Marvel Heroic Roleplay ist meine absolute Nummer Eins. Das Spiel bildet die Marvel Comics grandios ab, ist relativ regelleicht, unterstützt Charakterzentriertes und Plotnahes Spiel. Die Regeln atmen halt einen ziemlichen Indie Spirit und sind vom klassischen Weltsimulationsspiel ein gutes Stück weg. Dafür kann man Godlike und Streetlevel Charaktere großartig zusammen spielen.
Danach kommen
Strange FATE bzw. Kerberos Club in der FATE Edition. Eine recht gute Umsetzung von Supers für die FATE 3 Regeln, dessen Vorzüge es mit sich bringt, bei der man sich ein oder mehrer Superskills im Baukasten zusammen bauen kann. Starkes Machtgefälle fällt am Tisch aber schon auf und die die Charaktererschaffung cruncht ganz schön. Das Setting, viktorianische Pulp Superhelden Steampunk, mit ansteigenden Power und Strangeness Niveau und Charakteren als Mitglieder des namens gebenden Clubs, rockt auch gewaltig. Aber das wird es in den anderen Regelvarianten wohl auch.
Und
Don't rest your Head. Ein kleines Indie Spiel, eigentlich stark an das Setting gekoppelt, in dem Schlaflose Menschen übernatürlich Fähigkeiten erlangen und in eine bizzare Nebenwelt gelangen können. Das feine an den Regeln ist, dass sie dem Charakter immer mehr Power, bei immer größeren Risiko anbieten. Und die Frage, wie weit bis du, wofür bereit zu gehen? Allein für dieses Thema ließen sich die regeln gut auch für andere Supperheldenrunden portieren, wenn man nicht eh im tollem mitgelieferten Setting spielen mag.
Eher Klassisch und (trotzdem
) ganz gut finde ich
Mutants and Masterminds, Eine d20 Varainate, mit sehr umfassenden Regeleinovationen (keine Klassen, keine Hitpoints, keine Stufen, keine weiteren Würfel, als der D20) sehr freies Charakterbaukastensystem, das aber auch sehr umfangreich ist und am besten gelesen sein will.
Und ebenfalls
Savage Worlds Necessery Evil bzw. das Superpowers Compendium, ebenfalls ein relativ freies Baukastensystem, das recht gut auf die Savage Worlds Regeln aufbaut.