Serie Eure Top Ten Vampirserien

Hm, mit Interview mit einem Vampir hatten wir meines Erachtens einen ziemlich guten Vampirfilm, zumindest.
Öhm, rein nüchtern betrachtet fehlt denen bei Interview mit einem Vampir nicht so viel zum glitzern am Tag. Wenn man sich den Film ansieht oder das Buch ließt in dem mir vorallem in Erinnerung blieb das es keinen Vampir Auftritt ohne drei oder mehr Adjektive gab.

Darunter würde ich auch 30 Days of Night
Ich vermute der Eindruck würde sich wandeln wenn du dir die Comics durchließt.
In denen entdeckt nämlich die Reporterin nach dem ersten Teil die Camarilla Abteilung der Vampire.

Solang wir uns nicht noch weiter in die "Superheroes with Fangs"-Schiene von Underworld begeben
Wieso nicht? Macht doch recht viel Spaß. Finde ich.
Nun und etwas wirklich frisches wird es da wohl imho eher nicht geben.


Ansonsten just da es angesprochen wurde.
Also ich halte Vampire Diaries und True Blood für ähnlich haarsträubend was den realistischen Hintergrund betrifft. VD eigentlich für etwas haarsträubender, angesichts merkwürdiger Werwolf-Vampir Paarungen, dem Ring Zeug und so.

Zum Hintergrund bei True Blood, also zumindest New Orleans habe ich in der vorletzten Folge doch wiedererkannt. Das sieht da so aus. Joah. Ansonsten frage ich mich in wie weit die Serie nun eine Bankrott Erklärung an Louisiana (wo das ganze spielt, auch Shreveport gibt es tatsächlich) sein soll?
Ich mein klar die könnten netter zueinander sein, und Hart of Dixie hat die bessere "Amerika Urlaubs Erinnerungs Diashow" habe ich fand es nun weder unrealistisch (außer mit welcher Kulanz dort Leichen teilweise verschwanden) noch irgendwie so total schrecklich/Flodders mäßig.

Was das Genre mal wieder braucht ist der Perspektivwechsel zurück zum Jäger.
Eine Perspektive die ich bisher in allen Varianten an die ich mich pers. gerade erinnere (Dracula, Blade, John Carpetenters Vampire) eher maximal öde fand. Wird meistens doch eher stumpf, etwas splatter und gore und dann hat es sich. ÖDE
 
@ Anne Rice: Sie ist nun mal keine überragende Schriftstellerin und eigentlich jeder ihrer Romane enthält pornographische Elemente (Sex sells), das Interview ist dennoch ein Klassiker des Genres

@ 30 Days of Night: Kenne die Comics nicht, muss aber sagen das ich den Film auch spannend fand

@ Underworld: Der große Vorteil des Films ist sexy Kate im Latexoutfit - alles andere kann man getrost vergessen, vor allem die Story von Teil 1 die Überraschungen nur für den geistig minderbemittelten Zuschauer bereit hält - die Story ist so platt das es weh tut. Immerhin lernt Selene von Underworld zu Underworld Evolution wie man eine Türklinke benutzt und das es nicht notrwendig ist diese einzutreten um einen Raum zu betreten, der Filmtitel ist also Programm.
 
Nun die Comics bauen imho stark nachdem ersten Band ab.

Ansonsten zu der allgemeinen bzw. von MadPoet Jäger-Forderung. Mini Rant.

Manchmal beschleicht mich da irgendwie das Gefühl das weniger die Vampire stören als die einfache Zielgruppen Orientierung. Die Feststellung das Vampir-Serien, teilweise auch Filme, mitunter schlicht weg teilweise von Frauen (im Original) für Frauen geschrieben wurden beziehungsweise werden.
Und plötzlich hat man da keinen markigen-Macker mehr mit dem 'Mann' sich identifizieren kann, sondern einen, oder mehrere, gutaussehende Kerle die im Kern dafür da sind das Frauen leckere Männer zum ansabbern haben. Nun und wo die meisten normalen Männer relativ gesehen, keinen Stich gegen sehen. Wenn dann so ein Film ein paar Jahre auf den Buckel hat, sei es Interview mit einem Vampir oder Lost Boys, wird er natürlich gut/besser, immerhin ist das Schöhnheitsideal von damals oftmals veraltet und Mann fühlt sich nicht mehr ganz so bedroht.

