Erfahrungen mit Spielern als SLs?

Swafnir

Glücksbärchi-Squirrelgirl-Thor-Chimäre
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2. Juni 2007
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Bei unserer Gruppe ist es nicht sicher wie lange unser SL noch leitet. Mal fehlt es ihm an Motivation, mal pienst er rum, mal geht es dann wieder weiter-wir hängen also in der Luft. Zudem ist er als SL ein Kontrollfreak, alle Anregungen stoßen auf taube Ohren und das nervt einfach.

Allerdings mögen wir drei Spieler unsere SCs sehr und wollen sie unbedingt weiterspielen. Langsam hab ich aber genug, das ist es mir auf Dauer nicht mehr wert. Nun überlegen wir ob wir alleine weitermachen falls sich unsere Wege trennen und uns beim Leiten abwechseln. Dann wäre halt ein SC immer NSC, aber zwei könnten jedes mal "normal" spielen.

Wie findet ihr die Idee? Welche Erfahrungen habt ihr vielleicht schon mit sowas gemacht? Tauschen wir vielleicht den Teufel mit dem Beelzebub?
 
Prinzipiell ist das meiner Erfahrung nach kein Problem:

WIr hatten mal eine Zeit lang eine DSA-Runde, in der wir auch abwechselnd ge-eSeLt haben, jeder aber trotzdem seinen Charakter behalten hat und diesen "grau mitlaufen" hat lassen. Er war quasi ein Meister-Charakter, hat aber nicht sehr exzessiv am Abenteuer teil genommen, damit sich der SL auf den Rest der Welt konzentrieren würde. Die Meister SCs haben sogar XP bekommen, damit alle Chars auf dem gleichen Level bleiben.

Das einzige, was mMn dazu notwendig ist, ist dass man sich am Anfang ein wenig abspricht: Wie läuft das mit XPs, Gegenständen, etc (zumindest wenn man ein System spielt, in dem die wichtig sind oder wenn man "ich will aber so was haben"-Spieler in seiner Gruppe hat. Da ist das ein Problem. Bei anderen System- oder Spielerarten dann eher weniger.

Allerdings finde ich eine Runde mit 1 SL und 2 Spielern relativ klein... sucht euch lieber noch einen weiteren Spieler dazu :)



Vielleicht noch als Edit:
Mittlerweile machen wir es aber trotzdem anders. Zumindest meistens.
Meine Gruppe hat sich im letzten Jahr angewöhnt, regelmäßig durch die Systeme zu wechseln (wir haben noch SOOOO viel auf der Wunschliste stehen... .oO ). Etwa alle 2 bis 6 Monate spielen wir etwas anderes. Meistens gibt es dann genau einen SL. Nur im seltensten Fall hat der einen SL-Char dabei, nämlich dann, wenn sich wirklich zwei SLs für das Setting finden UND wir schon beschlossen haben, dass wir quasi "zwei SL Runden" spielen. Meistens reicht es uns aber mittlerweile, wenn einer SL ist und die ganze Welt spielt, der braucht dann keinen Char mehr. Da ihr aber Eure Chars schon scheinbar lange gespielt und lieb gewonnen habt, sehe ich da kein Problem.
 
Ich hab auch eher positive Erfahrungen damit gemacht. Ebenso DSA, als wir Jahr des Feuers gespielt haben, hab ich selbst nur das erste Abenteuer geleitet und meinen Charakter von vorher da mitlaufen lassen (zumindest da wo es sinnvoll war, die andere Zeit war er einfach in der Spielwelt vorhanden) und nach Independence Day hat dann ein anderer Spieler übernommen und ich meinen Charakter weiter gespielt (er ist sogar im Finale mit zur Stadt rauf und dann in einem tragischen Moment vom Greifen gefallen als Praiosgeweihter - war ein harter Schlag für ihn, hat aber die Geschichte gut gewürzt)
 
D&D 3.x und Pathfinder

Sehr gute Erfahrung gemacht, durch die Regelhinweise wieviel Gold und Exp pro Stufe vergeben wurde, hat jeder SL ähnlich viel Exp und Gold vergeben sodas man sich voll auf den Charakter konzentrieren konnte. Es gab auch eine "Stumme" Übereinkunft das der Charakter des SL überwiegend "in Ruhe" gelassen wurde, er also quasi nur bei den Kämpfen agiert hat.
 
