Sadiru

Halbgott
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5. August 2018
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Erstmal hallo und willkommen.
Vor einiger Zeit habe ich in einer netten Gruppe von 5 angefangen, Vampire zu spielen. Das ist auch meine erste Erfahrung mit diesem Spiel. Aktuell spielen wir im Ruhrgebiet 1999.
Nun wurde ich gefragt, ob ich für einige Zeit meistern kann, was ich durchaus gerne machen würde. Jedoch habe ich noch einige Probleme, mich in dem wahnsinnig großen WOD-Universum zurechtzufinden.

Meine Plot-Idee weicht ein bisschen von den bisherigen Intrigen und Problemen innerhalb der Kainiten ab, wie ich sie bisher kennen lernen durfte.
Ich würde meine Spieler mit der Situation in Duisburg konfrontieren wollen, in der eine kleine und unbekannten menschliche Sekte so fest von der Existenz von Vampiren ausgeht, dass sie aktiv Jagt auf sie und ihre Existenz allgemein bekannt machen wollen. Um ihre Ziele zu erreichen schrecken sie auch vor morden nicht zurück, die sie nutzen, um vermeintliche Maskaradebrüche zu inszenieren (sichtbare Bisse im Hals blutleerer Leichen usw.).
Natürlich ist ihr Ziel das fangen eines Vampirs. Doch die Schlagzeile in der Zeitung reicht erstmal ("Vampirkiller").

Als Subplot wollte ich eben die Jagt auf den vermeintlich außer Kontrolle geratenen unbekannten Kainiten spielen. Denn da auch der Camarilla eine solche Sekte nicht bekannt ist, geht man natürlich von einem außer Kontrolle geratenen in den eigenen Reihen aus.

Beobachtet von der Inquisition und heimlich durch sie unterstützt gelingt es der Sekte schließlich, einen Kainiten zu fangen. Da dieses Individuum ihnen aber "gestohlen" wird, bleibt Ihnen nur das Wissen um die Existenz von Vampiren und der Plan, diese durch weitere Morde in der Handschrift des nun, durch sein Verschwinden für den Scheriff quasi schon überführten, vermeintlichen Täters genügend Zwietracht innerhalb der Camarilla zu sähen, um sie von innen zu destabilisieren.

Ist das bisher alles konsistent und möglich? Und was ist eure Meinung zur Spielbarkeit und eure Idee, wie man den Plot fortführen könnte? Wenn ich übernehmen will, würde ich gerne einen abgeschlossenen Plot von ca. 30-40 Stunden haben. Danach würde ich wieder an den bisherigen SL übergeben, der dann wieder im Land ist und seinen Plot fertig spielen kann.
Deswegen würde ich als einzelne Plots die Suche und die Beschäftigung mit den Morden sehen. Auch die Streitigkeiten in der Camarilla können dazu. Werde ich dann unterbrochen, kann ja in der Zwischenzeit der Konflikt weiterschwelen, sich aber nicht signifikant verschlimmern.

Wie kriege ich meine Spieler dazu, die Leichen nicht als Fake zu enttarnen?
Welche Clan-Streitigkeiten und Strukturen könnten mir helfen den Eindruck zu erzeugen, dass jemand einen aus den eigenen Reihen schützen will?
Ich hoffe, meine ganze Idee taugt allgemein. Ich mag die Idee einer "verrückte Guerilla-Sekte", welche völlig unbekannt aber gefährlich und absolut brutal und kaltherzig dabei ist.


Ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Falls Fragen bestehen, stellt sie, ich versuche, sie so schnell wie möglich zu beantworten. Ansonsten bin ich für jede Idee und jede Antwort dankbar.
 
Ich persönlich finde die Idee klasse. ;)
Was allerdings auch daran liegen mag, dass ich Detektivgeschichten - gleich in welcher Spielwelt auch immer - besonders gerne spiele.

(Vampir)Jäger
Wenn Du die Spieler über das Auflösen des Rätsels hinaus vor eine echte Herausforderung stellen willst, könntest Du darüber nachdenken wenigsten einen der selbsternannten Vampirjäger zu einem "echten" Jäger zu machen.

"Jäger: die Vergeltung"
heißt das Regelwerk aus dem Hause White Wolf, das sich ganz eingehend mit diesem Teil (Dämonen-, Geister-, Vampir- und was-auch-immer-Jäger) der Welt der Dunkelheit beschäftigt.
Vielleicht hat das ja einer der Spieler Eurer Runde bei sich zu Hause herum fliegen und selbst wenn nicht, sollte sich da sicher etwas in die Richtung improvisieren lassen.

Vielleicht handelt es sich bei dem "echten" Jäger bereits um ein Mitglied der "Sekte".
Noch spannender könnte es sein, wenn dieser erst im Verlauf des Abenteuers die Bühne betritt. Etwa weil er durch Berichte in den Nachrichten auf die aktuellen Fällen aufmerksam wird.

Selbst wenn endlich alles geklärt zu sein scheint, könntest Du mit ihm noch einmal nachlegen.
Oder ihn alternativ parallel zu den Ermittlungen auftreten lassen um diese ein wenig undurchsichtiger zu gestalten.

Täter
Was die fingierten Morde betrifft.
Hier würde ich persönlich mir auf jeden Fall überlegen, ob die Sekte dabei wirklich gemeinschaftlich arbeitet und es sich um gemeinsam verabredete und verübte Taten handelt.

Immerhin ist ein Mord und noch dazu an einem oder gar mehreren vollkommen unschuldigen Opfern schon eine gewaltig hohe Hürde.
Für die gute Sache hin, für die gute Sache her.