Ein paar männliche Jäger, die mal den ganzen Vampiren, die primär für Frauen geschrieben worden, den Gar aus machen, müssen da her! Und wieder Serien wo höchstens Frauen gut & sexy aussehen und Männer noch realistisch/identifikationstauglich. Weshalb die sexy Jungs aus Supernatural vermutlich auch nicht als Jäger zählen,....
 
Öhm, rein nüchtern betrachtet fehlt denen bei Interview mit einem Vampir nicht so viel zum glitzern am Tag. Wenn man sich den Film ansieht oder das Buch ließt in dem mir vorallem in Erinnerung blieb das es keinen Vampir Auftritt ohne drei oder mehr Adjektive gab.

Was meinst du mit Adjektiven? Bei der Beschreibung im Buch?

Also wenn ich persönlich den Film "Interview mit einem Vampir" nüchtern betrachte, sehe ich eine der schönsten, filmischen Verwandlungen, die ich bisher so im Medium gesehen habe, einen verdammt coolen und bösartigen Vampir (Lestat) der so weit vom Glitzern entfernt ist, wie es nur geht, ein Vampirtheater in dem vor Publikum ein Mensch "gegangraped" wird und einen Vampir, der mit seiner Menschlichkeit hadert, sich ein wenig anstellt und beim Verlust seines Kindes in Raserei verfällt und ein ganzes Nest mit einer Sense niedermetzelt.

Mir persönlich drängt sich da ehrlich gesagt kein einziger Vergleich zu Twilight auf. Im Gegenteil - für mich hat der Film so ziemlich alle Aspekte eingefangen, die ich auch beim Rollenspiel gerne sehe. Natürlich haben die Rice-Vampire alle einen Hang zur "männlichen Schönheit", dennoch sind Tom Cruise als Lestat und Antonio Banderas als Armand (wenn auch falsch besetzt, zumindest Letzterer) bedeutend männlicher als der nette junge Mann bei Twilight. Und ich fühle mich durch keine der beiden Männerdarstellung irgendwie bedroht, ich teile eher selbst in attraktiv / stilvoll / "cool" und "meh" ein.

Ich vermute der Eindruck würde sich wandeln wenn du dir die Comics durchließt.
In denen entdeckt nämlich die Reporterin nach dem ersten Teil die Camarilla Abteilung der Vampire.

Das mag sein, zumindest auf das Ganze bezogen. Den Film würde es nicht trüben, da sind die Vampire schlichtweg monströse Jäger ohne Gewissen. Find ich klasse.

Wieso nicht? Macht doch recht viel Spaß. Finde ich.

Diesen Teil, der im Mittelalter angesiedelt war, fand ich gut, sonst ist mir das zu viel Ledermantel-Matrix-Style. Ich bin aber auch kein Maskeradespieler. Für mich hat das wenig mit Vampiren zu tun, wie ich sie gerne sehe. Das heißt nicht, das andere das nicht gut finden dürfen. Nur ich kann mir keinen weiteren Underworld Teil ansehen (den Letzten habe ich schon nicht mehr angeguckt, nachdem ich den Trailer gesehen habe).

Zum Hintergrund bei True Blood, also zumindest New Orleans habe ich in der vorletzten Folge doch wiedererkannt. Das sieht da so aus. Joah. Ansonsten frage ich mich in wie weit die Serie nun eine Bankrott Erklärung an Louisiana (wo das ganze spielt, auch Shreveport gibt es tatsächlich) sein soll?
Ich mein klar die könnten netter zueinander sein, und Hart of Dixie hat die bessere "Amerika Urlaubs Erinnerungs Diashow" habe ich fand es nun weder unrealistisch (außer mit welcher Kulanz dort Leichen teilweise verschwanden) noch irgendwie so total schrecklich/Flodders mäßig.

Keine Ahnung, wie der Anstrich da ist, für mich ist die gesellschaftskritische Komponente bei der Serie allerdings nahezu omnipräsent, wenn man von Szenen absieht, die allein der Soap in der Serie zugetan sind.
 
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Eine Perspektive die ich bisher in allen Varianten an die ich mich pers. gerade erinnere (Dracula, Blade, John Carpetenters Vampire) eher maximal öde fand. Wird meistens doch eher stumpf, etwas splatter und gore und dann hat es sich. ÖDE

Und genau das ist der Punkt an dem das Genre grade kränkelt.

