WtA 4.Ed - W20 Fenris

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Zum Gruße,

ich mache mir gerade Gedanken um den Zusammenhang zwischen dem Stamm Söhne des Fenris und der Mythologie des alten Glaubens. Wurde hierzu mal etwas beschrieben? Ich habe leider nur das Grundregelwerk und das ist hier wenig aussagekräftig.
In der Mythologie ist Fenris ein Gegenspieler der Götter und wird an Ragnarök Odin töten. Ich könnte mir vorstellen, dass das diese eine Umsetzung der Angst der Menschen vor Wölfen und Werwölfen ist.

Was/wer ist Fenris also für die Söhne des Fenris?
 
Also im tribebook der revised edition steht definitiv mehr darüber und ich meine mich nur schwach erinnern zu können das wotan/Odin da der böse wyrmverseuchte Antagonist ist
 
Es heißt "Nachfahren des Fenris".
Im 1st Edition Stammesbuch ist man das erstemal auf das Problem eingegangen, dass Fenris in der Edda eher negativ behaftet ist. Damals wurde aber eher salopp gesagt, dass die Menschen mit ihrer Deutung der "himmlischen" Ereignisse einfach falsch liegen und es dabei bewenden lassen.
Die Nachfahren sehen ja auch Götter wie Thor, Heimdal, Tyr als positiv und haben deren Namen in den Bezeichnungen für Gaben und Untergruppierungen des Stammes verwendet.

Wie genau das revised Stammesbuch das handhabt kann ich nicht aus meiner Erinnerung sagen.
 
Odin als wyrmverseuchter Gegenspieler. Klingt interessant. Da würde ich gerne mehr zu wissen.

Der Blick der Nachfahren des Fenris (danke) und anderer Stämme auf die "Götter", dürfte wohl ein anderer sein, als der Glaube der Menschen.
 
Das revised Stammesbuch nimmt, anders als das 1st Edition Stammesbuch, Bezug auf die "Fenrir Wars" , die in Büchern eingeführt wurden, die dazwischen erscheinen sind. Speziell VTDA: Wolves of the Sea, Libellus Sanguinis 3: Wolves at the Door und DAV: Dark Ages Europe beschreiben "Odin, the All-High". Dieser ist ein 4th Generation Gangrel Methusalah der weite Teile Skandinaviens regierte und durch seine "Walküren" Helden zu sich bringen ließ um diese zu ghoulen.

Wotan wird aber auch früher (in der Zeitgeschichte des revised Buches) erwähnt und das Fenris mit Anhängern diesen in der Umbra jagte. Generell kann man alles was in dem Abschnitt steht halt als Legende betrachten, aber nicht unbedingt als bare Münze nehmen.

Ich meine, dass Buch etabliert auch, dass alle Fenrir mal im Ural in einer Septe namen Heimhalla lebten. Explizit, der gesamte Stamm. Personenzahlen werden da nicht genannt, aber naja. Ergibt das Sinn, ich denke nicht. Es sind halt Legenden und der "ich"-Erzähler des Textes beginnt ja explizit damit, dass wir, die Leser, still sein sollen und zuhören. Über andere Varianten der Legenden können wir mit ihm erst diskutieren, wenn wir unseren Rite of Passage bestanden haben und beim Feuer zusammen trinken....
bla bla.

Es gibt halt keine WoD-Geschichte die wirklich neutral und out-of-character erzählt was passiert ist. Es ist anzunehmen, dass damals, vor den Ereignissen die Stufenweise die Dreaming, Shadowlands und (Pen)Umbra von der stofflichen Welt abtrennten der Übergang zwischen Mensch, Geist, Gott, Monster usw. noch fließend war.
 
Vielen Dank!

Eine Auseinandersetzung zwischen Fenris und den Asen im Umbra. Vielleicht ein anderes Umbrareich, dass ein Außenstehender als die Götterwelt Asgard sehen würde? Das kommt vermutlich hin. Da kann ich einiges draus machen.

Das mit dem Vampir namens Odin ist mir auch bekannt. Ich gehe ich aber davon aus, dass der Glaube an die alten Götter weit älter ist, als dieser Vampir, der sich mit dem Namen des Allvaters schmückt :cool:.

Der Interpretationsspielraum macht an der WoD so Spaß ;). Die vermeintliche Wahrheit, ist wie die Klarheit, selten. Darum weiß ich gerne, was jede beteiligte Partei darüber denkt. Dann bleibt mir als Erzähler die Aufgabe mir ein sinnvolles Bild zu gestalten, dass in meiner Welt die "Wahrheit" ist. Die Spieler bekommen dabei von den NSC mit denen sie spreche primär die Propaganda der jeweiligen Partei. Einige NSC blicken aber auch darüber hinaus und geben den SC den ein oder anderen Hinweis, dass es mehr, als die "eine" Wahrheit gibt.
 
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