Noch eine Anmerkung, vielleicht:

Es gibt Settings (und generell auch Spielrunden) da bietet sich solch ein Vorgehen nicht unbedingt an. Wir haben auch schon (in der gleichen Gruppe wie oben beschrieben) einigen Zoff bekommen, als wir so etwas in einem Vampire Dark Ages mit extrem mächtigen Chars durchgezogen haben.
Allerdings lag das meiner Meinung nach damals einfach daran, dass auf Grund privater Probleme ein paar Leute nicht all zu ausgeglichen waren und dieser Stress dann mit ins Rollenspiel einfloss... Aber gerade wenn es eh schon etwas knatschig zugeht, ist oft der SL-Char ein Stein des Anstosses.... also achtet berits im Vorfeld darauf, so viel Spannung wie möglich heraus zu nehmen ;)
 
Der Vorteil ist, dass man mehrere Leitungsstile in kurzer Zeit kennenlernt und so von den anderen SLs auch etwas lernen kann. Nachteilig ist, wenn mancher Spieler nicht oder nicht gut leiten können.

Es kommt auch etwas auf das geleitete System an. Mit D&D sollte der Rogue-Spieler als SL nicht gerade Fallen gespickte Dungeons leiten oder der Wizard-Spieler als SL Abenteuer, in denen man unbedingt zur Lösung des Abenteuers bestimmte Zauber seines PCs braucht.

Ich persönlich mag keine wechselnden SLs, weil ich mich mit meinem PC auch auf den SL und seine Leitungsweise einstelle.

Wenn die SLs unterscheidlich gut leiten, werden sich in der Gruppe wahrscheinlich Präferenzen für einen SL bilden.
 
Bei uns war es bisher halt immer so dass ein SL eine feste Runde hatte. Da ich das meist bin ist das Problem halt, dass ich kaum zum Spielen komme. Das wäre meine letzte Runde als Spieler und die ganz zu übernehmen hab ich keine Lust. Die anderen aber auch nicht, daher die Idee.
 
Mit rotierenden Spielleitern bin ich überhaupt erst ins Hobby gekommen. Bei uns hatte jeder so seine Interessen und Schwerpunkte und wir rotierten die SL immer wieder (wobei nur ca. die Hälfte der regelmäßigen Spieler SL machen wollten - aber das war auch schon Abwechslung genug).

Man kann auch als "Leitender Spieler" durchaus seinen Charakter weiterspielen. Nur erfordert das eine gewisse sittliche Reife, daß man ihn nicht das Spiel aller anderen Spieler dominieren läßt und sie damit um ihren Anteil am Spielspaß bringt. Der SL-Character sollte daher eher den anderen SCs "zuspielen" und etwas zurückgenommener agieren, wenn man sich nicht sicher ist, seinen Mitspielern noch genug Luft zum Atmen zu lassen. - Funktionieren kann das. Sogar sehr gut, wenn die entsprechenden Personen mit Willen und Rücksichtnahme (auch auf die "ungern leitenden SL") handeln.

Manche Rollenspiele, wie z.B. Cosmic Patrol, sehen das Rotieren der SL-Rolle bei gleichzeitigem Spiel eines eigenen Charakters sogar von den Regeln her vor: Hier rotiert der Spielleiter sogar während der laufenden Spielsitzung mit jedem Szenenwechseln gegen den Uhrzeigersinn um den Tisch. - Das hat den netten Nebeneffekt, daß auch Spieler, die sich als "Nur-Spieler" sehen, gezwungen sind in die SL-Rolle zu schlüpfen - und eventuell den Geschmack daran finden!
 
Auch nur gute Erfahrungen bisher gemacht.
Sind 4-5 Spieler, wechseln ständig, wenn mal einer nicht kann, wird ein SL vorgezogen.
XP wird an jeden vergeben, auch an den SL.