Wir haben doch so viele Vampir Fans. Warum nicht mal einen Film oder eine Serie die das Puplikum mal wieder in 2 Lager spaltet weil weder die Vampir noch die Jägerseite ein klares Schwarz/Weiß bzw. Tag /Nacht schema hat.
Das Thema hat "Wächter der Nacht/desTages/des Zwielichts" auggeriffen... Das war aber im allgemeinen für den Westeuropäer warscheinlich zu abgedreht. Zu sehr Russiche Urban High Fantasy. Und das war wohl für viele Traditionelle Fans des Horror, Fantasy, What ever Genres ne packung zu ... ... das was es eben war.
Fands nicht schlecht aber auch keine Alltagskost.

Der Ansatz das Gut/Böse, Hell/Dunkel ansicht ist... ja das fehlt, denn wenn das in andern Modernen Vampirgeschichten vorkommt sind Vampire nur so lange gut wie man ausblendet das sie regelmässig jemand annagen müssen. Was ich auch bei Vampire Diaries nicht so richtig abkann... ja der eine ist erst mal der Nette sauger und sein Bruder ist mehr oder minder der fiese sauger,,, ,,, dann sterben auch ein paar ... aber in dem moment wo die Charaktere eingeführt wurden sind und es wieder so auf die Schine SexyBlasserKerl + BöserBruderVomSexyBlassenKerl lief... ... ne nicht mein Ding. (War ja eigendlich von anfang an so aber die ersten paar Folgen wollte ich es übersehen damit die Serie bei mir überhaupt ne Changse hat....)
 
Was meinst du mit Adjektiven? Bei der Beschreibung im Buch?
Ja, das ist auf das Buch bezogen.
In einem Film sieht man die Adjektive schließlich nicht. ^^

Ansonsten kann man imho, nüchtern betrachtet, hervorheben das der Film sich durchaus alle Mühe gibt gerade die vampirischen Protagonisten die männlich sind als wirklich überaus schön hervorzuheben. Sowohl in der Wahl der Schauspieler als auch in der Darstellung der Verwandlungsszene wie auch den danach folgenden Aufnahmen.

Damit ist es, imho, nüchtern betrachtet durchaus sehr nahe an der Idiolisierung dran wie sie wohl auch in Twilight zelebriert wird. Sei es mit dem Aufnahme des Auftreten der Cullen-Family, die Beschreibung der jeweiligen Hintergrund Geschichten sowie dem Ausfall den Edward versucht über das Sonnenbad zu provozieren.

Nun und nach der Lektüre einer Buchbesprechung der Twilight Bücher scheint es dort durchaus mitunter ähnlich blutig zuzugehen. So snacken die italienischen Vampire, als Edward dort zwecks Selbstmord-Plan zu Besuch ist, wohl eine recht große Touristengruppe weg. Von denen man wiederum vorallem die Todesschreie hört.
Als eine Art Killer-Vampir Bande bei den Cullens zwecks Endkampf gegen die italienischen Killer Vampire da sind wird wohl auch hervorgehoben das diese sich eben gar nicht vegetarisch ernähren.
Nun und dann kommt es wohl noch zu einem Endkampf wo einige 'bösere' Vampire drauf gehen.

Natürlich haben die Rice-Vampire alle einen Hang zur "männlichen Schönheit", dennoch sind Tom Cruise als Lestat und Antonio Banderas als Armand (wenn auch falsch besetzt, zumindest Letzterer) bedeutend männlicher als der nette junge Mann bei Twilight.
Die Wahrnehmung würde ich durchaus auf den Zeitgeist schieben. Gerade Brad Pitt in der Rolle des Louis entsprach m.E. damals durchaus dem was Patterson heute darstellt. Nun und die Rolle von Armand viel im Film doch eher gering aus.
Wobei ich bei den Anne Rice Vampiren von einer "androgynen Schönheit" sprechen würde.

[30 Days of Night]

Das mag sein, zumindest auf das Ganze bezogen. Den Film würde es nicht trüben, da sind die Vampire schlichtweg monströse Jäger ohne Gewissen. Find ich klasse.
Naja, für mich funktioniert der Film sowie der Comic eigentlich nur als Kurzgeschichte.
Nun und ohne mich zu 100% an den Film zu erinnern, aber eigentlich klang doch auch im Film durch das die Vampire durchaus sowas wie eine Zivilisation / Sprache haben, und darüber hinaus durchaus auch moralisch sein können. Wie gerade der Mensch der sich quasi selbst zum Vampir macht durchaus eindrucksvoll beweist.

