EP-Vergabe noch zeitgemäß?

Skar

Dr. Spiele
#StandWithUkraine
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Ist die EP-Vergabe bei Rollenspielen noch zeitgemäß? Braucht man eine Charakterentwicklung in der Form von virtuellen Points, für die man sich Charakterverbesserungen kaufen kann?

Erinnert doch irgenwie an die 1. Klasse, wo man Smileys für gute Leistung bekam. Aber damals gab es wenigstens noch negative Smileys...

Wie kann man die Charakterentwicklung auf eine Ingame Basis stellen?
  • Learning by doing-Systeme wäre eine Sache.
  • Über (Charakter-)Ränge und damit verbundenem Zugriff auf Ausrüstungen kann man in einigen Hintergründen sicher auch was machen.
  • Göttergeschenke könnten in anderen Hintergründen eine EP-Vergbae zumindest in das Setting verankern.
  • Lernzeitsysteme
  • Sonst noch Ideen?
 
AW: EP-Vergabe noch zeitgemäß?

Stimme blut_und_glas zu!
Die 'Macht' sollte definitiv nicht ausschließlich beim SL liegen!


H
 
AW: EP-Vergabe noch zeitgemäß?

Hm,

finde das auch Sinnvoll. Das Belohnung-für-Leistung Prinzip ist für die meisten Spieler definitiv einer der Hauptpunkte am Rollenspiel. Auch das selbständige Ausgestalten des eigenen Charakters ist dafür zwingend notwendig, sonst geht dem Spieler das Gefühl Einfluss auf den Verlauf seiner eigenen Geschichte zu haben verloren.

@Horror: Das tut sie doch so oder so, die Illusion, dass das nicht so ist gehört aber auch zum Spiel

Apocalypse
 
AW: EP-Vergabe noch zeitgemäß?

Apocalypse schrieb:
@Horror: Das tut sie doch so oder so, die Illusion, dass das nicht so ist gehört aber auch zum Spiel

Nicht bei uns...da ist das Vertrauen groß genug! ;)

Und Sachen wie 'Player Empowerment' oder Spielleiterloses Rollenspiel gibt es nicht erst seit Forge.... ;)


H
 
AW: EP-Vergabe noch zeitgemäß?

Auf EP verzichten? Nee... der große Nachteil bei CoC! Nach drei Abenden nichts verbessert am Char. *Bah*

Ich finde z.B. das Warhammersystem mit den Berufen ganz gut. Obwohl es teilweise zu wenig Spielraum lässt. Ich finde es z.B. schlecht das ich EP ausgeben muss und dann würfeln muss. Würfel ich schlecht, sind die EP weg. (Beispielsweise wenn man Berufsfremde Fertigkeiten lernen möchte.) BEsser fände ich da erhöhte Kosten und Lehrmeister.
 
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Prisma schrieb:
Learning by doing-Systeme gibt es doch strenggenommen schon... Beispiel: CoC.
Da gibts auch noch ein paar mehr. Hab ich aber auch nicht angezweifelt. :)
 
AW: EP-Vergabe noch zeitgemäß?

Prisma schrieb:
Dann hast Du aber echt schlecht gewürfelt... :D (edit: Passiert den Besten. ;) )
Naja, man muss einmal echt gut wüfeln. Und das ist selten. Entweder um unter der Hürde zu bleiben für das Häkchen, oder um anschliessend drüber zu kommen.
 
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Äh, ich sage ja schon seit Jahren, das das Chaosium System ziemlich für die Katz ist... :rolleyes:

Sollte Tobrise das hier lesen:

IMHO EKELHAFT VERALTET!!!!! :motz:
:D ;)


H
 
AW: EP-Vergabe noch zeitgemäß?

Hoffi schrieb:
Naja, man muss einmal echt gut wüfeln. Und das ist selten.
Geht so - nach meiner Erfahrung hapert es eher an dem Würfelwurf der festlegt, wieviele Skillpoints man dazubekommt.

"Jaaaa! Steigerung! Neeeiiinnn! Nur ein Punkt *Seufz* "
 
AW: EP-Vergabe noch zeitgemäß?

