, mein Volk zu leiten. Es ist die Bitte eines sterbenden Mannes an Euch. Bitte lehnt sie nicht ab."

Freako's Gedanken überschlugen sich. Ja, er hatte sich geschworen, niemals mehr einem anderen Elfen etwas zu befehlen und stets nur für sich zu leben; doch er erkannte nun, dass dies egoistisch gewesen war. Er wusste nicht, wie er es anstellen würde, doch er wusste, dass er dem alten Mann seinen letzten Wunsch erfüllen musste.

Mit fester Stimme, doch Tränen in den Augen, rief er an die Menge gewandt:

"Brüder und Schwestern! Einst verließ ich meines Vaters Hof und schwor mir, niemals wieder einen Fürstentitel anzunehmen. Lange Jahre war ich auf Wanderschaft; doch nun scheint es, als ob diese Wanderschaft zu Ende sein soll. Ich werde den Wunsch Eures Fürsten achten und Euer Regent werden- wenn Ihr dies wollt. Ich kann Euch nicht versprechen, so gut für Euch sorgen zu können wie er es getan hat; ich habe noch nie vor einer derart großen Aufgabe gestanden. Doch ich werde mein bestes geben, um ihr nachzukommen, und mit Eurer Hilfe, da bin ich zuversichtlich, werden wir es alle gemeinsam schaffen und die Traditionen dieses Reiches fortführen."

Die Bürger tuschelten aufgeregt miteinander, und es war nicht klar, wie sie sich entscheiden würden. Sollte dieser Fremde, von dem man nur Gerüchte gehört hatte und der noch niemals auf einem Thron gesessen hatte, wirklich die Nachfolge ihres geliebten Fürsten antreten?

Auf dessen Gesicht spielte ein sanftes Lächeln, als er Freako's Worte vernommen hatte.

"Ich danke Euch, Freund. Ich weiß, dass Ihr mich nicht enttäuschen werdet. Lebt wohl, und gebt gut auf mein Volk acht. Ich werde über Euch wachen." Damit sank er in seinen Sessel zurück und schloss die Augen.

Währenddessen wurden im Volk Rufe laut.

"Der Fürst ist gestorben!" "Sein Wille soll erfüllt werden!" und "Freako soll unser neuer Herrscher sein!" begannen immer mehr Stimmen zu rufen.

Freako stand wie versteinert und blickte zwischen den Elfen und dem toten Fürsten hin und her. Ein wilder Strudel aus Gefühlen beeinflusste sein Denken, und er wusste kaum, wie ihm geschah. Schließlich hob er die Hände und nahm eine seiner gewohnten Rednerposen ein. Schnell verstummten die Stimmen, so dass er sprechen konnte.

"So soll es sein. So lasst uns nun Eurem Fürsten die Ehre zu teil werden lassen, die er verdient! Niemals soll seine Geschichte vergessen werden, dies schwöre ich. Er war ein großer Mann, das wisst Ihr sicherlich besser als ich; wir sollten sein Andenken gemeinsam wahren."

Viele der Elfen nickten, und langsam wurden Jubelrufe laut, bis alle Bürger des Reiches ihren neuen Herrscher priesen.

Dies war der erste Tag von Freako's Herrschaft. Er ließ die Berater des Reiches zusammenkommen und ließ sich in seine Aufgaben als Herrscher einführen. Wie in allen Dingen lernte er erstaunlich schnell, und schon bald waren die ersten Erträge seiner Regentschaft zu erkennen. Er setzte die Reichtümer des Reiches weise ein, und schon bald lernten die Bürger ihren neuen Fürsten zu schätzen. Obwohl er noch so jung war, so sagte man, würde er bald seine eigenen großen Taten niederschreiben können.

Mit der Zeit wurde Freako immer vertrauter mit seiner Aufgabe, in seiner Freizeit ließ er sich von den besten Schwertmeistern und Bognern im Kampf ausbilden, und schon bald übertraf er sie alle, sei es im Kampf mit dem Bogen oder dem zu Pferde oder aber dem mit dem Schwert, ob einhändig, zweihändig oder gar mit zwei Waffen.

