D&D 3.x Fragen zu Iron Kingdoms

Madpoet

Der Variable Posten in der Nahrungskette
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Generelle Frage :

Wer Spielt es regelmässig und kann mir sagen "wie es sich Spielt"
also:
Was Spielt man,
Was ist eine Typische Geschichte,
Wie ist das Powerlevel (Warcaster kontra einfacher Bürger)

Und was mach "Full Metal Fantasy" aus:

Piraters Press :
... we don't even like to call it "steampunk," instead we call it Full Metal Fantasy™.

Wo ist der Unterschied zum normalen steampunk oder is das nur ein Promo Spruch ?

Wie Habe ich mir die Spielwelt vorzustellen ? (Fantasy mit Dampfmaschinen und Schießpulver ???)

Für mich wichtig :
Ich Hasse D20 ich hasse Charakterklassen ... sticht IK trozdem so weit aus der Masse heraus das ich es mir trozdem ansehen sollte ? Oder noch besser gibt es eine D20 Freie Variante ?
 
AW: Fragen zu Iron Kingdoms

Ich Hasse D20 ich hasse Charakterklassen ... sticht IK trozdem so weit aus der Masse heraus das ich es mir trozdem ansehen sollte ? Oder noch besser gibt es eine D20 Freie Variante ?
Es gibt gleich mehrere Savage Worlds IK Conversions. Nur muß einem natürlich das Setting erst einmal zusagen.

Dazu haben andere slcher mehr beizutragen als ich.
 
AW: Fragen zu Iron Kingdoms

Letzten Endes sind die Unterschiede zu "normalem" D&D (da gibt es ja auch noch streitigkeiten, wie man D&D spielt) nicht so gravierend. Dadurch dass die Welt irgendwie ständig im Krieg ist hast du natürlich gute Chancen in irgendeiner Weise dort reinzugeraten, aber letzten Endes bieten sich auch noch genug andere Möglichkeiten in dem Bereich an, die irgendwo zwischen HighFantasy mit Dampfmaschienen und LowFantasy mit Dampfmaschienen schwanken. (Aber insgesamt ist alles noch irgendwo in einem Bereich angesiedelt, den man im Bereich Mittelalter oder Neuzeit mit Industrialisierung einordnen könnte.)
Und was mach "Full Metal Fantasy" aus:

Piraters Press :


Wo ist der Unterschied zum normalen steampunk oder is das nur ein Promo Spruch ?

Wie Habe ich mir die Spielwelt vorzustellen ? (Fantasy mit Dampfmaschinen und Schießpulver ???)
Jupp!
 
AW: Fragen zu Iron Kingdoms

Also ich weiß auch nicht genau wo der Unterschied zwischen Full Metal Fantasy und Steampunk liegen soll. Das Setting erscheint mir allerdings wesentlich "wuchtiger" als andere Steampunk-Setting wie Thyria oder Castle Falkenstein. Alles ist ein bisschen sehr viel größer und Magie, Dampf und Kohle ist wesentlich mehr gemixt. Was zu einer technischen Entwicklung führt die ich in etwa beim ersten Weltkrieg sehen würde, ergänzt durch (kleine) Mechs und recht viel Magie. Das Setting wusste mich direkt als ich den Character-Guide im Laden sah zu faszinieren. Nur das D20-Logo darauf störte mich auch.

Was man spielt kann ich so genau nicht sagen. Denn ich habe das Setting mit einem System versehen das es verdient (womit einige das Setting vielleicht abgewatscht sehen :D ) - DSA4. Somit sind die Charaktere in meiner Runde erstmal machtvoller und stärker als bei D20, dafür entwickeln sie sich aber auch nicht mehr so stark.
Mit D20 habe ich es noch nicht gespielt. Mit DSA4 ist der Unterschied zwischen Warcaster und einfachem Bürger nicht mehr wirklich von belang. Da Warcaster nunmal mehr im Kaufsystem kosten und Bürger eher nicht. Vorallem weil auch der Bürger noch Warcaster werden kann, da ich Magie als erlernbares Handwerk definiert habe, ist es ja bei D20 ebenfalls.

