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ZDF/Terra X schrieb:Verlorene Welten
Zerstörtes Kulturerbe im Orient
Sie zerschlagen Jahrtausende alte Skulpturen, sprengen antike Ruinen und Moscheen. Eine Spur der Vernichtung durchzieht seit mehreren Jahren den Irak und Syrien. Überall, wo die Krieger des IS Gebiete unter ihre Kontrolle bringen, ermorden sie Menschen und zerstören alles, was nicht in ihr Weltbild passt. Dabei setzen sie ihre Untaten auch noch mediengerecht in Szene. Die selbsternannten Gotteskrieger schockieren die Welt nicht nur mit professionell aufgemachten Videos von barbarischen Hinrichtungen – sie dokumentieren ebenso ihren fanatischen Feldzug gegen das Weltkulturerbe im Vorderen Orient. Der jüngste Anschlag galt der berühmten Ruinenstadt Palmyra, deren gut erhaltene Tempel aus römischer Zeit mit Sprengstoff buchstäblich ausradiert wurden.
Arte / ZDF schrieb:Das Jahrhundertwrack
Sensationsfund in der Ostsee
Das Wrack der „Mars“ ist ein Jahrhundertfund, sagt Florian Huber, einer der renommiertesten Unterwasser-Archäologen Deutschlands. Erbaut im 16. Jahrhundert, sollte sie das Nordmeer beherrschen. Auch im Rückblick gilt die MARS als das bedeutendste Kriegsschiff ihrer Zeit. Während einer Schlacht gegen Lübeck gelingt es einem gegnerischen Matrosen, auf der „Mars“ Feuer zu legen. Diese explodiert, verbrennt und versinkt für Jahrhunderte auf dem Meeresboden, für Generationen unauffindbar. Nach zahlreichen Tauch- und Ortungsversuchen gelingt es 2011 dem Forschungsschiff „Princess Alice“ 15 Seemeilen nördlich von Öland, die „Mars“ zu orten – einmalige Fotos über den guten Zustand des versunkenen Kriegsschiffs in 75 Metern Tiefe gingen damals um die Welt.
Mit dem Untergang der „Mars“ musste der damalige schwedische König Erik XIV. seine Herrscherpläne erst einmal ad acta legen. Es dauerte Jahre, bis Schweden wieder zu alter Größe zurückgelangen würde und im Dreißigjährigen Krieg eine große Rolle spielen sollte. Jahrhundertelang galt es als Rätsel für Wissenschaftler und Historiker, warum die „Mars“ gesunken ist. Wer oder was brachte sie damals zum Sinken?
Weder fand man Dokumente – Briefe, Tagebuchaufzeichnungen, Nachrichten an den König –, die den Untergang und seine Vorgeschichte beschrieben, noch gab es mündliche Berichte darüber. Erst im Licht neuer Erkenntnisse ist es heute möglich, zum ersten Mal die Geschichte der „Mars“ nachzuvollziehen und filmisch zu erzählen.
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