Ich denke ich selbst würde es hier lieber bei ein bis zwei Personen oder maximal dem inneren Zirkel der Sekte belassen, die über den entsprechenden Fanatismus verfügen und sich möglicherweise zudem durch massiven Mitgliederschwund zum Handeln gezwungen sehen.

Opfer
Gründliche Gedanken vorab würde ich mir in jedem Fall über die Opfer des oder der Täter machen.
An welchen Orten wurden die Taten verübt? Zu welchen Uhrzeiten? Und unter welchen Umständen? Gibt es etwas, das die Opfer miteinander verbindet? Oder sonstige auffällige Muster beim Tathergang?

All das werden Deine Spieler recht sicher in Erfahrung bringen wollen. Hier könnte es nützlich sein vorab gut vorbereitet zu sein und entsprechend viele Spuren - irreführende, wie zielführende - zu legen.

Ermittlungsarbeit
Ein weiterer Punkt, der bisher noch gar nicht aufgetaucht ist, betrifft die Partei, die in der Mordserie in jedem Fall aktiv werden wird.
Die Kriminalpolizei. Auch sie wird sicher ihre Ermittlungen anstellen. Tatorte absperren, Zeugen befragen, etc.

Gehen die Spieler bei ihren Ermittlungen nicht vorsichtig vor, können sie hier schnell in Schwierigkeiten geraten.
Etwa wenn Zeugen vermehrt von Unbekannten berichten, die sich ebenfalls über die Morde erkundigt haben.

Oder schlimmer noch, wenn die Charaktere selbst von der Polizei begragt werden.
Den nächsten Termin im Präsidium zur Mittagszeit zwecks Protokollierung ihrer Aussage werden in der Regel nur die wenigsten Vampire wahrnehmen können.

Wachsamkeit
Selbst das nächtliche Bewegen durch die Stadt kann angesichts der aktuellen Lage für Vampire deutlich erschwert sein.

Sicher wird die Polzeit nach den ersten Morden auch zu nachtschlafender Zeit vermehrt Streife fahren, Routinekontrollen durchführen, Personalien feststellen, etc.
Selbst die Bevölkerung wird gegenüber finsteren Gestalten, die sich im Dunkeln bewegen deutlich wachsamer sein, als im Normalfall.

Fake oder "echt"?
Was Deine Sorge hinsichtlich zu schnellen Aufdeckens des Vampirmord-Schwindels betrifft, würde ich mir nicht allzu viele Sorgen machen.

Immerhin werden die Opfer wohl nicht mehr am Tatort herumliegen und vor sich hin gammeln.
Weshalb die Charaktere sie erst einmal gar nicht selbst in Augenschein nehmen können, sondern auf Berichte von Zeugen, in der Presse, etc. angewiesen sind.
Sprich auf Quellen, die zwischen echtem Vampirbiss und Fake mangels entsprechender Erfahrung nicht wirklich unterscheiden können.

Bei einem so offensichtlichen Tötungsdelik wie der inszenierten Vampiermord-Serie dürfte zudem davon auszugehen sein, dass die Leichen nicht in der Leichenhalle nebenan liegen, sondern in der Gerichtsmedizin.
Sollten die Charaktere tatsächlich das Wagnis auf sich nehmen sich dahin Zutritt zu verschaffen und dabei sogar Erfolg haben, würde ich persönlich als SL mich in jedem Fall bemühen die ganzen Mühen mit der Erkenntnis - "Hey - das war ja gar kein Vampir!" zu belohnen.

Falscher Eindruck
Eine recht einfache Möglichkeit den Eindruck zu erzeugen, dass jemand einen aus den eigenen Reihen schützen will, besteht darin, ihn genau das tun zu lassen.

Entscheidend dafür, dass sich jemand - ungeschickt genug dass es den Charakteren auffällt - darum bemüht Sachverhalte zu verschleiern und bestimmte Tatsachen zu vertuschen um einen anderen in Schutz zu nehmen, ist schließlich nicht der Umstand, dass der/die in Schutz genommene tatsächlich verantwortlich ist.
Sondern lediglich dass der in Schutz Nehmende selbst davon ausgeht, oder es zumindest für möglich hält.

Dabei kann es sich natürlich auch um eine falsche Annahme handeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf der anderen Seite dürfte es auch kein Problem den Eindruck zu erwecken das jemand, ein Mitglied seines Clans schützen will.
Jeder Clan der vertreten ist wird wohl oder übel erst einmal versuchen den Schwarzen Peter von sich und den Seinen wegzuschieben und an einen anderen Clan weiter zu geben.
Wenn dabei dann vielleicht noch ein Unliebsamer Rivale direkt oder indirekt unter Verdacht gerät etwas Mit den Morden zu tun zu haben ist es sogar um so besser.
Hier könnte man die Ereignisse der bisherigen kampanie super aufgreifen.
Vielleicht versucht ein Ahn auf diesem Wege einen Rivalisierenden Ahn auszuschalten oder in seiner Position zu schwächen.
Je nach dem wie Alt die Spielervampire sind könnte es auch sein das sie selbst erst einmal unter Verdacht stehen die Maskerade gebrochen zu haben (immerhin sind es immer die Jungen die die Kontrolle verlieren).
Sehr schnell könnten sich die Spieler in einem scheinbar undurchdringlichen Netz aus Intrigen und gegenseitigen Anschuldigungen wiederfinden da jeder Clan einen anderen verdächtigt.