Meine Gruppe besteht aus:
- einem Magier der grauen Gebieter
- Troll-Klankrieger
- Soldat
und Ingenieur aus Khador

Ich denke wir spielen IK eher wie ein dreckiges "Saving Trencher Ryan" und nicht so wie es gedacht ist als Action-Comic.
 
AW: Fragen zu Iron Kingdoms

Vom setting her ist IK ganz witzig, das problem liegt eher in den Regeln - die sind nämlich an vielen stellen ziemlich broken, was wohl auch darauf zurückzuführen ist, das sie in der 3.0 zu 3.5 phase entstanden.

Über die deutsche übersetzung möchte ich an dieser stelle den mantel des schweigens ausbreiten...
 
AW: Fragen zu Iron Kingdoms

Meine IK Conversion auf HERO ist (fast) fertig (will noch jemand mitspielen?).

Was zeichnet das Setting aus? Es ist ein ganz interessantes Techlevel, und überhaupt hat das Spiel eine ganz eigene Stimmung. Drachen sind wirklich böse, es gibt fünfzig verschiedene Arten von Untoten, die Elfen haben mal wieder verloren. Überhaupt sind die klassischen Fantasy-Rassen zwar so gut wie alle vertreten, aber alle etwas anders interpretiert. Und natürlich Magie-Fantasy-Mix.
Insgesamt erinnert mich das Setting stark an Thief: The Dark Project / Metal Age. Mit noch mehr Magie.
Was kann man an Szenarios spielen? Dungeon Crawls sind genauso möglich wie weltumspannendes politisches Intrigenspiel oder auch Kriegsgeschichten. Iron Kingdoms ist ziemlich vielseitig, was auch eine der Sachen ist, die ich dem Setting bzw. den Grundbüchern etwas vorwerfe, da sie das Setting zwar sehr schön präsentieren, aber wenige konkrete Vorschläge beinhalten, über was man eigentlich machen kann. Dafür hat das Monsterbuch dann eine ziemliche Fülle davon.

Wie eingangs bemerkt, auch ich spiele das ganze nicht mit D20, allergisch begründet.
 
AW: Fragen zu Iron Kingdoms

Oder noch besser gibt es eine D20 Freie Variante ?

Der Iron Kingdoms World Guide enthält keine Regeln. Allerdings hat man damit nicht den kompletten Hintergrund, da Charakterkonzepte uvm. erst im Character Guide vertieft werden.
 
AW: Fragen zu Iron Kingdoms

Hm ... mit kurzem Blick bei einem Bekannten letztlich schien es so, dass Nekromanten - wieder mal - die Bösewichte des Tages darstellen. Die mit ihren dunklen Ritualen und ihrem perversen Verständnis von Tod. Von Infernalisten jetzt mal gar nicht zu sprechen....

Aber muss das so? Gibt es auch Nekromanten, die sich zwar besser bedeckt halten sollten, die aber dennoch nur chronisch missverstanden sind? Gibts eine Möglichkeit beispielsweise chaotisch-neutrale Nekromanten bei Iron Kingdoms zu spielen? Und zwar welche die gruppentauglich sind und vielleicht von sich aus einen Mix aus Magie und Technik darstellen in dem sie beispielsweise "Uhrwerk Zombies" frickeln und diese lediglich als Alternative zum Roboter nebenherlaufen haben? Ich steh auf Steampunk und auf Nekromanten - und ein Nekromant, der ebensolche Geschöpfe bauen kann, der nicht zwingend abgrundtief böse sein muss, der in der Lage ist Magie und Technik eben zu vereinen würde mich schon reizen. Geht sowas?
 