Schon bald schloß er sich dem hohen Reich der Aratar Edhil, der Hochelfen an, von denen er schon viel gehört hatte und stets fasziniert von ihren Geschichten gewesen war. Ihre Regenten waren allesamt Angehörige seines eigenen Volkes, und viele kannten seinen Vater aus alten Zeiten, so dass er freudig empfangen wurde.

Im Krieg gegen die Titanen zu Ende des zweiten Zeitalters kämpfte er tapfer unter den großen edhilischen Fürsten. Seine Taten brachten ihm auch den Zweitnamen 'Der Kriegerpoet' ein; denn stets mit einem Schlachtlied auf den Lippen kämpfte er nach der Tradition der Edhilier an vorderster Front und tötete zahllose Feinde.

Jedoch bei all seinem Ruhm und all seiner Beliebtheit vergaß er niemals seine alten Triebe, und dann und wann, wenn es gerade ruhig um sein Reich stand, packt er sich ein Reisebündel zusammen und zieht durch die Lande, um von den großen Geschichten und Taten der Völker zu erfahren. Von einer dieser Reisen brachte er seine magische Klinge, Angrist, den Eisenschneider, mit, die in New Hope ihresgleichen sucht, und die er immer noch als seinen kostbarsten Schatz hütet.

Er ist eine charismatische Persönlichkeit, der von seinem Volk geliebt und von seinen Verbündeten geachtet wird. Als offizieller Chronist der Hochelfen hat er die Aufgabe übernommen, die Taten der Aratar Edhil niederzuschreiben und für die Nachwelt festzuhalten. Diese Geschichten sind jedoch- mit Ausnahme von dieser hier- weiterhin die einzigen, die er schriftlich niederlegt, und niemand außer ihm selbst weiß, von wie vielen Legenden und Mythen er inzwischen zu berichten weiß."
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Copyright by Freako
 
Der weitere Verlauf

"Natürlich konnten jene Tage nicht das Ende der Geschichte eines derartigen Fürsten sein. Er diente vielen Herren und wurde der Herr vieler, seine Reiche bestanden durch die Zeiten hindurch und wurden mehrmals an verschiedenen Orten errichtet, so wie die der meisten bedeutenden Fürsten New Hopes. Um den Leser jedoch nicht zu sehr anzustrengen, soll dies hier eine Zusammenfassung aus der Geschichte sein, die er selbst zu seinen Lebzeiten aufschrieb und die sich auch jetzt, da sein Leben tausende Jahre zählt, noch fortsetzt.

