@ Hare - Gerade die Staaten machen meiner Ansicht nach vor wie es geht. Draftrunden die allen Teams gleiche Chancen beim Rekrutieren von Nachwuchsspielern sichern, wobei dei erfolglosen Teams der Vorsaison den ersten Pick haben und eine Gehaltsobergrenze (Salary Cap) der es den Teams fast unmöglich macht über ihre Verhältnisse zu wirtschaften. Dadurch ist ein fairer Wettbewerb gesichert und sportlich erfolglose Teams können sich innerhalb weniger Jahre konsolidieren und neu aufbauen. Was dort das System kaputt macht sind Leute wie der russische Oligarch und Besitzer der Brtooklyn Nets der einfach eine komplette Topmannschaft dazukauft und sich einen Dreck um die Regeln schert. Der zahlt jetzt jedes Jahr eine Strafe von 80 Mio. Dollar damit er weiter seine Milliarden verbrennt - da freut es doch sehr wenn seine Söldner-Millionentruppe schön abstinkt wie in dieser Saison.
@ Swafnir - In England ist das Problem das man dort keine 50+1 Regelung hat - d.h. Investoren kaufen die jeweiligen Clubs mit Leib, Seele, Haut und Haaren (Folgen siehe u.a. bei West Ham Utd. oder Liverpool) - in Deutschland behält jeder Club die Kontrolle weil maximal 49 % der Anteile verkauft werden dürfen, mit Ausnahme von Wolfsburg und Leverkusen die dadurch den gleichen Wettbewerb aushebeln. Ich bin geneigt zuzugeben das sich Leverkusen auch allleine tragen könnte, dort ist Bayer inzwischen nur ein gigantischer Sponsor und nicht mehr die einzige Säule die alles trägt, bei Wolsburg ist das nicht so. Was dort an Geld verbrannt wird ist schon nicht mehr schön (teilweise über 100 Mio. € an Ablösesummen und Felix Magath mit dem Segen des VW -Vorstands und trotzdem ist das Stadion ein öde Stimmungswüste. An hoffenheim stört mich das der ganze Dorfverein nur auf der Hybris eines Mannes aufbaut und die Verlogenheit der guten Jugend- und Nachwuchsarbeit nur auf enorme Einkäufe in der Nachbarschaft fusst (z.B. Stuttgart, Kaiserslautern und anderen). Da wird nichts entwickelt auch wenn der Herr Hopp das gerne der deutschen Fanlandschaft weissmachen würde.
Wichtig ist daher das die Regel zur Kontrolle des eigenen Vereins erhalten bleibt. Interessant finde ich auch das der Hauptkritiker dieser Regelung, Martin Kind, Präsident von Hannover 96, in den letzten Monaten ruhiger geworden ist. Sein Versuch die Regel zu kippen wurde wohl deutlich abgeschmettert.
Das RB Leipzig völlig uaßer jeder Diskussion muss ich nicht erwähnen, das was da läuft ist einfach unerträglich.
Wenn man nun diese Werksclubs nebeneinander stellt würde ich fragen wer von denen ohne die Firma oder den Mäzen im Profifußball lebensfähig wäre? Das ist aus meiner Sicht wohl nur Leverkusen, wobei die ohne Bayer auch nur im unteren Drittel der Liga wären, der Rest würde wirtschaftlich und damit auch sportlich nicht schritthalten können und daher braucht die auch keiner.
Btw: Wäre hierfür nicht ein eigenes Thema angebracht? Immerhin Highjacken wir gerade den Thread.