Abgesehen davon waren die Vampire in dem Film durchaus nicht die hellsten, imho, und zumindest ein Punkt den der Band 2 des Comics richtig aufgreift. ^^:
[Einerseits, was machen die wenn die 30 Nächte vorbei sind, andererseits scheinen die Ambitionen gehabt zu haben das ganze Dorf in der ersten Woche leer zu fressen]

Diesen Teil, der im Mittelalter angesiedelt war, fand ich gut, sonst ist mir das zu viel Ledermantel-Matrix-Style. Ich bin aber auch kein Maskeradespieler. Für mich hat das wenig mit Vampiren zu tun, wie ich sie gerne sehe.
Dank Interview mit einem Vampir sehe ich Vampire sehr viel eher in der Neuzeit als im Mittelalter.
Im Mittelalter rollt sich irgendwie das Großteil meines Suspension of Disbelieve jammernd in eine Ecke. Wobei ich mittlerweile auch mit V:DA Spaß haben kann. ^__^

Keine Ahnung, wie der Anstrich da ist, für mich ist die gesellschaftskritische Komponente bei der Serie allerdings nahezu omnipräsent, wenn man von Szenen absieht, die allein der Soap in der Serie zugetan sind.
Das war mehr auf den Beitrag #72 bezogen.


Wir haben doch so viele Vampir Fans. Warum nicht mal einen Film oder eine Serie die das Puplikum mal wieder in 2 Lager spaltet weil weder die Vampir noch die Jägerseite ein klares Schwarz/Weiß bzw. Tag /Nacht schema hat.
Wieso sollte man Vampir-Thematiken produzieren die nun an den eigentlichen Bedürfnissen des Grossteils der Vampir-Fans vorbeigehen? Was für ein Gewinn ist sowas genau für das Lager das gerne Vampire-Geschichten hat, wenn man den Fokus versaut und unbedingt noch Jäger mit reinpacken muss? [Wonach von der Vampire-Seite vermutlich genauso wenig übrig bleibt wie bei Buffy, 1 mehr oder weniger "Pseudo Vampire" der gerade nett/nützlich genug ist um nicht zerlegt zu werden und der Rest darf als MotW herhalten. Hat imho schon n Grund wieso die Serie eher ausgeschlossen wurde]

Wieso soll man nun weg von den Vampiren als Idealbild hin zu einem Pseudo-Grau/Anspruchsvollen Zeug das eigentlich doch nur hauptsächlich sicherstellen soll "die "Netteren" Vampire auszurotten.." (um dich zu zitieren)?

Ernsthaft. Ich kapiere diese Forderung nicht.
Und imho stinkt es nachdem Verdacht den ich im Rant äußerte, als danach das den aktuellen Serien und Filmen tatsächlich der Anspruch fehlt.
Der Ansatz das Gut/Böse, Hell/Dunkel ansicht ist... ja das fehlt, denn wenn das in andern Modernen Vampirgeschichten vorkommt sind Vampire nur so lange gut wie man ausblendet das sie regelmässig jemand annagen müssen.
Unsinn, imho. Zumindest True Blood thematisiert es durchweg. Gerade in der aktuellen Staffel wo es richtig rund geht.
Nun und auch bei Vampire Diaries, das ich nicht so intensiv verfolge, geht es durchaus mal rauf, mal runter auf der dunkel, grau bis hellen Seite. Egal nun ob bei den Hexen, bei Damon oder bei Stephan.

Zumal ich nun auch nicht so richtig sehe wieso einerseits das Blutsaugen, wenn es nicht im tödlichen Umfang ist, unbedingt so unglaublich böse ist das man gleich gerechtfertigt alle Vampire ausrotten darf/sollte beziehungsweise natürlich alle Zuschauer zu dämlich sind um das irgendwie zu bemerken.

Klingt für mich eher als wäre die Grauzone die verschiedene Serien da auf machen, wie True Blood mit nicht-Mainstreamern und gerade in der aktuellen Season "Hate Crimes", nun oder so Sachen wie das Vampire Diaries spätestens als Caroline zum Vampir wird klarstellt das jeder Vampire mal jemand umgebracht hat, eher unangenehm und es wird sich ein einfaches Gut (Jäger) / Böse (Vampire) Schema herbei gewünscht.
 
Ja, das ist auf das Buch bezogen.
In einem Film sieht man die Adjektive schließlich nicht. ^^

Ah okay. Aber sorry, ich seh' den Zusammenhang zwischen "mit vielen Adjektiven beschrieben" und "Twilight-artig" nicht. Hab' aber auch die Twilight-Bücher nicht gelesen.