Probleme waren eigentlich nur eine große Differenz in der Erfahrung der SL, somit auch bei der Qualität der Runden.
-wobei diese Sl wiederum recht schnell Dinge gelernt haben ( naja minus einer : P )
 
Bisher sind viele positive Beispiele genannt worden. Denen kann ich mich durchaus anschließen, da wir selbst auch gute Erfahrungen mit durchwechselnden SL's gemacht haben.
Damit der Thread jedoch ein bißchen "neutraler" wird möchte ich jedoch auch auf ein paar Punkte hinweisen die Negativ sein können:

- Den SL einen Charakter mitführen zu lassen halte ich persönlich für SCHLECHT. Es gibt viele Situationen in denen die Tatsache das sein eigener Charakter ja auch dabei ist den SL stark beeinflussen kann.
- Leider gibt es dann auch Leute die den SL-Job als Chance sehen, sich selbst (und dem Rest der Gruppe) endlich DIE Ausrüstung zuzuschustern die sie schon immer haben wollten. Doof nur, wenn diese Superitems schlecht ausbalanciert sind und nachhaltig die Abenteuer stören.
- Ungünstig kann es auch werden, wenn SL X sich in den Kopf setzt die NPC's von SL Y in seinem Abenteuer vorkommen zu lassen. Natürlich OHNE vorheriger Absprache mit dem anderen Spieler/Spielleiter. Am besten noch auf eine Art und Weise die die Spieler dazu bringt den NPC umzubringen.
- Oder (ähnlicher Fall wie oben) wenn der SL ganz allgemein Dinge tut, die die Kampagnenideen seiner mit-SL zerstören.

All diese Negativpunkte lassen sich leicht mit vernünftiger Kommunikation und einer gewissen geistigen Reife verhindern. Aber ich wollte sie dennoch mal ansprechen damit man weiß was alles so schiefgehen kann. So kann man einige "Unfälle" vielleicht im Vorwege bereits verhindern.

Bei unseren wechselnden Kampagnen machen wir es so, das der Charakter des SL's volle Erfahrungspunkte bekommt, aber am Abenteuer NICHT teilnimmt (dafür kann immer eine Begründung finden... besucht alte Freunde, Familienfeier, eigene Queste, Krankheit oder Verletzung, bewacht Objekt XY aus dem letzten Abenteuer etc.). Solange die Gruppe noch groß genug ist, ist das auf jeden Fall meine Lieblingsregelung (so wird der SL NICHT dafür "bestraft" das er meistert, kommt aber auch nicht in Versuchung die Abenteuer zu verweichlichen nur damit seinem SC nichts passiert).
 
Bei uns läuft das immer relativ locker.
Ist ein SC in seinem eigenen Refugium (Das durchaus schon mal eine gesamte Stadt mit Umland, samt Wehranlagen und Wachgarnison sein kann) kann er relativ frei entscheiden was da grade läuft.
Das wird von einigen Spielern mehr genutzt als von andern.

Es gibt eigendlich nur einen spieler in der Runde der mit "Welt Immersion" nichts anfangen kann... mit dem ergebniss das es da wohl gewaltige Phantomarmeen aus Spartanischen Elitekriegern gebn muss in den Bergen gibt die aber außer diesem Spieler von niemanden wirklich ernstgenommen werden. Irgendwo in den Bergen müssen die wohl sitzen... die haben da zwar weder was zu tun, noch Vorräte, eine Bleibe oder Bezahlung aber die Bilden sich da seit 50 Jahren selbst aus bis nur noch die besten der besten über bleiben .... ja ja is klar....

(Vor allem Spartaner.... weshalb ich über mangelnde Immersion schimpfe)
 
Hätte nicht gedacht dass die Erfahrungen da so positiv sind. Aber auch die Einwände sind sehr nachvollziehbar. Gerade bei der Erfahrung als SL wird es bei uns auch harken. Ich leite regelmäßig, eine Mitspielerin leitet gut aber selten und der dritte potentielle SL hat das bisher vielleicht 2mal gemacht. Ein weiterer erfahrener SL würde dann noch dazukommen.

Ich würde dann den SC wirklich als NSC mitführen (zumindest meistens) aber ihn im Hintergrund halten. Der Fokus der Abenteuer muss ganz klar auf den wirklich spielenden SCs liegen. Was Power-Items betrifft sind wir eh nicht so scharf drauf. Ich hab da zum Beispiel schon ne Megawaffe bekommen (da sieht man wie gut unser SL auf uns eingeht, mein Char ist Pazifistin und gesteht als Biologin nur natürlichen Waffen ein Existenzrecht zu) und warte nur auf eine Gelegenheit die wieder los zu werden ;)
 
Hätte nicht gedacht dass die Erfahrungen da so positiv sind.
Das kommt wirklich SEHR auf die Spieler an. Wenn man von Anfang an gewohnt ist mit rotierenden SLs zu spielen, dann ist das Teil der "Spielkultur" der Gruppe und dann nehmen ALLE entsprechende Rücksichten aufeinander - vor allem von und gegenüber nicht so souveränen und erfahrenen Spielleitern.