Auch würde ich den Kult der wirklich dahintersteckt immer wieder am Rand auftauchen lassen und sei es nur als Verwirrte Stimme auf der Straße und den Nachrichten die etwas von Vampiren faseld und denen keiner wirklich glauben schenkt.
Das gibt der Sache meiner Meinung nach etwas mehr Flair und einen Aha Effekt wenn sich dann herausstellt das es sich bei den Tätern um eben jenen Kult handelt als wenn der Kult erst auftaucht wenn klar ist das es kein Vampir sein kann der die Morde begangen hat.
Interessant wäre auch wenn die Opfer bestimmte Merkmale teilen würden die auf einen bestimmten Vampir schließen lässt (kann ja wahrlos oder Zufall sein).
Beispiel: Alle Opfer sind Junge, Blonde, Frauen (Ventrue).
Alle Opfer wurden auf der Müllkippe gefunden in deren Nähe die Nosferatu Hausen.
In der Nähe der Opfer wurden Kryptische und verwirrende Symbole gefunden (Malkavianer).
Opfer weisen Kratzspuren auf (Gangrel).
Wichtig ist dabei nicht das dieses Schema Konsistent ist sondern nur das es den Anschein von Konsistenz erweckt.
Interessant könnte es auch sein wenn die Opfer 2 oder mehr solche Gemeinsamkeiten haben so das dass muntere Schwarze Peter Spiel weitergehen kann in dem dann zusätzlich noch behauptet wird das einer dem anderen versucht die Schult in die Schuhe zu schieben.
 
Beobachtet von der Inquisition und heimlich durch sie unterstützt gelingt es der Sekte schließlich, einen Kainiten zu fangen. Da dieses Individuum ihnen aber "gestohlen" wird, bleibt Ihnen nur das Wissen um die Existenz von Vampiren und der Plan, diese durch weitere Morde in der Handschrift des nun, durch sein Verschwinden für den Scheriff quasi schon überführten, vermeintlichen Täters genügend Zwietracht innerhalb der Camarilla zu sähen, um sie von innen zu destabilisieren.

Woher weiß die Sekte von der internen Struktur der Carmarilla oder überhaupt von der Existenz einer Vampirischen Dachorganisation?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun sie könnten solche Informationen von der Inquisition erhalten haben (sofern sie davon wissen bin mir da jetzt nicht so sicher).
Oder wenn sie einen Vampir gefangen genommen haben könnten Sie es von ihm wissen (Malkavianer mit entsprechender Geistesstörung würden sowas bestimmt heraus Posaunen).
 
Nun sie könnten solche Informationen von der Inquisition erhalten haben (sofern sie davon wissen bin mir da jetzt nicht so sicher).

Bevor es in Sachen Inquisition ans Eingemachte geht, ein möglicherweise wichtiger Hinweis vorab.

Spielzeit
@Sadiru: Der Einleitung Deines Posts habe ich zwar entnehmen können, dass die aktuelle Runde Deine erste Erfahrung mit Vampire ist.
Darüber, wieviel Erfahrung Du bereits mit anderen System in der Rolle als SL gesammelt hast, habe ich hingegen keine Angabe gefunden.

Falls Du auch hier mehr oder minder Neuland betritts, hier eine wie ich finde recht wichtige Dauemregel, die ich - wie ich immer wieder feststellen muss - leider selbst viel zu selten beachte.

Einen Plot zu spielen dauert am Spieltisch in der Regel mindestens doppelt so lange, wie gedacht.​

Worauf will der Kerl hinaus?
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, geht es Dir mit Deinem Subplot bloß darum eine kleiner Lücke bis zur Rückkher Eures SL zu stopfen.

Für ein so kurzes Intermezzo scheint mir der skizzierten Nebenplot mit seinen vielen Stationen rein nach Gefühl schon ganz schön heftig beladen.
Möglicherweise sogar bereits überladen.

Immerhin solltest Du bedenken, dass selbst scheinbar kurze - auf dem Papier mit ein zwei Sätzen festhaltbare - Sequenzen am Spieltisch ungemein länger dauern können.

Meiner Einschätzung nach wird bereits die Beschäftigung mit der inszenierten Vampir-Mordserie die Spieler eine ganze Weile auf Trab halten.

Vorbereitung
Nicht zuletzt aus Diesem Grund hatte ich den Tipp gegeben Detaisl zu den genauen Tatumständen, Opfern, etc. bereits vorab gründlich auszuarbeiten.

Etwa eine Reihe von Zeitungsartikeln vorzubereiten.
Dir Gedanken über die Präsentation der Ereignisse in Fernsehen und Radio, etc. zu machen.
Ja eventuell sogar einen Satz Ermittlungsakten vorzubereiten, den die Charaktere - etwa wenn sie sich tatsächlich auf das Abenteuer Ausflug in die Gerichtsmedizin einlassen - ergattern können.

Zumindest Spielern wie mir, die neben dem gesprochenen Wort allein immer gern auch ein Objekt, ein Handout - kurzum irgendetwas greifbares zur Hand haben, kannst Du mit solchem Material einen echten Gefallen tun.

Bereits dies zu studieren, sich in der Runde darüber auszutauschen, es gemeinsam auszuwerten und zu diskutieren kostet eine Menge Spielzeit.
Von den konkreten Aktionen, die die Charaktere bei ihren Untersuchungen unternehmen noch gar nicht gesprochen.

Auch hier würde ich auf jeden Fall dafür sorgen, dass die Suche nach dem Täter nicht zu einer einseitigen und geradlinigen Schnitzeljagd wird, sondern für jede Menge Konfusion sorgen.

Konfusion
Ein ulkiger Spaßvogel mit besonderem Hang zum Makaberen macht sich einen Jux mit Mantel, Vampirgebiss und allem Drum und Dran aus dem Scherzartikelladen ahnungslose Opfer zu erschrecken und wird fälschlich als der Killer-Vampir gejagt.

Ein Trittbrettfahrer nutzt die Chance den Liebhaber seiner Frau aus dem Weg zu schaffen und den Mord dem Killer-Vampir anzuhängen.

Von Machenschaften innerhalb der Vampirgemeinschaft, wie den von @Floki vorgeschlagenen haben wir hierbei noch nicht einmal gespochen.

