Dass die Veröffentlichungsslots begrenzt sind, hat mehrere Gründe:
1. Das Übersetzerteam besteht nur aus einer begrenzten Anzahl von Leuten, welche sich um die Arbeitsschritt Übersetzung, Lektorat, Satzaufbereitung und Korrektorat kümmern. Und der Verlag hat nur begrenzte Layouterkapazitäten. Das begrenzt den monatlichen Seitenausstoß, bei dem schon einmal der AP fest mit 100 Seiten zu Buche schlägt, dann grob 100 Seiten im Schnitt für den aktuellen Dickband und weitere 70 Seiten für einen Almanach. Dieses Jahr haben wir im Monatsslot 1 den AP, im Monatsslot 2 in der Regel Begleitbände und im (groben) Quartalsslot den Dickband, dazu gibt es noch den Sonderslot für Dinge wie die Zustandskarten, welche nicht unter "Bücher" fallen. Mehr ist von der Menpower nicht drin. Das Team lässt sich auch nicht beliebig erweitern (etwa indem man ein paar Leutchen aus der DSA-Redaktion verschleppt), sondern besteht aus eingearbeiteten Leuten, die fest ein bestimmtes Kontingent an Seiten in ihren Bereichen zusagen. Bei mir sind das z.B. aktuell 170-200 Seiten im Monat, oft werden es ein paar mehr, aber viel mehr geht einfach nicht von der Zeit her.
2. Der Verlag hat natürlich einen Vertrag mit der Druckerei - wenn die Produkte zeitig erscheinen sollen, kann von dem Auftragsvolumen nicht groß abgewichen werden (vor allem nicht nach oben), da natürlich bestehende Verpflichtungen für die Druckerei Priorität haben.
3. Und es gibt beim Endverbraucher (auch bekannt als "Käufer" oder "Spieler" - ihr wisst schon, wen ich meine
) eine Obergrenze, was er sich an RPG-Material im Monat zulegen kann/will. Den Markt mit Produkten zu fluten, die dann nicht gekauft werden, erzeugt nur Ladenhüter und verstopft das Lager, was auch wieder Kosten erzeugt.
Was veröffentlicht wird, wird meist im Jahrestakt grob und oft im Halbjahrestakt noch einmal feiner geplant. Dabei orientieren wir uns am jeweiligen Abenteuerpfad und den bekannten, erscheinenden Begleitbänden, sowie am parallel anfallenden Dickband. Gibt es Lücken, bemühen wir uns, diese sinnvoll zu schließen, etwa indem laufende Unterreihen fortgesetzt/abgeschlossen werden. Dieser Plan wird dann mit dem Verlag abgestimmt, hoffentlich dort abgesegnet und zur Übersetzung freigegeben. Andernfalls geht es wieder auf Start zurück...
Vielleicht gibt es in Bälde Neuigkeiten zur Jahresplanung 2014.