ich habe mit sehr viel freude ueber 2 bis drei jahre hinweg einen malkavianer gespielt. ich habe das als staendige herausforderung gesehen, denn es ist schwierig einen wie auch immer wahnsinnigen charakter zu spielen. ich finde, dass man von einem malkavianer einfach nicht erwarten kann, dass er immer (oder meistens) in der lage ist bewusst konstruktiv zum spielgeschehen beizutragen, denn er nimmt die wirklichkeit nun mal anders war. die beste art, wie ein malkavianer meiner ansicht nach (nach aussen ) konstruktiv handeln kann, ist indem der spieler einen weg findet, die situationen in der wahrnehmung sines charakters so zu interpretieren, dass seine handlungen mit dem wahn des charakters konsistent bleiben (und aus ihm heraus motiviert sind), aber auf die wahrnehmung der anderen charaktere projiziert, trotzdem sinn machen (wenn auch anscheinend zufaelligerweise). ein malkavianer nimmt die wirkichkeit zwar anders wahr, aber ja unter anderem deswegen, weil er sozusagene mehr wahrheit darin sieht, als die anderen-dass das verrueckt wirkt liegt meistens ja nur daran, dass es anders ist, als das normale.
mein charakter hatte tatsaechlich auch mehrere geistesschwaechen, es war eiegbtlich zu jedem zeitpunkt auch etwas davon praesent, aber mit unterschieldicher intensitaet. immer wieder den gleichen tick auszuspielen wuerde meiner ansicht nach schnell langweilig werden- und vor allem die anderen spieler recht schnell nerven. es gab zu jeder zeit so etwas wie eine grundlegende wahnvorstellung (im laufe der zeit 3 verschiedene), die aber von kleinern dingen hn und wieder ueberlagert wurde- tatsaechliuch hatten wir alle die meiste zeit viel spass an dem charakter (naja doomguards charakter hatte etwas mehr unter ihm zu leiden als die anderen, er bot sich leider etwas zu sehr an....- und ich konnte nicht oft genug der versuchung wiederstehen
)
ich fand es zwar schwierig, dafuer zu sorgen,dass der charakter nie zu sehr in albernheiten abdriftet, bzw darin stecken bleibt, aber es hat ales in allem recht gut funktioniert (mit einer gewissen befriedigung habe ich festgestelt, dass am schluss eigentlich auch keiner der anderen charaktere mehr ganz normal war)
allerdings hatte cihauch glueck, dass der spielleiter es mir relativ einfach gemacht hat- mein charakter hatte von zeit zu zeit immer wieder visionen, die fuer das spielgeschene oft von entscheidender bedeutung waren- das hat sehr mit dazu begetragen, dass die anderen charaktere gelernt haben, den malkavianer dafuer auch zu schaetzen und sich auf seine ahnungen zu verlassen- und bereit waren auch seine sonstigen verruecktheiten einigermassen zu ertragen.
damit ein malkavianer spielbar bleibt, muss der spieler immer einen kompromiss dazwischen finden, seien charakter oll auszuspielen und seine macken der jeweiligen situation anzupassen - zuviel von beiden extremen wuedre ich langweilig finden.