Baust Du genug Nebenhandlungen wie diese in die Geschichte ein, solltest Du auch ohne Inquisition, Entführung, etc. locker auf Deine 30 bis 40 Stunden Spielzeit kommen.
Hier sehe ich bei zu viel Stoff eher die Gefahr, dass Du mit der zur Verfügung stehenden Zeit hinten und vorne nicht hinkommen wirst.

Inquisition
Seis drum. Taucht die Inquisition im Verlauf des Abenteuers doch noch auf, ist selbstverständlich die Frage relevant wieviel Einblick in die Vampirgesellschaft dieser Verein denn überhaupt hat.
In dieser Sache habe ich versucht mich im vorhandenen Quellenmaterial schlau zu machen.

Quellenlage
Der Abschnitt "Stereotypes" (siehe: "The Inquisition" S. 36 ff) zeichnet ein recht verwaschenes Bild darüber, was die Inquisition über ihre Gegner weiß.
Bereits in der Einleitung heißt es.
The Society of Leopold's perception of its prey are not always accurate or unbiased. Error, lack of objectivity and misconception have worked together to create the Society's unique view of its prey.

Über die Gründungszeit heißt es in Sachen Vampire ganz konkret.
The Society was ignorant of the vampiric traditions, of the clans, and the Camarilla-Sabbat strife.
Kurzum so gut wie nichts.

Erst im späten 18ten Jahrhundert begann man damit von Vampiren konfiszierte Schriften nicht nur zu sammeln, sondern sie auch zu lesen.
Einschränken heißt es zugleich aber auch.
The Society could glean little of vampiric politics from what was recovered.
Auch hier sieht es in Sachen Detailwissen über die konkreten Strukturen der Vampirgesellschaft vermutlich eher Mau aus.
Immerhin zumindest in Vamprikreisen kursieren laut genanntem Quellenband Gerüchte im Tresor der Sacra die San Michele befinde sich zumindest eine vollständige Kopie des "Buches von Nod."

Für das geplante Szenario relevant?
Sollen Vertreter der Inquisition dennoch wie im Einleitungspost beschrieben in die Handlung eingreifen, sehe ich persönlich trotz der skizzierten Faktenlagen kein wirkliches Problem.

Eine (Engels-)Erscheinung, eine Vision, etc. - sei sie real oder bloß eingebildet - die einem Inquisitionsmitglied genau das für die Handlung nötige Wissen vermittelt oder es zu den konkreten Schritten anleitet, kann schließlich immer als Auslöser herhalten.
Den einzigartigen Sonderfall kann - und sollte man vermutlich - im Verlaufe der Handlung dann ja noch einmal gesondert thematisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Woher weiß die Sekte von der internen Struktur der Carmarilla oder überhaupt von der Existenz einer Vampirischen Dachorganisation?

Vermutlich denke ich einfach viel zu kompliziert. Die folgende Idee ist mir erst gerade eben gekommen:

Eventuell hat der gefangene Vampir das alles einfach ausgeplaudert. ;)
 
Ach verflixt - Nicht nur zu blöd um geradeaus zu denken, zu doof um auch die zweite Zeile zu lesen bin ich noch gleich mit dazu. :eek:

Ich hoffe Mal das liegt bloß an der Hitze und nicht daran, dass ich so langsam geistig abbaue. ;)
 
Das musst du für dich selbst herausfinden mikyra|D

Aber um mal wieder zum Thema zurück zu kommen.
Richtig Lustig währe es wenn der Heimliche Unterstüzer der Sekte selbst ein Vampir währe (Vieleicht vom Sabbat oder von einem der Unabhängigen Clans).
Nicht nur das es dann einen `Oh, Scheiße!´ Moment für alle beteiligte gäbe. Es würde auch einfach erklären warum die Sekte so viel über Vampire weis:cool:.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du wirst lachen - über diese Möglichkeit hatte ich auch schon nachgedacht.

Ganz konkret sogar, als ich über die (Engels-)Erscheinungs / Visions Geschichte und den Inquisitor schrieb.

Ein Vampir mit jeder Menge Insiderwissen, der sich dem Inquisitor als Marienerscheinung, brennender Dornbusch oder was-auch-immer "zu erkennen gibt" und ihm jede Menge Anweisungen einflüstert wäre geradezu prädestiniert für diese Visions-Nummer.

Haken an der ganzen Geschichte ist, dass man in diesem Fall Hand an die NSC Vampire der Domäne legen müsste, was bei von einem festen SL bloß "ausgeliehenen" NSCs zu unvorhergesehenen Kollisionen mit von diesem geplanten oder eventuell bereits begonnenen Handlungssträngen führen kann.

Das selbe Problem hat - weit ab von der Inquisitor Nummer - eine andere Idee, die mir bei der Vampir-Mordserien Geschichte im Kopf herumspukte.

Angestachelt durch die aktuellen Ereignisse stolpert ein Sensationsreporter auf der Suche nach einer reißerischen Story über einen Präzedenzfall von "Vampirismus" in den Stadtchroniken.

Die Schankmaid Gertrude sowieso bezichtigte Anno x-hundert-haste-nicht-gesehen den Kerzenzieher so-und-so, den sie im Schlaf erstach, des Vampyrismus. Trotz offener Zweifel wurde dieser laut Eintrag in der Chronik auf Beschluss des Stadtrats in einem versiegelten Bleisarg beigesetzt.​

Naja, oder so ähnlich.

Als reißerischer und nicht wirklich ernst zu nehmender Aufmacher mit jeder Menge bunter Bilder in der Klatschpresse, könnte den Spielern ein solcher mit einem Lächeln leicht als Kuriosität abgetaner Artikel bereits kurz nach dem Auftakt der Mordserie untergejubelt werden.