Genauso beim Mitführen eines SL-SCs. Daß dieser nicht die anderen Spieler um ihr Rampenlicht bringt, sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.
Dazu hat man als SL ja auch meist alle Hände voll zu tun, als daß man seinem eigenen SC hier noch breiten Raum oder gar langgezogene "Selbstgespräche" einräumen würde.

Zu den Selbstgesprächen: Es hilft ungemein, wenn man NSCs an die Mitspieler abgeben kann. Das mache ich sogar mit ganzen Szenen, in denen KEIN SC beteiligt ist (typische Cut Scenes eben), bei denen mit gewissen Vorgaben für die einzelnen Charaktere (NSCs) die Spieler in deren Rolle schlüpfen und Situationen ausspielen, von denen natürlich ihre Charaktere keine Ahnung haben. - Das Gefühl, wenn man dann mit den Konsequenzen des gerade eben für die NSCs gespielten Geschehens über seinen eigenen SC konfrontiert wird, ist schon ein sehr interessantes Erlebnis im Spiel. - Klappt auch nicht mit jeder Gruppe, lohnt sich aber es mal auszuprobieren, finde ich.
 
Über geistige Reife der Beteiligten und die Spielkultur hinaus, funktioniert es halt bei bestimmten Kampagnentypen ganz gut, bei anderen nicht. Es funktioniert gut, wenn die Kampagne aus weitgehend abgeschlossenen Abenteuern besteht, wie man sie etwa in klassischen Fantasy-Rollenspielen (DnD, DSA) oder z.B. auch bei Shadowrun oft hat, in einer weiten Welt, bei der immer wieder neue Umgebungen erschlossen werden. Es wird schwieriger, wenn alle SLs das gleiche begrenzte Umfeld beackern sollen, und alles sehr miteinander verwoben ist.

Z.B. sind Kampagnen kaum mit rotierenden SLs durchführbar, wenn man ein begrenztes Umfeld hat, mit wiederkehrenden NSCs und bei denen die Motivationen/Hintergründe der NSCs nicht allgemein bekannt sein sollten. Man stelle sich eine sandboxartige Vampire-Kampagne mit Schwerpunkt auf sozialer Interaktion vor. Eine typische Vorgehensweise (bei einem SL) wäre, dass der SL eine Stadt vorbereitet. Man hat dort eine begrenzte Anzahl wichtiger NSCs (hauptsächlich die Vampire der Stadt) und bereitet deren Hintergründe und Motivationen mehr oder auch weniger ausführlich vor, damit man eine Grundlage hat, für die Interaktion mit den SCs. Wechselnde SLs funktionieren hier nicht, wenn immer wieder die gleichen NSCs zur Interaktion zur Verfügung stehen, andererseits aber deren Hintergründe nicht allgemein bekannt sein sollen.
Theoretisch könnte jeder SL einfach ohne vorbereitete NSC-Hintergründe improvisieren, in der Hoffnung, dass der nächste SL auf der Basis der bisherigen Handlungen weitermacht, aber dann hat man NSCs, die sich nur durch Handlungen definieren ohne echte Identität. Das wäre vielleicht auch ein ganz witziges Experiment, aber sicher nicht jedermanns Sache und eine ganz andere Art von Kampagne.
 
@Kagami
Funktioniert so in der Tat nicht, was wir gemacht haben :
Einer hat die Welt, NSC's, Bosse und co gemacht, den Rahmen also.
Alle spielen in diesem Rahmen, und ein paar NSC's/Gruppen sind für seinen Plot reserviert worden;
alle anderen bauen ihr Abenteuer mit dem Rest.
Klappt bisher eigentlich sehr, keiner kommt sich in die Quere und haben genug Einfluss auf die Welt.
 
Genauso beim Mitführen eines SL-SCs. Daß dieser nicht die anderen Spieler um ihr Rampenlicht bringt, sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.
Dazu hat man als SL ja auch meist alle Hände voll zu tun, als daß man seinem eigenen SC hier noch breiten Raum oder gar langgezogene "Selbstgespräche" einräumen würde.