Nach vielen langen Jahren und dem Wiederaufbau der Stadt der Hochelfen, welche man Valarion nennt, kam es zur Spaltung der aratar edhil. Zu dieser Zeit war Freako der Kommandant der edhilischen Garde undbefehligte deren Kern, die Soldaten, welche man Kriegsharfner nannte. Auf der alten Lichtung der Elfen lernte er eine wunderschöne Elfin kennen: Cosma van Sálem, die junge Herrscherin der Waldelfen des Ostens. Er verfiel ihrer natürlichen Schönheit und ihrer Weisheit, welche den galadhiar, die Herrscherinnen der Baumhirten, von Beginn an zu Eigen war, und sie verliebte sich in den Kriegerpoeten, welcher von großer Stärke und Weisheit, doch auch von bezauberndem Charme und Erfahrung war; und aus der Verbindung der beiden entsprang der gewaltigste Spross der Elfenheit, welcher jemals gewandelt hatte: Cosma gebar Freako eine Tochter, mit vollem Namen Aredhél Sorajia van Sálem Lainvendil, doch dieser Name sollte ihr erst später zu Eigen sein. Noch während der Schwangerschaft folgte Freako der Bitte seines Fürsten und guten Freundes Celdor, welcher der älteste der edhilischen Fürsten ist, und folgte den Spuren dessen Sohnes, hoch hinauf in den Norden, um als Wächter der Drachen der Abenddämmerung gegen die dunklen Feinde der freien Völker zu streiten. Kurz vor seienr Abreise jedoch brach die Zeitenwende , wie man die Dunkelheiten, die von Zeit zu Zeit auftreten und die Reiche ohne Unterschied verschlingen, nennt, herein und trennte ihn von seinem Heer; er fand Zuflucht in Cosmas Heimat, und während die Stürme der Wende über ihnen tobten, gebar sie in ihrer unterirdischen Zuflucht ihre gemeinsame Tochter. Nach einer kurzen, aber glücklichen gemeinsamen Zeit brach Freako auf, um seinen Weg in den Norden fortzusetzen.
Dort aber, in der langen Zeit in den eisigen Gebirgswüsten der fesselnden Berge, weit weg von seiner Gefährtin und seiner Tochter offenbarte sich der Fluch der Titanenklinge Angrist, und Freako verfiel der Essenz der Titanen, mächtiger dunkler Wesen, die in dem Seelenstein Angrists gefangen war. Er verließ die Eisfestung der tirn amlug aduial, wie sich die Wächter des Drachen der Abenddämmerung nannten, und wurde für lange Zeit nicht gesehen.
Es begab sich, dass er eines kalten Herbstmorgens Zeuge einer Schlacht zwischen einer Stadt der Menschen und Orks wurde. Was er nicht wusste war, dass die Heerführerin über diese Scharen seine eigene Tochter Aredhél war, die von Cosma in der Abwesenheit des Vaters bei den Dunkelelfen, zu denen sie alte Bande aus vergangenen Zeiten verbanden, in Ausbildung geschickt wurde. Sie war eine wunderschöne junge Elfin geworden, mit den seidigen, dunkelgrünen Haaren der Baumelfen, doch den tiefen, unvergleichlich leuchtenden blauen Augen des Edhiliergeschlechts. Sie besaß die Anmut und Schönheit ihrer Mutter, doch auch die Stärke und das Geschick ihres Vaters.
Als Freako die Schlacht sah, beteiligte er sich sofort daran, denn der Fluch Angrists trieb ihn in Richtung Blut und Schlacht. Ohne Unterschied vernichtete er Mensch und Ork und beging unvorstellbare Gräueltaten in der Hitze des Gefechts. Er war ein Meister des Schwertes, doch die Stärke Angrists machte ihn unaufhaltbar für alle sterblichen Mächte der Welt. Auf dem Höhepunkt der Schlacht begegnete der gefallene Fürst seiner Tochter, und zum ersten Mal gewahrte er ihre Schönheit; doch der Fluch war nicht gebrochen, und er musste gegen sie kämpfen. Dieser gewaltige Kampf ist in einer "anderen Geschichte niedergeschrieben. Durch göttliche Hilfe gelang es Aredhél ihren gefallenen Vater zu besiegen, und sie brach mit ihrer Stabklinge den Fluch und das dunkle Schwert.
So wurde Freako gerettet und wieder mit seiner Tochter und Gefährtin vereint; den Seelenstein nahm Aredhél in Besitz und niemand weiß, was mit ihm geschah; das Schwert aber nahm Freako zurück und ließ es segnen und reinigen.
Nach diesen Tagen verbrachte Freako eine lange Zeit, in der er bei Cosma weilte; doch die Geschichte der Welt stand nicht still, und bald wurde seine Stärke im Kampf gegen das Böse gebraucht.
Als die nächste Zeitenwende vorüber war und die Länder neu aufblühten, schloss er sich dem heiligen Paladinsorden der Elfengöttin Cyrra, welche eine der vier ältesten Göttinen New Hopes war, an. Durch sie empfing Angrist eine weitere Segnung, und Freako nannte sich seit diesen Tagen Lainvendil, was in der Sprache seines Landes 'der Geläuterte' heißt, und auch Angrist trug diesen Beinamen.
Großartige Taten vollbrachte er im Dienste der Göttin, und lange und ruhmreich war dies Kapitel seines Lebens, in dem er unter Cyrras Banner Drow, Untote und auch Orks in unvorstellbaren Zahlen zerschmetterte und in die Höllen zurückschickte, aus denen sie gekommen waren.
Doch auch damit waren seine Taten nicht zu Ende, denn auch nach dem Zug des Heeres der Paladine Cyrras, der größten aller je gesehenen Armeen New Hopes, währte sein Reich und sein Leben fort.

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Copyright by Freako
 
Re: Freako Lainvendil, der Kriegerpoet

Ist nicht ganz so spannen für den Leser, wei es eher so eine Art Charaktergeschichte darstellt. Ich bevorzuge da eher eine Momentaufnahme daraus. :)
 
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