Pikantes Detail der ganzen Sache - der beste war nicht nur tatsächlich ein Vampir, sondern ist zudem ein noch immer aktiver und mittlerweile recht einflußreicher Ahn der Domäne.

"Es ist nun ...." erklärt ein Angehöriger der Stadtverwaltung angesichts mittlerweile zugespitzter Lage mit x Toten und verängstigter Bevölkerung Wochen später vor laufenden Kameras feierlich "... endlich an der Zeit mit Gruselgeschichten wie diesen Schluss zu machen und aller Öffentlichkeit unter Beweis zu stellen, dass es sich bei dem Monster, das die unbescholtenen Bürger unserer Stadt in Atmen hält, keinesfalls um ein Geisterwesen und Dämonen handelt, sondern um eines aus Fleisch und Blut."

Zeitgleich wird vor versammelten Reportern der mittlerweile ausgegrabene und herangeschaffte Bleisarg geöffnet. Er ist leer!

Spätestens jetzt ist es dringend an der Zeit eine für die Öffentlichkeit glaubwürdige Erklärung zu erfinden und zu inszenieren.
Zugleich ergibt sich eine große Chance für die Spielercharaktere sich bei einem einflussreichen Ahn verdient zu machen, oder es sich mit ihm für immer zu verscherzen.
 
Leute, ihr seid Hammer!

Ich danke euch für die vielen genialen Ideen und Ratschläge. Ich versuche mal, alle(s) der Reihe nach durchzuarbeiten, fangen wir mit dem Plot an:

Meine Spieler hören in Essen von einem Problem in der Nachbarstadt. Eine Blutjagt könnte bevorstehen, sie machen sich auf dem Weg nach Duisburg.
So habe ich sie "übergeben" bekommen. Im Zug auf dem Weg dorthin.
Leider können wir erst nächste Woche Dienstag wieder spielen, so dass ich noch eine Woche Zeit habe, alles zufriedenstellend aufzubauen.

Noch bevor sie mit dem Zug in den Bahnhof einfahren bremst der Zug abrupt. Ein weiterer Leichnam, abgelegt neben den Schienen und erfasst vom Zug.
Schaffen es die Spieler den Leichnam zu untersuchen, sehen sie die Bissspuren, doch das Eintreffen der Polizei und, wenige Minuten später, der Feuerwehr macht ein weiteres Untersuchen des Körpers unmöglich. Der Zugführer kann erste Hinweise zu "Vampirmorden" geben, die es wohl schon eine ganze Weile geben soll. Des Weiteren hatte eine andere Person, die vorher über den Körper geäugt stand, leuchtend rote Augen! Sie ist sehr schnell weg gerannt, als sie den Zug gesehen hat.

Die Camarilla weiß von keinem Maskaradebrecher, jedoch werden Gerüchte (zu) Laut, dass die Malkavianer damit zu tun haben; sagen die Tremere. Oder die Gangrel, flüstern die Ventrue. Die Malkavianer hingegen verdächtigen ein Bananenbrot.

Der Sheriff, selbst ein Gangrel, weißt solche Vorwürfe strickt ab, fordert jedoch ein hartes und schnelles Vorgehen.
Der Seneschall, ein Tremere sieht in allen Morden die Unfähigkeit, die eigenen "Entarteten" im Griff zu halten.


Der innere Zirkel der Sekte verübt weiterhin Morde, von denen es, vor Auftritt der Spieler, schon sechs innerhalb eines Monats gab. Während die ersten zwei Leichen neben Straßen gefunden wurden, blutleer und mit vermeintlichen Bissspuren am Hals, vom Pathologen noch als "Tierbisse" deklariert und somit nicht Aufsehenerregend, folgten die weiteren Morde ganz klar dem Ziel, maximale Aufmerksamkeit zu erregen, wie eben dem vermeintlichen Angriff neben der Bahnlinie.
Mit Blut wurden ihnen Zeichen auf den Körper gemalt. Andere haben tiefe, tierähnliche Kratzspuren.

Während sich die Clans gegenseitig beschuldigen und ihre eigenen Leute decken, tauchen in den Medien zunehmend Begriffe auf, die kein Sterblicher so nutzen sollte. So wird von "der Camarilla" und den "Malkavianern" geschrieben, von "Irren, die sich für Vampire halten". Doch Fakten existieren keine.
Während die "B*LD" natürlich "Irre Camarilla-Sekte im Todesrausch! Schon 5 Morde!" titelt, schreiben andere Zeitungen von anonymen Bekennerschreiben einer Vampir-Sekte, welche jetzt die Zeit gekommen sieht die Menschheit zu versklaven und sie zu einer direkten Konfrontation herausfordert.

(Wie würde die Camarilla und die einzelnen Clans in so einer Situation reagieren? Ihre Existenz steht auf dem Spiel, also würden sie schon aktiv nach Problemen suchen. Aber wie kriegt man das "glaubhaft" inszeniert, da letztendlich alle die sich irgendwie misstrauen an einem Strang ziehen müssen?)

Daraufhin kommt es zu zwei Nachahmungstaten. Eine Frau tötet ihren Geliebten und ein Suizid erweckt aus Zufall einen ähnlichen Eindruck.

Circa einer Woche nach Ankunft der Spieler werden in einer Nacht drei Leichen gefunden.
Die Zeit nutze der Neuling in der Sekte um mit seinem Wissen und seinen Ideen die inneren zu überzeugen, dass dieser Kampf wichtig ist. Er sei von einer höheren Macht gesandt. Der Messias, der alle erlösen kann, die ihm helfen, die Maskarade der Untoten zu brechen.
Er praktiziert alleine, niemand darf ihm zusehen aber seine Resultate sind perfekt.
Ihre Lippen sind vernäht, in ihren Mündern Zettel mit Namen des Prinzen, des Scheriffs und des Seneschall.