AW: Fragen zu Iron Kingdoms

Wo ist der Unterschied zum normalen steampunk oder is das nur ein Promo Spruch ?

Wie Habe ich mir die Spielwelt vorzustellen ? (Fantasy mit Dampfmaschinen und Schießpulver ???)
Reinweg vom Gefühl her: Normalerweise ist Steampunk eher im viktorianischen Zeitalter vertreten und es scheint ein Zeitalter für (Gentleman-) Abenteurer und Entdecker anzubrechen. IK bleibt eher mittelalterlich auch wenn gleichzeitig ein Zeitalter anbricht das irgendwie nach unserem ersten Weltkrieg aussieht (mit dampfbetriebenen Golems statt Panzern, aber (bisher) ohne Flugzeuge).

Für mich wichtig :
Ich Hasse D20 ich hasse Charakterklassen ... sticht IK trozdem so weit aus der Masse heraus das ich es mir trozdem ansehen sollte ? Oder noch besser gibt es eine D20 Freie Variante ?
Es gibt etliche Regeländerungen (vor allen Dingen in bezug auf Heilmagie und Wiederbelebungen) die das System durchaus "Blutiger" erscheinen lassen, aber was Klassen angeht, sticht es nicht heraus.

@ArchangelGabriel: "Definitiv böse" sind nur die vom Drachenblut korrumpierten Cryx. Es gibt auch "Freie" Nekromanten die dieser Beschränkung nicht unterliegen. Theorethisch wirst du auch einen Rechtschaffend Guten Nekro basteln können (wobei das (durch die Rechtschaffenheit) natürlich schwer bis gar nicht durchzuhalten wäre), aber zum einen ist die Frage wie bedeckt du dich damit halten kannst bevor es irgendjemandem übel aufstößt das du seinen toten Onkel in einen laufenden Toaster verwandelt hast UND Nekromantie hat (ähnlich wie Heilmagie) eine kleine aber fiese Nebenbedingung eingebaut bekommen die dir anderweitig den Spaß verderben könnte.
 
AW: Fragen zu Iron Kingdoms

Gangs of New York.

IK ist eigentlich gar nicht sonderlich Mittelalter, IK ist ganz schön doll uff die Frühneuzeit. 30 Jähriger Krieg und aufwärts, mit einigen Ausreißern hie und da.
Generell weird 18tes Jahrhundert, wo Steampunk eher so weird spätes 19tes ist. Wenn das jemandem weiterhilft...
 
AW: Fragen zu Iron Kingdoms

Für mich wichtig :
Ich Hasse D20 ich hasse Charakterklassen ... sticht IK trozdem so weit aus der Masse heraus das ich es mir trozdem ansehen sollte ? Oder noch besser gibt es eine D20 Freie Variante ?

Ja. Wir spielen Ik nach Arcane Codex-Regeln, das klappt ganz gut. Ich darf 'nen voll ausgebildeten Warcaster spielen, yay! natürlich mussten die Regeln etwas modifiziert werden, aber darin haben wir schon Erfahrung.

Bei den empfehelnswerten büchern bist du mit den bisher erschienenen deutschen Publikationen gut beraten.
 
AW: Fragen zu Iron Kingdoms

Ich find ja das Monsterbuch richtig geil, sowohl von den Illustrationen her, als auch vom hübsch niedrigen Powerlevel, als auch von den Ideen. Werde da so einiges in unsere normalen D&D3.5 Kampagnen übernehmen.
Sonst find ich Iron Kingdoms eher unspektakulär.
 
AW: Fragen zu Iron Kingdoms

Gibts eine Möglichkeit beispielsweise chaotisch-neutrale Nekromanten bei Iron Kingdoms zu spielen? Und zwar welche die gruppentauglich sind und vielleicht von sich aus einen Mix aus Magie und Technik darstellen in dem sie beispielsweise "Uhrwerk Zombies" frickeln und diese lediglich als Alternative zum Roboter nebenherlaufen haben? Ich steh auf Steampunk und auf Nekromanten - und ein Nekromant, der ebensolche Geschöpfe bauen kann, der nicht zwingend abgrundtief böse sein muss, der in der Lage ist Magie und Technik eben zu vereinen würde mich schon reizen. Geht sowas?