Ansonsten kann man imho, nüchtern betrachtet, hervorheben das der Film sich durchaus alle Mühe gibt gerade die vampirischen Protagonisten die männlich sind als wirklich überaus schön hervorzuheben. Sowohl in der Wahl der Schauspieler als auch in der Darstellung der Verwandlungsszene wie auch den danach folgenden Aufnahmen.

"überaus schön" ist nicht gleich "metrosexuell".

Damit ist es, imho, nüchtern betrachtet durchaus sehr nahe an der Idiolisierung dran wie sie wohl auch in Twilight zelebriert wird. Sei es mit dem Aufnahme des Auftreten der Cullen-Family, die Beschreibung der jeweiligen Hintergrund Geschichten sowie dem Ausfall den Edward versucht über das Sonnenbad zu provozieren.

Meiner Meinung nach immer noch nicht. Ich versteh' auch nicht, warum du die unbedingt in die gleiche Schublade pressen möchtest, egal obs passt oder nicht. Ich versteh' deinen Ansatz "die Vampire sind schön" oder "stellen eine Art zeitgeistiges Schönheitsideal dar" aber das nähert die Filme und auch die Prämisse nicht an. Die Twilight-Vampire sind mormonische Auswüchse falsch verstandender Keuschheit und von emo- und metrosexuellen Wellen berührte Teenie"ideale". Der Idealtypus, den Rice in ihren Filmen zelebriert hat, ist meines Wissens nach nicht an eine religiöse oder jugendliche Idealvorstellung gekoppelt. Im Gegenteil.

Natürlich muss man einräumen, dass vor allem in den Büchern der Anteil androgyner Vampire recht hoch ist.

Nun und nach der Lektüre einer Buchbesprechung der Twilight Bücher scheint es dort durchaus mitunter ähnlich blutig zuzugehen. So snacken die italienischen Vampire, als Edward dort zwecks Selbstmord-Plan zu Besuch ist, wohl eine recht große Touristengruppe weg. Von denen man wiederum vorallem die Todesschreie hört.
Als eine Art Killer-Vampir Bande bei den Cullens zwecks Endkampf gegen die italienischen Killer Vampire da sind wird wohl auch hervorgehoben das diese sich eben gar nicht vegetarisch ernähren.
Nun und dann kommt es wohl noch zu einem Endkampf wo einige 'bösere' Vampire drauf gehen.

Wir reden hier von den Filmen und Büchern durcheinander. Du bist ein Fan von nüchterner Betrachtung: sieh dir die entsprechenden Szenen von Twilight und Interview mit einem Vampir noch einmal in Ruhe an. Ich denke, der Unterschied wird recht deutlich sein. Das liegt allein schon am dramaturgischen Aufbau der Szenen und am schauspielerischen Handwerk der verschiedenen Darsteller. Pitt, Cruise, Banderas und sogar Dunst sind Pattinson und Co. nicht nur meiner Meinung nach weit voraus. Da muss man nichmal die Karrieren miteinander vergleichen.

Das transportiert eine völlig andere Position im Bezug auf Vampire, ein völlig anderes Bild. Und die Twilight-Ästhetik hat so viel mit der von Interview mit einem Vampir zu tun, wie Highschool Musical mit dem Club der Toten Dichter.

Die Wahrnehmung würde ich durchaus auf den Zeitgeist schieben. Gerade Brad Pitt in der Rolle des Louis entsprach m.E. damals durchaus dem was Patterson heute darstellt. Nun und die Rolle von Armand viel im Film doch eher gering aus.
Wobei ich bei den Anne Rice Vampiren von einer "androgynen Schönheit" sprechen würde.

Wie gesagt, nicht die gleiche Prämisse. Man darf den Geist, der Twilight durchzieht nicht vergessen. Außerdem erschließt sich mir immer noch nicht, was eine Ähnlichkeit in der Darstellung von Schönheitsidealen damit zu tun hat, die Rice Vampire seien angeblich nahe an "glitzern in der Sonne" dran? Der Vampir, der für Twilight aufgegriffen wurde, ist nur ein Alibi. Die Autorin hat in mehreren Interviews sehr offen gesagt, dass sie im Grunde keine Ahnung davon hatte, wer oder was ein Vampir ist, bevor sie die Bücher begonnen hat zu schreiben. Anne Rice hatte bewusst vor dem Vampir einen neuen Anstrich als "zivilisiertes Monstrum mit eigener Gesellschaft" zu geben.