(Hier würde ich gerne noch mit dem bisherigen SL absprechen, ob und wie ich an "seinen" NPCs rumspielen kann, um die geniale Idee im letzen Post von mikyra einzubauen, in der ein Vampir die Quelle aller Geheimnisse ist. Wer könnte jedoch so ein Interesse haben, die Camarilla zu vernichten? Eine Täuschung durch den Sabbat?)

Wie alle anderen Leichen, die jünger sind als 10 Tage (7 Stück), werden auch die Körper gesondert verwahrt. Schaffen es die Spieler an diese heranzukommen, wird ihnen klar, dass alle Leichen "Fakes" sind. Außer bei den drei letzen. Dort kann man den Wundkanal keinem Tatwerkzeug zuordnen und es besteht kein Zeichen für verbluten. Es wirkt, als sei der Leichnam "ausgesaugt" worden.

Schwer bewacht ist aber nicht nur die Leichenhalle, auch die Straßen werden von Nacht zu Nacht gefährlicher. Spontane Kontrollen, der Bürgermeister kündigte verstärkte Schleifenfahrten und hartes Durchgreifen gegen Herumlungernde an. Jeder, der nicht raus muss, soll nachts im Haus bleiben.



Das habe ich mir jetzt grob aus allen Ideen von euch und meinem Grundkonstrukt zusammengestellt.
Eine genaue Zeitleiste schreibe ich mir noch, ebenso Artikel und Obduktionsgutachten für die Ermordeten. Auch Medienberichte für jeden Ermordeten bzw. für 2-3 Zeitungen pro Nacht und etwas "drumherum". Die Mühe mache ich mir gerne, auf Handouts stehe ich auch sehr.
Danke für den Tipp.
Auch eine Karte werde ich mir machen, mit allen wichtigen Orten und Zonen.

@mikyra: Ja, ich habe schon einmal vor... Sagen wir es so: Ich habe in der Zeitspanne, die für das aktuelle Spiel noch Relevanz hat, nicht mehr den Spielleiter gemacht. Also so grob 10 Jahre, was bedeutet, dass ich bei 0 Anfangen müsste. Da ich damals auch nicht in die Plotentwicklung einbezogen war, ist auch dieser meine Erste eigene "Errungenschaft".
Ich übernehme die Gruppe jetzt erstmal, solange der aktuelle SL beruflich weg ist. Danach schaue ich, dass ich einen sauberen breakpoint setzen kann, damit er zu Ende machen kann. Danach kann ich dann in Ruhe zu Ende machen.
Es geht also nicht nur darum die Lücke zu füllen, sondern auch einen Grundstein zu legen um eine langfristige Handlung (Kampf Sabbat gegen Camarilla z.B.) allgemein zu legen.
Ich dachte, dass ich die Spieler wenigstens bis zu den Punkt bringen kann, in dem die Sekte bekannt ist und die Konflikte offener und krasser werden. Meine Sekte kann ja dann auch eine oder drei Wohen "ruhen" und sich neu formieren.
 
Hört sich alles schon recht gut durchdacht an.
Aber ein Paar Anmerkungen habe ich noch.

Haken an der ganzen Geschichte ist, dass man in diesem Fall Hand an die NSC Vampire der Domäne legen müsste, was bei von einem festen SL bloß "ausgeliehenen" NSCs zu unvorhergesehenen Kollisionen mit von diesem geplanten oder eventuell bereits begonnenen Handlungssträngen führen kann.
Warum?
Wenn man jetzt wirklich von einem Abtrünnigen bzw. Verbannten Vampir ausgeht müsste man nicht unbedingt geliehene NSC als Täter verwursten.
Wenn man z.B. einen Ravos nimmt der vor 50, 100 oder mehr Jahren wegen einer Beleidigung am Prinzen, egal ob wahr oder eingebildet, verbannt oder ins Exil geschickt wurde könnte man recht einfach einen eigenen NSC als Gegner einbauen der zum einen recht viel über die internen Abläufe der Vampire in der Stadt weis und zum anderen sowohl vor wie auch nach dem Nebenplot keine Rolle mehr spielt.

Zeitgleich wird vor versammelten Reportern der mittlerweile ausgegrabene und herangeschaffte Bleisarg geöffnet. Er ist leer!
Das, wie auch den gesamten beschriebenen Nebenplot, finde ich genial da es der Sache noch eimal mehr Prisans gibt.

Meine Spieler hören in Essen von einem Problem in der Nachbarstadt. Eine Blutjagt könnte bevorstehen, sie machen sich auf dem Weg nach Duisburg.
So habe ich sie "übergeben" bekommen. Im Zug auf dem Weg dorthin.
Hier stellt sich die Frage ob das von euch gespielte Ruhrgebiet eine Große Domäne ist oder in mehrere kleine aufgesplittet.
Grade bei großen, dicht besiedelten, gebieten wie dem Ruhrgebiet würde sich eine Große Domäne anbieten (aber darauf hast du ja keinen Einfluss da du die Rahmenhandlung ja übernimmst).