Die meisten Nekromanten arbeiten für den Drachenvater und können dort ihren Launen nach herzenslust nachgehen, weil jede Menge Rohmaterial (Tech und Fleisch) vorhanden ist. Aber in den anderen Reichen sollten sie sich sehr bedeckt halten, denn es steht dann sehr schnell mal die Inquisition auf der Matte. Aber ich denke in einer Chaotisch-neutralen söldnerrunde könnte man so einen Nekromanten schon spielen. Mir fallen spontan zwei solche Typen ein, die als Söldner arbeiten (Alexia und die Cephalyx). Und da immer Söldner gebraucht werden, können die Auftraggeber nicht wählerisch bei der Auswahl sein.

Also viel Spass mit deinem Necrotech "Dr. Frankenstein"!:D
 
AW: Fragen zu Iron Kingdoms

Hm, momentan mach ich mir mehr Gedanken um die allgemeine Spielbarkeit des Systems. Ich persönlich halte D&D ja schon für reines Hack&Slay, aber Iron Kingdoms scheint vom Regelwerk her dem ganzen ja noch die Krone aufzusetzen.

1. Kleriker können zwar heilen, aber dürfen andauernd Probleme mit ihrem Gott und dem den es zu heilen gilt befürchten (andere Gesinnung UND andere Gottheit ---> schlecht). Wiederbelebung funzt mal gar nicht und Tote Erwecken ist ein Stufe 9 Spruch.

2. Sorcerer werden lieber WarBards ... tun sie das nicht werden sie in der Regel von allen geächtet, da man so natürlich begabten Sprücheklopfern aus Prinzip nicht über den Weg traut.

3. Druiden sind sowieso alles Hexen, die Verkörperung von Wildheit und werden am besten direkt verbrannt.

4. Und jeder der nicht in ein Vorurteil reinpasst geht am besten zum Militär um Status, Ruhm und Ehre zu erlangen. Der Rest ist Abschaum und kann nix.

5. Die wenigen Charakterklassen die nicht direkt auf Krieg/ Kampf ausgelegt sind, wirken im Vergleich nutzlos. Wieso muss ich bei einem Bodger an einen reinen Oliver Hardy Gollum Verschnitt mit übergroßem Schraubschlüssel denken? Wieso macht es in meinen Augen ÜBERHAUPT KEINEN SINN, dass Arcane Mechnics irgendwelche Abenteuer erleben? Wie kommt es, dass der Ranger zum reinen Stealth/Singleplay/Commando Verschnitt degenriert ist?
Die Klassen wirken ENORM spezialisiert auf exakt ein Fachgebiet, also ich meine vom Gefühl her noch mehr als bereits bei D&D ....

Je mehr ich mich in den Character Guide einlese desto mehr verliert es an Reiz. Mein SL in spe, der mir das Buch geliehen hat, meinte ich soll mir mal nicht soviele Gedanken machen ... irgendwie trau ich dem ganzen aber nicht so Recht.
 
AW: Fragen zu Iron Kingdoms

Ohne jetzt iron Kingdoms besonder klasse zu finden, viele Punkte, die du nennst, kommen durch die Kriegsthematik, die ja auch mit im Vordergrund steht. Hack'n'Slay passiert erst, wenn SL oder Spieler es wollen. Und wenn Hexen verbrannt werden und es eh kaum richitge Magier gibt, wird das für die Kiddos doch überhaupt erst richtig interessant zu spielen. (Böse, Tabu, UNVERSTANDEN -> Toll!) Und das unterstützt dann auch eher Rollenspiel, wenn der SL es richtig macht.
 
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