AW: Erwartungen an City Sourcebook
Du willst gerade ein STÄDTEBUCH erstellen. Um den Faktor "Zeitaufwand" kommst du eh nicht herum.
Das ist die Krux der Sache: Auch die Erstellung eines hundsmiserablen Städtebuches wird dich WESENTLICH mehr Zeit kosten, als du dir jetzt überhaupt vorstellen kannst.
Das ein Städtebuch vieeeeel Zeit kostet ist mir bewusst.
Die riesige Menge Zeit, die du wirst investieren müssen, setzt den "Extra-Aufwand" für gute Grundrisse und Detailkarten ins Verhältnis: Besser, man hat 16 Monate an was Geilem gearbeitet, als 10 Monate an was Schlechtes verschwendet, gell?
Wie geil das Ganze wird hängt nicht nur von der Zeit sondern auch von dem Anspruch ab, den man an das Endprodukt hat.
Den Text immer wieder überarbeiten bis er geil ist, ist zeitaufwendig, aber ein Textverarbeitungsprogamm wird man schon bedienen können.
Grafiken, etc. erstellen geht über zwei Wege: Einscannen oder mit einem Programm erstellen.
Das Einscannen ist zwar einfach setzt aber voraus, dass die Zeichnung das Niveau hat, was man gerne möchte. Wenn man selber nicht zeichnen kann, sollte man IMHO seine Zeichnungen auch nicht einscannen.
Ein Grafikerstellungsprogramm kann nicht jeder automatisch bedienen. Wenn man es nicht beruflich braucht oder als Schwerpunkthobby
, wird man die wenigsten Funktionen der Programme kennen d.h. man muss sich erst mal diese Kenntnisse aneignen. Wenn man kein Auge für Grafiken und Farben, etc. hat werden die erstellten Grafiken auch nicht toll sein.
Ist wie mit den ganzen Homemade-RPGs: Die Autoren wenden eine irre Arbeit und Zeit für das Ausbaldowern der Regeln und der Welt auf und sparen am Artwork oder nem richtigen Layout. Gerade dies aber macht dann den "kleinen Unterschied" zwischen nem erkennbaren Homebrew und nem "Profi-"Tool aus, das von anderen SLs auch genutzt wird.
Nicht jeder Autor ist auch ein guter Zeichner. Homebrew-RPGs haben auch kein Budget für Artwork.
Anderer Vergleich: WENN du schon hart trainieren musst, um irgendwann den Marathon laufen zu können, dann trainier auch hart genug, nicht Schlusslicht zu sein
Das ist wahr, aber man läuft zum einen freiwillig den Marathon und zum anderen sollte man sich mit dem Trainingsaufwand anhängige realistische Ziele der Platzierung setzen.