Noch bevor sie mit dem Zug in den Bahnhof einfahren bremst der Zug abrupt. Ein weiterer Leichnam, abgelegt neben den Schienen und erfasst vom Zug.
Schaffen es die Spieler den Leichnam zu untersuchen, sehen sie die Bissspuren, doch das Eintreffen der Polizei und, wenige Minuten später, der Feuerwehr macht ein weiteres Untersuchen des Körpers unmöglich. Der Zugführer kann erste Hinweise zu "Vampirmorden" geben, die es wohl schon eine ganze Weile geben soll. Des Weiteren hatte eine andere Person, die vorher über den Körper geäugt stand, leuchtend rote Augen! Sie ist sehr schnell weg gerannt, als sie den Zug gesehen hat.
Das finde ich ein wenig unschön.
Ist jetzt nur mein persönlicher Geschmack aber ich würde sie im Auftrag des Sheriff dort hinschicken weil es eben Fälle von mutmaßlichen Maskeradebrüchen gab und er selbst entweder keine Zeit, oder keine Lust, hat sich selbst damit zu befassen oder er jemanden braucht der dort noch nicht so bekannt ist bzw. Noch nicht so tief in der Politik steckt (immerhin ist Maskeradebruch eine ernste Anschuldigung).

Die Malkavianer hingegen verdächtigen ein Bananenbrot.
Bester Tatverdacht ever:rofl:

(Wie würde die Camarilla und die einzelnen Clans in so einer Situation reagieren? Ihre Existenz steht auf dem Spiel, also würden sie schon aktiv nach Problemen suchen. Aber wie kriegt man das "glaubhaft" inszeniert, da letztendlich alle die sich irgendwie misstrauen an einem Strang ziehen müssen?)
Grundsätzlich würden sie erst einmal an einem Strang ziehen bzw. Auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten.
Es geht aber darum wie man bestimmte beweise interpretiert. Gerade die seltsamen Zeichen könnten z.B. auf einen Tremer wie auch auf einen Malkavianer hindeuten.
Die Kratzspuren könnten zu einem Gangrel oder einem Nosferatu gehören der entsprechende Deformationen hat.
Wichtig hierbei ist nur das du nichst nimmst das klar und eindeutig auf eine Clan zeigt und Alle anderen ausschließlist.

Daraufhin kommt es zu zwei Nachahmungstaten. Eine Frau tötet ihren Geliebten und ein Suizid erweckt aus Zufall einen ähnlichen Eindruck.
Das würde ich in der Form ganz weglassen.
Die Art der Tötung ist sehr speziell und meiner Meinung zu kompliziert als das es zufällig bei einem Selbstmord geschehen könnte. Und auch einen Mord halte ich für schwierig.
Klar kann man jemanden ausbluten lassen aber das macht noch keinen Vampirmord.
Was die Sache außergewöhnlich macht sollte die Tatsache sein das obwohl die Opfer blutleer sind es kaum oder garkein Blut am Tatort gibt.
Bessere wären da spinner die sich als Vampire verkleiden um Leute zu erschrecken (Beispiel Killerclowns).

Ansonsten sieht alles soweit gut aus.
Zwei Überlegungen wären noch.
1. muss es wirklich der Sabat sein?
Ich finde es immer schade wenn man gleich die große Sabatkeule auspacken muss.
Wenn der eigentliche SL sowieso vorhat in absehbarer Zeit einen Konflikt mit denen auzutragen dann ist das als Prolog ok.
Aber wenn nicht würde ich persönlich eher einen Einzelvampir als Drahtzieher wählen.
2. es bleibt noch die Überlegung ob eine so große Anzahl an Vampirmorden nicht auch einen oder mehrere Jäger auf den plan ruft.

Ansonsten sieht alles meiner Meinung nach gut aus und die "Verbesserungsvorschläge" spiegeln wirklich nur meine Meinung und meinen Geschmack wieder und sollten weder als bindend noch als schlechtmachen gesehen werden.
 
Vorab: Mir gefällt der Plot so weit super. Sogar so gut, dass es mich fast ein wenig schmerzt, dass ich ihn nicht selbst als Spieler erleben kann.

Spielzeit revisited
Es geht also nicht nur darum die Lücke zu füllen, sondern auch einen Grundstein zu legen um eine langfristige Handlung (Kampf Sabbat gegen Camarilla z.B.) allgemein zu legen.

Oha - in diesem Fall nehme ich in Sachen Spielzeit alles zurück und behaupte das genaue Gegenteil.

Wenn es zunächst erst einmal nur um den Teilaspekt Aufklärung der Mordserie gehen soll, die Storyline aber als Grundlage für eine eigene Kampagne innerhalb der Kampagne dienen soll, die zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal aufgegriffen wird, würde ich mit dem Stoff nicht sparen.

Am Ende der anvisierten Spielzeit von 30 bis 40 Stunden offen gebliebene Fragen sind in diesem Fall als diffus wahrgenommene Warnung vor einer viel finstereren unter der Oberfläche lauernden Bedrohung im Hintergrund ja durchaus wünschenswert. ;)

Drahtzieher
Wie @Floki richtig bemerkt hat, lässt sich ein vampirischer Tippgeber auch ganz ohne bestehende NSCs zu verwursten in die Storyline einbringen. An diese Möglichkeit hatte ich gar nicht gedacht.
Ein solcher im Hintergrund arbeitender Tippgeber aus den eigenen Reihen könnte ein interessanter Baustein für eine solche größer angelegte Kampagne sein.
Wenn man z.B. einen Ravos nimmt der vor 50, 100 oder mehr Jahren wegen einer Beleidigung am Prinzen, egal ob wahr oder eingebildet, verbannt oder ins Exil geschickt wurde könnte man recht einfach einen eigenen NSC als Gegner einbauen der zum einen recht viel über die internen Abläufe der Vampire in der Stadt weis und zum anderen sowohl vor wie auch nach dem Nebenplot keine Rolle mehr spielt.

Gekauft wie gesehen! Diese Idee gefällt mir z.B. so gut, dass ich sie für meine Version der Kampagne direkt übernehmen würde.

Horrormeldung
Während sich die Clans gegenseitig beschuldigen und ihre eigenen Leute decken, tauchen in den Medien zunehmend Begriffe auf, die kein Sterblicher so nutzen sollte. So wird von "der Camarilla" und den "Malkavianern" geschrieben, von "Irren, die sich für Vampire halten".