Und immer hin waren ihre Werke maßgeblich daran beteiligt, dass überhaupt an ein Rollenspiel über Vampire gedacht wurde.

Ich hoffe du siehst ein, dass ich deinem Vergleich zwischen Twilight und Interview kein Stück entgegen komme. Ich sehe ihn nicht, ich werde ihn auch nicht sehen. Zumindest nicht mehr als "beide haben Schönheitsideale als Vampire" (wobei man da auch durchaus wieder in Betracht ziehen muss für wen und für welche Altersgruppe). Worauf du damit letztlich hinaus willst ist mir auch nicht so recht klar. Willst du mir ernsthaft Underworld als glaubhaftere Darstellung zeitgenössischer Vampire verkaufen, als Interview? Oder sogar Twilight? Wenn du das so siehst, deine Meinung - kann ich mit Leben. Aber ne, is nich meine Welt.

Naja, für mich funktioniert der Film sowie der Comic eigentlich nur als Kurzgeschichte.

Für mich funktioniert der Film im Großen und Ganzen eigentlich nur als Film.

Nun und ohne mich zu 100% an den Film zu erinnern, aber eigentlich klang doch auch im Film durch das die Vampire durchaus sowas wie eine Zivilisation / Sprache haben, und darüber hinaus durchaus auch moralisch sein können. Wie gerade der Mensch der sich quasi selbst zum Vampir macht durchaus eindrucksvoll beweist.

Was sie höchstens interessanter macht aber nicht viel an der Konzeption ändert.

Dank Interview mit einem Vampir sehe ich Vampire sehr viel eher in der Neuzeit als im Mittelalter.
Im Mittelalter rollt sich irgendwie das Großteil meines Suspension of Disbelieve jammernd in eine Ecke. Wobei ich mittlerweile auch mit V:DA Spaß haben kann. ^__^

Zwei unterschiedliche Welten eben. Für mich gehört der Vampir nicht unbedingt in die Neuzeit, bzw. finde ich ihn da oft lächerlich. Nicht immer, aber vor allem dieses LackundLeder-Zeug geht völlig an mir vorbei.


Aber nach deinem Bashing würde mich wirklich mal interessiern, was du neben Underworld noch so als Referenz nennen würdest. Blade?
 
Man kann über Nick Night und "Interview mit einem Vampir" sagen, was man will, aber zumindest konnte man die Charaktere auseinander halten. Bei Vampire Diaries sehen alle irgendwie gleich aus und deshalb fällt es mir schwer, der Handlung zu folgen. Beverly Hills 90210 meets World of Darkness muß per se nicht verkehrt sein, aber die Umsetzung von Vampire Diaries hat aus meiner Sicht die negativen Seiten beider "Serien" miteinander kombiniert.

True Blood sollte ich mir mal anschauen. Kannte das gar nicht und kann deshalb nicht mitreden. Einiges klingt interessant (während Spartacus eher einseitig rüberkam).

Bis auf weiteres bleibt insofern Nick Knight die Nummer 1, weil aus einem geringen Budget viel herausgeholt wurde und die Schauspieler durchaus ansprechend waren.
forever-knight-season1-cast2.jpg


Das waren irgendwie noch Typen, nicht perfekt und auch nicht Hochglanz, aber eben Typen und einige Serien, z.B. Moonlight, haben davon abgekupfert.
 
Ja bedenkt man das die Charaktere von Forever Knight / Nick Knight / Vampir Cop schon 1989 standen da der Film eigendlich schon der Pilot zur einer - wenn auch noch nicht zu der- Serie werden sollte und Vampire the Maskarade erst 1991 (und diese Unsägliche Kindred: The Embraced Serie) Raus kamm war "Janette DuCharme" (Die Dame mit dem "Ich bin Goth und kein Emo"- Halsband und dem Schwarzen Kleid) praktisch das erste "Toreador-Konzept" Das dann bei Vtm immer und immer und immer .... .... wieder kopiert und verwässert wurde... aber Hey! 1989 wars noch einigermassen Orginel das die Sexy Gothik Nachtclupbesitzerin eine Vampirin und gleichzeit mal kein Pflock on sight Miststück ist... (Man will es nicht glauchen ,,, so war es damals... na gut hier in D-Land natürlich erst mitte der 90ger ;D )
 
Ja, dank Ilja Richter der als Sprecher viel Textfreiheit hatte fand ich die Deutsche Fassung sogar besser als das Orginal.
(War keine 1:1 Übersetzung und viele Witze treffen einfach auch im Deutschen dank Ilja)
 
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