Meine eigenen Bedenken gehen weniger dahin das der SL-SC den anderen sie Show stielt. Es geht mehr so in die Richtung "Oje, hinter der Tür habe ich ein fieses Monster eingebaut. Die Deppen haben aber sämtliche Warnungen ignoriert und wollen da einfach reinstürmen... und sie erwarten das mein Charakter da mitmacht !". In solchen Fällen kann es dann für den SL schwer werden das Abenteuer mit voller Härte durchzuziehen, eben weil nun plötzlich der EIGENE Charakter mit drinhängt. Langfristig kann das dann auch zu einer gewissen Sorglosigkeit bei den SC's führen: "Was soll uns schon passieren ? Solange der Meistercharakter dabei ist wird's schon nicht so schlimm werden ;)". Deswegen würde ich die Mitnahme von SL-SC's nach Möglichkeit vermeiden. Wie Zornhau schon sagte, hat der Meister auch normalerweise weder die Möglichkeit, noch den Spaß daran seinen Charakter zu spielen (er kennt ja bereits das Abenteuer, also kann er ohnehin nicht wirlich miträtseln bzw mitfiebern).
 
Ich hätte (außerhalb von Kampagnen, da teile ich die genannten Bedenken klar) sehr gerne rotierende SL`s.
Wirklich. Schickt Ihr mir ein paar? ;)

Leider gibt es hier im Umfeld/in meinen Gruppen nur mich und einen anderen "kompetenten" SL mit Übung im leiten und dem Willen sich die zeit die nötig ist zu nehmen (wenngleich ichd abei din einen meiner Spieler "aufzubauen", dann darf ich endlich mal wieder spielen).
Klar freut es mich dass meine Spieler immer wollend ass ich leite. Sagt ja immerhin aus dass ich meine Sache "richtig" mache.
Aber gerade wenns mal ans "reinschmecken" in neue Systeme/Welten geht würde ich gerne ähnliche Erfahrungen machen wie sie hier geschildert werden.....
 
Spielrunden, wo jeder auch mal SL ist und wo SCs dann manchmal als (Semi)-NSCs mitgeführt werden, sind bei mir schon viele Jahre absoluter Standard. Es gibt da sogar eine 3-Mann-Runde, bei der dann oft erst wärend des Spiels klar wird, wer am betreffenden Abend SL macht (wenn eben wärend dem Spiel jemanden ein Plot wächst).

Momentan hab ich nur eine einzige Kampagne mit festem SL (mir). Das ist ein "Lost in Space"-Scenario mit ein wenig NBSG-Feeling, wo es eben anders nicht viel Sinn macht. Ne weitere ist angedacht (Dragonlance). Aber die überwiegende Mehrheit an Runden (ca 20) hat wechselnde SLs
 
Jo, kenn das auch nicht anders, hat bei DSA und (A)D&D immer gut funktioniert mit wechselnden SLs. Wenn man keine Powergamer hat und wert auf das eigentliche Rollenspiel und den Spaß dabei legt klappt das. Mit Kampagnen kann auch funktionieren, sofern diese Nebenschauplätze (Nebenquest) zulassen. Auch wenn die Kampagne dynamisch gehalten wird und nicht starr/linear konzipiert wurde, kann das viel Schwung hineinbringen, sofern sich die wechselnden Meister inspirieren und ergänzen. Ebenso könnte man auch mit verschiedenen Handlungssträngen operieren. Gegen ende einer Kampagne kann es allerdings wieder schwierig werden, da alles zusammenpassen muss für große Finale.

Der SL des Meisters wurde in den Abenteuern meist als Sicherungspersonal eingesetzt, d.h. er paßt aufs Lager etc. oder erfüllt grad andere, wichtige Aufgaben. So kann man das ein wenig umgehen. Hab meinen SC, als ich meisterte, auch mal (gescripted) fast tothauen lassen von einer mächtigen untoten Kreatur (welche sich auch als Endgegner entpuppen sollte), um den anderen Spieler zu demonstrieren, daß die beliebte Taktik: Alle Mann drauf und einfach plattmachen bei diesem Gegner zu wenig Erfolg führen würde, und man erstmal einen anderen Weg finden muss, diese zu besiegen. So war mein SC mit dabei und auch wieder nicht, denn als die Helden zur Lösung des Rätsels auszogen blieb er im Dorf zurück um sich zu kurieren und sofern es seine Kräfte zuließen, das Dorf zu beschützen. So hatte ich dann auch vermieden, daß sich die Gruppe aufspaltete, und die Spieler hatten einen der ihren noch im Dorf.
 
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