Skar schrieb:
Ist die EP-Vergabe bei Rollenspielen noch zeitgemäß? Braucht man eine Charakterentwicklung in der Form von virtuellen Points, für die man sich Charakterverbesserungen kaufen kann?
Angesichts der Tatsache, daß es bereits 1977 ein recht verbreitetes System gab, bei dem diese Form der "Belohnung" praktisch nicht vorhanden war, ist "zeitgemäß" vielleicht nicht unbedingt die richtige Fragestellung.
Ich persönlich kann auch ohne oder mit geringen Steigerungen leben und ich habe nicht die Erfahrung gemacht, daß substantielle Steigerungen eine Bedingung für funktionierendes Spiel sind. Voraussetzung ist allerdings, daß Charaktere bereits auf einem kompetenten Niveau anfangen.

MfG

Tobias
 
AW: EP-Vergabe noch zeitgemäß?

Ein geschmeidiges Startnievea(u) ist eh Voraussetzung.

Die Charakterentwicklung will ich auch gar nicht auflösen. Aber es gibt andere Wege als reine Offgame-verliehene-Punkte.
 
AW: EP-Vergabe noch zeitgemäß?

Dabei kommt es aber definitiv auch auf die Art des Spiels an...was mich an diesen 'nur ingame' verliehenen Steigerungen stört, ist das, die Charaktere kein oder kaum Privatleben haben und nur für das Spiel effektive Sachen stigern können....finde ich nicht so gut...

Ich persönlich mache eine Mischung aus beidem:

Meinereiner verteilt auch gerne mal im Spiel einfach so Sachen, wofür die Spieler nichts aufbringen müssen, und sie bekommen ihre eigenen Möglickeiten zur Ausgestaltung mit EP's!

Und das die meisten Charaktere in den meisten 'großen' Systemen kein wirklich kompetentes Ausgangsniveau haben, ist ja nun mal allgemein bekannt... :rolleyes:


H
 
AW: EP-Vergabe noch zeitgemäß?

Horror schrieb:
Dabei kommt es aber definitiv auch auf die Art des Spiels an...was mich an diesen 'nur ingame' verliehenen Steigerungen stört, ist das, die Charaktere kein oder kaum Privatleben haben und nur für das Spiel effektive Sachen stigern können....finde ich nicht so gut...
Hm, einerseits richtig. Aber warum sollte ich etwas Steigern, was fürs Spiel nicht relevant ist? Wenn mir das Ausspielen von vom Spiel nicht berührten Charakterfacetten so wichtig ist, dann kann ich das auch rein rollenspielerisch lösen.

Oder hast du mal ein Gegenbeispiel?
 
AW: EP-Vergabe noch zeitgemäß?

Weil es auch mal für ein Spiel relevant sein könnte!

Okay, ein direktes Beispiel habe ich zB bei Ahnenblut mit Viktor!

Der Charakter ist als Schamane konzipiert!
Also habe ich seinen Fokus auf Geister gelegt.
(Als Schamane kommen da nicht nur Tier- sondern auch die Ahnengeister von Toten ins Spiel!)
Mir war und ist als Spieler schon immer bewusst gewesen, das die SL sich nicht wirklich gut mit Todesalben auskennt, und das mit ihnen wohl auch in der Chronik nicht viel passieren wird...aber es passte halt einfach perfekt zum Bild meines Charakters, das ich von ihm habe, das er sich auch mit Todesgeistern beschäftigt und einen entsprechenden Pfad erlernt!

Wäre ich nur 'spieleffektiv' vorgegangen, hätte er bei den ganzen Bedrohungen durch Sabbat, Mutanten und Monster sicherlich einen destruktiven Zweitpfad wie Lockruf der Flammen oder Bewegung durch den Geist gelernt.

Genauso, wie Malkav mit Ernest den Pfad der Schutzzeichen gelernt hat....im Spiel nicht wirklich effektiv....aber passt zum Charakter!

ABER...

Solche Ausgestaltungen und Entwicklungen können ähnlich wie Vor- und Nachteile auch sehr inspirierend für den SL sein!

Wenn ein Spielleiter sieht: "Ah, der Charakter hat dieses und jenes...damit könnte man ja mal etwas machen..."

Zumindest geht das mir oft so!

Und als SL möchte ich auch nicht auf diese Einflüsse auf den Charakter eben durch den Spieler verzichten! :opa: ;)


H
 
AW: EP-Vergabe noch zeitgemäß?

Liese sich zum Beispiel auch über ein Lernzeitsystem realisieren, um es ingame hinzubekommen. Ich glaube Askalon hatte ein reines Lernzeitsystem.
 
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