Bereits beim Lesen hier im Forum ist mir bei der Vorstellung ich stoße als Vampir-Ermittler bei der Recherche in der Zeitung unerwartet auf Begriffe, die dort einfach nicht auftauchen dürften ein eisiger Schauer über den Rücken gelaufen.
Am Spieltisch dürfte sich diese Wirkung sicher noch einmal verstärken.

An dieser Idee würde ich unbedingt festhalten. ;)

Zugfahrt
ich würde sie im Auftrag des Sheriff dort hinschicken weil es eben Fälle von mutmaßlichen Maskeradebrüchen gab und er selbst entweder keine Zeit, oder keine Lust, hat sich selbst damit zu befassen oder er jemanden braucht der dort noch nicht so bekannt ist bzw. Noch nicht so tief in der Politik steckt

Klar - auch mir persönlich hätte eine Variante wie die im Beispiel letztgenannte besser gefallen als ein Hineinstolpern.

Vor Ort ist man nicht sicher, ob jemand aus den eigenen Reihen in die Vorfälle verwickelt ist und fordert unabhängige Unterstützung von Außerhalb an.
Klingt auch in meinen Ohren weniger holprig - Aber vermutlich ist es dafür schon zu spät.

Wenn ich alles richtig verstanden habe, sitzen die Charaktere wohl bereits im Zug.
So habe ich sie "übergeben" bekommen. Im Zug auf dem Weg dorthin.

Vampirmord am Zug
Die Geschichte mit dem Vampirmord während der Zugfahrt finde ich gar nicht so schlecht.
Immerhin bietet sich den Charakteren so eine Chance zumindest ein Opfer des Vampir-Killers selbst in Augenschein zu nehmen, bevor es abtransportiert wird.

Auch die anschließende "Flucht" der Spielercharaktere, vor dem Eintreffen von Polizei, Rettungskräften, etc. vom Tatort stelle ich mir recht spannend vor.

Bananenbrot
Die Malkavianer hingegen verdächtigen ein Bananenbrot.
Klar, wen sonst? Gurken haben schließlich gar keine Krallen.

Spaß beiseite. Über den reinen Schmunzel-Effekt hinaus erweitern Anschludigungen wie diese zugleich den Kreis Verdächtiger. Wer auf solch abstrusen Spinnereien kommt, dem ist ganz sicher auch zuzutrauen zwischenzeitlich selbst als Banenbrot, äh Killervampir in Aktion getreten zu sein.

weitere Verdächtige
Wichtig hierbei ist nur das du nichst nimmst das klar und eindeutig auf eine Clan zeigt und Alle anderen ausschließlist.

Das sollte m.E. mit den anvisierten Kratzspuren schon recht gut hinhauen.
Andere haben tiefe, tierähnliche Kratzspuren.

Die Malkavianer haben wir ohnehin bereits an Bord.
Ein Gangrel oder ein entsprechend deformierter Nosferatu kommen, wie @Floki bereits schrieb ebenso in Betracht.

Wirft einer aus dem Kreis der primären Verdächtigen erst Mal den Einwand auf, ein anerer könne diese falsche Fährte gezielt gelegt haben, um den Clan in Miskredit zu bringen, erweitert sich der Kreis der Verdächtigen schnell auf die gesamte Vampirgemeinschaft.

Eventuell sogar noch stärker als auf die ursprünglich in Betracht gezogenen, wenn offenbar wird, dass die vorliegende Art von Spuren äußerst untypisch für einen der primär Verdächtigen ist.

Reaktionen
Wie würde die Camarilla und die einzelnen Clans in so einer Situation reagieren? Ihre Existenz steht auf dem Spiel, also würden sie schon aktiv nach Problemen suchen. Aber wie kriegt man das "glaubhaft" inszeniert, da letztendlich alle die sich irgendwie misstrauen an einem Strang ziehen müssen?

Alle bis auf einen.
Solange nicht klar ist, dass es sich um fingierte Vampirmorde handelt, und der Täter nicht aus dem Kreis der Vampirgemeinschaft stammt, könnte ich mir vorstellen, dass man sich noch misstrausicher beäugt, als unter normalen Umständen.

Zugleich aber auch das Ränkespiel untereinander auf ein Minimum herunter fährt.
Will heißen sich z.B. damit zurück hält die Situation für den Ausbau der eigenen Machtposition zu nutzen und bewusst darauf verzichtet unliebsame Konkurrenten wider besseres Wissen zu beschuldigen.
Immerhin hat eine Beendigung der Mordserie oberste Priorität und sollte unter keinen Umständen unnötig verzögert werden.

Sabbat?
1. muss es wirklich der Sabat sein?
Ich finde es immer schade wenn man gleich die große Sabatkeule auspacken muss.
Wenn der eigentliche SL sowieso vorhat in absehbarer Zeit einen Konflikt mit denen auzutragen dann ist das als Prolog ok.
Aber wenn nicht würde ich persönlich eher einen Einzelvampir als Drahtzieher wählen.

Einen einzelgängerischen Sympathisanten könnte ich mir als möglichen Kompromiss beider Varianten vorstellen.
Immerhin riecht das Ausmaß an Maskeradebruch gewaltig nach Sabbat.

Persönlicher Favorit meinerseits wäre aber noch immer der gekränkte, verbannte oder-was-auch-immer abrünnige Vampir auf seinem persönlichen Rachefeldzug gegen den Prinzen und seinen Hofstaat als Drahtzieher im Hintergrund.

Er könnte die "höhere Macht" sein, die zu dem fanatischen Sektierer spricht, der Informant von Zeitungen, der Autor von Bekennerschreiben, etc.
 
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